Eisenbahnbrücke, Jugendtreff, Sandburg … Offene Wunden im „Offenen Raum“ „Schnellschuss-Aktionen“ (?) mit nachträglichem Lösungsbedarf (!) …


Das waren noch Zeiten, als der Straßenname „Linke Brückenstraße“ sinnstiftend in Urfahr den Weg zur Donau-Querung Eisenbahnbrücke wies. Damals verbanden Schienen der ÖBB die beiden Flussufer. Die Bahntrasse vom Mühl4tler Bahnhof zur wunderschönen, alten Brücke ist noch sichtbar … Schienenstrang und tradierte Verbindung der beiden Ufer aber fehlen !?!

Schrankemwärterhäuschen

Hinter einem am Ufer befestigten Begrenzungsgitter des Fußgänger/Rad-Übergangs der alten Brücke ragten im Winter 018 noch ihre Pfeiler als Mahnmale aus der Donau … Nach über 100 Jahren hatte man sich von diesem Markenzeichen der Stadt ohne allzu große Bedenken getrennt ! Der große Bogen des ehemaligen Wahrzeichens, der zur Aufstellung kommen sollte, ruht & rostet derweil im Hafenviertel der Stadt ….


Auf der Linzer Seite war von dort aus noch der, während Linz09 „eingeweihte“, ins absolut öde, infrastrukturelle Off abgeschobene „Jugendtreff“ (?) in so garantiert ganzjahreszeitlicher Verlassenheit neben dem dortigen „Brückenansatz“ zu sehen – ein weiteres & definitiv vergessenes „Problemkind“ hier an der Donau …


Sand und Sonnenliegen für rastende RadfahrerInnen und die kleine, frisch gesprayte Bühne, das ist alles, was von der „Einrichtung“ nunmehr übrig ist. Von den Arenastufen, samt Treppe hat man sich schon beim Brückenabriss verabschiedet. Der dazugehörige „Ministrand“ muss derzeit gerade neuen Schiffsanlandeplätzen (Pollern) weichen. Wahrscheinlich nicht von ungefähr steht dort in Rufweite Günter Ückers „Tisch der Austreibung“ – ein fast ebenso wenig beachtetes Exponat des „Forums Metall“ …


Es war einmal ein großer Autoparkplatz, der 2 x im Jahr mit Bierzelten und diversen Fahrgeschäften „behübscht“ wurde … Statt des Parkplatzes wurde auf dem Urfahraner Asphalt-Donaupark kongenial ein sommerliches Autokino eingerichtet … bei laufenden Motoren, über 30 Grad & Tageslicht bis zum Abspann …

Im Back-„Ground Zero“ der alten UNI droht dunkel der neue „Bruckner-Turm“
Finaler Problemfall im „Linzer Donaupark“: Die unverständlich direkte Tuchfühlung der „Sandburg“ mit dem Brucknerhaus – da passt echt kein einzelnes Notenblatt von Bruckner zwischen das Konzerthaus und diese Partyzone ! – Und das in Zeiten des „Abstandhaltens“ … Dabei würde die „Sandburg“ ebenso wie der Jugendtreff in der Mitte zwischen Lentos & Brucknerhaus durchaus Sinn machen. Speziell während der Wintermonate sieht die Lokalität von der „Maschekseite“ allerdings in jedem Fall wie der vergessene, direkt andockende Baucontainer des Kulturtempels aus:

Sandburg: JA – Standort: NEIN
Kurzzeitig hätte man ja den Eindruck gewinnen können die „Sandburg“ wäre wohl gar der aufgepeppte, neue Jugendtreff oder eine kulinarisches Vorfeldorganisation des Brucknerhauses – speziell als die „Klassische Klangwolke“ endgültig in den Sand gesetzt wurde – 2015 – es war nicht zu glauben, dass plötzlich weder Boxentürme noch Leinwände mehr da waren – statt dessen gab’s ein „Stehkonzert“ im Großen Saal – Die einzigen Lautsprecher, die die ORF-Übertragung ins Freie ermöglichten, waren zwei Boxen bei der Sandburg ! Welch ein Abstieg: Die ursprüngliche, also „Klassische“ Klangwolke mit Bruckner, Beethoven, Mahler … war zugleich auch die „Visualisierte“ – Klassische Musik in Bildern im Freien Raum !!!

Der Grundstein des Konzerthauses klebt an einem in der Wiese davor gestrandeten, ausrangierten Pöstlingbergbahn-Waggon, der nun als Bar Verwendung findet … der „Bruckner-Kopf“ konnte noch rechtzeitig aus dem Eck der Belanglosigkeit fliehen … nach Linz09 FRECH dazu befragt (siehe unten) …


Radio >>> Bruckner und die Frauen – Bruckner-Symposion ABIL

Das Forum-Metall-Exponat „Hommage Anton Bruckner“ ist seither wohl bestenfalls ein kaum beachteter „Störfaktor“ im hektisch lauten Getriebe der Open-Air-Lokalität und maximal noch registriert als geeignetes Objekt zum Abstellen von Bierflaschen …

Der Umgang mit KUNST fordert speziell zu Corona-Zeiten, in denen ihr politisch gesellschaftlich Stellenwert schon mehrfach demaskiert wurde, mindestens einen lauten Aufschrei: Zugesperrte Kultureinrichtungen (trotz des Erfolgs der Corona-Sicherheitskonzepte der Festspiele Salzburg & des Brucknerfests 2020, des Linzer Musiktheaters & der Staatsoper …) & Kunst im Abseits – TOTAL IRRATIONAL !!!

… „Aqua Alta“ – Kunst/Kultur in Katastrophenzeiten …
Als Anfang Dezember aus München & Berlin das Verlangen nach geschlossenen Pisten zu vernehmen war, lag ein typisch rot-weiß-roter Kompromiss in der Luft: Nur die Schischaukeln in Wien & im Burgenland bleiben geschlossen … Selbiges sollte dann bitte gefälligst in Sachen Kultur aber auch ausschließlich für das „Opernhaus“ in Kitzbühel sowie die Lehar-Festwochen in „Ischgl“ gelten …
In diesem Sinne noch abschließend ein paar Worte zu den >Menschenrechten< :
Ein abgesagtes Neujahrskonzert im Brucknerhaus, mehrere entfallene Premieren im Musiktheater – das alles geht gar nicht ! – So wie die Linzer Nike kein versöhnlicher Weihnachtsengel ist … auch dann nicht, wenn sie als Kopie vor einem Linzer Hotel selbstbewusst in die Nacht hinaus strahlt …. dort ist allerdings kein innovatives Projekt auszumachen – nicht mal eine Hängebrücke oder Planeten-Seilbahn für Linz …

PROSIT Hoffnungsjahr 2 0 2 1
>>> B L O B * O P E R A <<<
Manfred Pilsz
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CBA-RADIO >>> zum Thema Bruckner-Fest
Das Jahr 2021 mit hoffentlich besseren NEWS zu Kunst/Kultur