RETTET DIE MEDIENWERKSTATT

Es ist gerade einmal  2,5 Jahre aus, dass sich die Stadtpolitik gemeinsam mit den Linzer BürgerInnen laut, hör- und nachlesbar über die Auszeichnung > UNESCO City of Media Arts < unserer Ars Electronica – Metropole an der Donau gefreut hat.

In der Presseaussendung der Stadt war zu lesen: Gemeinsam für UNESCO City of Media Arts. Ein längst fälliges VALIE EXPORT Center im nunmehr als Stadt der Medienkunst apostrophierten Linz wurde angedacht und wird im Herbst eröffnet. Soweit so gut, doch wie sieht es hinter der Fassade all dieser „Medialen“ Aushängeschilder aus: In den Bereichen der in ihrer Wichtigkeit so hoch gepriesenen Vermittlung von Medienkompetenz. Denn   bei Bildung wird nicht gespart – wenn man hinlänglich bekannten Worthülsen der Politik Glauben schenken darf – ebenso wenig wie natürlich in Kunst & Kultur …

In der Landeskultur hatte man schon recht mit dem Mantra „Kultur kostet Geld, Unkultur noch mehr“ und LH Dr. Pühringer hat auch mehrfach und nicht nur am Volksgarten bewiesen, dass es ein wirkliches Anliegen und daher die Kultur des Landes > Chefsache < ist.

In der Stadtregierung tickt man da scheints anders, denn wie käme man sonst auf die unglückselige Idee sich und den „Stahlstadtkindern“ die Medienwerkstatt „ersparen“ zu wollen, oder anders ausgedrückt: Eine bewährte Radio/Video-Plattform und Medien-Bildungsstätte für junge Linzer Medien-Talente dem großen „Sparschwein SWAP“ in den Rachen zu werfen und daher (mit Ende 2018) einfach abzudrehen. Im Dominoeffekt könnten so „gerechtfertigt“ reduzierte Zuschüsse womöglich in der Folge dann auch noch das Freie Radio & dorf-TV in Turbulenzen bringen … (Trockene Brunnen, dunklere Weihnachten, teurere Kurz- und fehlende Parkplätze, Brücken und Perspektiven)

Mit Rücksicht auf die > UNESCO (United Nations Educational, Scientific Cultural Organization)  City of Media Arts < seien die verantwortlichen Politiker unserer Medien-Stadt nachdrücklich ersucht diesen letalen Schritt in die falsche Richtung gegen Kunst & Kultur nicht zu tun, sowie die Zerstörung einer medialen Bildungseinrichtung im Sinne unserer Kinder und Jugendlichen noch einmal zu überdenken und somit sofort ad acta zu legen.

Manfred Pilsz

OÖN  FRO 

Medienwerkstatt

Der Leserbrief musste nach dem Sommer auf Veranlassung der Stadt wieder von der hp der Medienwerkstatt entfernt werden …      (- Nachtrag Okt. 017)

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