Alljährlich im Juli – letzte Schultage vor den Großen Ferien
Wir befinden uns mitten im zweiten TRIMESTER von Bruckner024 – Bei der heurigen ersten EXPO der Landeskultur scheint diese alte Schuljahreseinteilung wieder en vogue zu sein. Die Zeit als es noch Trimester am Gym gab ist quasi ewig aus (1974 wurden die Energie-/Semester-Ferien eingeführt … inoffiziell dürfte es sich dabei damals allerdings eher um die Flautenbehebung beim Thema Wintersporttourismus gehandelt haben …) Bruckner, der u. a. mit dem Eisstock erfolgreich zu Werke ging, war weder je auf Schikurs in St. Anton, noch hätte er sich wohl zu jener Thematik geäußert:

(Bild v. Andreas Krenn / Bruckner024)
Man lauscht an Thema, an Motiv, an_Ton – kurz gesagt: BRUCKNER
Das Projekt im Jubiläumsjahr: >Radio FRO(h)sinn 024 lässt AnTon „Brucknern“!< – FROsinnig, weil das SeniorenRadio froh und in alter Frische auf 105,0 sendet, Anton Bruckners Linzer Liedertafel den Namen „Frohsinn“ führte und er mit ihr große Erfolge feiern durfte. So wird dem Genius Loci A. Bruckner von uns auf FRO in jedem Monat des Jubiläumsjahres mindestens eine 60 Min-Sendung am jeweils zweiten Donnerstag des Monats um 9 Uhr gewidmet sein – spontan auch an diversen anderen Donners- & Dienstagen … Jederzeit abrufbar auf CBA & FRO im Netz:
Jänner-Start-Sendung: Analog Anton – Digital Bruckner >>> https://cba.media/642759 Februar-Sendung: Anton & Bayreuth – Bruckners 13. 2. >>> https://cba.media/647701 März-Sendung: Agnus Benedictus / Bruckner – Religion >>> https://cba.media/650514 April-Sendung: Amadeus vs Bruckner – Brucknernote … >>> https://cba.media/655163 Mai-Sendung: Anton statt Beton – Springtime with A. B. >>> https://cba.media/658978 Juni-Sendung: Bruckner – A Salzstreuer?! – Kultur = Salz >>> https://cba.media/662071
3 Extra-Sendungen: Time 4 Bruckner Crime (A. Laimer) >>> https://cba.media/656208 Dienstag-Sendungen (C. Taller): Anton meets Adalbert I. >>> https://cba.media/648508 und am 2. April: Anton meets Adalbert II. >>> https://cba.media/657745
>>> Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 <<<

https://www.anton-bruckner-2024.at/event/radio-frohsinn-024-laesst-anton-brucknern-juli/
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Thema der Juli-Sendung:
B r u c k n e r – A erstklassiger Lehrer
Das antwortete der junge Bruckner auf die Frage des Probst von St. Florian nach dem Berufswunsch. Nicht von ungefähr ist das Geburtshaus Antons eine Schule <<< Großvater & Vater Anton waren hier in Ansfelden schon als Lehrer und in der Kirche als Organisten tätig – Alles war scheint’s vorherbestimmt … siehe auch Ausstellung in St. Florian <<<

Ein damals noch jüngere Lehrer vor etwa 35 Jahren im Bruckner-Geburtshaus
Alljährlich fand die letzte ME-Stunde der 7. Klasse in Ansfelden statt – Man traf sich vor dem alten musealen Schul- & Wohnhaus, bewunderte geführt vom Lehrer die alten Möbel & Vitrinen-Inhalte, lauschte gemeinsam im „Medienraum“ den noch analogen Einspielungen (- lange Zeit noch von einer Tonbandmaschine) – Finale Belohnung für alle: Ausklang in der Eisdiele … So wie heuer ging’s dann von dort möglicherweise direkt zur Übertragung eines EM-Spiels – und siehe da: Selbst in Fußballstadien kann man Bruckners Werk begegnen <<<

Im Zuge von Musikvideoprojekten des Linzer Fadinger Gyms kam es schon vor knapp über 35 Jahren in den 80ern zu einem recht regen medialen Austausch auch mit Übersee (-so zB. betreffend eines Print-Beitrags in einer Linzer Zeitung):


Anfang Juli – Schulende – Zeugnisse
In den Vitrinen des Schulraums konnte man es sehen:
Bruckner sammelte Zeugnisse, wie andere: Briefmarken
Ein Leben lang ließ er sich von anderen bewerten & Zeugnisse ausstellen …
Speziell, wenn sie (wie auf der Präparandie) im Fach ORGEL (!!!) nur ein GUT aufwiesen, musste rasch eine neue, bessere Bewertung Abhilfe schaffen <<<
Er hätte uns prüfen sollen!
Bruckner hatte seine Kenntnisse und Fähigkeiten gerne schwarz auf weiß bestätigt. So legte er – auf eigene Bitte – am 22. November 1861 am Konservatorium in Wien die Lehramtsprüfung aus Harmonielehre und Kontrapunkt ab. Er erklärte sich dabei bereit, einen ihm vorgeschriebenen musikalischen Gedanken sogleich auf der Piaristenorgel als Fuge durchzuführen.
Der berühmte Musiktheoretiker Sechter gab ihm also ein viertaktiges Thema an. Herbeck regte an, da Thema um weitere vier Takte zu erweitern und dadurch die Schwierigkeiten noch gewaltig zu steigern. Sechter, dem dies zu hart schien, lehnte ab. „Nun, wenn Sie es nicht tun, dann tu eben ich es!“ meinte Herbeck, worauf Sechter ihn tadelte: „Sie Grausamer!“
Bruckner setzte sich an die Orgel. Er begann nicht sofort, sondern sammelte zunächst alle Geisteskraft, um die höchst schwierige Aufgabe zu überdenken. Dann aber führte er das lange Thema als freie Fuge so vollendet im Bau und so kühn in der Anlage durch, daß sich heller Jubel unter der Prüfungskommission erhob und Herbeck mit Tränen in den Augen das Urteil aller in die schönen Worte kleidete: „Er hätte uns prüfen sollen!“ Die Kommission stellte Bruckner ein glänzendes Zeugnis aus. Abermals machte sich Herbeck zum Sprecher aller, als er ausrief: „Wenn ich den zehnten Teil von dem wüßte, was der weiß, wäre ich glücklich!“
Quelle: Hans Commenda: Geschichten um Anton Bruckner“
>>> Bei einem Oberschüler wollte Lehrer Bruckner sein Latein-Defizit egalisieren …
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Es geht heute also um Bruckner & Schule – betroffen: Enkel, Kinder, Groß- & Eltern – sprich: ALLE <<<
In alten Schulzeiten des Blogautors stand Bruckner speziell in der 1. Septemberhälfte im Zentrum des pädagogischen Wirkens: Ausgehend von ARS & Brucknerfest war Radio FRECH allerspätestens ab U19 und der Klangwolke im Einsatz. Das Blog-Projekt „Bruckner On Air“ begleitete jahrelang bis 11. Oktober das dicht bunte Festivalgeschehen. MedienschülerInnen arbeiteten jeweils einen Monat an Beiträgen zum Brucknerfest mit. Bei Linz09 steuerten die jungen Leute dort sogar eine Installation für das Projekt „Augenmusik“ bei – mit eigenen Musikvisualisierungen. Schon in den 1. Klassen war der Hauskomponist das Eröffnungsthema und im Verlauf des SchülerInnendaseins tauchte Antonius B im Jahreslauf bis zur Maturaklasse zwischen Moldau-, Zauberlehrling-, Vivaldi-Projekten, Glass, Mahler, Wagner … immer wieder auf – und sei es in Form eigener diverser Visualisierungen.

Entmündigung von SchülerInnen & Blockade von Kreativität
Heute im Zeitalter der „Neuen Matura“ glaubt man auf Bruckner & Co eher nur rudimentär eingehen zu sollen – man holt die junge Generation dort ab, wo sie sich befindet und zur Sicherheit bleibt man (um des lieben Friedens willen oder auch aus Eigen(des)interesse) gleich dort. Die Wirtschaft negiert in vielen Fällen meist aus utilitaristischen Gründen Kunst- & andere Orchideenfächer prinzipiell und so kürzt man dort, wo ohnehin schon kaum mehr was in der Stundentafel zu finden ist … Die verbleibenden Minuten werden dem Maturafragen-Wurlitzer geopfert, um so auftrainiert dem Multiple Choice-Regime bei der „Mündlichen“ (Vorbild: UNIs) gerecht werden zu können … dabei ginge es auch ganz anders …
Angebot von Bruckner024:
Dies fiel mir ein, als bei der 024-PK die Arbeitsblätter zum Thema „Bruckner in der Schule“ verteilt wurden: Dass bei den Schulangeboten von Bruckner024 zB. in der überaus erfreulichen Abteilung „Klangwelten“ beim Thema Visualisierung mögliche Auslegungen/Antworten angeboten werden, ist durchaus OK. … Solange „Multilpe choice“-Angebote nur als Starthilfe gedacht sind und es nicht im Sinne der neuen Reifeprüfung um Bruckner-Kompetenztraining zur Erlangung einer „Neuen AnTon-Matura“ geht, ist die Musikwelt OK. Sehr gelungen: die Kreativ-WS-Angebote „Träumen zu Bruckner“ (VS), „Klangwelten„, „Sound of Bruckner“ und auch „Der Held auf Reisen“ … Sich in diese musikalische Welt hinein zu denken / zu fühlen, indem man sie individuell in Texte, Zeichnungen und Visualisierungen umsetzt baut Schranken ab, ja führt direkt in sie hinein. Wir haben damit am Mediengym mit unseren Musik/Medien-Projekten die besten Erfahrungen gemacht: Von Gluck bis Zykan … Bei unseren Visualisierungen von Mahler und Bruckner waren 3 Anläufe notwendig, um zu entsprechenden, finalen Ergebnissen zu gelangen. Bei anderen Werken & diversen Komponisten kam es gar zu jährlichen Versuchen im Klassenverband sowie einzeln, gekrönt durch Teamarbeiten zB. in Kooperation mit Albert Landertinger: Zauberlehrling (im AEC), oder einer Sequenz aus „Bilder einer Ausstellung“ usw.:
In der Juli-Sendung: Teil 2 des TrawögerGesprächs im KeplerSalon – diesmal zur Thematik: Ansätze & Probleme bei der Vermittlung anlässlich Bruckner024
Schon vor Jahren wurde N. Trawöger von Fadinger Schülerinnen vors Mikro geholt:

Ein Radio FRECH-Team beim Projekt: BrucknerOnAir
Bruckner liebte seine Schüler/StudentInnen und vice versa
„Hier in da Schui muass ois nach da Regel sein, derfst net verbotene Noten schreim. Wannst oba draußt bist und bringst ma so a regelrechte Oarbeit, dann schmeiß i di aussi„! – sprich: Handwerk ist die Voraussetzung – aber freie Kreativität das Ziel <<<
Jedes pädagogische Säulenmodell macht nur Sinn, wenn es als dickste, zentrale Säulen Kreativität und Humor beinhaltet <<<
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A. B. b i l d u n g
Bei der Visualisierung von Musik gab es bei uns am Linzer Mediengym im Vorlauf eines diesbezüglichen Projekts Phasen in denen das Schülerteam aufgerufen war in Farben, Worten zu fühlen, zu denken, um daraus dann Bilder, Geschichten zu kreieren und meist auch gleich in dramaturgische Abläufe zu gießen … Nach dem Motto „Töne sehen – Bilder hören“ entstanden viele Umsetzungen von Musik – und so auch heute noch mit Absolvententeams.
Bereits in der Unterstufe wurden noch bevor die programmatischen Vorgaben der Komponisten bei Werken wie „Peter und der Wolf“, oder „Moldau“, „Zauberlehrling“ und „Bilder einer Ausstellung“ bekannt gegeben wurden, zur Musik passende Zuordnungen von den Klassen auf die Welt gebracht … „Die Moldau“ erstmals zu hören, ohne zu wissen worum es programmatisch geht … sich fühlend heranzutasten, eigene Gedanken synchron zu den Tönen aufs Papier zu bringen … Musik in eigene Geschichten verwandeln, zeichnen, in Farben fühlen (Lohengrin-Blau …) – welch ein Glücksgefühl: Ermächtigung durch den eigenen kreativen Akt bedeutet befreiend Schwellenängste abzubauen – der Satz „Diese Kunst ist mir zu schwer“ gehört dann der Geschichte an <<<
>> Linzer Aurora-Stimmung vom Domizil des BLOG-Autors aus – Musik dazu <<< (- Alljährlich bedeutet der späte Juli auch Morgenluft für den Festspielstart zu Bayreuth)

„Jäger verlassen am Morgen eine mittelalterliche Stadt – Hornrufe am Stadttor“ (Taubenmarkt?) – Musik dazu <<<
M u s i k * & * M e d i e n
Oberösterreich ist in Sachen Musikschulen und ebenso in Medienbildung in einer privilegierten Situation: Das Musikschulwerk OÖ. gilt als das weithin beste weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Ähnlich erfreulich optimal stellt sich die Lage bei den Medienschwerpunktschulen im Vergleich zu anderen Bundesländern dar. Wenige Jahre nach dem Jahrtausendwechsel entschloss man sich die Kräfte zu bündeln und flocht in das wesentlich engmaschigere Netz der Musikschulen Medienabteilungen ein und verknüpfte so synergetisch beide Elemente erfolgreich im Sinne der Synästhesie. Akademiekurse an den Vorläufern der PHs, oder an der Dependance der Grazer Musikhochschule in Oberschützen rundeten das Angebot ab … Der Blogautor war an diesen Institutionen als Vortragender beteiligt ... und unter Präsident Dr. Riedl gab’s sogar einen eigenen Arbeitskreis am LSR OÖ. (- heute: Bildungsdirektion) <<<
Der Synästhesie eine Spielwiese (Musik, Literatur in Bildern usw. ,,,)
U19 bei der Linzer ARS, die Youki, das Festival der Nationen, Yaaas bei Crossing und ebenso alljährlich bis 2023 der MLA in Wien – ganz wesentliche Festivals für junge Schulfilmer …
Der kreative Lehrer Bruckner wäre wohl auch schockiert gewesen, hätte er (wie die österr. Medienbildner) zu Jahresbeginn Post erhalten, dass der speziell in unseren Zeiten wesentliche MediaLiteracyAward wegen großen Erfolgs eingestellt wird <<<
Der MLA als immens wichtige Präsentationsbühne und Wertschätzung für praktische Medienbildung ist durch nichts zu ersetzen <<<
Die gerade heute so unabdingbar wichtige umfassende Medienbildung ist weder durch das, in den meisten Schulen (mangels Lehrer & Knowhow) nur zaghaft umgesetzte Fach Digitale Grundbildung fix im Bildungsalltag verankert, noch durch die gerade veröffentlichte Neufassung des schon ewig zahnlosen Grundsatzerlasses zur Medienbildung:
Des „Kaisers neue (?) Kleider“
Das Unterrichtsprinzip Medienerziehung ist auch in der, für Nichtfachleute geradezu unverständlichen Neufassung https://rundschreiben.bmbwf.gv.at/media/2022_12.pdf nicht einmal im Ansatz eine Lösung des lang verschleppten, jetzt virulenten Problems fehlender Medienerziehung in Zeiten wie diesen. Kenner wissen: Unterrichtsprinzip bedeutet: Alle sollen, aber kaum einer tut es … und wenn, dann ohne wirkliche eigene Kompetenz: Medienbildung in allen Fächern – wie soll das ernsthaft klappen?
Betonung der Dringlichkeit (???) von Medienbildung
Durch das allmähliche Verschwinden von redigierten Massenmedien und ihre Ablösung durch kollektiv gestaltete soziale Medien und mittels Algorithmen kuratierter, homogen konstituierter Blasen nimmt die ohnehin große Bedeutung von Medien für Meinungsbildung und Informationsbeschaffung noch zu. Medienbildung trägt zur Umsetzung von europäischen und internationalen Bildungszielen bei, indem alle Kinder und Jugendliche befähigt werden sollen, digitale Informationen und Medienhalte abzurufen, zu analysieren, kritisch zu bewerten und zur Meinungsbildung heranzuziehen …Passagen im Erlass des Ministeriums, wie diese, sind inhaltlich fast ident mit meinen BLOG-Überlegungen & -Ausführungen zur ARS 023 … Umso unverständlich fragwürdiger ist dann aber die Herangehensweise an eine mögliche Umsetzung durch eine Reduktion auf ein Unterrichtsprinzip, statt der flächendeckenden Einführung des Fachs Medienbildung, bzw. einer angemessenen Förderung von Schwerpunktschulen …
Ein Gespräch mit Dr. Robert Hinterleitner – Chef der Jugendschiene YAAAS bei Crossing Europe ist in der Juli-Sendung hier hören. Dabei ist weiter zu erfahren, dass Crossing auch im Rahmen der KHS024 in Ebensee eine Rolle spielt. Im dortigen Alten Kino war jahrelang das Festival der Nationen untergebracht – eine Film-Spielwiese u, a, für das Fadinger Mediengym – sprich: M R G LINZ <<<
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Ebenso um Film ging’s beim letzten Besuch in Windhaag: Direkt neben dem dortigen „Bruckner-Haus“ wurde vom ORF ein >Landkrimi< gedreht mit Josef Hader und Erni Mangold, die mit ihrem herrlichen Charme sicher auch eine wunderbare Besetzung von Bruckners Kati Kachlmayr wäre – in dessen Windhaager Zeit als Junglehrer schien diese aber noch nicht in seiner Bio auf:
Im großartigen Buch „Dickschädels Reisen“ beschreibt der Ischler Autor Florian Sedmark die Ankunft des 17jährigen Junglehrers wie in einem Jarmusch-Western – für österr. Cineasten war es wohl eher die Eröffnungssequenz des Streifens „Das finstere Tal„, die in einem da hochstieg …
Windhaags zweihundert Bewohner hausten abgeschnitten von jedem Verkehr. Das Lehrerhaus drohte einzustürzen und wurde geschlossen. Die Schule wurde verlegt, das neue Gebäude war noch nicht fertig gebaut, als der Gehilfe Bruckner dort den Dienst antrat. Er erhielt monatlich einen Gulden »Münz«. Das geizige Essen musste er morgens und mittags gemeinsam mit einer Dienstmagd, die ihm zuwider war, verzehren. Sein Vorgesetzter, der Lehrer Fuchs, durfte mit ihm tun, was ihn gut dünkte. Früh um vier Uhr musste er den Tag anläuten und mähen, dann den Pfarrer ankleiden, Orgel schlagen, Wein holen, den Geistlichen begleiten, den Kleinen etwas beibringen, für Fuchs viele Noten schreiben, nach der Schule Heu wenden, dreschen, ackern, Kartoffeln graben, Mist laden, abends zum Gebet und Hausschluss läuten.
Über Bruckners innovatives Junglehrerleben bei Fuchs & Henn‘ an der Böhmischen Grenz‘ haben wir uns bereits in der Jänner-Ausgabe verbreitert …

Die hohen Universitären Weihen empfing der Dorfschullehrer erst zu Wien, als er an der dortigen UNI lehrte (- auch darüber haben wir bereits in der heurigen Jänner-Sendung berichtet …)
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Eindrücke von B.O.A. – dem langjährigen Bruckner’schen MusikMedienProjekt:

Hier ein Radio FRECH-Team beim Projekt: BrucknerOnAir

Das B.O.A.-Projekt der Oberstufe im Rahmen von „Radio FRECH„- u. a. Bilder. Logos, OÖN Linz09Blog … >Leuchtturm-Projekt< des Unterrichtsministeriums <<<


Speziell auch bei Linz09 – da war Radio FRECH auch Jugendmedium der KHS <<<
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Bruckner als „Auf-Geiger“ am Schülerball?
In den 13 Jahren Balldirektion, in denen ihr Blogautor für die Fadinger Maturabälle des Fadingergyms verantwortlich zeichnet, gab es 2 ganz schräge Auftrittsmusiken für die jungen Eröffnungspaare: Phil Glass – Start der Funeral-Szene aus der Oper „Echnaton“ (- anlässlich unserer Glass-Visualisierung: „Die fünfte Dimension„) und der Beginn des 2. Satzes der IX. von Bruckner im 96er Jahr („Agnus Benedictus„-Video). In beiden Fällen kamen die MaturantInnen wunderbar schon bei den Proben mit der musikalischen Vorgabe zurecht. Für das Walzer-selige Publikum war’s eine Überraschung, aber das war man von den kabarettistischen 10 Uhr-Balleinlagen der Fadinger-Crew ja ohnehin mehr als gewohnt …
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Juli-Highlights:
4. 7. Gratis-Konzert des Brucknerorchesters am Linzer Hauptplatz mit Musik des Geburtstagskinds, über Richard Wagner, John Williams bis hin zur „Folkshilfe“ …
Bruckners Affen kann man beim Theater-Sommer in Wilhering begegnen – Regisseur Joachim Rathke probiert es wie bei den erfolgreichen „Monks“ (2022), nun auch beim Monkey des Organisten wieder mit Stationentheater … Bruckners Affe dürfte übrigens aus einer Horde von Artgenossen stammen, die davor in der Kapelle von Schloss Steyregg ihr Unwesen trieben …
Meister Anton auf der Fähre
Bruckner war ab 1878 auch am andern Ufer in Ottensheim (wie sooft) „Vierhändig“ unterwegs … eine DNA-Probe zerstreute 2008 das dünnste, jüngste Gerücht, dass sich Bruckner’sche Gene in die dort ansässige Lehrerfamilie Weißgärber eingenistet hätten … Die Fähre verkehrte dort jedenfalls ab 1871 – heutzutage wäre wohl unser aller Komponist möglicherweise sogar im folgenden köstlichen Fährmann-Video zu sehen gewesen: https://www.dorftv.at/video/29509
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Abschließend geht’s (wie immer) ins Salzkammergut:
Und wieder nach Ebensee: Ab 5. Juli Ceija Stojka – Ausstellung im Museum Ebensee. – Zeitzeugin und Künstlerin. Schon 2004 entstand im Rahmen des Linzer Mediengyms eine Video-DOKU mit Ceija Stoika -inkl. einer Radioaufzeichnung der Präsentation – in der nunmehrigen Juli-Sendung ist ein kurzer Ausschnitt mit der Zeitzeugin im Originalton zu hören <<<

SeniorenRadio-Sendung Juli024: https://cba.media/666021 <<<
Manfred Pilsz
Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“ aktiviert werden können <<<
Kurze Anmerkung zum Sommerwetter:
Bruckner war ein naturverbundener Sommerfrischler und ebenso ein Wintertyp. Eisbären (wie unsereiner) haben mit der handelsüblichen 1. Hitzewelle Ende Juni wenig Freude, aber keine Angst ihr lieben, coolen Gleichgesinnten: Seit dem 21. Juni werden auch heuer die Tage wieder kürzer … Den Sommerfetischisten, denen die obige erste Wallung zu kurz ausfiel sei ins Stammbuch geschrieben: Die Entsprechung im Winterhalbjahr lässt uns seit Jahren die weiße Weihnacht vermissen – etwas Schnee im Dezember davor und das war’s dann mit dem Linzer Winter. Es wäre also nur gerecht und der Gesundheit zuträglich, allfällige weitere „Hitzeperioden“ für 024 somit ad acta zu legen <<<
… am Ende (?) der nun 2. Welle: Der Juli = der Jänner des Sommers …
Countdown: https://days.to/4-september/2024 <<<