Stell Dir vor, es ist Palmsonntag – und keiner geht hin (weder v. Brecht noch v. Precht) Eigentlich völlig unverständlich, denn ganz Linz bereitet sich auf den Feiertag vor: Am Hauptplatz wurden sogar Tribünen aufgebaut, Sponsoren-Transparente grüßen freudig alle Einziehenden – man ist in freudiger Erwartung, kanns aber sichtlich de facto nicht erwarten: Alles muss wohl eher sehr schnell gehen und schon rein begrifflich scheint eine wahre „Prozession“ auch vom Prozedere her doch nicht wirklich mit der soeben installierten „Zeitnehmung“ (?) kompatibel … Heutzutage „läuft“ es eben anders …
Auch an der heurigen „Palmprozession“ (hier dazu abrufbar: 0sterbeitrag 018) werden in Linz geschätzt wieder etwa 20.000 aktiv teilnehmen und weitere 100.000 (?) Fans begeistert zuschauen. Für Jesus und seinen Einzug in Jerusalem läufts dabei allerdings schlecht: Er wird auch diesmal wieder nicht dabei sein können – Reittiere in Form von Eseln sind nicht vorgesehen und so steht er im Schatten auch von einigen wenigen Palmwedlern mit der Stoppuhr im Abseits. Stoppen wird sich dieser Sport-Zirkus allerdings nicht lassen, da die Laufgemeinschaft sichtlich den Palmsonntag nun zu ihrem neuen „Privaten Feiertag“ (- das ist seit heuer ja möglich) auserkoren hat … Die Linzer Stadtpfarrkirche ist bedingt durch den sonntägl. „Fest“-Tag geschlossen ! Anstatt österlicher Beichte im dafür vorgesehenen Stuhl, ist direkt an den alten Kirchenmauern in kleinen, mobilen, chemisch funktionierenden (?) Hüttchen eine körperliche Erleichterung möglich … Der Ansfeldner Beute-Linzer Bruckner (garantiert kein Mara-ThONI) wäre heute in seinen Alten Dom gelaufen und hätte alle verfügbaren Register gezogen und damit die überlauten Beifallskundgebungen draußen gehalten – „Lass mich Deine Leiden singen …“ (und damit wäre ganz sicher nicht der anonyme Kollaps-gefährdete Teilnehmer mit der Startnummer 10.815 gemeint gewesen)
My temple should be a house of prayer ! (JC)
[CAIAPHAS]
Tell the rabble to be quiet; we anticipate a riot
This common crowd is much too loud
Apropos „Bruck´n“
Während beim obigen Linzer E a s t e r-R u n mit über 42 Kilometern ganz Linz zum Lauf-Häuser-Haufen wird, kommen dem traditionell feinen & wesentlich Termin-freundlicheren 3-Brückenlauf (für den jeder durchschnittlich untrainierte „Athlet“ für satte 6 Km auch Eier braucht) besagte Brücken abhanden (- allerdings wird an der Einbringung einer Eisenbahnbrücke Neu derzeit wirklich heftig gewerkt … )
Ein echtes Kreuz mit dem 0sterfest
Rund um die Kirche (und deren österlichen Auftakt-Feiertag) verbreitet sich das neue, städtische Marathon-Fieber wie „Lauffeuer“ … Jedoch darüber zu „Ratschen“ geht laut Brauchtum (wenn überhaupt) eigentlich erst ab Gründonnerstag – also zum Spinat dann … oder so …

Die 0 s t e r – „L ä u f e“ des Hasen
Der Oster-Hase war bei Laufbewerben schon immer Zweiter- man denke nur an sein berühmt berüchtigtes Igel-Desaster (- ganz zu schweigen von einen „Eagle“)
Hey Sanna Sanna Sanna Hosanna
Hey Sanna Hosanna
Hey JC, JC, you’re alright by me
Sanna Hosanna hey Superstar
Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder …, die durch einen linken „Maus-Klick“ aktiviert werden können !

