Die „B S G“ – BühnenSpielGruppe (70er)

Dieser BLOGBeitrag hätte sich Lektüre & Betrachtung auf einem großen Screen verdient

…  2 0 2 0  vor  4 5  J a h r e n  …

20 Jahre „CABARET“ & FILM in 3 Jahrzehnten vor 2000  –  D i e   7 0 e r  (80er & 90er)

Als wir noch kein Medien-Gym, sondern eine Kabarett-Hochburg waren  …

1975  –  Die Anfänge bei den Fadingern25-08-2016 17;04;19.jpg

Schüler Ronald G. hatte soeben nicht nur die Aufnahmen des Hörspiels „Der Gang nach Ragnarök“ mit der neuen UHER- Tonbandmaschine bravourös erledigt, sondern ganz beiläufig auch noch das Synonym für die neugegründete Kreativgruppe an der Fadingerschule kreiert und damit die Tonspur für den geplanten Film abmoderiert – Geniestreich eines engagierten, begabten Viertklässlers in den mittigen 70ern des letzten Jahrhunderts: DieBühnenSpielGruppe“ reüssierte daraufhin über 25 Jahre  als BSGKabarett/Filmgruppe, um 98 im MRG (Mediengym) aufzugehen. Selbst dann standen die 3 Buchstaben BSG noch für die Freie Gruppe als eine Art Auffangbecken betreffend SchülerInnen, die zwar nicht im MRG angemeldet waren, aber dennoch mitarbeiten wollten  …  und das gilt genau genommen bis heute 

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Erinnerungen an diese „Initialzündung“ im alten Fadinger-Gym kamen wieder hoch, als sich ein Schulkollege des obigen Unterstuflers,  > ein gewisser Klaus Melem <  beim ehemaligen Junglehrer & jetzigen Pensionisten zur Weihnacht 018 per Mail meldete:

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Wenig später kam es zu einem Traxl-mEATing, das per Mikro aufgezeichnet wurde:DSCN6264 kl.jpg

Radio-Sendung 019 mit Klaus Melem & dessen Tochter:  https://cba.fro.at/429742 <<

melem 3 n.jpg26-08-2016 14;53;33kl.jpg22-08-2016 21;03;39.jpgKlaus Melem war einer jener Schüler, die Mitte´70 am BRG Linz Fadingerstraße ihren jungen Musiklehrer anregten die Bühne des Festsaals neu zu aktivieren und so kam es daraufhin im Rahmen der dann verbindlich „Unverbindlichen Übung Schulspiel“ zur Gründung der BühnenSpielGruppe, die mit dem Markennamen BSG versehen: 97 & 2000 nach 25jähriger erfolgreicher Arbeit unter der Leitung ihres Erfinders 2x den „Kleinen Preis des Landes OÖ für initiative Kulturarbeit“ (Video & dann MRG-Radio) vom Landeshauptmann höchstdarselbst überreicht bekam.1 Landeskulturpreis.jpgLH  FRECH.jpg

Die Angst des Tormanns vorm … Nobelpreis  …  (- „Torschlusspanik“?)

Seit Jahren öffnete ein Kurzer Brief zum langen Schuljahr jeweils Anfang September die Kommunikationskanäle für das Team bezüglich des Projektreigens im Fadinger Mediengym und sollte auch die Kollegenschaft des Hauses auf diese Fixtermine nachhaltig einschwören – was nie ganz klappte (- der Nobelpreis für P. H. schon !)

MRG FRECH Handke DSC09097.JPGHandke 2013 bei einem FRECHen Interview anlässlich der Musiktheatereröffnung

Handkes „Publikumsbeschimpfung“ war ebenso prägend, wie Becketts „Endspiel“ oder H. C. Artmanns sturzbetrunkene Lesung am Linzer Hauptplatz –das motivierte damals junge Spät68er sich künstlerisch auch produktiv einzubringen  …

Angestachelt zu „literarischen Selbstversuchen“ und ernüchtert durch Rückmeldungen dazu (zB. durch Heimrad Bäcker) suchte man neue kreative Spielwiesen und fand sie als Junglehrer mit seinem forderndem Schülerteam in Sachen Kabarett & Film  …

brg.JPG´75 ertönte erstmals die Eröffnungsmusik des Musicals „Cabaret“ im Festsaal des BRGs  –  der Musical-Film (UA drei Jahre davor) wurde Namen-gebend für legendäres Fadinger Schul-Kabarett. Man hatte sich entschlossen nicht etwa vorfabrizierte Theaterstücke, sondern selbst geschriebenes Nummern-Kabarett mit jeder Menge Musik und Tanznummern auf die Bühne zu bringen – mit vielen Parodien (Heinz Konrads, Niki Lauda …) sowie Anregungen aus dem TV & Kleinkunstbereich („Simpl“)

25-08-2016 16;59;132.jpg25-08-2016 16;49;13F.jpg25-08-2016 16;59;131.jpg25-08-2016 16;55;43.jpg25-08-2016 17;05;461.jpgEiner der Stars der 1. Stunde:  Peter  Sapp  (Jahre später)Besucher_14.jpg25-08-2016 17;13;291.jpg25-08-2016 17;21;27.jpgC 82 a.JPG26-08-2016 14;30;341.jpgF. F. – sprich: Fiel Fergnügen“

Alles nur machbar, weil Direktor Dr. Burger ein Fan des NEUEN war, ihm das Show-Kabarett Freude machte & er es einfach wollte (- siehe Zitat Burger: oben)  D A N K E Dr. Burger wurde mit dem Fadinger-Cabaret-Orden dekoriert & ebenso wie LSI Dr. Dorninger zum BSG-Ehrenmitglied ernannt (- siehe Bild oben)

26-08-2016 14;40;51125-08-2016 17;13;293.jpg25-08-2016 17;33;501.jpg25-08-2016 17;11;06270 06-07-2016 18;27;051.jpg70 Chef.jpgC 1.JPG25-08-2016 17;17;271.jpg02-08-2016 10;05;43.jpg26-08-2016 14;59;47.jpgImage11.jpg

Aus konservativen Ecken des Konferenzzimmers gab es am Anfang beim Fadinger Kabarett aus inhaltlichen und pädagogischen Bedenken auch immer wieder mal Gegenwind, doch der überwiegende Teil der Lehrer befürwortete dieses neuartige Projekt, ja man brachte sich sogar in kurzen Gastrollen ein  …  (nicht nur Joschi Auer)

26-08-2016 15;01;572.jpg26-08-2016 15;01;57A.jpg 25-08-2016 17;25;181.jpgDie Proben begannen von nun ab alljährlich in der Vorweihnachtszeit im Festsaal, wo sich dann bei den ersten Beleuchtungsproben immer dieser so ganz typische „Duft“ staubiger Rollos verbreitete, die vom Frühjahr bis in den Herbst kaum Verwendung fanden  …  ab Mitte November roch es daher förmlich nach „Cabaret“  …  und dies löste ein ungewisses Kribbeln aus, das in Richtung Premiere immer heftiger wurde.    Zur Beruhigung gabs schon damals in ProbenpausenSchwedenbruchvom nahen Niemetz, Arbeitsgespräche in Cafes und Premierenfeiern !

stipendien BT.JPGStip Bild F.jpg22-01-2018 09;24;07a.jpgGelegentlich fanden auch Auftritte & Lesungen beim RWV Linz im Hotel Wolfinger statt, sowie bis in die 80er gemeinsame Fadinger Opernfahrten nach Wien und München  … Mehrere Bayreuth-StipendiatInnen rekrutierten sich aus der BSG  …22-08-2016 22;18;44.jpg

26-08-2016 14;45;581.jpgSFPK1.jpg

Da der Wunsch geäußert wurde wenigstens Teile des jährlichen „Cabarets“ filmisch festzuhalten und man schon bald die eine oder andere Sequenz daraus  u. a. an das Landesstudio des ORF weiterleitete, kam bereits 76/77 das Element Film ( Super-8) dazu. Das erwies sich für Dokumentationen aber als zu kostspielig (- damals noch Eigenfinanzierung ), eröffnete andererseits aber neue Möglichkeiten künstlerischer Produktionen – so entstand die Verfilmung des selbst verfassten Hörspiels „Der Gang nach Ragnarök“ – angelehnt an Becketts „Endspiel“ (eigener Text ), 78 „Tod in Venedig“ und im Folgejahr eine erste intensivere filmische Auseinandersetzung mit dem oö. Hauskomponisten unter dem Titel „Collage Anton Bruckner“, gefolgt vom Musikfilm „Vision Blau“ (- Stilmittel dann ab sofort: Eine blaue Vorsatz-Linse)

BSG Kalender 4.jpgBSG Filmszene.jpg26-08-2016 14;39;152.jpg

Gerhard Lukesch bei seiner 1. Leo-Frank-Lesung im BRG:IMG_000308-11-2017 16;59;21b.jpgDer junge KV mit seiner Klasse auf Radwandertag im Künstlersteinbruch

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porträtiert von Thomas Steiner

Manfred  Pilsz

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können !

…  weiter zu BSG Teil 2:  Die 80er Jahre  …

  DANK an Christian Püschner spez. für viele SW-Bilder

4 Gedanken zu “Die „B S G“ – BühnenSpielGruppe (70er)

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