JURY – eine „Bewertung“ – auch des Ehrenamts

Ich möchte mit einem Zitat von Richard Wagner einleiten, da das Gesamtkunstwerk des Bayreuther Meisters im 20. Jhd. seine Fortsetzung im Film gefunden hat & im Speziellen in der Filmmusik eines Max Steiner, der die Leitmotivtechnik Wagners direkt übernommen hat … Zitat aus den „Meistersingern“ – Merker Beckmesser:

Ein saures Amt, und heut’ zumal!
(Wohl gibt’s mit der Kreide manche Qual)

100 Kurzfilme unterschiedlichster Genres, Macharten, Qualitäten, Alter der Filmemacher … mit banalem Schulnotensystem zu beurteilen – eine faktische Unmöglichkeit hier allen gerecht zu werden ! Zumal bei Kurzfilmen ja bloß einmal ein Konzentrationsaussetzer, eine etwas längere Notiz ausreicht, um die Hälfte des Films, mindestens aber eine Pointe zu versäumen – ganz zu schweigen von Feinstrukturen oder ebensolchen Zwischentönen. 

Als ich vor einigen Jahren zu Beginn meines Unruhestands von der VÖFA als Film-Juror gekürt wurde, war für mich (als oftmalig jurierter Autor) klar, dass damit die Verantwortung gegenüber meinem Filmemacherkollegium und all den Werken, die zu besprechen sind, im vollen Umfang wahrzunehmen ist und es Kriterien gibt, die dieses Amt rechtfertigen <<< >>> Meine Prämissen sind:

JurorInnen haben als Profi-Publikum zu reüssieren. Egal in welchem Genre ist die Mindestanforderung das Niveau eines Fachpublikums – sprich im Fall einer Filmjury: Analyse- & Dramaturgie-Kenntnisse, Interpretationsfähigkeit, Allgemeinwissen, Offenheit für Experimente & das Artifizielle, sowie Empathie betreffend Verletzlichkeit von Autoren, die ihre Werke als Kinder betrachten, welche sie unnotwendig, aus purer „Gier“ nach erhofftem Lob einer Fremdbeurteilung auszuliefern bereit sind …  

UNICA-Präsident Dave Watterson– ein Musterbeispiel für einen Top-Juror – wie Günter Viereckt  (Sifa-Präsident) – Dieser trug immer eine geschliffen formulierte Laudatio für die Eurofilm-Preisträger vor …

Die andere Seite der Medaille“ kennengelernt zu haben ist dabei kein Fehler. Filmemacher, die einst selbst ab&an unter Unzulänglichkeiten, krassen Fehlurteilen unbefugter JurorInnen zu leiden hatten, werden sich auf der Jurybank hoffentlich ganz anders verhalten, als jene einstigen, negativen „Vorbilder“ und versuchen in Augenhöhe, ausgestattet mit Erfahrung, sowie dem notwendigen Wissen, der Erwartungshaltung des kreativen Gegenübers gerecht zu werden.

Autoren haben es verdient wertschätzend behandelt zu werden, was jedoch nicht dazu führen sollte, dass sie erst hochgejubelt, aber dann in der finalen, entbehrlichen >Taferlbewertung< gegenteilig schlecht bewertet werden. Die Schulnotenverteilung ist ohnehin abzulehnen, da sie in ihrer geringen Bandbreite den Erwartungen nicht gerecht werden kann: Je nach Art & Genre sind eigene Kriterien anzuwenden – ebenso nach Länge (- Minutenfilme, verfilmte Witze … – eine Idee oder Pointe macht noch keinen Film aus). Abgefilmte Pointenschleudern & billige Schenkelklopfer sind auf den Einsatz filmischer Mittel abzuklopfen – Positive Ausnahme: Wenn die Pointe rein übers Bild & Assoziationen rüber kommt (- wie beim legendären Nusserlfilm …) Bei „Veranstaltungsdokus“ ist zu beurteilen, ob es sich um rein abgelichtetes Theater (also ausschließlich kreative Fremdleistungen) oder spezielle „Seitenblicke“, Kameraarbeit und/oder geniale Montage-Highlights im Rahmen der Postbearbeitung handelt.

Kritik & Bewertung soll und muss subjektiv sein, aber nach objektiven Kriterien. Nur diesbezüglich abargumentierte Aussagen sind ernst zu nehmen und sollten in eine Gesamtbeurteilung einfließen. Geschmäcklerische Wortmeldungen haben an einem Jurytisch nichts verloren und disqualifizieren den Delinquenten. Belehrungen und eigene Ideen zur Umgestaltung des zu beurteilenden Werks sind tunlichst zu vermeiden – es steht aber jedem Jurymitglied frei im Kopfkino unausgesprochen eine eigene Variante des Rezipierten zu drehen und/oder zu gestalten …

Neben dem „Narrativen“ existiert das „Formale“ (die Form / die Bauart /die Dramaturgie) eines Films. Die bloße Wiedergabe des vermeintlichen (oder gar in einem Programmheft abgedruckten) Inhalts eines cineastischen Werks ist noch keine „Interpretation“ und diese ist noch keine umfassend gültige Analyse

Jury-Tisch bei OÖ im Film mit dem großartigen HR Dr. Paul Stepanek

Die Bedeutung eines filmischen Themas führt oftmals zu einer ungerechtfertigten Aufwertung der Arbeit jenseits mangelnder Fertigkeiten bei der Umsetzung und ist daher unbedingt zu vermeiden …  

Filme nur nach dem Inhalt zu beurteilen & diesen bloß wiederzugeben, anstatt ihn zu interpretieren, die technische Umsetzung höher zu bewerten als die Idee, ohne profunde Argumente zu agieren (und dann gegenteilig zu „bewerten“) … Peinlichste, selbsttätige Demaskierung eines Jurymitglieds sind Sätze wie: „Da kennt sich keiner aus“ … und ähnliche Disqualifikationsgründe … sind absolute >No Gos<

Assoziative Schnitte, artifizielle sowie historische Querverbindungen, Biographien und Parallelen zu Kunstwerken verlangen von Juroren eine solide Allgemeinbildung … Vordergründig vorerst nicht Passendes kann kontrapunktisch Sinn machen – also abwarten bis zum Sequenz-, Akt-, oder Filmende >>> In jedem Fall: Mitdenken – Freude schenken

In der Jury mit den VÖFA-Präsidenten Stoiber & Wagner:

Dass dies alles gut funktionieren kann, zeigte als aktueller Anlass die gelungene Landesmeisterschaft Ostösterreich025 beim Wiener Filmklub AFC (P. Pipal) in der Barichgasse, wofür ich all meinen Jurykollegen danke, sowie dem Präsidenten des Verbands Österr. Film-Autoren Richard Wagner (- im spez. Fall aus Kärnten und nicht aus Bayreuth …) – Eine solide agierende Jury bewies wieder, dass analysierende, wertschätzende Filmgespräche auf Augenhöhe mit den Autoren, dem hohen Niveau des Gebotenen so (und nur so) gerecht werden können. „Benefit“ für die Jury: Beifall des Publikums nach einzelnen Plädoyers …

Was wäre noch zu tun?

Wünschenswert wäre: Mehr offener Diskurs, keine öffentliche Taferlbewertung, sondern breite, interne Jury-Vorschläge für Nominierungen & viele „Sonderpreise“ // allg. Wertschätzung für Autoren <<< Unterstützung aller Art für Veranstalter (öffentliche Hand, Firmen usw.) – Öffnung in Richtungen wie Found Footage_Filme und andere bisher eher quasi „verdächtige“ Varianten am Sektor Film (Experiment, Filmmusik/Musikfilm/Clip und andere artifizielle Ausprägungen), praktische Medienbildung (Dunstkreis Pädagogik) usw. – Partizipation für Jugendliche aller Art (- so wie ehemals in Ebensee)

Der ERSTE im Dorf ist nicht immer besser als der ZWEITE in der Stadt

Orientierung an Filmfestivals aller Art – Unter den Autoren sollte sich der Benefit durch „bloße“ Teilnahme rumsprechen (- zB.: Lenzing usw.) – Mitzumachen ohne unbedingt „gewinnen“ zu müssen – im (semi)professionellen Bereich mit Größen der Branche an den Start gehen zu dürfen … Dort ist auch ein entsprechender Fachdiskurs möglich (jenseits einer verordneten Schulung) – Weiters können sich spannende neue Connections ergeben …

„Vitrinen der Wertschätzung“:

Auswahl am Sektor Film: 8x LM-Titel, 099 STM, „Leidenschaft Film“ (Vöfa), 2000 UNICA-Medaille, Siegerfilm „Festival der Nationen“, 2x „Goldenes Filmband“ (Eurofilmer), „Goldene Diana“, Danubiale Medaille, 3x Youki-Sieger, „Teaching-Award“ & 3 Hauptpreise beim MLA des Unterrichtsministeriums, Landeskulturpreis & Wenzl-Preis des Landes OÖ, JVC-Preis (Animation, Japan) usw …

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E H R E N A M T

Ehrenamtliches Engagement in Kulturvereinigungen ist keine Selbstverständlichkeit: Egal, ob Filme produziert werden, Komponisten gehuldigt, oder ein zahlreiches Musiktheaterpublikum mit Werkeinführungen beglückt wird, so sei diesen Kulturvermittlungsbemühungen oder kreativen Arbeiten von öffentlichen Stellen mit Wertschätzung zu begegnen. – Dies kann geschehen durch Vermeidung von bürokratischer Überfrachtung zuständiger Behörden, durch mediales Feedback im kommunalen, regionalen Bereich, durch kleine, den Umständen angepasste Förderungen, Zuschüsse & Entschädigungen (Fahrtkosten usw.), zur Verfügung Stellung von Lokalitäten und diversen Ehrungen verdienter Funktionäre, Pioniere usw. … Mitgliedsbeiträge in der durchschnittlichen Höhe von 25 bis 30 Euro sind angemessen. Derzeit sehen sich Vereinigungen allerdings gezwungen den Mitgliederschwund durch Erhöhungen auszugleichen, was dazu führen könnte, dass diese Maßnahme die Zahlen wohl eher weiter sinken lassen.

Im Falle der Filmklubs der VÖFA kam es in den letzten Jahren zu Zusammenlegungen bei den regionalen Bewerben der Bundesländer: Niederösterreich wurde mit OÖ & Salzburg zusammengeschlossen, Kärnten mit Tirol, Vorarlberg & Südtirol, Wien tritt, mit dem Burgenland auf, nur die Steiermark schafft es mit ihrer Klubstärke solitär aufzutreten. In OÖ. tauchen bei Internetabfrage noch einige Klubs auf, es reduziert sich bei der Beschickung von Veranstaltungen aber meist auf den Linzer Klub AFL und das „Bunte Fernsehen Engerwitzdorf“ … in Salzburg ist es der Walser Klub – da wird der beste Klubbeitrag faktisch zum „Landesmeister“ … Extra anfallende Nenngebühren bei Festivals und Fortbildungskosten aus eigener Tasche tun ein Übriges, um ehrenamtlichen Einsatz nicht gerade zu attraktivieren.

Top-Juroren bei internationalen Festivals:

Dr, Said Manafi – mit ihm hatte ich Erstkontakt bei den Österr. Filmtagen Wels (heute Diagonale)

Jurorin bei internat. Festivals (Festival der Nationen) & Regie-Ass Dr. E. Wenger

Jugend und Kulturvereine geht zumeist gar nicht – bis vor der Pandemie war der „Nachwuchs“ zwischen den Jahresringen 55 bis 60 angesiedelt, mittlerweile ist er faktisch ganz versiegt und die früher gefragte Funktionärsebne (wenn sie ab 70 zurücktritt) ist faktisch nicht mehr nachzubesetzen . niemand möchte da vortreten … Zweite Reihe fußfrei ist wesentlich bequemer, sowie ohne Verpflichtung und inhaltliche Verantwortung. Außerdem ist bei hohen Beitragskosten ein Aufenthalt in jener Komfortzone das mindeste, was man sich erwarten darf, zumal jedwede Funktionärstätigkeit im Ehrenamt tatsächlich keine wie immer geartete Entlohnung erfährt – Ehrenamt & Geld bedeutet hier ein Ausschließungsprinzip <<<   

Den ehrenamtlichen Radiomachern bei alternativen Radios geht es da nicht anders, aber doch deutlich besser als anderen Freiwilligen in Sachen Kultur: Ein Radio-FRO-Sendungsmacher hat den Vorteil. Dass im Zuge seiner Tätigkeit keine Zahlungen anfallen: Das Studio ist angemeldet frei nutzbar, Gerätschaften sind jederzeit ausleihbar, Fortbildungsveranstaltungen sind für Aktivisten frei zugänglich, die Nutzung von Musik ist durch Pauschalen der Radiostation rechtlich & finanziell rundum abgedeckt und muss auch nicht nach Sekunden dokumentiert werden. Es gibt keine Sendeuhr und keine Themenvorgaben. Nur Unflat, Werbung und politische Äußerungen haben zu unterbleiben … Schlimmeres sollte einem da passieren … FRO wäre ein gutes Beispiel, um zu zeigen wie es ginge <<<

>Herzlichen Dank an alle Funktionäre der einzelner Kulturvereinigungen, welche die Sache am Laufen halten – so auch an das Leadingteams der VÖFA … <

Manfred Pilsz

Im Gedenken an Erich Riess (- im Mai vor 5 Jahren)

Ein ganz WESENTLICHER in Sachen Filmkultur/Vermittlung

„OÖ im Film“

>>> Radiogespräch mit dem LH u. a. zum Ehrenamt (- beim CBA-Link ab Min 4)

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können

 

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N A C H T R A G – A N H A N G

Unverzichtbar für Juroren ist u. a. Grundwissen betreffend FILM-ANALYSE

(- Anhang-Skript auch zur Erinnerung für meine Ex-Mediengym-Filmteams)

Die russischen Regisseure Lew Kuleshow, Dsiga Wertow, Sergej Eisenstein führten 1920 den Begriff der ‚Filmsprache‚ ein, indem sie die, mittels der Montage bewirkte dialektische Sprache des Films, als eine dem (bis dato gewohnten) Theater völlig inadäquate bezeichneten.                  

Um einen Film analysieren zu können, muss man prinzipiell zwischen dem DOKUMENTAR- und dem SPIELfilm unterscheiden – (Mittelding: Semi-Doku). Bei einem Dokumentarfilm wird der Anspruch erhoben, authentisch zu sein … „In einem guten Film geht es um die Wahrheit, nicht um Wirklichkeit.“

Sergej Eisenstein –  Film ist immer Lüge – echtes Problem beim Dokumentafilm !!! – So, speziell bei Natur und Umwelt, sowie Wochenschau und Propaganda. Am „ehrlichsten“ erscheint da so gesehen ein Mockumentary (Fake) – Ein Mockumentary ist eine vorgetäuschte Dokumentation …

Kompilationsfilm  Kompilationsfilm bezeichnet einen Film, der aus neu montiertem Archivfilmmaterial, Interviews, Spielszenen besteht… 

Found-Footage-Filme sind eng verwandt mit Kompilationsfilmen und Collage-Filmen, und wie diese vor allem durch ihren Schnitt geprägt. Im Unterschied zum klassischen Kompilationsfilm stellen Found-Footage-Filme mehr den formal-ästhetischen Zustand des gefundenen Materials in den Mittelpunkt und weniger dessen inhaltliche Aspekte. Meistens lösen sie das Material völlig aus seinem ursprünglichen Kontext und deuten es durch die Montage neu.

Filmanalyse

Um den Gesamteindruck eines Filmes zu erfassen, müssen der Inhalt und das filmische Darstellungsverfahren, als die beiden Hauptelemente des Filmes, untersucht werden.

 Vor der eigentlichen Analyse sollte man zuerst wichtige Begriffe zum Thema klären: Einstellungsgrößen, Kameraperspektiven und -bewegungen usw. … Danach können dann Sequenzen oder Szenen des Filmes analysiert werden. Um sich mit der Filmhandlung intensiver auseinander zusetzen, sollten die Funktionen wichtiger Figuren des Filmes ergründet werden. Inhaltlich bedeutende Szenen des Filmes können durch eine Dialoganalyse bearbeitet werden. Parallel dazu sollten dann auch die filmischen Mittel (Kameraperspektive- und -bewegung, Einstellungen, Montage und Ton) auf ihre Funktion  und Wirkung hin überprüft werden. Zu den filmischen Mitteln gehören Farbgestaltung, Musik und Ton, die auf ihre Bedeutung im Film untersucht werden müssen …

Fachbegriffe der Filmanalyse

Mise en scèneBildgestaltung bzw. Aufbau eines Bildes
MontageZusammenfügen von Einstellungen um eine „Geschichte“ herzustellen „Schnitt“
EinstellungsgrößeBestimmung des Bildausschnittes (von einem gedachten Ganzen)
SchnittVerbindungsstelle zweier Einstellungen
EinstellungKleinste Einheit im Film
Filmisches TempoBestimmt sich durch die Zahl der Einstellungen pro Zeiteinheit und pro Schnitt
Sequenz Gruppe von inhaltlich zusammengehörigen und aufeinander folgenden Einstellungen
SzeneSpielt zur selben Zeit am selben Ort
Kameraperspektive 
AufsichtSicht von oben auf das Objekt
NormalsichtSicht auf das Objekt in seiner Höhe
UntersichtSicht von unten auf das Objekt
Kamerabewegungen  
HorizontalschwenkKamera dreht sich horizontal um einen festen Punkt
VertikalschwenkKamera wird gekippt
Kamerafahrtdie Kamera bewegt sich parallel zu einem Objekt, auf ein Objekt zu oder von einem Objekt weg (andere Kamerabewegungen können hiermit kombiniert werden)
Entfesselte KameraDie Kamera ist nicht mechanisch gebunden (Stativ oder Schlitten), sondern wird frei bewegt
Subjektive KameraAus dem Blickwinkel bzw. der Sicht einer Person
ZoomDurch Brennweitenverstellung und damit Veränderung des Bildwinkels wird der Bildausschnitt verändert; nicht verwechseln mit der Kamerafahrt, bei der der Bildwinkel gleich bleibt!

Elemente der Filmanalyse
Der Plot enthält die Elemente der erzählten Geschichte, wie sie im Film tatsächlich vorkommen (Handlungsstrang). Die Story ist die Geschichte des Films

Die Szene ist das Handlungssegment eines Spielfilms – in Einheit von Zeit und Ort

Bildtopoi und Filmzitate sind der  Einbau von Bildmustern und Bildsequenzen, die den Zuschauern von anderen Filmen aus der Filmgeschichte bekannt sind mit unmittelbar Assoziationen auf die aktuelle Handlung
Der Cliff Hanger ist das Erzählmuster einer Filmserie, bei dem die Handlung auf einem dramatischen Höhepunkt abbricht und erst in der nächsten Episode aufgelöst wird.
Die Ellipse ist die Auslassung von Handlungselementen, die für das Verständnis nicht wesentlich sind zB. um Bewegungsabläufe abzukürzen (Geht über einen Platz – Mittelteil wird ausgelassen) 

 Ein Exposé ist die kürzeste erzählerische Fassung der Filmidee. Treatment ist der knapp erzählte Filmablauf und das Drehbuch ist der Filmverlauf mit allen Teilen der akustischen und optischen Inszenierung. Das Storyboard besteht aus Bildskizzen zu den Einstellungen (Kamera) des Films.
Ein 90 Min-Drehbuch hat etwa 30 Seiten pro Akt

Verfahren der Filmanalyse

Inhaltsanalyse   (Handlungsanalyse: WAS?) 

Bei der Inhaltsanalyse sollen die Situation, die Probleme und Personen, die Handlungen, Konflikte und auch Emotionen beschrieben werden.

Strukturanalyse  (Personen/Figurenanalyse: WER?)

Die Strukturanalyse besteht aus der Figurenkonstellation, den Formen der Typisierung der Figuren, dem Plot, den Szenarien, der Erzählperspektive, dem Raum- und der Zeitstruktur, dem Spannungsbogen, den Wende- und Höhepunkten.

Bildsprachliche / Semiotische Analyse (Bauform: WIE?)

Sie besteht aus der Analyse der Bedeutung der Bild- und Tongestaltung – anhand ausgewählter Sequenzen – beispielsweise der Bildkomposition. Diese betrifft vor allem Einstellungen, Schnitt-Technik, Farben, Tricks und Montage, Blenden, Musik sowie die Beleuchtung. 

Aussagen- und Wirkungsanalyse  (Botschaft: WOZU?

Hier wird der Informations- und Unterhaltungswert untersucht:

Handlungsanalyse: (anhand einer Hollywood-Dramaturgie)

  • klare Struktur: nach Aristoteles   >>> DRAMATURGIE
  •  entweder 3 Akt Modell oder 5 Akt Modell


1. Akt
Die alltägliche, gewohnte Welt
(Der Ruf zum Abenteuer … Verweigerung des Rufs …
Treffen und Ermutigung eines Mentors …  Überschreiten einer ersten Schwelle)

2. Akt
Tests, Verbündete, Feinde, Bewährungsprobe
(Der Held dringt zur tiefen Höhle vor, wobei er die zweite Schwelle überschreitet
Die Prüfung … Die Belohnung)

3. Akt
Der Weg zurück, Verfolgungen ausgesetzt, Auferstehung, wird von den Erfahrungen grundlegend verändert, Finale
(Kehrt mit dem gewonnen Schatz in die gewohnte Welt zurück … Schlechter Ausgang auch möglich – Tragödie)

Jeder einzelne Akt hat eine Zielrichtung beim Schreiben, eine Entwicklungslinie, die vom Anfang eines Akts zum Plot Point führt. Die Plot Points stellen Zielpunkte dar.

Figurenanalyse:

Wie geht der Autor mit der Entwicklung einer Figur um?

Auch die Lichtsetzung / Stimmung / Bedingung ist wesentlich.
Das Key light ist das Haupt-/Führungslicht, welches die Beleuchtung einer Szene bestimmt. Das Fülllicht & Dekorationslicht dämpft Schatten des Führungslichts. Das Kantenlicht ist das Gegenlicht bzw. die räumliche Hervorhebung durch Licht. Weiters: In- und Outdoor / Abend, Mittag / Mischlicht usw.

Einstellungsgrößen der Kamera  (- die ersten 2 nur für Kino – Rest auch für TV)
Bei der Weiten/Panorama-Einstellung sieht man das Panorama, eine weite Landschaft und winzige Menschen. Bei der Totalen hat man die Übersicht über den gesamten Ort des Geschehens.  Die Zuschauer können sich orientieren. Bei der Halbtotalen existiert eine Szenerie mit ganz erfasster Figur. Figurengruppen füllen das Bild aus und man ist näher am Geschehen. Die  Amerikanische zeigt eine Person bis unterhalb der Hüfte (Westernheld mit Colt im Gurt). Die Halbnahe zeigt Menschen von der Hüfte aufwärts und welche oft im Gespräch sind. Die Nahe zeigt Menschen vom Kopf bis zur Mitte des Oberkörpers. Beispiel: Nachrichtensprecher – Die Zuschauer sind dicht am Geschehen, Mimik, Reaktionen kommen besser und deutlicher zur Geltung.

Bei der Großen/Close up ist der Blick auf das Hauptmotiv gerichtet. Der Kopf des Menschen ist bildfüllend. Im Detail kommt es zum engsten Herangehen; zB.: Menschliche Gesicht nur in einem sehr kleinen Ausschnitt (Italienisch = nur Augen). Bei der Montage im Verlauf bleiben: Totale in Richtung Detail / nie mehr als eine Größe springen …
Die Kameraperspektive teilt sich in die Normal-, Ober/Auf- und Untersicht, in die Vogel-, Froschperspektive und in den Schuss-Gegenschuss. – Vorsicht vor „Achssprung“ (- immer auf einer Seite der Achse mit der Kamera bleiben) Die Fahrt ist eine echte Fahrbewegung der Kamera. Die sogenannte subjektive Kamera ist eine ohne Stativ geführt Handkamera, wie aus der Perspektive einer beteiligten Figur.

Die Filmakustik
Der Filmton setzt sich zusammen aus dem Bildton (stimmt mit bildlicher Darstellung überein), dem Fremdton (ist nachträglich unterlegt), den Toneffekten (original oder durch Geräuschemacher),  dem On-Ton (Tonquelle im Bild) und dem Off-Ton (Tonquelle ist nicht im Bild zu sehen). Mehr als 2 Tonquellen gleichzeitig überfordern den Rezipienten.     

Im Off befindet sich neben der Musik („Soundtrack“) u.U. die Stimme. Beim On-Ton unterscheidet man zwischen Geräuschen und Atmosphäre  LÖSCHEN:  Letztere ist das die gesamte Szene verbindende Hintergrundgeräusch (z.B. Wind, Vögel oder auch Stille). Diegetischer Ton / Musik – die „Tonquelle“ befindet sich im Bild bzw. neben der Kamera … Akusmatik – zB.: Wenn man in der Truman-Show beim Vorspann in die Handlung durch eine Stimme aus   dem Off in die Handlung eingeführt wird – Im Film wurde das Voiceover in den 1940er Jahren populär. Hier bezeichnet Voiceover den KommentarMonolog oder Dialog einer oder mehrerer Figuren oder eines Erzählers, der nicht in der Szene gesprochen, sondern sozusagen über die Szene gelegt wird. – Das fälschlicherweise oft gleichwertig benutzte Wort „Off-Stimme“ bezeichnet hingegen den Monolog oder Dialog einer oder mehrerer Figuren, die in einer Szene als Sprecher handeln, aber in der aktuellen Einstellung nur hörbar, nicht jedoch im Bild sichtbar ist/sind.

Die Filmmusik ist illustrativ zu Ort und Zeit der Handlung, intensiviert die Bildwahrnehmung, erzeugt Emotionen, kommentiert den Film und verbindet Szenen oder Themen miteinander. Sie soll sich nie in den Vordergrund spielen – es sei denn bei Titelmusik, Nachspann oder im Genre Musikfilm. Bei Visualisierungen steht die Musik im Vordergrund – das Bild hat sich anzupassen (auch bei Clips) … Weitere Ausführungen zum Thema Filmmusik/Musikfilm siehe unter dem Blogbeitrag >Musik & Bild<

Die Montage ist die Verbindungen zwischen Einstellungen, Szenen und Sequenzen zu einem geschlossenen Film. Sie schafft die inhaltliche und/oder zeitliche Kontinuität des Films.
– Parallelmontage, zwei oder mehrere Handlungen werden so aneinander geschnitten, dass sie Gleichzeitigkeit suggerieren.
– Assoziationsmontage: zwei disparate Bilder erzeugen eine  Aussage = metaphorische  Montage; (in Anlehnung an Eisenstein: Kollisionsmontage) – Artclip/Visualisierung 

In zahlreichen Experimenten erkundeten die russischen Filmemacher die Macht der Montage – die Kräfte, die zur Bildung neuer Gedanken freigesetzt werden, die nicht dem Einzelbild zukommen, sondern erst dann auftreten, wenn Einzelbilder in Beziehung zueinander gesetzt werden. Kuleschow hat das vielleicht berühmteste Experiment durchgeführt: Er nahm eine Großaufnahme des Schauspielers Iwan Mosschuchin, eine Aufnahme mit bewusst ausdruckslosem Blick, und schnitt sie mit der Aufnahme eines Tellers Suppe, der Aufnahme eines toten Mannes und der Aufnahme einer lasziven Frau zusammen. Die Zuschauer, denen Kuleschow diese kleine (wohl aus drei Einstellungen bestehende) Sequenz vorführte, glaubten angeblich, auf dem Gesicht des Schauspielers im einen Fall Hunger, im anderen Trauer, im dritten Begierde feststellen zu können. Es kommt auf den Kontext an, welche besondere Bedeutung mit einem Bild assoziiert wird, und Montage organisiert derartige Kontexte („Kontexttheorem“). Ähnlich kann sehr heterogenes, an verschiedenen Orten aufgenommenes Material dennoch den Eindruck einer einheitlichen Raumvorstellung erzeugen (Kuleschow: „künstliche Landschaften“) Der “Kuleschow-Effekt  funktioniert wunderbar auch mit Musik (Tonmontage) …

– Kausalmontage: eine Handlung löst die andere (logisch!) aus  – Handlungsmontage: Handlungen werden gekreuzt oder gebündelt   – Cliptechnik, schneller, krasser Zusammenschnitt von Bildsequenzen und Einzelbildern,   z.T. willkürlich, z.T. rhythmisiert zu Musik, zum Bewusstseinsstrom o. ä.
– Split screen: zwei oder mehrere Handlungen werden gleichzeitig auf der Leinwand gezeigt (im Unterschied zur Parallelmontage)
– Continuity System, auch: Hollywood-Stil, unsichtbare Schnitte und konventionalisierte Einstellungsfolge, die dem Zuschauer ein ungestörtes kontinuierliches Filmerlebnis verschaffen sollen – „Narrative Montage“
– Jump cut, sprunghafter Schnitteffekt, der entsteht, wenn aus einer kontinuierlich aufgenommenen Einstellung Teile herausgeschnitten werden
– Match cut, Einstellungsfolge, die zwei Bilder miteinander verbindet, in denen gleiche oder ähnliche Elemente vorhanden sind (Bewegungen, Formen)

RÄUME:    > SETTING <    FARBEN:  Bestimmten Personen werden bestimmte Farben zugeteilt  usw. …    Besonders bei Kurzfilmen wichtig  

Botschaft:   Normen, Werte, Interpretation:   Was will der Film uns sagen, welche Normen und Werte vermitteln, wie ist die Weltsicht des Filmes?           

FILMGENRES usw. …

175 Jahre Fadingerschule

1 7 5 er * J U B I L Ä U M * d e r * F A D I N G E R

(025 – ein Jahr davor …)

Wenn 2026 der 0sterhase in der Woche vorm Palmsonntag nach Linz hoppelt, dann wird er schon vor dem Fest das Fadi-Nest beglücken, denn die Traditionsschule mit Zukunft in der Fadingerstraße wird ihr 175er Jubiläum begehen. Mittels eines elektronischen Schaukastens (beim Eingang direkt unter der Wittgenstein-Tafel ) wird sich nicht nur Langohr dazu in Schrift & Bild schlau machen können …

Wir erinnern uns hier 1 Jahr davor zuerst im Rückblick an die glänzende Feier 2001:

                                                  MEDIALE EINDRÜCKE VOM 150-JAHRJUBILÄUM

In meinem analogen & digitalen Archiv bin ich im Zuge intensiverer Recherchen fündig geworden und kann so meine Festkomitee-KollegInnen mit jeder Menge an Text- & Bildmaterial (wie hier nun folgt) beglücken:

Artikel im NEUEN VOLKSBLATT 2001

Wenn eine Schule 150 Jahre alt wird, dann darf sie sich schon beruhigt als Traditionseinrichtung bezeichnen. Ihr Jubiläum will das Fadinger-Gymnasium in Linz in der Woche vor Ostern mit den Menschen feiern.

Während am Vorabend beim Festakt im Festsaal nur geladene Gäste erwartet werden, soll der „Tag des Erlebens“ am 4. April ein Schulfest für alle werden. Ganztägige Aktionen sollen auf breites Interesse stoßen, von 10 bis 22 Uhr soll die Schule für alle erlebbar gemacht werden.
Viele „Ex- und Aktiv-Fadinger“ wollen zum Gelingen der Projekte und Aktionen ihre Beiträge leisten. Darunter auch einer der Filmstars des Gymnasiums, die Tänzerin Claudia Kreiner. Sie wird mit dem L 16-HOF-Ballett „Kaleidoskop“ – gedresst als Sara Soft, dem Digital-Video „Tomb F@dinger 150“ entsprungen – beim Festakt am 3. April den Schlusspunkt setzen und beim Schulfest die Tanzeinlagen choreografieren. Ebenfalls mit dabei sind zwei weitere „Alt-Fadinger“: Der international erfolgreiche Liedermacher Peter Furtner und Prof. E.P.M. Bernauer, der vor wenigen Monaten erst sein Musical „Medea“ herausgebracht und seit Herbst wieder als Lehrer ans Haus zurückgefunden hat. Beide werden mit musikalischen Überraschungen aufwarten, an denen auch „Jung-Fadinger“ beteiligt sind.
Die Absolventen Dr. Helmut Rogl, der die Klangflächen komponierte, in die die Besucher eher beim Betreten des Schulhauses eintauchen, und Lichtdesigner Ingo Kelp, der die technische Abwicklung des Festes betreut, ergänzen eine nicht enden wollende Liste von „Ehemaligen“, die mit vielen „Heutigen“ ein Team bilden.
Gestern – heute – morgen
So wird Prof. Hannes Ebner nicht nur eine Ausstellung präsentieren, sondern in Form einer Aktion auch versuchen, dem COMENIUS Motto der Fadinger Gestern – heute – morgen gerecht zu werden. Im Sinne dieser Idee von Ebner und Prof. Pilsz werden die Schicksalsfäden der Nomen „ISO Jahre Fadinger“ und den Schulhof in die Logo-Farben des Hauses „einweben“ – ein zeitloses Web-Design. Weiter sind Ausstellungen, Themenräume, Projekte, Spiel und Sport sowie ein „Schülerfilmprogrammkino“ im Festsaal und kulinarische Highiights geplant. So wird es ein Literatur-Cafe geben und Prof. Sepp Friedhuber wird im „Regenwald der Aula“ eine „Dschungelbar“ anbieten. Auch nach Ostern werden die Fadinger weiter feiern: Mit einer Theaterproduktion des 6C-Teams rund um Prof. Aigelsreiter mit „Einen Jux will er sich machen“ und im Herbst mit dem traditionellen Fadingerball.

Die Dokumentation des Jubiläums übernehmen die Redakteure der Festschrift Prof. Prorok und Ensthaler. Wie immer direkt am Geschehen: Radio FRECH (MRG)

Aktuelle Schulgeschichte 2000

Das Fadinger-Gym heißt eigentlich „BRG/MRG/NRG Linz Fadingerstraße 4″. Als Realschule vor 150 Jahren gegründet, präsentiert sich das Bundesrealgymnasium seit zwei Jahren mit den florierenden Zweigen NRG und MRG. Dabei schwingt in bei den Ausrichtungen die naturwissenschaftliche Tradition des Hauses ebenso mit wie der neue Slogan „Schule für morgen„. Der „Naturwissenschaftliche Laborzweig“ NRG spricht die Experimentierfreudigkeit junger Forscher an und kann auf viele Erfolge und Preise der seit Jahren bestehenden und an Projekten arbeitenden physikalischen Übungen zurückblicken. Das Medienrealgymnasium MRG – das erste und einzige Österreichs – hat sich als Zweig aus der seit 25 Jahren bestehenden Film/Cabaretgruppe des Hauses entwickelt. Kabarett-Größen wie Josef Hader und Alfred Dorfer sind ebenso Ehrenmitglieder der Fadinger wie der Filmemacher Said Manafi oder der Komponist Otto M. Zykan. Die begeisterten jungen Medienfreaks haben die Möglichkeit, bei Langzeitprojekten wie dem Schülerradio FRECH in Kooperation mit dem Kulturzentrum Hof (bei FRO auf 105,0 jeden Dienstag ab 14.30 Uhr und Freitag ab 6.30 Uhr, alle 14 Tage neu) und dem „Schülerfilmprogrammkino“ mitzumachen. Gerade am Sektor Video waren die Fadinger speziell mit ihren. Musikfilmen in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich: vier Mal Landesmeister, Gesamtsieger beim internationalen Festival der Nationen, EM-Titel Bonn ’96 und Staatsmeister ’99, Landeskulturpreisträger 1997 und 2000. Ausstellungen, Malaktionen, Präsentationen der Textil- und Werkabteilung, Kunstfahrten, Musical- und Theaterproduktionen passen genauso zum Erscheinungsbild des Hauses wie sportliche Topergebnisse und starke soziale Ambitionen. Seit 1999 sind alle wesentlichen Aktivitäten in ein dreijähriges Comenius-Projekt eingebunden, in dem gemeinsam mit fünf Partnerschulen Filme und eine Internetzeitung produziert werden.

Artikel im WAS IST LOS 2001

Eine Schule zwischen Tradition und Fortschritt

Als Realschule vor 150 Jahren gegründet, präsentiert sich das Bundesrealgymnasium in der Fadingerstraße seit zwei Jahren mit den florierenden Zweigen NRG und MRG. Dabei schwingt in beiden Ausrichtungen die naturwissenschaftliche Tradition des Hauses ebenso mit wie der neue Slogan „SCHULE FÜR MORGEN“:

Der „Naturwissenschaftliche Laborzweig“ NRG spricht die Experimentier- freudigkeit junger Forscher an und kann auf viele Erfolge und Preise zurückblicken. Das MedienRealGymnasium – das 1. & einzige Österreichs – hat sich als Zweig aus der seit 25 Jahren bestehenden Film/Cabaret-Gruppe des Hauses entwickelt (Kabarett-Größen wie Josef Hader und Fredi Dorfer sind ebenso Ehrenmitglieder der Fadinger, wie der Filmemacher Said Manafi oder der Komponist Otto M. Zykan). Die begeisterten jungen Medienfreaks haben die Möglichkeit bei Langzeitprojekten wie dem Schülerradio FRECH in Kooperation mit dem Kulturzentrum Hof (bei F.R.O. auf 105,0 /jeden Dienstag ab 14.30 Uhr und Freitag ab 6.30 Uhr / alle 14 Tage neu) und dem „Schülerfilmprogrammkino“ mitzumachen. Gerade am Sektor Video waren die Fadinger speziell mit ihren Musikfilmen in den letzten Jahren äußerst erfolgreich: 4-mal Landesmeister, Gesamtsieger beim internationalen „Festival der Nationen“, EM-Titel Bonn 96 und Staatsmeister 99 – Auftragsarbeiten für die Haydn-Festspiele Eisenstadt und für das Internationale Brucknerfest Linz (ein ME/BE-Projekt) – seit 84 eng ver- bunden mit den Filmtagen in Wels, zuletzt zweimalige Preisträger der neuen Youki-Wettbewerbe, Landeskulturpreisträger 97 und 2000… Ausstellungen, Malaktionen, Präsentationen der Textil- und Werkabteilung, Kunstfahrten, Musical- und Theaterproduktionen passen genauso zum Erscheinungsbild des Hauses wie sportliche Topergebnisse (Sieger der österreichischen Fußball-Schülerliga) und starke soziale Ambitionen:

Partnerschule von Hartheim und einer Mädchenschule im Hunzatal (Pakistan). Seit 99 sind alle wesentlichen Aktivitäten (inkl. Jubiläum) eingebunden in ein dreijähriges Comeniusprojekt, in dessen Rahmen gemeinsam mit 5 europäischen Partnerschulen Filme und eine Internetzeitung produziert werden. Englisch-, Französisch- sowie Spanisch- und Italienisch-Kenntnisse, die im Haus vermittelt werden, können u. a. in diesem Zusammenhang praktisch angewendet und in Zusammenarbeit mit der Webmastercrew der Fadi-Homepage: http://www.fadi.at und unserer Youth-Online- Magazine-Redaktion umgesetzt werden. Im Trägerfach Deutsch, aber auch in Englisch werden u. a. printmediale Fähigkeiten vermittelt und in Zusammenarbeit mit „Bildnerischer Erziehung“ Texte, Zeitungen und Bücher hergestellt sowie „Kinder-Nachrichten“ verfasst – und das u. a. mit dem „Computer-Know-how“, der unverbindlichen Übung „Medienpraxis“. Medienkompetenz und Kreativität sind keine bloßen Schlagworte am MRG und doch nur ein – wenn gleich – wesentlicher Teil einer gediegenen ganzheitlichen Allgemeinbildung im Sinne der AHS! – Fixe Parameter, die natürlich für das NRG genauso Gültigkeit haben wie eben auch fürs BRG. Die Zweige, deren Pilotklassen sich derzeit noch in der Unterstufe befinden, werden auch in der Oberstufe weiter geführt und machen so das Modell FADINGER NEU noch attraktiver! Die Treue der Absolventen, die bei vielen Projekten auch nach der Matura mitarbeiten, im „Verein ehemaliger Realschüler“ (VERS) weiter für das Haus tätig, sowie in Studium und Beruf erfolgreich sind, bestätigt den alten Spruch: „Einmal Fadinger- immer Fadinger„!

„Sara Soft Tomb F@dinger“ (- hier oben das MRG-Video)

150 Jahre Feier, 3.-5.April 2001 – ein Resümee (Jahresbericht)

Das medial viel beachtete „Fadinger Familienfest„!

Der „FADINGER FRÜHLING 2001“ schenkte der 150 Jahre alten Schule ein Fest für ALLE, das eine Masse von begeisterten Besuchern anlockte, ausgiebig von den Medien angekündigt und bespiegelt wurde und so Konzept und Werbelinie dieser Veranstaltung voll bestätigte.

Als ich vor einem Jahr meine Konzeptideen nach einer der ersten Festsitzungen präsentierte war mir zwar klar, dass bei einer konsequenten Umsetzung ein erfolgversprechendes Endergebnis herauskommen müsste, zu diesem Zweck aber ein anständiges Startkapital und viel Überzeugungsarbeit für die, nicht immer ganz transparenten Zwischenschritte notwendig werden könnte. Bei der einheitlichen Verpackung in Form von Sponsormappen konnte ich mich auf den „Alt-Fadinger Werbeprofi“ Mag. G. Wahl und im Falle der Koordination auf „Fadi-Consulting-Manager“ Dr. G. Stürmer verlassen, der mit 100.000.- ÖS auch die notwendige finanzielle Basis beisteuerte. Ausgehend von den beiden zentralen Projekten COMENIUS – mit der Themenvorgabe GESTERN HEUTE MORGEN und der TOMB F@DINGER 150 – Video & CD-ROM-Produktion – wurde ein inhaltlich vernetztes und vom Design her einheitliches Erscheinungsbild der geplanten Großveranstaltung entworfen.
Sehr hilfreich und unterstützend war dabei die darauf abgestimmte Arbeit an der Festschrift durch die Professoren Ensthaler und „Singing“ Prorok sowie die Gestaltung der Festhomepage durch Mag. Wolfgang Winkler, der auch bei der Postproduktion von Video und CD-ROM (neben Gerolf Nikolay) die tragendste Rolle spielte. – Ihm verdanken wir auch die tollen Touch-Screens, die Jung und Alt erfolgreich zum Spielen animierten. Seit einigen Tagen gibt’s übrigens auch eine neue Fadi-Homepage (Gestaltung: Slezak, Lasinger & Team) – reinschauen – es zahlt sich aus!
Bereits in den Sommerferien 2000 wurden die Realaufnahmen für das Digitalvideo Tomb F@dinger im Festsaal gedreht – gleichzeitig komponierte Ex-Fadinger Dr. Helmut Rogl die Musik dazu und für die Klanginstallationen, die man während des Fests in den Gangecken und Stiegenbereichen des Hauses durchflutet von Ingo Kelps Logofarben – Lichtkreationen hören konnte. Damit nicht genug entstand in dieser Zeit auch noch das neue Fadinger Musikvideo zu Werken von Gluck und Rogl: „Der Blick des Orpheus“ – mittlerweile mit Landesmeisterschafts-Gold ausgezeichnet!

Die Idee alle Klassen in Themenräume zu verwandeln wurde zwar nicht flächendeckend umgesetzt und in manchen Fällen erst sehr spät in Angriff genommen, dafür aber mit einigen herausragenden Beispielen gekrönt: Darunter Sepp Friedhubers Regenwald/Affen/ Dschungelbar-Projekt oder das begehbare Hirn eines Schülers im Raum der 3C …
Phänomenal wie immer und ein Publikumsmagnet erster Sahne: Prof. Turnwalds „Happy Physik“ ! – Mit ähnlicher Wirkung gesegnet: Die Fitness-Straße im Turnsaal und die „textilen Spiele“ in der Werkabteilung

Aufsehenerregend gestaltete sich die Aktion „Seile der Nornen“ (Idee Ebner / Pilsz)
als begleitet von österlichen Ratschen – ausgehend von der alten großen Kastanie im Hof die Schicksalsfäden in den Logo-Farben in drei Himmelsrichtungen zum Dach unseres Hauses hochgezogen wurden (- VERGANGENHEIT GEGENWART ZUKUNFT)

Egal ob Prof. Reisingers 4D-Szenen am „Hauptplatz der Nationen„, Sprachenprojekte,
Mag. Juraneks 2D-Videos, Prof. Steiners BE-CD-ROM, Cafe 1C, Wittgenstein-, Stifter-, Brosch-, Physik-, BU- oder BE-Ausstellung – Es war letztendlich die Leistung eines hervorragenden Teams bestehend aus Projektleitern, Schülern, Absolventen / VERS und Eltern – Kurz: der Fadinger Familie. – Ihnen ALLEN sei herzlich gedankt ! Allen voran Event-Ausstatter Ingo Kelp, der mit seinen Leuten und dem „billigen“, aber guten Video/Radio-Team der 6B die einwandfreie technische Abwicklung dieser Mega-Veranstaltung garantierte.

Dank auch an OStR. Helga Aigelreiter und ihre Truppe für 2 köstliche Szenen aus „Einen Jux will er sich machen“ (Premiere: 15 Mai – in diesem Theater), weiters an die
Koordinatoren Prof. Edhoffer und unsere Drehscheiben Fr. Angerer & Administrator Prof. Stögmüller, nochmals an alle Sponsoren (siehe Festschrift), den Elternverein, an die hilfreichen „Schnitthände“ von BSG-Sprecher Norbert Hillinger und Armin Greinstetter, die so erst manche „Last-Minute-Produktion“ möglich machten. Ein Dank besonderer Note aber an die Tanz-Abteilung Haderer / Gierlinger und das S@r@ Soft-Team von Claudia Kreiner sowie an „Plugged“ Deisinger, „The Voices“ (Jubiläums-Ballmutter / Okt. 2001) Bäck & Prorok und GMD Bernauer – dem „Dreamteam“ des „Get Togethers“ !
Ein abschließender Dank an die Medien ! – Schulkultur wird nicht immer ernst genommen – Umsomehr freut es mich, dass es mir gelungen ist im Sinne unseres Medienrealgymnasiums für „150 Jahre Fadinger“ einen Großteil der regionalen Medien-Landschaft – vom Internet-Service der Stadt-Kultur bis hin zu unseren VERS-Nachrichten – einzubinden. Das VOLKSBLATT und die OÖN widmeten uns je 2 Seiten
in ihren Hochglanz-Farbmagazinteilen, in 4 Ausgaben der HOF-Zeitung erlaubte uns
RADIO FRECH – Partner Kulturzentrum HOF über unser Jubiläum zu schreiben, KRONE und RUNDSCHAU berichteten mehrmals, Stadtfernsehen LT 1 kam zum Festakt, ORF-TV zum „Tag des Erlebens„, Ö-Regional widmete uns einen Fadinger Schwerpunktstag … Radio FRECH mindestens 5 Min pro Sendung seit Sept. 2000 …

Rückblickend kann man sagen: Es hat sich „ausgezahlt“ ! – Gediegene Medienarbeit und Investitionen in professionelle Werbung haben für das Haus allein Sachspenden in der Höhe von etwa 180.000.- ÖS „erwirtschaftet“ – darunter einen Beamer im Wert von 135.000.- ÖS – ein Geschenk der Firma SONY Berlin

Mandi Riegler und Pezi Furtner haben für uns gesungen, viele Mousepads, Festbau-steine und Jubiläumsschriften wurden gekauft …

… DANKBAR UND ETWAS MÜDE: MANFRED PILSZ

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In den letzten 25 Jahren seit 2001 hat es viele Fadinger Projekte gegeben:

Einer der Höhepunkte war zweifellos die Beteiligung bei Linz09 mit über 20 Projekten: https://leologeslogbuch.blog/2019/03/15/linz-019-zehn-jahre-09/

Zentraler Punkt auch dabei: Unser Radio FRECH als Jugendmedium der Kulturhauptstadt Linz09

Als 1998 im ehemaligen „Rundfunk-Albanien“ Österreich die Radio- & TV_Lizenzen verteilt wurden, zeigten wir sofort auf, als in Linz FRO installiert wurde und das Kulturzentrum Hof ein Team suchte, das die vom Land OÖ. erworbenen Sendeanteile bespielen sollte. Kein Medium dieser Art hatte eine so optimale Möglichkeiten für ein einschlägiges Schulmedienprojekt zu bieten, wie diese Station: Null thematische Vorgaben, keine einschränkende SendeuhrNach einem kleinen Rechtskurs, Casting und Studioeinschulung gings los und das mit großem Erfolg, sodass die FRECHen Radiomacher bereits zur Jahrtausendwende von der Jury den kleinen Landespreis für initiative Kulturarbeit zugesprochen bekamen (- den ersten hatten sie kurz davor zum MRG-Zweigstart für ihre langjährige Videoarbeit erhalten) Den großen Landespreis erhielt übrigens im selbigen Jahr das „Festival der Nationen“ an dem die Fadinger-SchülerInnen ja auch nicht unwesentlich über Jahrzehnte beteiligt waren …

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                    2026 feiert das Linzer Traditions-Gym sein 175 Jahr-Jubiläum

                                                                    > F. F. – Viel Vergnügen <

– ausgehend von dieser launigen, speziell in Fadinger Kabarettzeiten des BRGs oftmalig geäußerten Wunschformel unseres ehemaligen Fadinger Direktors Hofrat Dr. H. Burger leiten sich die folgenden Formulierungen für Monatsschwerpunkte und andere Wortkombis im Rahmen des 175er Jubiläums wie aus dem Effeff ab: Fadi Followers (Alumni-Idee-Neu) – Fadis Forever – ebenso mögliche Feranstaltungstitel: Fadi Felix, Fadi FRECH, Fadi Fiction, Fadi Fasching Fadi Filosoph, Fadi Females, fusw. …. all by Fadi Freaks <<<

Weithin sichtbare Monatsaufmacher (im metaphorischen Sinn eines Adventkalenders) könnten als Graffitis auf der Turnsaalaußenwand zum jeweiligen Monatsthema (September bis März / 6 Fenster) erglänzen – sprich: Im März026 wäre das Gesamtbild dann komplett … oder man sprayt ein 175er-Festgemälde

Vor genau 25 Jahren: Landespreis für intitiative Kulturarbeit:

Das wär auch was fürs 175er: Mousepad mit FRECH- & 150er-Festlogo

Im Rahmen der Vorbereitungen wird sich der Historiker, Florianer Stiftsbibliothekar, Fadinger Absolvent & Ex-Lehrer Dr. Egbert Bernauer umfassend mit 175 Jahren Schulgeschichte beschäftigen. Betreffend früherer Zeiten und diverser handelnder Personen sind dringend einige Richtig- und Klarstellungen von Nöten, die zum Teil auf Wikipedia schon getätigt wurden. Ebenso ist speziell die Schulhistorie ab den 50er/60er-Jahren bis heute dringend aufzuarbeiten … Ergebnisse dieses wesentlichen Projekts: Ein umfassendes, wissenschaftliches Buch sowie Ergänzungen in der Fadi-hp. Apropos Fadinger: Da das Land OÖ im 26er Jahr der Bauernkriege gedenkt ist dieses Projekt der Fadinger gern gesehen – Bemerkung am Rande: Dr. Bernauer hat mit mir bei Linz09 sein Musiktheater „Fadinger reloaded“ (- bei dem es inhaltlich um den legendären Bauernführer geht) in der Linzer Hafenhalle erfolgreich zur Aufführung gebracht. Finale Anmerkung: Der Name des Autors und die Buchform sind Garant für Qualität und Nachhaltigkeit. Eine dem entsprechende Präsentation ist geplant. (- Ein Maturant hat sich entschlossen eine VWA zu schreiben)

175jähriges TRADITIONSREALGYM, erfolgreich im HEUTE: Die SCHULE für MORGEN

Das heutige Bundesrealgymnasium in der Linzer Fadingerstraße (früher Realschule) ist mit seiner idealen Zweigausrichtungen – sprich: Mint-Gym (von M bis BU), Medien-Gym (Radio … Film), Robo-Gym (Digi-Gym) eine Art modernes, schulisches „Triptychon“, das alles bietet, was Gegenwart und Zukunft bedeutet, dabei aber auch auf Tradition zurückblicken kann: Die mathematisch naturwissenschaftliche Ausrichtung der Realschule sorgt bis heute für einen exzellenten Ruf in einschlägigen Kreisen. Nicht nur „Techniker“ schickten ihre Kinder in die Fadingerschule … In den letzten 50 Jahren hat sich das Angebot im Sprachenbereich und auch am Kreativsektor deutlich ausgeweitet: In den 70er Jahren bis Mitte 090 reüssierte man u. a. über 20 Jahre mit dem ersten & einzigen OÖ. Schulkabarett auf Bühnen und in den Medien (Ö1 Contra) – inklusive Auftritten & Workshops mit J. Hader & Co. … Im Zuge von Bild- und Tonaufzeichnungen dieser Aktivitäten gründete man im Sog erfolgreicher Musikvideos die Plattform „Schülerfilmprogrammkino“, die nicht unwesentlich im Rahmen der „Österreichischen Filmtage“ in Wels (- heute: „Diagonale Graz“) an der Einrichtung eines Jugendfilmfestivals (Youki) beteiligt war. Als 1998 Schulen angehalten wurden Schwerpunkte zu installieren, mündeten all diese effektiven Bemühungen und Projekte (Kinder-Radio im Landesstudio OÖ, Festivalbeteiligung in Ebensee, Johannisnächte beim Musiksommer Wildberg, usw. …) im kreativen Medienzweig MRG und die naturwissenschaftliche Seite schuf das breit aufgestellte NRG (Physik- und Chemieolympiade, „Meeresbiologische Woche“, usw. …) Unser aller Haus bietet nun seit drei Jahren im Zuge der Digitalisierung einen Robotik-Schwerpunkt als dritten Ausrichtung des Hauses an und glänzt, gemessen an Erfolgen in allen drei Zweigen in OÖ. als Linzer Leuchtturmschule <<<

FRECHes Gespräch mit Ex-Fadi Peter Schöber (Intendant ORF III)

Letztendlich sind es die erfolgreichen Zweigausrichtungen, die bleibendes Interesse an der Institution FADINGERSCHULE durch permanente Außenwirkung befeuern – das garantieren u. a. die nunmehr längst tradierten Langzeitprojekte Radio FRECH & MRG-Video <<< Seit über 25 Jahren werden die Fadis bei Youki, MLA, Schäxpir, U19 usw. aktiv repräsentiert – in Kooperation mit dem treuen Kulturzentrum Hof, dem 1A-Medienkulturhaus Wels, dem AEC, der Landes- & Stadtkultur bis hin zum Unterrichtsministerium zu Wien … Die Wichtigkeit jener kontinuierlicher Langzeit-Projektarbeit (mit Blick über den Tellerrand), die im Haus ja heute genauso mustergültig so gepflegt und gelebt wird (wie einstens) garantiert Wahrnehmung durch eine breite Öffentlichkeit. Es gab sogar Unterrichtsministerinnen, die im Brucknerhaus anfragten, ob sie eh die FRECHen auch heuer bei der Eröffnung wieder vors Mikro holen …

Projekte in Vielfalt kontinuierlich durchzuführen und dies im Rahmen des Schulbetriebs zu ermöglichen(- frei nach Dr. Christoph Leitl)– das ist die Zauberformel gedeihlicher „Schularbeit“ – idealerweise sollte dies nach Möglichkeit intern als Teamarbeit in Kombi/Kooperation mit außerschulischen Institutionen passieren, sodass man auch medial auffällig wird, die Luft der Öffentlichkeit atmet und Wertschätzung auch jenseits von Schulnoten wahrgenommen werden kann. Dies äußerte sich auch erfreulich in Gagen für junge Leute, die besonders engagiert den Projektpartnern auffielen und auch das Projekt selbst wurde so von außen finanziert, sodass man nicht immer auf das Schulkulturbudget des Bundes zurückgreifen musste, geschweige denn dem eigenen Haus oder dem Elternverein zur Last fiel – Positive Zahlen waren (wie beim Schulball) ein erfreulicher Nebeneffekt für alle. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Schule nicht als >Möglichmacher< (spez. auch bei „Hardwear“) einbringen sollte, wenn es notwendig ist. Um als SchülerInnen/LehrerInnen-Team erfolgreich agieren zu können ist es unabdingbar zweckmäßig auf eine engere, längerfristige Zusammenarbeit bauen zu können: In der Kabarett-Crew gab es einst Mitglieder, die von der ersten bis zur achten Klasse dabei waren – manche sogar noch als Gäste in ihrer Studienzeit. So gesehen war ich froh später in Zeiten der Wahlpflichtfächer meine Teamplayer bis zu 6 Semester um mich zu haben – kürzer als 1 Jahr war für mich nicht vorstellbar – das wären ja dann bloß Streiflichter, wie Kurzprojekte die nur einmalig meist von außen in einem Schulbetrieb aufblitzen und im selben Moment schon wieder vergessen sind …  Eigene MRG-Workshops und traditionelle Fadi-Projektklausuren (wie direkt vor Weihnachten im MKH Wels) fördern den Teamgeist ebenso wie die sensationelle FADI Talents-Show und sind ganz im Sinne unser aller Fadinger Familie <<<

Die FADIS haben auch heute klare Antworten darauf <<<

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können

Fackelzug bei der 125er Feier zur Fadinger-Säule (Landhaus):

Hier oben noch Bilder von der 125er Feier – Pilsz Archiv

A N H A N G

  1. Nachhaltigkeit – Was bleibt vom Fest: Ertrag des Jubiläums – Überlegungen dazu in Form einer nachhaltige Wunschliste: … Kontinuierliche Langzeit-Projektarbeit soll rundum möglich gemacht werden – sprich: Ein günstiges, FRECHes, mobiles MRG-Radioproduktionsstudio … vordringlich, da man den Festakt direkt übertragen möchte … ebenso dringlich im Vorfeld: Licht von Lightdesigner Ingo Kelp, sowie der elektronische Schaukasten! Nicht zu vergessen: Die Schulgeschichte als Buch – finanzielle Vorgaben erfolgen da durch Dr. Bernauer. Weitere Schulschwerpunktswünsche sollten für danach angedacht werden <<< …………………………………………………………………………………………………
  2. Detailprogramm zum damaligen 150er Jubiläum 2001:             

Tag des Erlebens

Programm für Eltern und Besucher

Tiefparterre

Turnsäle: Fitness-Strasse
u.a. Messungen von Blutdruck- und Blutzuckerwerten
Prof.Mag.Norbert Reiter

Erdgeschoss:

Aula und Stiegenaufgang: Palmen und Klänge zum Projekt Regenwald
Die Fadingerschule unterstützt Aktionen zur Erhaltung der Schimpansen)
Die Palmenreihe mündet direkt in die Dschungelbar im 1.Stock.
Prof.Mag.Josef Friedhuber + 3A-Klasse

7A-Klasse: Textile Spiele
Prof.Mag.Christiane Büsser + Mädchen der 4A+4B-Kl.

Im Erdgeschoss und 1.+2.Stock: Projekt Film
Prof.Mag.Astrid Juranek, Prof.Mag.Sabine Pötscher+2D+5A-(BE-Teil Pötscher)

1.Stock:

2A-Klasse: Dschungelbar
Prof.Mag.Friedrich Lehner + 8B-Klasse

Gänge: Ausstellungen: Zeichnungen unseres Hauses von Prof. Johannes Ebner (Direktionsgang)
Alte und neue Zeichnungen der Realschule
in allen Gängen und im Stiegenaufgang

1A-Klasse: Kulturenvielfalt in der Fadingerschule
Akustisches, Optisches Kulinarisches
Prof.Mag.Josef Auer+Prof.Mag.Sylvia Bäck 1A-2C-Klasse

1C-Klasse: Literatur-Cafe
Prof.Dr.Sylvia Sango + 1C-Klasse

1D-Klasse: Büffet
OStR.Mag.Helga Aigelsreiter+6C-Klasse

3C-Klasse: „Wie es im Kopf eines Schülers ausschaut“
Prof.Mag.Christine Edhoffer+3C-Klasse MRG

Festsaal: Kulinarische, literarische und musikalische Leckerbissen aus dem EU-Raum
15.30 – 17.45: Theater-Aufführungen
Prof.Mag.Sylvia Bäck, Prof.Mag.Rafaela Dolsky, Prof.Mag.Judith Prorok-Raffetseder,
Prof.Mag.Birgitta Reisinger+ 4D, 6C-Klasse und Schüler der ITA-SPA-WPF-Gruppen
Schülerfilmprogrammkino + Radio FRECH
Prof.Manfred Pilsz + 6B-Klasse

ab 18.00 Uhr: „Get Together“:
Eröffnung: Tanzeinlage (Schülerinnen 2ab,4cd, und die Balltruppe)
Gemütliche Zusammenkunft der Fadinger-Familie mit Musik, Videos, guter Laune und dem Liedermacher Peter Furtner.
Gestaltung: Prof. Mag. Egbert Bernauer

2C-Klasse+Bibliothek: Ausstellung Ludwig Wittgenstein
10.00 Uhr: Vortrag Prof.Irschik – „Wittgenstein und die Mechanik“
L.W. ist ein ehemal.Schüler der Fadingerschule
Prof.Rainer Kampenhuber+8B-Klasse
16.00 Uhr: Prof.Mag.Wall liest aus eigenen Werken, Bibliothek, 1.Stock

2. Stock:

Zeichensaal: Ausstellung Klemens Brosch
ehemaliger Schüler und Zeichner
Prof.Mag.Richard Wall + 5B-Klasse

3B-Klasse: Physikalische Versuche mit flüssigem Stickstoff
Prof.Mag.Monika Turnwald+3B-Klasse
halbstündiger Vortrag (15.00, 15.30, …17.30)

Physik-Saal: Raster Tunnel Mikroskop!
Vorführung: Prof.Dr.Steinbauer, Universität Linz

Gang (Ph-Trakt): Ausstellung von alten physikalischen Geräten aus dem Physik-Kabinett
Prof.Mag.Lothar Brehm, Prof.Mag.Ernst Deisinger, Prof.Mag.Klaus Mair + 7B-WPF,8C-Schüler

BE-Saal (205): Ausstellung zum Thema Solarenergie
Prof.Mag.Eidljörg, Oliver Frisch und Roland Froschauer, ehemalige Schüler der Fadingerschule, Maturajahrgang 1990/91 und SchülerInnen der 2A-Klasse

5A-Klasse: Latein lebt, Laienspiel zur Mythologie
Film: Latein im täglichen Leben
Prof.Mag.Ingid Wöss, Prof.Mag.Gabriele Scherfler-Socher+ 5AB-LAT-Gruppe

5B-Klasse: Institutionen rund um die Schule
Filme, Texte, Fotos: Krankenhaus Elisabethinen, Gericht, Nordico, theolog.Hochschule, OK Prof.Mag.Helmut Sturm + 5B-Klasse

2D-Klasse: Buch-Präsentation: ABC-Stories der 2D-Klasse
OStR.Dr.Elke Schaden + 2D-Klasse

3. Stock:

Gang (BU-Trakt): Ausstellung von Biologie-Exponaten
Vorführung von Videos, BU-Programmen auf CD
Prof.Mag.Dagmar Mader, Prof.Dr.Erwin Rafetseder

EDV-Saal 1: Unterrichtssoftware, Präsentation Schulhomepage
Prof.Mag.Wolfgang Steinhäusl, Prof.Mag.Wofgang Winkler,Peter Lasinger (8C), Michael Slezak (6C)

7B-Klasse: Adalbert Stifter – Spuren
Prof.Mag. Christine Stepanek, Prof.Mag.Klaus Landa
Lesung Prof.Mag.Bruckner: 11.00 Uhr, 12.00 Uhr

17.00Uhr: Eröffnung der Aktion: „Seile der Nornen“ auf dem Schulhof
Prof.Johannes Mag. Ebner