Endlich: Fadinger Internetauftritt NEU

Das Fadinger BRG im neuen Wikipedia-Glanz

Die allererste Eintragung bei Wikipedia betreffend BRG Fadingerstraße stammt von Anfang Jänner 2015 und beinhaltete einen Beitrag fast ausschließlich zum Thema Architektur: Die Fadingerschule als Gebäude …  In den folgenden Jahren entstand bis 2021 eine etwas umfangreichere Seite im Internet, deren Schulgeschichte allerdings in den 60iger des 20. Jahrhunderts abrupt endete:

Weiters beinhaltete der Wikipedia-Auftritt falsche Daten & Lücken u. a. beim Thema Direktionen:

Ein Abschnitt berühmter Lehrer des Hauses (wie bei anderen Schulen üblich) kam nicht vor und bei den Schülern glänzte man nebst dem Aushängeschild Wittgenstein zu 50% mit Kriegsverbrechern & einem nicht restlos geklärten Kriminalfall:

Das Potential an herzeigbaren Fadinger Absolventen ist riesig groß (- siehe oben: Leitl, Gusenleitner, Ty Tender …) und so forderte ich Fachleute auf diesen Schatz zu heben und endlich in die Auslage zu stellen. Natürlich kann man braune Schandflecke nicht einfach wegdiskutieren, oder im nachhinein gar verstecken, aber Anfang des heurigen Jahres kam die „Geschichte“ ins rollen …

Zuletzt hatte Dr. Sandgruber bei seinem neuesten Hitler-Buch darauf hingewiesen, dass auch Kaltenbrunner ein Fadinger Absolvent sei und er konnte sich dabei u. a. auf Internet-Eintragungen und ein Linz09-Projekt berufen, obwohl basierend auf exakten Recherchen vor geraumer Zeit ein Buch von Ex-Fadinger Dr. E. Bernauer erschienen war, welches dies klar widerlegte.

Oben: Präsentation, Vortrag & Diskurs im Keplersalon Anfang 022

Ein interessanter Abend mit abschließender Diskussion, die letztendlich am 7. Feber 022 nach der Übertragung im Internet dafür sorgte, dass es ganz im Sinne der Fadinger zu einer Korrektur der Falscheintragung auf Wikipedia kam: Kaltenbrunner wurde bei den Fadingern ausquartiert und wanderte im Internet in seine echte Stammschule: Das Khevenhüller Gym.

Motiviert durch diesen Eingriff stellten wir weitere Recherchen an und veranlassten mehrere Änderungen & Ergänzungen auf dieser doch sehr wesentlichen Fady-Seite im WWW. Als Orientierungshilfe dienten dabei sehr sauber gemachte Ergebnisse andere Linzer Schulen im Netz …

Der nun finale Wikipedia-Auftritt unseres Fadinger BRGs endet geschichtlich in der Jetztzeit, weist die richtigen Jahreszahlen auf und als Schüler neu u. a. auch den Komponisten Arnleitner, den Maler Brosch und die Unternehmer Andlinger sowie Sohmen. Lehrernamen, wie: Schaller, Strahammer, Eder de Lastra usw. tauchen mittlerweile hier auf … Statt der ursprünglich nur 4, gibt es nun ganze 27 belegte Einzelnachweise zum umfangreichen Text (- selbst das urspr. Start-Kapitel Architektur wurde ergänzt).

Signifikante PRs entfernt, Entfernung der zahlreichen nicht relevanten Direktornamen, Infos über Schulzweige sind de-facto 1:1 Kopien der Schul-Webside“

– begleitet von solchen & ähnlichen Wortspenden (siehe oben) haben „Wiki-Wächter“ (Roboter & menschl. Ordnungshüter) einen kleinen Teil (10%) unserer Arbeit wieder entsorgt, aber im Wesentlichen sieht der Internetauftritt unserer Fadingerschule bei Wikipedia nun seit Ostern 022 endlich rundum herzeigbar aus:

Hier zu sehen unter >>> https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Bundesrealgymnasium_Linz_Fadingerstra%C3%9Fe&diff=prev&oldid=222065242

Dank des Einsatzes von OStR. Chr. Edhoffer ist dieser Eintrag so auch im wissenschaftlich angesehenen & oft verwendeten AUSTRIA FORUM zu finden: https://austria-forum.org/af/AustriaWiki/Bundesrealgymnasium_Linz_Fadingerstra%C3%9Fe

Manfred Pilsz

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung (türkis ?) verstecken Infos, Bilder …, die durch einen linken „Maus-Klick“  im BLOG-Text aktiviert werden können !

Ebenfalls NEU im Netz: Teile der RWV-Homepage:

http://www.wagnerverband-linz.at/ueber_uns

http://www.wagnerverband-linz.at/stipendiaten

N A C H T R A G (- Material, das man u. a. auch für Wiki-Einträge verwenden könnte …):

70er bis 2000er – Beitrag zur SCHULGESCHICHTE NACH JAHRZEHNTEN

https://leologeslogbuch.blog/2019/11/15/die-b-s-g-buehnenspielgruppe-70er/die 70er

70er Jahre – Aufbruch am Sektor Kabarett

Cabaret als Versuch mit der Unterstufe im Schuljahr 1975/76 < ein Schülerwunsch ! Ab dem Folgejahr gab es erste Filmversuche (- vorerst zwecks Dokumentation der kabarettistische Gehversuche – wenig später entstanden Musikfilme („Töne sehen – Bilder Hören„)

Schultheater hatte in der Fadingerschule keine wirkliche Tradition, wenngleich es immer wieder vereinzelt, meist kleine Aufführungen speziell vor Weihnachten im Festsaal unter der Leitung von Dr. Heinrich Lenk gab. Und so wurde von Schülerseite der Wunsch Theater spielen zu wollen an den jungen Musiklehrer Manfred Pilsz herangetragen, der dann Anfang 75 die BSG Bühnenspielgruppe gründete. Er sprach sich aber dafür aus kein klassisches Schultheater hochzuziehen, sondern gemeinsam mit Schülern Texte für kurze Szenen selbst zu schreiben, oder fertige Kleinkunst zu adaptieren – sprich: Altersgemäß aufzubereiten und das fertige Material verpackt in einer Art Nummernkabarett in Verbindung mit Musik/Tanz auf die Bühne zu bringen. Im Schuljahr 75/76 erfolgte der Startschuss mit einer kleinen Unterstufen-Truppe erfolgreich vor gleichaltrigem Publikum. In den Folgejahren kam immer der jeweils höhere Jahrgang dazu, sodass ab 1980 SchülerInnen aller Klassen auf der Festsaalbühne und im Publikum jeweils Ende des 1. Semesters das jeweils neue Programm feierten. Abendvorstellungen sorgten für neues Publikum und noch mehr Medieninteresse, sodass Anfang der 80er im ausverkauften Saal auch Leute des Phönix-Theaters und des Landestheaters im Publikum anzutreffen waren. Über diese Kontakte kam es in der Folge zu Kooperationen bei Posthofproduktionen (Musiktheater „Golfstrom“) oder kontinuierlicher Mitarbeit in der Opern-Statisterie des Landestheaters – im Gegenzug wurden bei Bedarf Kostüme & Requisiten zur Verfügung gestellt. Schon bald begann man mittels Bandgerät / Cassetten-Recorder Tonaufzeichnungen und kurzen Super-8-Dokus der Kabarett-Premieren herzustellen. Printmedien wurden mit Fotos versorgt und per ORF-Landesstudio kam es Sendungsbeiträgen – ja sogar für „Contra“ auf Ö1 …

Alles nur machbar, weil Direktor Dr. Burger ein Fan des Neuen war, ihm das Show-Kabarett Freude machte & er es einfach wollte – Dr. Burger wurde mit dem Fadinger-Cabaret-Orden dekoriert & ebenso wie LSI Dr. Dorninger zum BSG-Ehrenmitglied ernannt. Hofrat Burger, der selbst eine Jazzsendung im Funk hatte, unterstützte auch die Idee Radio mit Schülern zu machen und so kam Pilsz zur „Kinderredaktion“ im Landesstudio … „Soundcheck“ gabs als Sendung dort wenig später für die Oberstufe – Radioarbeit, lange bevor Ende der 90er das Medien-Gym & Radio FRECH an der Fadingerschule ins Leben gerufen wurden. Am Übergang 70er/80er erarbeitete man sich ein Alleinstellungsmerkmal am Sektor „Schulkabarett“, das damals zu einer der Marken des Hauses wurde. Im Lehrkörper war es Joschi Auer („Herr Karl“) der dem Kabarett huldigte (- Fachbereichsarbeit im Rahmen der Matura in den 90ern – Betreuungslehrer: Auer/Pilsz)

https://leologeslogbuch.blog/2019/11/15/die-b-s-g-buehnenspielgruppe-80er/ – die 80er

Hochburg „Schulkabarett

Ab den 80er Jahren gab es abendfüllende Programme mit Musik- und Tanzeinlagen – also „Cabaret“ (- die musikalische Eröffnung des gleichnamigen Erfolgsmusicals diente dabei als Signation) – Jährlich wurde ein volles Programm mit eigenen Texten, Parodien und später auch berühmten Gästen, Seminarleitern und Ehrenmitgliedern, wie: Josef Hader und Alfred Dorfer – „Schlabarett“ (- bis 95: 20 komplette Arbeiten ) gegeben. Aus dem anfänglichen Nummernkabarett entwickelten sich im Verlauf von 20 Jahren so Durchlaufprogramme unter jeweils einem Themenbogen – speziell am Übergang von den 80er zu den 90er Jahren suchte man trotz (oder wegen) des immer ausverkauften Festsaals die Öffentlichkeit außerhalb des schulischen Rahmens: Premieren und Auftritte im Rahmen des Linzer Stadtjubiläums in einem Festzelt am Linzer Hauptplatz, in Volkshäusern und im Posthof lösten so einen Blick über den Tellerrand aus. In diesen Zeitraum fielen auch, als Eröffnung des jährlichen Musiksommers auf Schloss Wildberg die „Johannisnächte“ – Musikkabarett der Fadinger in Kooperation mit dem Absolventen, Landeskulturpreisträger und Komponisten Helmut Rogl. Kabarettistische 22 Uhr-Showeinlagen bei Maturabällen garantierten für ein volles Kaufmännisches Vereinshaus – Ingo Kelp (- schon als Schüler 1A Cheftechniker) sorgte als Absolvent dabei für Audio- & Lichtsensationen. Eine langsame Reduktion der Gruppengröße der Fadinger Bühnenspieler von bis zu 150 eingeschriebenen Schülern in den 80er Jahren ging im Folgejahrzehnt mit allgemein sinkenden Schülerzahlen einher. Dies ermöglichte Auftritte mit kleineren Ensembles, die dislozierte Auftritte in OÖ. vereinfachten. Das war u. a. die Zeit der Fadinger „Cabaretoholix“ – eine Absolventen-Truppe, die kurz davor noch mit „Aktiv-Fadingern“ aufgetreten war – Diese Mischung aus OberstufenschülerInnen und Absolventen führte bei vielen, unterschiedlichsten Projekten (Film, Musiktheater, Radio) zu großen Erfolgen – immer dem Motto von Dr. Christoph Leitl folgend: „Einmal Fadinger – immer Fadinger“ <<<

Seit Beginn der Posthofära (1984) ist die Bühnenspielgruppe BSG mit Kabarett- & Musical-Produktionen dort nun schon vertreten. Die Mitarbeit in der Statisterie des Landestheaters (ab den 80ern) öffnete diesbezügliche Kanäle und regte die Kreativität zusätzlich an (Opern-Ausschnitte bei Maturafeiern dargeboten durch SchülerInnen …) … Bayreuth-StipendiatInnen … 

Projekte in Vielfalt kontinuierlich durchzuführen und dies im Rahmen des Schulbetriebs zu ermöglichen“ (- frei nach Dr. Christoph Leitl)– das ist die Zauberformel gedeihlicher „Schularbeit“ – idealerweise sollte dies nach Möglichkeit intern als Teamarbeit in Kombi/Kooperation mit außerschulischen Institutionen passieren, sodass man auch medial auffällig wird, die Luft der Öffentlichkeit atmet und Wertschätzung auch jenseits von Schulnoten wahrgenommen werden kann. Dies äußerte sich auch erfreulich in Gagen für junge Leute, die besonders engagiert den Projektpartnern auffielen und auch das Projekt selbst wurde so von außen finanziert, sodass man nicht immer auf das Schulkulturbudget des Bundes zurückgreifen musste, geschweige denn dem eigenen Haus oder dem Elternverein zur Last fiel – Positive Zahlen waren (wie beim Schulball) ein erfreulicher Nebeneffekt für alle. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Schule nicht als >Möglichmacher< (spez. auch bei „Hardwear“) einbringen sollte, wenn es notwendig ist. Um als SchülerInnen/LehrerInnen-Team erfolgreich agieren zu können ist es unabdingbar zweckmäßig auf eine engere, längerfristige Zusammenarbeit bauen zu können: In der Kabarett-Crew gab es einst Mitglieder, die von der ersten bis zur achten Klasse dabei waren – manche sogar noch als Gäste in ihrer Studienzeit. Eigene MRG-Workshops und traditionelle Fadi-Projektklausuren (wie direkt vor Weihnachten im MKH Wels) fördern den Teamgeist ebenso wie die heutige sensationelle FADI Talents-Show und sind ganz im Sinne unser aller Fadinger Familie <<<

https://leologeslogbuch.blog/2019/11/15/die-b-s-g-buehnenspielgruppe-90er/ die 90er

Die 90er starteten mit dem Finale der ambitionierten Schulrenovierung, die Hofrat Dir. Burger bedingt durch finanzielle Engpässe des Bundes in seiner Ära nicht mehr abschließen konnte. Dessen Nachfolger Dir. Arnold verband die Präsentation des Ergebnisses mit einer Feier zum 140er Jubiläum der Realschule in Kombi mit 40 Jahren VERS, dem Alumni-Verein der Fadinger im Rahmen des Maturaballs. Fadinger Bälle hatten mittlerweile einen so guten Ruf, dass Eröffnungen und Einlagen von anderen Institutionen übernommen wurden (Anfang 90 zum Beispiel beim Bürgerball der Stadt). Ein Höhepunkt der 140er Feierlichkeiten war ein Abend mit Josef Hader, der mit der Kabarettgruppe des Hauses im Festsaal auftrat (- der ORF berichtete). In den 90ern war es da üblich, dass Jung-Fadinger mit Absolventen auftraten, oder getrennt. Einladungen, wie von der Bank Austria anlässlich des Europatags waren nicht unüblich. Wie im Jahrzehnt davor war man bei den Österreichischen Filmtagen vertreten. Die VÖFA-Mitgliedschaft ermöglichte es Fadinger Filme zu nationalen und internationalen Bewerben zu schicken – die Ergebnisse können sich sehen lassen: Bis dato 8x bester Film des Landes, Ende der 90er Staatsmeister mit „Isoldens Oden an die Nacht“, international `96 Goldenes Filmband bei den Eurofilmern mit der Bruckner-Visualisierung „Agnus Benedictus“ und wenig später einen Goldbären mit dem Zykan-Film „Im Auge des Zyklopen“ beim „Festival der Nationen“, bei dem FadingerschülerInnen auch die Technik & den Ablauf der Veranstaltung in Ebensee jeweils eine Woche lang betreuten. Das Schülerfilmprogrammkino SFPK der Fadinger (Plattform für Schülerfilme) wurde dort fixer Bestandteil des Programms. Beim Brucknerfest wurden die Fadinger zum John Cage-Projekt eingeladen (Filmdreh und Action im Winterhafen – Aufführung im Brucknerhaus). Einladung einen Haydn-Film für das Festival in Eisenstadt zu drehen – Präsentation ebendort. Zum Ende der Kabarett-Ära im Fadinger Festsaal „Elisabeth“ & „G’schicht’n aus dem Wienerwald“ (Ai) auf der Schulbühne.

In den 90ern wurde mit dem AEC (`96) die Media-City-Linz eingeläutet. `98 wurden endgültig die Schleusen mit Lizenzvergaben für Radio & TV geöffnet, das ORF-Monopol beendet und es nahm in Linz u. a. das Alternativ-Radio FRO (in der alten Stadtwerkstatt) den Betrieb auf. Seither ist das Fadinger Radio FRECH (FadingerRadioEducationCooperationHof) im Rahmen des Medien-Gyms MRG auf Sendung.

Linz war nach der JKU-Eröffnung (1966) in den 70ern auf der Suche nach kultureller Identität: Ausgehend von der Grundsteinlegung für das Brucknerhaus (1969), dessen Eröffnung nebst 1. Brucknerfest (1974) bis hin zum „Urknall“ durch ARS & Klangwolke …

In den 8oern begann man in Linz im Aufwind von Brucknerfest & ARS die Idee eines „Neuen Musiktheaters“ nach Gründung des „Freunde-Vereins“ 1984 nun zügig voranzutreiben.

Auch das Programmkino Movimento geht auf eine Initiative in diesem Jahrzehnt zurück und startet 1990. Bgm. Dobusch überreichte damals den Filmpreis der Stadt an die Fadinger, die einen Teil des Preisgelds dem Programmkino spendeten. Wie bei Brucknerhaus & ARS, werden auch beim Theater & Kino von Fadinger-Seite Kontakte geknüpft, die in der Folge zu Musik- und Medienprojekten führen und damit die Schule nach außen hin öffnen.

Letztendlich sind es die erfolgreichen Zweigausrichtungen, die bleibendes Interesse an der Institution FADINGERSCHULE durch permanente Außenwirkung befeuern – das garantieren u. a. die nunmehr längst tradierten Langzeitprojekte Radio FRECH MRG-Video <<< Seit über 25 Jahren werden die Fadis bei Youki, MLASchäxpirU19 usw. aktiv repräsentiert – in Kooperation mit dem treuen Kulturzentrum Hof, dem 1A-Medienkulturhaus Wels, dem AEC, der Landes- & Stadtkultur bis hin zum Unterrichtsministerium zu Wien … Die Wichtigkeit jener kontinuierlicher Langzeit-Projektarbeit (mit Blick über den Tellerrand), die im Haus ja heute genauso mustergültig so gepflegt und gelebt wird (wie einstens) garantiert Wahrnehmung durch eine breite Öffentlichkeit. Das MRG wurde durch eine Doppelspitze geführt: OStR Edhoffer (Organisation) & M. Pilsz (Leiter der Musik/Medien Projekte). Auftragsarbeiten für den LSR (Filme zum Fremdsprachenbewerb & Strahlenschutz)

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Bereits vor den 2000ern waren die Österreichischen Filmtage von Wels, über Salzburg und in der Folge nach Graz gezogen und dort zur Diagonale mutiert. Ein letzter Versuch von Andreas Gruber Wels als Standort durch die Kinova zu erhalten scheiterte, gebar aber in letzter Konsequenz die Youki – das bis heute in Wels existierende Jugendfilmfestival. Beim Medienarbeitskreis des Landesschulrats OÖ war man wesentlich an diesem Prozess beteiligt. Ebenfalls an der Jahrtausend-Kippe ging das mehrjährige Comenius-Projekt der Fadinger mit Sitz in Prag (Leitung: Absolvent Manfred Martin / Für die Fadinger Delegation: M. Pilsz) sehr erfolgreich über die Bühne. In der ersten Phase des neuen Jahrtausendjahrzehnts feierte man den 150er der Schulgeschichte. Bestens betreut von G. Stürmer, G. Wahl & Co wurde gemeinsam ein professionelles, medial gut begleitetes Jubiläum abgefeiert. Der frische Medienzweig hatte sich bereits in den ersten Semestern neben dem NRG etabliert und für sich einen Jahresablauf kreiert, der im Verlauf der Folgejahre immer dichter wurde: Ende der jeweils großen Ferien mischte Schulradio FRECH beim Linzer Kulturherbst mit – sprich: ARS, Brucknerfest & Theaterpremieren usw. … Parallel dazu gab es für den Herbstball des Hauses Probenbetrieb. Im Oktober fuhr man zum MLA (Internat. Award, der aus dem Youki-Festival hervorging) nach Wien (Diskurs der Medienpädagogen). Im November ging es alljährlich weiter mit „OÖ. im Film“ und der Youki (Filme & Radio), sowie im Dezember dort in Wels im Medienkulturhaus mit einem Weihnachtsworkshop (Finalisieren von Film-Projekten mit G. Nikolay & Gerry Wahls Kurse für Maturanten). Im Frühjahr wurde gedreht und der „Filmring der Jugend“ visitiert, vor den Sommerferien war man beim alljährl. „3-Brückenlauf“ des Kulturzentrums, sowie biennal bei Schäxpir und seit den 90ern in Ebensee (bzw. letztendlich in Lenzing) bei „Festival der Nationen“ dabei (Videos & Technik). Alle 14 Tage lieferte man übers Jahr Radio-Sendungen per Kulturzentrum Hof (Studio) bei FRO ab (inkl. „Ferien-FRECH“ im Sommer … Die Finanzierung der Projekte funktionierte über Zahlungen der Kooperationspartner (Wie bei Linz09 durch den Veranstalter, so bei Bruckner On Air durch die LIVA, oder bei „Schäxpir“ durchs Land usw. …) bzw. durch das Schulkulturbudget des Landes – auch Preisgelder des Ministeriums oder des Landes wurden in Projekte investiert. Auch jenseits der Medienprojekte wurde aktiv der Kreativität gehuldigt: Bei  Zündstoff mischte man mit „Medea“ von Egbert Bernauer in den Linzer Kammerspielen mit – eine von mehreren erfolgreichen Musiktheater-Produktionen: „Neues Jerusalem“ in Wildberg, wo man auch das teilanimierte Video „LotCapeChen“ gedreht hatte – davor gab’s dort schon die Fadinger „Johannisnächte“) – Egal, ob Musik- und/oder Medienprojekte: Die Außenwirkung kontinuierlicher Präsenz in der Preisklasse von Radio FRECH, oder bei internat. Festivals („Medienspaziergang mit J. Hader“ usw.) ist unbezahlbar. Absoluter Höhepunkt des schulisch kreativen Engagements war Linz09: Pilsz hatte sein FRECHes Radio als Jugendmediium von Linz09 positioniert (14tägige Sendungen bei FRO, wöchentliche BLOG-Beiträge), mit Fredi Rauch im gesamten Schulhaus das Stationentheater „komA“ (Bühnenpreis des Landes OÖ) veranstaltet, in der Hafenhalle das Musiktheater „Fadinger Reloaded“ (E. Bernauer“ zur Uraufführung gebracht, im Keplersalon & im U-Hof-Mediendeck den Film „Agentin009“ zwei Mal präsentiert (- Projekt in der „Weltrettungshaltestelle“ auf der Nibelungenbrücke) usw. … 2010 gab’s dafür die Kulturmedaille des Landes OÖ. . Auch Zeitgeschichteprojekte, wie „Strom des Vergessens“ (Pogromnacht) oder bereits 04 „Ceija Stoika“ (Präsentation in Wels) fallen in das 1. Jahrzehnt nach 2000.

Dieses wurde im Haus eingeläutet mit einem Direktionswechsel: HR. Arnold ging in den Ruhestand (- übernahm den VERS von Vorgänger HR Burger) und die provisorische Leitung übernahm zuerst Elke Schaden und dann Chr. Stepanek bevor 06 die Ära von Dir. R. Pichler begann. Im NRG war es die Zeit von M Turnwald, die gemeinsam mit L. Brehm & E. Deisinger Projekte hochzog: Jahrelang veranstaltete man Fahrten nach Winterthur, schuf Beiträge für „Scienceweeks“ und besuchte die EXE. Physik- & Chemie-Olympiaden verliefen glänzend (Nadlinger, Wurm). Beide erfolgreichen NRG-Schüler sind gute Beispiele dafür, dass man sich für beide Zweige interessieren und einbringen kann (Gold. Nica für die Wurm-Geschwister) … Aus Medien-Klassen, die es am Höhepunkt in zweifacher Ausgabe gab (Notwendigkeit von Aufnahme-Gesprächen) und der NRG-Klasse, wurden in der Folge gut besuchte Wahlpflichtfächer, was die Schulschwerpunkte (speziell das anfänglich >Bundesweite< Alleinstellungmerkmal des Zweigs MRG) und die Projektabläufe etwas schwächte. Das Medienprojekt „generation siX“ bescherte uns den Besuch durch Ministerin Gehrer im Designcenter. Anlässlich des Stifter-Jahrs wurde ein Film produziert und quer durch die Stadt ein Band aus Texten des Dichters von der Schule zum Stifterhaus ausgerollt (Projekt: J. Auer). Eine Projektpartnerschaft in Sachen Stifter mit dem Gymnasium in Krumau beflügelte eine jahrelange Verbindung mit der Südböhmischen Stadt – Höhepunkt: Das Kulturhauptstadjahr09. Bei den Printmedien wurden im Haus die „Fadi Times“ (Chr. Edhoffer) herausgebracht, ein Ferienradioteam wurde zum Festival Erl zum ORF Tirol entsandt, beim Brucknerfest „Bruckner On Air“ gestartet, ein Vortrag gehalten (ABIL), 2x eine Installation gestaltet und der Phil Glass-Film „Die V. Dimension“ (Goldenes Filmband“ Eurofilmer) umgesetzt. Abschließend seien noch der Auftragsfilm „Re-Frame“(Frauen in der Wirtschaft) und die Feier zu 100 Jahre Schulhaus erwähnt. Eine „Pensionierungswelle“ sorgte Mitte des Jahrzehnts u. a. für viele Neubesetzungen (spez. in der Biologie) …

Das 2. Jahrzehnt der 2000er habe ich nur noch in der 1. Hälfte lehrend mitgestalten dürfen: „Zentralmatura“ & „VWAs“ standen im Fokus schulischer Bemühungen: Die bewährte „Fächerübergreifende Matura“ samt Schwerpunktfrage wurde abgelöst durch die Zentralmatura, die FBA durch die VWA (- mittlerweile Dank KI auch schon wieder fast Geschichte). Das Eröffnungsjahr 013 des „Neuen Musiktheaters“ führte bei Musik/Medien-Projekten zu einer starken Anbindung an das neue Haus: Ein Ergebnis war dabei das „Found Footage-Projekt“ zur Ring-Thematik (- Linzer Nibelungen-Neuinszenierung) – einer der Siegerfilme beim internat. Festival im Programmkino Lenzing. Ungeachtet dessen liefen alle anderen Langzeitprojekte mit den üblichen Kooperationspartner weiter: ARS, Brucknerfest, Schäxpir, Youki, FRECH (Hof & FRO) … Neu im Geschehen: Auftragsarbeiten für das Brucknerorchester: „Traumfabrik“ („Bilder einer Ausstellung“) – Preis beim MLA in Wien & „Der Zauberlehrling“ (- Drehort AEC). Filmpräsentationen im Filmcasino Wien (- nach dem Künstlerhauskino & bei den Festwochen in den 90ern), sowie 011 bei den Mahler-Wochen in Toblach („Mahlers Winterreise“) und ebenso beim letzten Filmfest in Maribor. 012 wurde Radio FRECH (- nach dem LKP Anfang 2000) mit dem OÖ. „Wenzlpreis“ ausgezeichnet. Zum Pilsz’schen Ruhestand gab’s nach der Kulturmedaille 010 nun den 2. MLA „Teaching Award“ (- erster 05), sowie eine Bundesauszeichnung in Gold und den VÖFA-Ehrenpreis „Leidenschaft Film“. Das NRG führte in dieser Zeit die „Meeresökologische Projektwoche“ (S. Atzmüller) ein. Preiswürdig auch M. Anselm, der die DG ins digitale Zeitalter eingeführt hatte. Dir. R. Pichler trat mit Ende 015 in den Ruhestand – Die prov. Leitung ging an Chr. Pirklbauer, bevor 2016/17 Dir. Bäck als erste weibliche Direktorin das Steuerruder übernahm. Das MRG wurde ab 016 von H. Siebermair & Team mit vielen neuen Ideen und Fortsetzung alter Projektstrukturen erfolgreich fortgeführt …

M P

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