2004 brachte er „Hader muss weg“ heraus und verließ damit als Creator die Kommandobrücke des österreichischen Kleinkunstkreuzers …
HADER MUSS WIEDER HER
Nach 17 Jahren ohne neuem Programm gibt’s stattHoliday …nun:Hader on Ice
Viel zu lang hatte Hader sein schaffendes, kabarettistisches Wirken auf Eis gelegt, doch jetzt ist er wieder aufgetaut und legt ein Kürprogramm hin, bei dessen ersten Schlittschuhschritten wir zuletzt im Herbst dabei sein durften: Diese Aufwärmphase fand (wie schon in früheren Zeiten) im Linzer Szenelokal „Alte Welt“ statt, kurz bevor der doppelte Endlos-Lockdown im November ausbrach … Nur einem winzig kleinen Auditorium von 2x knapp über 10 Personen war es so vergönnt, das damals noch unfertige, neue Opus als „Work in Progress“ zu verfolgen …
Wirt & Fadinger Absolvent Thomas Wenzel begrüßte den Kabarett-Star in kleiner, handverlesener Runde / Ehren-Fadinger Hader im Gespräch mit Mag. Beate Wenzel (u. a. Mitglied der legendären Fadinger Cabaret-Crew)
Wie in alten Tagen probte Josef Hader in der Alten Welt
„Josef und der Wolf“ – ein bitterböses Märchen
Haders neuer Monolog ist über weite Strecken eigentlich ein Dialog seiner Figur mit deren zweitem ICH – Lupus in Fabula: Ein Wolf(s) Rudl begleitet ihn wie ein Schatten seiner selbst durchs Programm (- Andere hatten einen Hasen). Hader on Ice kommt aus ohne doppelte Rittberger oder eingesprungene Axel als Pflicht oder Kür. Hader präsentiert uns einfach einen saturierten, alternden Kotzbrocken, der auf dünnem Eis durchs restliche Leben schlittert … kein edler Grauer Panther, sondern nur ein 0815 landläufiger Ok Boomer (Puma) …
Der Kabarett-I.C.E. Haders nahm mit der gefeierten Premiere > begleitet von Hymnen positivster Kritik < nun also wieder Fahrt auf: In Wien an 3 Spielstätten, im Herbst wird er in den Bundesländern und schließlich auch in Deutschland Erfolge feiern …
»Am Jordan Sankt Johannes stand,all Volk der Welt zu taufen …
Ganz selten, dass man uns rund um Weihnachten mit einer argen „Kältewelle“, oder etwa gar mit Schnee überrascht … SonnenanbeterInnen finden es aber ganz normal im Juni (- Dezember des Sommers) von einer Hitzewelle beglückt zu werden … Leute, was bitte haben 35 plus mit Schönwetter zu tun? – Schirm bleibt Schirm – egal, ob für Regen oder Sonne – Sauwetter kann saukalt, aber eben auch sauheiß sein … Uns >SchneelöwInnen< bleibt da nur ein Trost: In bereits einer Woche werden die Tage endlich wieder kürzer:
Liebe LOKI-Fan-Gemeinde ! – Willkommen in der feinen Welt der guten, altbekannten, tradierten Mythen, Sagen & Musikdramen …
Nach dem nicht enden wollendenLOCKdown(Kombiwelle 1 & 2 – seit November) steigt nun der hehreLOKIdown von Asgards lichten Höhen durchs > worldwide < Internetz herab in unsere Niederungen – verkleidet als strahlender Serien-Superheld:
Zeitgleich brach Feuergott LOGEauf, um in Berlin in der neuen Ring-Inszenierung 021 im Rheingold die Fäden zu ziehen:
Bei LOKI, oder bei der „Spaceopera „Starwars: Ganz ohne Wagner geht die Chose nicht … Parallel-Universen im Verlauf der Story, bei Rollen/Personen im Stück und im Falle von John Williams im Einsatz von Musik (Leitmotivtechnik) – Tolkin, der Herr der Ringe hat mit seiner Stoffbearbeitung eine filmische Umsetzung vor wenigen Jahren ermöglicht, welche die Thematik fürs neue Jahrtausend salonfähig gemacht hat:
Nun beglückt also als >Serienstar<LOKI einmal pro Woche seine heimische Screen-Community – und zwar weder am Tuesday (Tag des Tiu/Ziu/Tyr), noch am Friday (Tag der Frija/Frigg/Frigga), sondern am Wednesday (Wodensdag – Odin/Wotan/Wodan) – Der Donnerstag hat seinen Namen vom Leinwandkollegen Thor (Thor/Donar/Thunar), der u. a. im Resort Meteorologie & Klima tätig ist … und uns dabei oft blitzartig zeigt, wo der Hammer hängt …
In Ragnarök findet Thor wie die meisten anderen Asen sein Ende, bezeichnenderweise durch die Midgardschlange. Die Schlange greift Thor an und verpestet durch ihre Ausdünstungen das Meer und die Luft. Thor erschlägt sie mit seinem Hammer, wankt aber neun Schritte zurück und ertrinkt dann in den Giftströmen, die das öde Untier ausspeit … Das klingt verdammt nach altgermanischen „Verschwörungsmythen“. oder handelt es sich doch um real begründbare >Klimabedingte Weltuntergangsszenarien<, die heute die Frija-day for Future-AktivistInnen auf den Plan gerufen haben !
Bei einer Fadinger-Filmarbeit setzte man sich bereits in den Neunzigern mit der Umwelt-Thematik auseinander: Die Saga rund um die Weltesche Yggdrasil wurde damals bereits aufgegriffen. Heute spricht man aktuell davon, dass die Esche aus unseren Wäldern verschwindet (!) – kein wirklich gutes Zeichen im Verlauf der Klimakrise: In alten Schriften hieß es, wenn Yggdrasil zu beben (oder zu welken) beginnt, naht das Weltenende Ragnarök …
Ein 3 Jahre lang dauernder Fimbulwinter kündigt diese Apokalypse an. Die beiden Wölfe Skalli und Hati verfolgen die Sonne bzw. den Mond, um sie zu verschlingen. Daraufhin sollen Sterne vom Himmel fallen. In der Folge beginnt die Erde zu beben; alle Bäume werden entwurzelt, sämtliche Berge stürzen. Durch diese Beben kann sich der Fenriswolfvon seiner Kette lösen, die Midgardschlange kommt an Land, welches überflutet wird. Die Überschwemmung macht das Totenschiff Naglfar aus Finger- und Zehennägeln der Toten wieder flott. Der Fenriswolf spuckt Feuer, die Midgardschlange versprüht ihr Gift, was Luft und Meer entzündet … Heimdall erhebt sich und stößt mit aller Kraft in sein Gjallarhorn …
Im Falle von >Wagner-rök< zeigt sich am Schluss (wenn es den Göttern dämmert) der Silberstreif eines Neuanfangs … Noch besser wär’s: Ragnarök würde einfach (wie sooft) mal wieder auf Übermorgen verschoben
Komm, lieber Mai, und mache die Bäume wieder grün, und lass mir an dem Bache die kleinen Veilchen blüh’n …
Heute erwartet man sich das frische GRÜN ungeduldig bereits im März und der Mai hat gefälligst erste 30 Grad -Tage zu liefern, was übrigens sogar heuer im angeblich ach so nasskalten Frühling 021 der Fall war … und nach Ostern gab’s noch ein paar Flocken Schnee: OJE …
Zwar Wintertage haben wohl auch der Freuden viel; man kann im Schnee eins traben …
Winter wird unter ganz besonderen Umständen toleriert rund um den 24. Dezember und während der jeweils eigenen Skiwoche …
Feuergott LOKI hat erst in den 2000endern das Klima so erhitzt:
In den 70ern & 80ern wäre ein Frühling 021 gar nicht aufgefallen – das war gängige Normalität ! – Im Juni gab’s bis in die 90er maximal einen Hitzetag – in Volksschulen der 60erkannte man sogar noch Hitzeferien. Das Kennzeichnendste des Sommers 1954 war der so kalte Juli mit Schneefällen bis auf die Talsohlen herab und mit sehr hohen Niederschlägen in NW-Österreich. Und dann im Hochwasser am 6. 8.:
In der ersten Augustwoche überschritten die Maxima sogar 30° (1954 – Sondermeldung)
Die gewünschte „Neue Normalität“ der 2000er Jahre scheint für manch unheilbare Sonnenanbeter ein brütend heißer Sahara-Sommer in Mitteleuropa zu sein, den man dann aber eh nicht in Anspruch nimmt, sondern lieber per Billig-Flug gleich noch unwirtlichere, aber für Westler voll klimatisierte, abgeschottete Urlaubsresorts im prestigeträchtig fernen Ausland ansteuert – „Hallo neidige Instagrammeln“: Schaut her, was ich mir heuer locker leiste – Champagner-Grüße aus einem Swimmingpool im teuersten Emirat am persischen Golf … der Gruß geht an alle anderen, ähnlich besetzten Pools – die schicken dann wiederum ihre schicken Bilderchen. Mittels Fotobearbeitung wären häusliche Schwimmbadbilder jederzeit so gestaltbar, dass die hoffentlich schwerst betroffene Neidgenossenschaft glauben könnte, man würde in der ganz obersten Spielklasse bei Putin, Trump und Co plantschen & schmausen … Photoshop käme da auch wesentlich kostengünstiger und ungemein umweltfreundlich zupass und könnte so das meist überflüssige, schädliche Teilzeit-Nomadentum etwas eindämmen …
Es soll Menschen geben, die in stillen Corona-Stunden beschlossen haben, fürderhin ihrenReiseradius auf500 Km einzugrenzen (Bahn JA / Flugzeug NEIN)
Ein ganz starkes Freiheitsgefühl überkam mich, wenn ich früher neben dem Wohnwagen des Schulwarts in den Sommerferien im Innenhof neben dem Festsaal parkte und von dort aus einen Gastgarten ansteuerte – nirgendwo sonst wird es deutlicher >Frei zu haben<, als direkt am Arbeitsort … ein Luxus, dem ich nun täglich frönen kann ,,, (- Vorstufen dazu waren im „halbleeren“ Haus: Der ruhige Samstags- und späte Nachmittagsunterricht)