
Schon der 3. Mai war ein wunderbarer Auftakt mit einem entspannten Holländer in der Mittelloge des Linzer Musiktheaters – direkt gefolgt vom „Floriani-Empfang“ des LHs in der Linzer Bruckner-UNI und der sehr beeindruckenden Verabschiedung des präsidial 12 Jahre so erfolgreich tätigen Ehepaars Rieder im Rahmen der Hauptversammlung der Freunde des Linzer Musiktheaters …

Frau Holda kam aus dem Berg hervor,
zu ziehen durch Flur und Auen;
gar süssen Klang vernahm da mein Ohr,
mein Auge begehrte zu schauen: –
da träumt‘ ich manchen holden Traum,
und als mein Aug‘ erschlossen kaum,
da strahlte warm die Sonnen,
der Mai, der Mai war kommen.
Nun spiel‘ ich lustig die Schalmei: –
der Mai ist da, der liebe Mai!
Nach dem Halloween des Frühjahrs
Das keltische Fest Beltane (1. Mai) begann wie immer mit der (deutschen) Walpurgisnacht, die am 30. April über die Bühne geht. Es ist der irische Sommerbeginn – quasi die Entsprechung zum Winter-Auftakt Halloween, das am 31. Oktober begangen wird und auf das irische Fest „All Hallows‘ Eve“ (Allerheiligen – Abend vor) zurückgeht. Beltane ist zusammen mit Samhain (1. November) und den Winter/Sommer-Äquivalenten Imbolc (1. Februar) und Lughnasadh (1. August) eines der vier großen irischen Feste. Bealtaine benennt in der heutigen irischen Sprache den Monat Mai. Klimatisch entspricht der Mai seit ein paar Jahren erfreulicher Weise seinem herbstlichen Gegenüber November (der im Verlauf leider eine Spur wärmer geworden ist) – Grund genug diesen letztmöglichen guten Moment im Lenzesmond (vor den Sommer-Qualen) für eine Kurzreise zu nutzen:
Im Lenzesmond leuchtest du hell;
hehr umwebt dich das Wellenhaar:
was mich berückt, errat‘ ich nun leicht,
denn wonnig weidet mein Blick
>>> Sommerfestspiele sind aus klimatischen Gründen (spez. f. Senioren) out * * * Wagner alliteriert nicht von ungefähr auf Winter (– Erl lässt grüßen ...)
Anlässlich des 22. 5. 025 begab man sich auf Pilgerreise ins diesmal >Frühlingskühle< gelobte Land zu Oberfranken, um ebendort noch fern der sommerlichen Hitze-Pein im schier unbändigen Verlangen nach unsres Himmels klarem Blau, nach unsrem frischen (!) Grün der Hügel-Au, Winterstürme dem Wonnemond weichen zu lassen und dem Meister aller Meister geburtstäglich entsprechend zu huldigen – sprich: Logie im Bayreuther Luxushotel zum „Goldenen Hirschen“, weiters Karten für >Die Walküre<, welche man fast exklusiv (überschaubare Publikumsmassen) in den Kinotempel der Wagner-Metropole direkt aus London (zubereitet von Barrie Kosky) serviert bekam … Und alles ohne Störungen durch die gemeine „Deutsche Wespe“ in der August-Glut eines Festspielsommers mit schlaflosen „Tropennächten“ und Hitzewellen auch im Land ob der Enns, das seit Jahrzehnten „Dank“ des Donautals den rund um Linz gleichermaßen pannonischen Klimaauswüchsen wie Wien ausgesetzt ist. Nebst weiteren Summer-Highlights wie: Starkregen, Hagel & Orkanböen … Das dachte sich wahrscheinlich auch der RWI, der zeitlich parallel einen Kongress vor Ort abhielt …

Die sonst, betreffend touristischer Wagner-Ideen eher dröge Kommune am Roten Main übertraf sich diesmal nach dem Ende der politischen „Deutschen Ampel“ mit dem „Geniestreich“ der Installation eines Wagner’schen Ampelmännchens vor der Auffahrt zum Festspielhaus. Ein kompliziertes politisches Unterfangen bei dem man im Innenministerium und letztendlich bei der Regierung von Oberfranken vorstellig werden musste, wie im Rathaus zu erfahren war. Die regionalen Printmedien hatten berichtet, was den Linzer Radioten MP bewog Radio Mailwelle in der Richard Wagner am Weg zur Villa Wahnfried aufzusuchen, um auch dort sein Interesse am scheint’s touristischen relevantesten Projekt zu deponieren … Trier hat eine geregelte Kreuzung dank eines Marx-Männchens in ROT, Beethoven blinkt in Bonn grün und in München ist es nicht Richard Strauss, sondern gar der Pumuckl, der für Verkehrsordnung sorgt. In Linz könnte dies vorm Brucknerhaus Meister Anton übernehmen und sein Konzertpublkum sicher über die Straße lotsen …
Ab 25. Juli 025 lautet es jedenfalls dann:
„Nürnberg sucht den Superstar“ und findet ihn im Rahmen der Festspiele 025 mit Hilfe von Matthias Davids Premieren-Regie bei den heurigen Bayreuther „Meistersingern“ …
BAYREUTH 025 – wie es singt und lacht:
https://leologeslogbuch.blog/2025/08/23/vor-dem-kultur-herbst025/
Zauberflöten-Knabe JJ als Nachfolger von Conchita
Selten, dass ein Staatsoperndirektor einem Eurovision-Song-Contest-Sieger gratuliert – Es sei denn es handelt sich um einen Countertenor aus dem eigenen Haus … Diese spezielle Ausprägung der Männerstimme erreichte man in früheren Jahren durch meist gefährliche operative Eingriffe im Knabenalter, um so die Mutation zu vermeiden – es war die Zeit der Kastraten. Nur die Wenigsten allerdings erreichten so sensationelle, künstlerische Erfolge wie ein Farinelli. Alessandro Moreschi, der letzte Kastrat der päpstlichen Kapelle, starb 1922. Erst wenige Jahre davor hatte die Kirche endlich die Kastration verboten. In späterer Folge erreichten Countertenöre durch eine spezielle Stimmtechnik die ungeahnten Höhen ihres Repertoires. Selbst der tenorale Blog-Autor hatte eine paar Partien dieses Fachs (Schwan – „Carmina„) in seinem Konzertangebot …
Klaus Nomi – „Cold-Song“ (- wie David Bowie oder Freddie Mercury in hoher Lage)
Für die berühmte Fadinger Linz09 Aufführung des Stationentheaters „Koma“ haben wir damals fürs Finale im Festsaal den Cold-Song in den Räumlichkeiten des Schulhauses verfilmt …
Habemus Papam
In jenem bedeutenden Mai ging sich zum Drüberstreuen sogar noch ein neuer Papst aus und dann auch noch ein waschechter LEO – das freut natürlich einen LEO Loge über ALLES <<<

Apropos Walhall: Bei der Rückfahrt von Bayreuth bogen wir vor Regensburg bei der Walhalla ab – im Gedenken an mein letztjähriges Bruckner-Projekt im Rahmen der EXPO (- samt Sendung) besuchte ich dort Meister Bruckner, der 1937 dort hin verfrachtet wurde …
M P
(- auch heuer wieder super COOL: „Im wunderschönen Monat Mai„)
Im Gedenken an Erich Riess (- im Mai vor 5 Jahren)

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“ aktiviert werden können
N a c h t r a g
Radio-JINGLE NEU:
Das (seit dem Jahreswechsel für das SeniorenRadio) hauptverantwortliche Duo Anna Laimer und Blog-Autor MP haben (nach bereits letztjährigen Gesprächen mit Ewald Hafner = Seniorchef) an einem neuen Jingle für das SeniorenRadio gebastelt und dabei Veras Einwurf beherzig, dass ein kurzes Aufflammen des alten Jingles zu Beginn, für die Zuhörerschaft nicht unwesentlich wäre – textlich haben wir uns an der alten Version orientiert, aber auch hier geringe Änderungen vorgenommen. Die Bezeichnung „Senioren“ steht für „Ältere Menschen“ (und ist daher nicht unbedingt zu gendern) Auch der neue Markenname „SeniorenRadio“ sollte die ursprünglich einschränkende >Benamsung< „Radio für Senioren“ bei offiziellen Aussendungen usw. nun ablösen … Beim „Bruckner-Projekt024“ wurde dies bereits so ausprobiert …
Der neue Jingle wird in der KeplerSalonSendung präsentiert (ab Min 53): https://cba.media/705922

Sendung zum 10. Todestag von Käthe Recheis mit Anna Laimer & Marius Huszar