Bruckner – A Salzstreuer?

A – S a l t – L a k e – S y m p h o n y – O n – A i r ?

Man lauscht an Thema, an Motiv, an_Ton – kurz gesagt: BRUCKNER

Das Projekt im Jubiläumsjahr: >Radio FRO(h)sinn 024 lässt AnTon „Brucknern“!< – FROsinnig, weil das SeniorenRadio froh und in alter Frische auf 105,0 sendet, Anton Bruckners Linzer Liedertafel den Namen „Frohsinn“ führte und er mit ihr große Erfolge feiern durfte. So wird dem Genius Loci A. Bruckner von uns auf FRO in jedem Monat des Jubiläumsjahres mindestens eine 60 Min-Sendung am jeweils zweiten Donnerstag des Monats um 9 Uhr gewidmet sein – spontan auch an diversen anderen Donners- & Dienstagen … Jederzeit abrufbar auf CBA im Netz:

Jänner-Start-Sendung: Analog Anton – Digital Bruckner >>> https://cba.media/642759 Februar-Sendung: Anton & Bayreuth – Bruckners 13. 2. >>> https://cba.media/647701 März-Sendung: Agnus Benedictus / Bruckner – Religion >>> https://cba.media/650514 April-Sendung: Amadeus vs Bruckner – Brucknernote >>> https://cba.media/655163 Mai-Radio-Sendung: Anton statt Beton – Springtime … >>> https://cba.media/658978

3 Extra-Sendungen: Time 4 Bruckner Crime (A. Laimer) >>> https://cba.media/656208 Dienstag-Sendungen (C. Taller): Anton meets Adalbert I. >>> https://cba.media/648508 und am 2. April: Anton meets Adalbert II. >>> https://cba.media/657745

>>> Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 <<<

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Thema der Juni-Sendung:

B r u c k n e r * A * S a l z s t r e u e r

Kultur ist das neue Salz

Bruckners Orchester im Kulturkammergut

Die „Kaiser-Symphonie“ in 4 Salzen?

O SOL(IN)E MIO steht nicht am Programm des Orchesterkonzert von Markus Poschner & seinem BOL, wenn in Ebensee am 15. Juni Bruckner’sche Motetten, Symphonieteile, Improvisiertes und Unerwartetes im alten Salzlager „erdröhnen“ …

Bei der Spielplan-Pressekonferenz des Musiktheaters gelang es Meister Poschner (nebst Infos zu Opern) auch das eine oder andere Detail zu entlocken, das man da inhaltlich programmatisch am oberen Traunsee „eingepökelt“ hat – einfach mal bei der Sendung reinhören <<<

PK-Gespräch mit Maestro Poschner (Bild: Petra Moser)

025 fliegt der Holländer

Auf den vorjährigen, von der Umsetzung überaus treffsicheren Freischütz, folgt in logischer Konsequenz der Wagner’sche Holländer – nebst Zauberflöte, Butterfly, Tell und Co. <<< Ein 3faches HOCH auf die Intendanz des Musiktheaters: Erstmals wurde die Musical-Premiere terminlich von der Klangwolke entkoppelt – „Wonderland“ ist somit auch für Premieren-Abonnenten erlebbar, die nunmehr tags zuvor entspannt & ohne „schlechtes Gewissen“ traditionell „Klangwölkner“ sein dürfen …

Wenige Tage vor dem Pfingstfest ereignete sich ein Wunder: Der (von mir seit Herbst immer wieder beim Kartenvertrieb angefragte) >FINDLING< ging etwa 3 Wochen vor der PREMIERE in den Verkauf und diese war faktisch im selbigen Moment AUSVERKAUFT …

Bruckner-NOW: Der Findling – ab 7. Juni 024 im Alten Dom

An _Toni_ Award

Ob’s für dieses Opernwerk (mit Bruckner-Thematik) oder andere 024er-Projekte je nach Kategorie wohl Preise in Form von An_Toni_Award geben wird? – Mal sehen, ob den Verantwortlichen da was einfällt?

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Das Kulturkammergut 024 mit der Hauptstadt Ischl und 23 Gemeinden als Kulturhauptregion (fast soviel Sternderln wie die EU 27) - nicht von ungefähr machen Stern & Hafferl dort u. a. die Kultur mobil …

Das Salz in der Suppe – die Würze 024

Von Salzburg wissen wir, dass es sich um eine (Hoch)Kulturburg handelt … Wie hoch aber wird nach diesem Jahr der Salzwassergehalt im Traun – und Attersee sein? Wieviel Kultur ist nachhaltig in diesem Seengebiet Ende 024 nachweisbar? Bildet sich bereits eine Kultursalzkruste? Wird das ansässige Salzamt jemals wieder kulturarme Kost zulassen? Nicht nur jedem Kind daher sein Salzstangerl <<<

Niemand erstarrte zur Salzsäule

Zur Eröffnung im Jänner gab’s bei Temperaturen knapp über Null ein verdichtetes, großartiges Programm (etwa 45 Projekte) und dennoch hitzige Debatten zu dessen Schlusspunkt: Dem (nur wenige Minuten dauernden) Pudertanz … Was bitte war so (?) „irritierend“ daran? Aus meiner Sicht nur, dass man tatsächlich Puder und nicht (passend zum KHS-Motto) Salz dafür verwendet hat <<<

Gmunden – Europäische Musicalhauptstadt

Putz dich, Phantom der Oper: Mit der deutschsprachigen Erstaufführung des wegweisenden Broadway-Hits „Dear Evan Hansen“ ist dem Musical Frühling in Gmunden ein Coup gelungen. Weht der frische Wind bald auch anderswo?  … soweit Die Presse” bei ihrer Headline der Kritik betreffend Gmunden.

In der Technikloge residiert dabei Ex-Fadinger Ingo Kelp … (- für die Vorjahrsproduktion „Briefe von Ruth“ gab’s ja bereits u. a. den Deutschen Musicalpreis 023

Vor der Vorstellung im Cafe unter dem Helnwein-Bild

Birgit Minichmayr im Salzkammergut

In den 90er-Jahren brachte Claudia (aus dem SchülerInnen-Filmteam) ein Mädel mit in den Festsaal der Fadingerschule, das fragte, ob es denn bei einem aktuellen Projekt mitmachen könne. Grundsätzlich kein Problem: AbsolventInnen des Hauses & sogenannte „Schulfremde“ waren immer wieder bei „Kleinkunst“ und Film im Einsatz. Allerdings kam die junge Dame damals genau nach Drehschluss zu einem Musikfilm und wenige Wochen nach der letzten Vorstellung des alljährlichen Kabaretts ins Linzer Fadi-Gym … Also wurde sie vertröstet aufs nächste Schuljahr. Wenige Wochen später ergab sich überraschend ein gemeinsamer Auftritt mit Leuten aus dem Fadinger-Team im Saal der Pfarre Froschberg. Es war diesbezüglich leider ein erstes & letztens Zusammentreffen auf einer Bühne, bevor die Elevin durchstartete …

Radio FRECH von Fadi-Mediengym beim „Kulturmedailleninterview“ bei Linz09

Während der Kulturhauptstadt Linz09 kam obiges bei einem Interview am Rande kurz zur Sprache – ewig schade … Anfang der 90er hatte Josef Hader am Fadinger Gym seinen letzten Workshop & Auftritt – bei der heurigen Berlinale stellte er seinen wunderbaren Film „Andrea lässt sich scheiden“ mit Birgit Minichmayr in der Hauptrolle erfolgreich vor …

Birgit Minichmayr war vor & zu Beginn der KHS Salzkammergut & im April bravourös zu erleben, im Herbstprogramm024 wird dies nochmals der Fall sein – mit Stefan Zweig (- also wieder eine Überschneidung mit J. Hader – Viele werden sich noch an ihn in der „Morgenröte“ erinnern)

Bereits Anfang Juni: Zieleinlauf von David Wagner beim VöcklaBrucknerFest

Bruckner-t(e) es einst zu Ischl?

Wenn Anton B allsommerlich von Vöcklabruck sich über Attersee dann die Traun hochgearbeitet hatte, frequentierte derselbe dort dann u. a. das Ischler Weinhaus „Attwenger“ (- geführt von einem seiner ehem. Präperandie-Kollegen) und spielte in dortiger Nachbarschaft auf der Orgel zu St. Nikolaus für seine Majestät den Kaiser, welcher sich mit einer Essenseinladung & 100 Gulden (- etwa 1500 Euro) revanchierte

Permanentes Kaiser-Wetter von & zu Ischl

Erst 1927 eröffnete Viktor Zauner das „Café Esplanade Zauner“ – vormals Café Walther. Das „Esplanade“ wird zum Treffpunkt berühmter Operettenkomponisten wie Franz Lehár, sowie von Sängern wie Leo Slezak und Richard Tauber. Man erzählt sich, dass im Esplanade-Café Franz Lehár Spielschulden und manchmal auch die gekauften Oblaten mit einem schnell komponierten „Liedl“ bezahlte. Lehár, Tauber & Ischl – die heilige Dreifaltigkeit … Vormals: Bruckner, Kaiser & Ischl

Hinweis: Salon Wittgenstein in der Villa Toscana (Gmunden)

Das Ballet Mécanique im Lehar-Theater war einer der bisherigen Höhepunkte im Salzwasser024

Die Reise der Bilder (Lentos) wiederum schlägt die Brücke zu Linz …

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15 JAHRE LINZ09

Was war damals im Fokus? Auch Bruckner & Salz?

Ein Abstand von ganzen 15 Jahren trennt die salzige Kulturhauptregion von Linz09 … Bruckner regierte auch im 09er-Jahr von September bis Oktober zu Linzen <<<

Eine wesentliche, nachhaltige Institution, die aus Linz09 hervorging ist der Kepler-Salon:

Mr. Bruckner-Salon N. Trawöger < > Kepler-Salon-Chefin C. Lehner

Mit Norbert Trawögers Bruckner-Salonwagen in Cornelia Lehners Kepler Salon zum Thema Kulturvermittlung (Gast: Bruckner-UNI-Rektor M. Rummel) – in der Juni-Sendung ein Gespräch mit Trawöger u. a. zu seinem Buch sowie anderen Neuerscheinungen <<<

In der Grauzone des Jubeljahrs:

Wie ein nun lang schon vergessener, dunkler „Findling“ liegt der Grundstein des jubilierenden Brucknerhauses geduckt neben einem ausrangierten Wagen der Linzer Bergbahn, der zu einer Bar der „Sandburg“ umfunktioniert wurde. Ursprünglich leistete ihm der große Brucknerkopf, der neben dem Osteingang der Konzerthalle Aufstellung fand, Gesellschaft. Die benachbarte Forum Metall-Skulptur „Hommage Anton Bruckner“ wurde zuerst von der Sandburg-Partymeile verschluckt und als Sitzmobiliar entweiht, bis sie letztendlich ins Off des Donauparks abgeschoben wurde.

Buntes aus dem Bruckner-Land – nebst der visuellen Ausstellung im Stift:

In St. Florian stand Julian Gillesberger nach der Eröffnung von „Kontrabunt“ für ein Gespräch am Marktbrunnen zur Verfügung – mehr dazu jetzt in der Juni-Sendung ...

Weitere 024er-Veranstaltungen:

Silke Grabinger Compositional transfer inbodied „I ANTON“ 14. 6. in Ansfelden im großen Saal des Pfarrhofs

Bruckners Ausflug nach Altpernstein – Er ließ sich u. a. auf Händen in die Burg tragen, um sich dort einsperren zu lassen, Kafka hingegen starb vor 100 Jahren in Kierling, ohne ins Schloss vorgedrungen zu sein – die Nähe zu Kubins „Traumreich“ war für mich da immer latent gegeben … In Bruckners Kronstorf geht’s ab Ende Juni ins Maislabyrinth

Radio-Sendung Juni024: https://cba.media/662071 <<<

Manfred Pilsz

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können <<<

Fadinger Film 1982 (60 Jahre nach Erscheinen des Werks):

Anton statt Beton – Springtime mit Bruckner

A n t o n statt B e t o n – Springtime mit Bruckner

Man lauscht an Thema, an Motiv, an_Ton – kurz gesagt: BRUCKNER

Das Projekt im Jubiläumsjahr: >Radio FRO(h)sinn 024 lässt AnTon „Brucknern“!< – FROsinnig, weil das SeniorenRadio froh und in alter Frische auf 105,0 sendet, Anton Bruckners Linzer Liedertafel den Namen „Frohsinn“ führte und er mit ihr große Erfolge feiern durfte. So wird dem Genius Loci A. Bruckner von uns auf FRO in jedem Monat des Jubiläumsjahres mindestens eine 60 Min-Sendung am jeweils zweiten Donnerstag des Monats um 9 Uhr gewidmet sein – spontan auch an diversen anderen Donners- & Dienstagen … Jederzeit abrufbar auf CBA im Netz:

Jänner-Start-Sendung: Analog Anton – Digital Bruckner >>> https://cba.media/642759 Februar-Sendung: Anton & Bayreuth – Bruckners 13. 2. >>> https://cba.media/647701 März-Sendung: Agnus Benedictus / Bruckner – Religion >>> https://cba.media/650514 April-Sendung: Amadeus vs Bruckner – Brucknernote >>> https://cba.media/655163

3 Extra-Sendungen: Time 4 Bruckner Crime (A. Laimer) >>> https://cba.media/656208 Dienstag-Sendungen (C. Taller): Anton meets Adalbert I. >>> https://cba.media/648508 und am 2. April: Anton meets Adalbert II. >>> https://cba.media/657745

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Thema der Mai-Sendung:

A N T O N * statt * B E T O N

Schutt auf dem Dach des Jerger-Saals der alten Bruckner-UNI

Das Bruckner-Zitat: Wer hohe Türme bauen will, muss lange beim Fundament verweilen stimmt den Kenner der Materie da in seiner Mehrdeutigkeit nachdenklich …

Nunmehr Jahre danach kratzt über dem Grab des ehemaligen Bildungstempels das Stahlbetongebilde des „Bruckner-Towers“ die Urfahraner Wolken, während das neue Bruckner-UNI-Gebäude in moderner Architektur, Licht-durchflutet an der steilen Hagenstraße hoch darüber auf Wolke 7 schwebt – mitten im GRÜNEN Bereich auf halber Höhe des Pöstlingbergs im Areal der Parklandschaft des namentlich „Wagnerisch“ klingenden Hagen-Schlosses … An den alten UNI-Standort in der Wildbergstraße erinnert nur noch sentimental der Kugelbrunnen vom „Gsö“ (Prof. Helmut Gsöllpointner) …

Der Blog-Autor versonnen in alten Erinnerungen (Bild: Andreas Krenn / Bruckner024)

Schon in den 70/80ern wurde die junge BSG-Filmgruppe im Fadinger Gym mit Bruckner beschäftigt und thematisierte den Wandel von der Industrie- zur (nun auch) Kulturstadt in einem Kabarett-Programm zu den Klängen des 2. Satzes der IX. mit den Worten „Anton statt Beton„:

Kabarett-Programm & Kurzfilm „Collage A. Bruckner“ (obiges Plakat)

Dreharbeiten zum obigen Film (- im Hintergrund die Stiftstürme)

Im Verlauf der 80er gab’s über diese frühen schulischen Bruckner-Visualisierungen Connections zu A.B.-Fans in den USA:

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L O C U S * I S T E

Das Mai-Programm des 024er Jubiläums beinhaltet zum Floriani-Tag am 4. Mai den Ausbruch der Ausstellung „Wie alles begann – Bruckners Visionen“ – informativ auch dazu Norbert Trawögers Bruckner-Salon bei „Kontrabunt“

Norbert Trawöger nun auch in „Buch-Hoch-Form“:

BRUCKNER!
Journal einer Leidenschaft

N. Trawöger – heuer immer & überall – oder wie er es formulieren würde „in allen Aggregatszuständen“ – gleich seinem Meister Anton, dem er im obigen Werk u. a. Briefe schreibt … mehr dazu in BÄLDE …

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Es blinkt G R Ü N – – – N a t u r im Werk & in der BIO des Ansfeldners:

… siehe Schrift auf der Tafel im „Schulzimmerdes alten Geburtshausmuseums Ansfelden Vom großen Nutzen der Pflanzen ist hier inhaltlich die Rede …

S p r i n g t i m e * with * A n t o n

Der grüne Naturliebhaber Bruckner mit dem wohl sauberst vorstellbaren ökologischen Fußabdrucklädt Kulturpilger ein es ihm gleich zu tun und empfängt noch vor den Stiftstoren Symphoniewegwanderer (NEU) in einem kleinen, feinen Florianer Garten

>Der Verschönerungsverein St. Florian macht’s möglich<

A n t o n & B o t a n i k

Als Hüter des St. Florianer Literaturgartens ist ein edler Vorname Pflicht. Im weiten, einschlägigen Augustiner Stiftsareal, wo einst ein „Augu“ Kropfreiter die Orgel schlug, da heißt selbst Gärtner Klein: Augustinus. Er und der Literat Marius Huszar führen in einem Feature der Mai-Sendung durch die Bruckner’sche Botanik …

Mit Marius Huszar im Cafe der Gärtnerei Sandner (- im Hintergrund die Orgelbaufirma Kögler) und oben: Augustinus der Gärtner

Gärtner hatten nicht nur in Krimis schon immer eine besondere Rolle, sondern auch in St. Florian: So heiratete Bruckners Schwester Rosalia den damaligen Stiftsgärtner J. N. Hueber und zog mit ihm nach Vöcklabruck, wo Bruder Anton am Weg nach Bad Ischl häufig als Sommergast speziell junge Leute noch als 60jähriger mit seinen Schwimm- und Tauchkünsten überraschte .

Im wunderschönen Monat Mai

Bei der folgenden kurzen Geschichte wurde es abermals „blumig“ – der visuelle Eindruck evozierte diesmal eine Blume anderer Art: Das Bukett, der Duft vergorenen Rebensaftes lag in der Luft … (- wenngleich der auslösende „Dionysische Bacchant“ Anton eigentlich der Hopfen & Malz-Hemisphäre zuzurechnen ist / „Weinwurm“ war Bruckner keiner, dann schon abstammungsbedingt eher Most-ler …)

Als ich hinter dem neuen Linzer Rathaus neugierig durch die großen Fenster des Aigner’schen Ateliers staunte, blühte mir frühlingshaft floralisiert das herbstliche Antlitz unseres musikalischen Jahresregenten entgegen (- untiges Foto wurde von L. J. Aigner zur Verfügung gestellt):

Der bekannte Linzer Künstler Lukas Johannes Aigner und sein „Bruckner“ (Foto von L. J. Aigner zur Verfügung gestellt)

… fielen mir sofort zum heurigen >Wunderschönen Monat Mai< ein – Kunstliedliebhaber denken bei diesen Worten natürlich zuerst an Schumanns „Dichterliebe und Heinrich Heine, der auch die Textzeilen für ein Lied unseres 200er-Jubilars lieferte:

Du bist wie eine Blume

Sein Sängerbund „Frohsinn“ durfte sich über die Widmung des Lieds freuen

Überraschenderweise beschenkte Bruckner keine junge Frau passend mit dem obigen Blumenlied – bei Heiratsanträgen wurden die Auserwählten meist mit Gebetsbüchern beglückt – Freude & Erfolg hielten sich dabei in überschaubaren Grenzen … 

Apropos „Frohsinn“: 11. 5. Stadtpfarrkirche <<<

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David Wagner (lieferte obigen genialen 024er-Jingle und) startete im April seine

T O U R * D E * A N T O N – „Alles radelt, oder was?“

David Wagner ein niederträchtiges Zebra, das behauptet ein Improphet zu sein & im Theater Sport zu treiben – dabei allerdings im Kulturblatt des Landes permanent final auffällig wird. Neuerdings mutierte sein (von mir geteiltes) Motto „Alles Wagner“ zu einem heruntergebrochenen „Alles Bruckner, oder was?

Wagner radelt Bruckner – David Wagner auf seiner Bruckner-Land-Rundfahrt: Mit April streifte er das Gelbe Trikot über und trat in die Pedale. Im Zeitfahren dürfte heuer die Idealmarke bei 18.24 liegen, die Glockner-Etappe der „Tour de Anton“ dürfte wohl als Bergwertung nach Windhaag zu bewältigen sein. Die Bruckner024-Tour besteht aus 7 Teilstrecken zu insgesamt 72 Etappen – mehr dazu in der Sendung

Mit David Wagner als Bruckner-Tandem an der „Traxl-Labstation“ (Bild: D. Wagner)

David Wagners „Radkriterien“ führen auch in die KHS Salzkammergut, wo es bereits im April bei der Produktion Urlicht in der Manege geMAHLERt hat (Franui & Zirkus)

2010/11 u. a. in Steinbach: Dreh zur Gesellenlieder-Visualisierung „Mahlers Winterreise“ (Erfolgreiches Schulprojekt Mediengym Fadingerstraße Linz)

Mahler gibt’s heuer auch im Rahmen der KHS Salzkammergut:
»Sie brauchen gar nicht mehr hinzusehen – das habe ich alles schon wegkomponiert«

Zitat von Gustav Mahler als Bruno Walter denFerialkomponisten in dessen Sommerdomizil (samt Komponierhäuschen) in Steinbach am Attersee besuchte – Mahler im Mai – noch ein Komponist mit exorbitanter Liebe zur Natur und zur Stille.

K, Hering (Bayreuther Karikaturist & Freund) hat die Situation so gesehen

Beim Erstkontakt mit dem Mahlerischen Refugium entstand folgender Text:

Interview (Föttinger sen.) während der Dreharbeiten (2010)

Seit 2016 findet in Steinbach das Gustav Mahler Festival statt – so auch heuer mit dem Schwerpunkt Bruckner (Wagner) & Mahler

Ein weiteres Projekt bei der KHS Salzkammergut: Villa Karbach

Ein Beitrag zum „Skurrealismus“ – Wortschöpfung von Walter Pilar … mit vielen KünsterInnen (- darunter, wie schon bei der Eröffnung, auch wieder Isa Stein …) – Lassen Sie sich überraschen <<<

Hier die Mai-Radio-Sendung (per CBA-LINK): https://cba.media/658978 <<<

Wie wär’s zum Pfingstfest024 in der visionären Bruckner-Ausstellung in St. Florian oder mit „Salzlecken“ im Kulturkammergut?

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Im Jahr der Jubiläen:

D R D * 8 0

Ende April gab’s in einer Bruckner’schen Pause u. a. endlich wiedermal zwei Portionen Phil Glass anlässlich des 80ers von DRD, der im AEC gemeinsam mit seiner Maki im Deep Space konzertierte – visualisiert durch Cori O’Lan

Maestro DRD 80 < > MP im Sommer 70 ———- Konzertempfang mit Maki N im AEC

(Nochmals DANK an Kulturdirektor Stieber für die spontane Einladung dazu)

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>>> Noch ein 200er:

7. Mai 1824: Eine andere IX. <<<

Seit 1970 existiert jene Fassung <<<

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können <<<

„Amadeus vs. Bruckner“

Man lauscht an Thema, an Motiv, an_Ton – kurz gesagt: BRUCKNER

Das Projekt im Jubiläumsjahr: >Radio FRO(h)sinn 024 lässt AnTon „Brucknern!< – FROsinnig, weil das SeniorenRadio froh und in alter Frische auf 105,0 sendet, Anton Bruckners Linzer Liedertafel den Namen „Frohsinn“ führte und er mit ihr große Erfolge feiern durfte. So wird dem Genius Loci A. Bruckner von uns auf FRO in jedem Monat des Jubiläumsjahres mindestens eine 60 Min-Sendung am jeweils zweiten Donnerstag des Monats um 9 Uhr gewidmet sein – spontan auch an diversen anderen Donners- & Dienstagen … Jederzeit abrufbar auf CBA im Netz:

Jänner-Start-Sendung: Analog Anton – Digital Bruckner >>> https://cba.media/642759 Februar-Sendung: Anton & Bayreuth – Bruckners 13. 2. >>> https://cba.media/647701 März-Sendung: Agnus Benedictus / Bruckner – Religion >>> https://cba.media/650514

3 Extra-Sendungen: An Dienstagen (C. Taller): Anton meets Adalbert I. >>> https://cba.media/648508 (Jänner-Termin)

Anna Laimer mit Gast Erland Maria Freudenthaler (Technik: E. Hafner):

Sendung 2 im März: Time 4 Bruckner Crime (A. Laimer) >>> https://cba.media/656208 Dienstag-Sendungen (C. Taller): Anton meets Adalbert I. >>> https://cba.media/648508 und am 2. April: Anton meets Adalbert II. >>> https://cba.media/657745

Claudia Taler (Stifter) mit Gast M. Pilsz (Bruckner)

Alles Sendungen des SeniorenRadios

>>> Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 <<<

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Unser Thema der April-Sendung:

A m a d e u s vs. B r u c k n e r“ – Brucknernoten statt Mozartkugeln

Am Weg vom Bahnhof in Richtung Mozarteum kamen vage Erinnerungen an einen Wettbewerb der Stadt an der Salzach hoch: „Riesige Mozartkugeln rollen donnernd von der Salzburger Festung herab durch die engen Altstadtgassen bis in den Zwergerlgarten, wo sie letztendlich von den beiden Einhörnern im >Mirabell< aufgespießt werden“ – ein Video das nie gedreht wurde, dessen Konzept aber von der Jury gelobt worden war … Auszug aus Erinnerungen bei Dreharbeiten zum Georg Trakl-Film (Anfang ’90) Jahrzehnte später beim Absolventenprojekt Post für Constanze (2019) tauchte jene Amadeus-Kugel (diesmal definitiv im Laufbild) unvermeidlich wieder auf …

2x Mozart-iges in einem Plakat: Visualisierung: Post für Constanze & Mondgarten-Video

Mit Mozart verbindet man nicht nur Ehefrau Constanze (geborene Weber), sondern auch dessen Schwester: Was dem Mozart seinNannerl, das war dem Bruckner die Nani (-dessen Schwester Maria Anna) … Im Projekt „Für Theresia“ von Zoe Goldstein (10 Frauen um Bruckner) spielt auch jene Nani eine wesentliche Rolle … Zoe hat im März an der Promenade beim Walk of Fem vorm Brucknerhaus ihre Frauenbilder aufgestellt und es wäre fein, wenn Antons Mutter Theresia dort einen Stern gewidmet bekäme <<< Mehr zum Projekt in der jetzt aktuellen April-Sendung024 des SeniorenRadios

Nicht starke Frauen hinter dem Mann Bruckner, sondern vor dem Vorhang

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Bei Süßigkeiten und Musik denkt niemand vordergründig sofort an Bach-Würfel, Beethoven-Dublonen, diverse Haydn-Röllchen, sondern eben an die immer & überall präsenten Salzburger Marzipankugeln

In Linz sollte man sich aber weder jene obige Kugel, noch eine Linzer Torte geben, sondern gönn‘ dir deine ganz persönliche Bruckner-Note

Das Linz09-Jugendmedium Radio FRECH hatte bereits beim Brucknerfest-Medien-Projekt „Bruckner on Air“ (2008 – 012) die g’schmackige Bruckner-Note thematisiert …

Die Linzer Fadingerschüler kannten das wohlschmeckende Notenmaterial jeweils ab der 1. Klasse. Da gab’s für die Jahres-Sieger der Musik- und Phonetik-Bewerbe zum Schulschluss nebst Notenstiften in Gold-, Silber- & Bronzefarben auch noch kleine und große Brucknernoten vom Herrn Lehrer, die er zuvor in der Konditorei Bruckmüller (neben dem Dom) gekauft hatte … Vor einigen Jahren ging dortiger Chef in Pension und mit ihm sein süßes Vermächtnis:

Obige Vitrine im Bruckner-Geburtshaus erinnert an die verpasste Chance mit jenen Noten auch die Geschmacksnerven des Publikums zu überzeugen – Mit dem süßen Inhalt des Slogans „Bruckner geht auch durch den Magen“ hätte man die Kugeln von der Salzach locker ausbremsen können <<<

Ungeachtet dieses Konfekt-Versäumnisses lautet frei nach Amadeus die Devise 024:Rock me Antonius!

Die >M a r k e * B r u c k n e r<

A Composer made in Upper Austria

Bei „Bruckner024“ gilt speziell für heuer, wie bei manch amerikanischen Fans: „Bruckner first“!!! Mozärtlich Josephinische Sparsärge & Pestgruben verblassen angesichts der Bruckner-Gruft des heiligen Antonius unter dessen Orgel im Stift St. Florian <<< Bruckners >Studentischen< Fans & „Groupies“ würden heute vielleicht herablassend fragen: „Who the fuck is Brahms?“ – Oder Bruckner-Werbe-Filme drehen mit Titeln wie: „Fuck you Hanslick“   ?

Bruckner dröhnt in Fußballstadien <<<

Warum lässt sich Bruckner schwerer „vermarkten„? Ist das wirklich so? In Asien und speziell in den USA boomt unser aller Anton … Wieviel Bruckner braucht das Land? Wie geht’s da den Kulturabteilungen? Bruckner für ALT & JUNG? – Bruckner für junge Menschen auch im Jubiläumsprogramm024 (- darunter Partizipationsprojekte städtischer Einrichtungen)

Bruckner024-Sager & News auf Sendung durch den Linzer Kulturdirektor Dr. Stieber u. a. zum Themenkreis „Merchandising“ und Bruckner als Werbeträger

Bruckner-Navis

Bruckners Linzer Speiselokal „Zur goldenen Kanone“ fand der Blogautor mittels des Folders „Bruckner-Reise durch Zeit und Raum„, den die VereinigungBruckners Beste“ (Brucknerhaus-Freundeskreis) im 024er Jahr herausgegeben hat, mit dessen Hilfe man auf Meister Antons Spuren ebenso sicher unterwegs ist, wie mit jener App, welche die Stadtkultur für den Smartphone-Navi-Betrieb eingerichtet hat.

April, April – tut, was Bruckner will

In der Tourist-Info im Alten Rathaus wird uns Bruckner zwar nicht beschirmen, oder sagen wieviel es geschlagen hat, aber man wird Baumwolltaschen mit einigen 024er-Accessoires befüllen können … Kurz-Infos dazu auf Sendung von Herrn Peric (Bremel)

Dr. Landertinger zu „Bruckner goes Wirtshaus

Wer Bruckner sagt, muss auch Wirtshaus sagen – Ein Projekt voll Klang und Kulinarik:

Anton Bruckner pflegte zur Entschuldigung seines nicht gerade kleinen Hungers zu sagen „Wånn i arbeiten soll, muaß i auch g’futtert werdn!“ und ließ sich beim „Schwarzen Bock“ in Linz drei Teller Krebsensuppe kredenzen und zwei Portionen gefüllte Kalbsbrust oder am Freitag einen Eierfisch von acht Eiern.

Einmal ließ er sich als „Nachspeis’“ sechzehn große „Zwetschkenpofesen“ gut schmecken. Geselchtes mit Kraut und Knödel, „abgeschmalzene Nudeln“, „Erdäpfelnudeln“, „Zwetschkenknödel“ (jeder mit zwei Früchten gefüllt), „Apfelschlangerl“ und „Apfelradeln“ waren weitere Lieblingsspeisen Bruckners.

und spätestens (bis) am Abend: 13 bis 17 Seidel Bier …

Dr. Albert Landertinger (Kulturvermittler & Mitglied des BOL) spricht in der Sendung über sein interaktives Wirtshaus-Projekt und die lehrreichen, kreativen Bruckner-Crashkurse für alt & jung … Ich hatte vor Jahren schon das Glück Albert & Musikerkollegen im Traxl-Garten erleben zu dürfen – das ist Atmo <<<

Da hätte Brahms schön dreingeschaut, wenn er in seinem Lieblingswirtshaus dem „Roten Igel“ mit Bruckner-Klängen begrüßt worden wäre … 

Am 26. April im Moviemento: Siegi Fruhauf & Die Phantastische – ein exquisites Musik/Medienprojekt mit dessen Studenten von der Kunsthochschule (- mehr dazu auf Sendung) … Bereits jetzt im Internetz: Der Experimental-Film THE WET COAT <<< von Peter Androsch

David Wagner startet im April die

Tour de Anton

Wagner radelt Bruckner – und zwar auf & davon: Im Gelben Trikot gewinnt Wagner (wie immer) vor Bruckner die niederschwellige Bergwertung des Müllhügels zu Asten bei der Zuckerfabrik vor Enns und das Zeitfahren von Ansfelden nach Florian und zwar deutlich (- Bruckner hat dafür letztendlich immerhin ganze 72 Jahre gebraucht)

Nach den Hochrädern in den 70ern des 19. Jhds. hätt’s ein Jahrzehnt später bereits die Niederräder sogar mit Luftreifen für Bruckner zu erwerben gegeben. Mit deutlich weniger Gewicht hätte sich Anton B. zwar nicht das rosarote Trikot auf der Passhöhe in Luftenberg holen können, aber zumindest beim Zeitfahren in Linz hinter David die Ziellinie sehen dürfen … Mehr zum Projekt mit dem Bruckner-Biker Wagner im Mai auf Sendung im SeniorenRadio.

David Wagners genialer Jingle zu Bruckner024

David Wagner ist auch in der Kulturhauptregion Salzkammergut improvisierend unterwegs … In jenem „Kulturkammergut“ sei diesmal auf das Projekt „Salt Lake Cities (Alte Bahnhöfe, Leerstände – Orte der Begegnung) hingewiesen.

Auf die Künstlerin eines weiteren Projekts wurde ein Pilger (- siehe unten rechts) am Grünen Hügel in Oberfranken aufmerksam;

Shiotas rotes Gespinst der Ring-Teile

KHS Salzkammergut: Chiharu Shiota – Wo sind wir jetzt? (- eine Frage, die am 26. 4. in Ebensee im KZ-Stollen beantwortet wird) – Während der Pandemie war eine Arbeit der japanischen Künstlerin zum „Ring“ im Bayreuther Festspielpark zu bewundern …

Hier die aktuelle April-Sendung Bruckner024: https://cba.media/655163 <<< Radio

FRO: https://www.freie-radios.online/sendung/655163

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Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können <<<

Die Fa. Jindrak bringt sich in Sachen „Süßer Bruckner“ mit dem „Bruckner-Auge“ ein

„Agnus Benedictus“ 024 / Bruckner – Religion

Mit Brucknerhaus ’74, Missa Universalis ’78 (-Dank an Hubert f. Platte). ARS & KW `79 begann eine neue Ära in der Linz-Kultur – „Sanctus“ der Missa: Bruckner pur <<<

Man lauscht an Thema, an Motiv, an_Ton – kurz gesagt: BRUCKNER

Das Projekt im Jubiläumsjahr: > Radio FRO(h)sinn 024 lässt AnTon „Brucknern! < –FROsinnig, weil das SeniorenRadio froh in und alter Frische auf 105,0 sendet, Anton Bruckners Linzer Liedertafel den Namen „Frohsinn“ führte und er mit ihr große Erfolge feiern durfte. So wird dem Genius Loci A. Bruckner von uns auf FRO in jedem Monat des Jubiläumsjahres mindestens eine 60 Min-Sendung am jeweils zweiten Donnerstag des Monats um 9 Uhr gewidmet sein – spontan auch an diversen anderen Donners- & Dienstagen … Jederzeit abrufbar auf CBA im Netz <<<

>>> Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 <<<

Jänner-Sendung: Analog Anton – Digital Bruckner >>> https://cba.media/642759 Februar-Sendung: Anton & Bayreuth >>> https://cba.media/647701

Im Jänner gab’s weiters die Literarische Matinée„ Anton meets Adalbert – gestaltet von Claudia Taller: https://cba.media/648508 <<< In der 2. März-Hälfte wird es am 21. 3. um 9.00 „Time for Bruckner Crime“ heißen: Erland Maria Freudenthaler Autor des Bruckner-Krimis „Vertonter Verdacht ist da zu Gast bei der >Literarischen Plauderei< mit Anna Laimer. Vorankündigung: Am 2. April 024 folgt „Anton meets Adalbert“ II. (- kein Aprilscherz – diesmal wieder 30 Min mit Claudia Taller um 10.00)

* * * * *

Nun aber zum jetzigen Sendethema in den Iden des März:

   „A G N U S * B E N E D I C T U S“  – vorösterlich:Wie hast du’s mit der Religion?

Die Gretchen-Frage in Sachen Bruckner wurde vor offenem Radiomikro Dr. Harrandt (IBG) und dem Historiker Dr. Bernauer (aus St. Florian) gestellt. Haben Bruckner (wie es Komponistenkollege Brahms wenig charmant formulierte) „Die Pfaffen von St. Florian auf dem Gewissen„? – Harrandt & Bernauer verneinen dies und verweisen auf die Chancen die Bruckner durch Ausbildung (Sängerknabe) und Förderung (Präperandie, Lehrer- & Organistenstellen) seitens des Stifts und der Kirche erfuhr. – Details dazu und Antworten auf die obige Frage ausführlich in der März-Sendung024 <<<

Dr. Egbert Bernauer (Absolvent & Lehrer am Fadinger BRG Linz) hat bei seinen abschließenden Studien eine Zeichnung des Schülers Anton auf dessen Aufgabenheft entdeckt: Der Knabe hatte es mit Stöckelschuhen verziert … (- ein Junge, wie viele andere)

Wenig später startete im ’96er ein Musik/Medienprojekt

A.B.gedreht: In der Folge hier Bilder aus diesem Bruckner-Videoprojekt:

Schwarze Schuhe am Pflaster vor einem Kirchenportal – so beginnt die Bruckner-Visualisierung „Agnus Benedictus, die im Vorfeld des damals 100. Todesjahres des Komponisten 1996 am Linzer Fadinger Gym entstand. Der hölzerne Engel am Tor wird überblendet mit den Gesichtszügen eines Mädchens …

Prof. Dr. Erwin Ringel, der später den Mahler-Film (Gesellenlieder) des Fadinger Mediengymnasiums während der Entstehung reflektiert hat, war beim Linzer Brucknersymposium 1977 ganz wesentlicher Impulsgeben für die filmische Umsetzung durch das junge Team: >Mutter Theresia< sollte dabei die zentrale Rolle in „Agnus Benedictus“ spielen, die sie für ihren Sohn (- gleich „Herzeleide“ bei Parsifal) eingenommen hat … in einem späteren Symposium wurde zu diesem Schulprojekt durch den Blog-Autor referiert – hier ein Auszug aus dem Inhalt:

Bruckner-Spezialist Erwin Horn animierte mit seiner Begeisterung das junge Filmteam sich an Präsentationen und Bewerbe größeren Stils mit gediegenem Erfolg heranzuwagen: Bester Film beim Eurofilmfestival in Siegburg bei Bonn 1996. Präsentation im Jubiläumsjahr beim Open Air im Ursulinenhof und am 11. Oktober im Alten Kino in St. Florian.

  Filmisches zu Bruckner

„Schau, das hab ich ganz allein für Dich gemacht !“

Ausnahmsweise war damit nicht Wagner gemeint: Bruckners Te Deum wurde mit der unmissverständlichen Widmung „O.A.M.D.G.“ („Omnia ad maiorem Dei gloriam“ = „Alles zur größeren Ehre Gottes“) versehen. Und auch die IX. Symphonie widmete er seinem lieben Gott. Als Bruckner spürt, dass er sie vielleicht nicht mehr vollenden könne, verfügt oder empfiehlt er die Verwendung des „Te Deum“ als Finalsatz. Möge ihm diese Beethoven-„Parallele“ eines letzten Vokalsatzes bei der IX. unwidersprochen gegönnt sein, zumal Gott die Widmung etwas verfrüht angenommen hat.

Uhdes Gründonnerstag-Bild (eine Kopie befindet sich im Bruckner-Geburtshaus):

A.B.endmahl – zum Tag vor Bruckners alljährlichem Karfreitagszauber

Wahrscheinlich war Uhdes Entscheidung, den Komponisten Anton Bruckner vorne links unter die Jünger Jesu einzureihen, durch eine Begegnung der beiden Künstler nach einem Konzert 1885 in München motiviert. Fritz von Uhde wurde übrigens am 22. Mai 1848 (auf den Tag genau 35 Jahre nach Wagner) in Sachsen geboren.

A n t o n i u s B. (- Sternbild: Jungfrau)

In den Vortragspausen seiner Lehrtätigkeit in Wien soll Bruckner laut gebetet haben

Die Lebensweise der Augustinus-Regel war Bruckner seit seiner Zeit in St. Florian vertraut. Es wird auch immer wieder spekuliert, dass Bruckner religiöse Visionen gehabt haben soll, speziell am Karfreitag und dass sein Glaube manche jener Zwangsvorstellungen, unter denen Bruckner teilweise litt, befördert habe. Ein Künstler, dessen oberste Prioritäten durch Gebet, Kommunionempfang, Beichte und Fasten vorgegeben waren, konnte nur auf Widerspruch der Zeitgenossen stoßen.

Gebetsbücher als Verlobungsgeschenke für seine Mädchen (- alle so um die 18) sind bei den Angebeteten auch nicht so wirklich angekommen … Von seinem Herrgott wurde er erhört, von den jungen Damen nicht.

Mehr zu den Frauen um Bruckner gibt’s auf Sendung beim SeniorenRadio im April anhand des Projekts „Für Theresia“ – von Zoe Goldstein … Zoe stellt im März an der Promenade beim Walk of Fem vorm Brucknerhaus ihre Frauenbilder auf & aus. Es wäre fein, wenn Mutter Theresia dort einen Stern gewidmet bekäme <<<

Betreffend jenseitiger Erwartungshaltung waren die Ziele Bruckners hochgesteckt: Das zeigte sich schon bei seiner Auswahl der eigenen Begräbnisstätte – da kann eigentlich nur Händel mithalten (- meinte Dr. Bernauer im Rahmen des Gesprächs)

In den Schulbüchern noch der 60er/70er Jahre firmiert Bruckner unter dem SynonymMusikant Gottesund selbst heute bei >A.B.fragen< per Google kann man ihn da etwa 2500x verorten (u. a. bei Brockhaus) …                    

Bruckners Ankunft im Musiker-Himmel – wo sonst? (O. Böhler, Buch)

Und damit 024 zurück auf die Erde:

Jeder Brucknerianer weiß, wo der Tonerl den Most holt

Richtig: Im März bei derMosttaufein Kronstorf, wo er einstens schon beim Rahofer aufgespielt hat, wie Bürgermeister Dr. Kolarik erzählte. Niemand wird dabei Wasser in Most verwandeln Apropos vor Ostern: Mit dem Fasten im Allgemeinen hatte es Bruckner nicht so – das war eher überschaubar – mehr u. a. zur Kulinarik dann im April

50 Jahre Brucknerhaus (- Details dazu von Dir. Kerschbaum in der Radiosendung)

Der Kampf um ein angemessenes Linzer Konzerthaus war ebenso langwierig wie ums Neue Musiktheater – wobei sich da speziell die Standortfrage als fast unlösbar erwies. Im März des Bruckner-Jahres 1974 war es endlich soweit: Der Musentempel am Donaustrand wurde 5 Jahre nach der Grundsteinlegung mit einem Festkonzert eröffnet. Zwei Erlebnisse wurden dem Blog-Autor im Zusammenhang damit zuteil: Die Frau des Eröffnungsdirigenten Karajan hatte eine Privatführung inklusive der Gruft von St. Florian – zwei junge Menschen, die zufällig vom Stiftskeller kommend sich ganz selbstverständlich dazugesellten kamen dadurch in den Genuss dies miterleben zu dürfen. Im Rahmen der ausgedehnten Feierlichkeiten (Konzertanter Tristan) wurde im Brucknerhaus einer Neu-BayreuthAusstellung installiert – Als diese da im Foyer aufgestellt wurde, fielen dem Blog-Autor einige Ungereimtheiten auf, die der junge Mann den Verantwortlichen mitteilte. Man war zuerst skeptisch, ließ aber dann nach ersten begründeten Korrekturen die Beschriftungen der Inszenierungen doch ändern. Am Folgetag wurde dies von Wolfgang Wagner bei seiner Ausstellungseröffnung abgesegnet. Wenig später durfte man den Festspielleiter beim neu gegründeten Zweigverein der Linzer Wagner-Freunde als Ehrengast und Gesprächspartner begrüßen  …  1976 im Jubiläumsjahr der 100. BT-Festspiele bebte es am 6. Mai (wenige Tage vor Wagners Geburtstag) während einer konzertanten Aufführung der Walküre im BH so heftig, dass dies als aufrüttelndes Zeichen gedeutet wurde einen Zweigverein der Grazer Wagnergesellschaft in Linz zu gründen. Heuer gibt’s zu Frühlingsbeginn am 22./23. wunderbare Konzerte zum 50er des Hauses: https://www.brucknerhaus.at/service/aktuelles/50-jahre-brucknerhaus-linz „Namensvetterin“ Bruckner-Uni feiert ihr rundes 024er Jubiläum mit ihren Studierenden, Lehrenden & Alumni (H. Rogl) heuer gleich mit ,,,

Stocker & Trawöger im AEC bei der Bruckner024-Ausstellungseröffnung

Kulturdirektor Dr. Stieber spricht in der Sendung über viele spannende Details:

Being & Playing Anton heißt es von Februar bis Ende des Jahres im AEC

Bei Playing Anton geht’s im Deep Space per Brille mitten ins Orchester mit der Möglichkeit selektiv Instrumentengruppen hervorzuheben oder auszublenden. Bei Being Anton könnte man sich u. a. die Frage stellen, ob Bruckner ein Kinogeher war – Antwort: Theoretisch hätte er im Todesjahr 1896 in der Wiener Kärntnerstraße ab März Filme anschauen können, hätte einen Telefonanschluss haben können (- so wie in St. Florian: Von der Sakristei rauf zur Orgel & vielleicht ja mit Viertelanschluss in der Gruft), in der Wiener Hofoper gab’s ab 1887 elektrische Beleuchtung, eine Seniorenkarte für die Eisenbahn hätte man zumindest anfragen können, nur die funktionstüchtige, klingende Schokoladenschallplatte von Stollwerk kam erst etwas später in den Handel …

In den Iden des März bricht das NEXTCOMIC-FESTIVAL 024 mit jeder Menge Ideen zu Bruckner aus. Der leider früh verstorbene Freund und Bayreuther Karikaturist Klaus Häring hatte da schon bei vorigen Bruckner-Gedenkjahren seine Einfälle eingebracht:

(Generalsekretär Zellner sorgte einst für Demütigungen Bruckners am Wiener Konservatorium. Er drehte ihm das Licht ab, Zellner stellte während Bruckners Harmonielehre im Zimmer nebenan Sirenen an, riet ihm, seine Symphonien auf den Mist zu werfen und sich gescheiter mit Klavierauszügen etwas zu verdienen …) Bruckner-Zeichnungen bereits ab dem 7. 3. im ABC-Ansfelden …

Salz fürs Osterei:

Comics übrigens auch in Altaussee, aber nicht zu Bruckner, sondern als steirische Parallele zur Reise der Bilder im Linzer Lentos – beides Veranstaltungen der KHS Salzkammergut024  – Ebenso wie das Musical Dear Evan Hansen im Stadttheater Gmunden, eine Produktion mit u. a. den Linzer Fadinger Absolventen Ingo Kelp als genialen Lightdesigner …soweit NEWs von der KHS-Region „Kulturkammergut“ …

Jenseits von 200 Jahren Bruckner ist 2024 ein Jubiläumshotspot der Sonderklasse: 200. Geburtstag von Bedřich Smetana, der 150er von Franz Schmidt & Arnold Schönberg, … 50 Jahre Brucknerhaus, 45 Jahre Klangwolke & ARS, 15 Jahre Linz09

Kirchenfenster im Neuen Dom zu Linz:

Obiges, köstliches Zykan Zitat (kritischer „Schönbergianer“, der dessen Klavierwerk einspielte)Otto M Zykan selbst war immer offen für NEUES – wie Bruckner <<<

F R 0 H E S ***** 0 S T E R F E S T

wünscht Manfred Pilsz (– im Jubiläums-Sommer 024 dann selbst ganze 70)

Möge der Hase viel bunten Bruckner ins Osternest legen

Hier nun die März024 Radio-Sendung:https://cba.media/650514 <<<

Radio FRO-Aufmacher zu Agnus Benedictus im Netz <<<

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Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können <<<

Anton & Bayreuth

>Schaltjahr 024 mit einem extra langen Februar, damit wir mehr von Bruckner haben<

Bruckner’sche „Spiegelbilder“:

Man lauscht an Themaan Motivan_Ton – kurz gesagt: BRUCKNER

Das Projekt im Jubiläumsjahr: > Radio FRO(h)sinn 024 lässt AnTon „Brucknern“! <FROsinnig, weil das SeniorenRadio froh und in alter Frische auf 105,0 sendet, Anton Bruckners Linzer Liedertafel den Namen „Frohsinn“ führte und er mit ihr große Erfolge feiern durfte. So wird dem Genius Loci A. Bruckner von uns auf FRO in jedem Monat des Jubiläumsjahres mindestens eine 60 Min-Sendung am jeweils zweiten Donnerstag des Monats um 9 Uhr gewidmet sein – spontan auch an diversen anderen Donners- & DienstagenJederzeit abrufbar auf CBA im Netz <<<

>>> Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 <<<

Hier nochmal die Jänner-Sendung: >>> https://cba.media/642759

Weiters gab‘s im Jänner die halbstündige „Literarische Matinée“ Anton meets Adalbert  – gestaltet von Claudia Taller: https://cba.media/648508 <<<

Ein fiktives Treffen von Bruckner & Stifter:

Claudia Taller (Stifter) & als Gast Manfred Pilsz (Bruckner) im FRO-Studio

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A n t o n & B a y r e u t h

      Rund um Bruckners 13. Februar                             

1883 war jener unheilvolle 13. Februar der Dienstag eine Woche nach dem Ende des Karnevals. Am darauffolgenden Valentinstag verbreitete sich die schlimme Nachricht: „Triste, triste, triste! Wagner è morto!“ (- Giuseppe Verdi am 14. Februar an den Mailänder Musikverleger Giulio Ricordi) – Drei Wochen zuvor hatte Anton Bruckner mit der Komposition des 2. Satzes seiner VII. begonnen. In einem Brief an Felix Mottl erinnert sich Bruckner: „Einmal kam ich nach Hause und war sehr traurig; ich dachte mir, lange kann der Meister unmöglich mehr leben, da fiel mir das cis-Moll Adagio ein.“

„Sehen Sie, genau so weit war ich gekommen, als die Depesche aus Venedig am Morgen des 14. Februars 1883 im Konservatorium eintraf – da hab ich geweint, o wie geweint – und dann erst schrieb ich dem Meister die eigentliche Trauermusik“

Bruckner & der >Meister aller Meister<

A. B. g o t t * W a g n e r ?

Für Bruckner als dessen bedingungslosen Verehrer war es der Tag X:

Das >non confundar in aeternum-Thema< (… in Ewigkeit werde ich nicht zuschanden …) des Te Deums hebt in der Partitur des 2. Satzes der VII. beim Buchstaben T (wie Tannhäuser) so richtig ab und erreicht bezeichnenderweise beim W den absoluten Kulminationspunkt, bevor beim X die eigentliche Trauermusik des 13. Februars mit den Wagner-Tuben der Coda einsetzt … für Bruckner die knapp über 30 emotionalsten Takte jenes Adagios (- das letzte Siebtel).

… in den 2000ern in Venedig und Mitte 80 in Bayreuth:

P. Maus (13), Libero S. Jerusalem (7), Stürmer P. Hofmann & im Tor H. Sotin

Vor exakt 40 Jahren war der Blog-Autor (damals noch als >Freier Mitarbeiter< für den ORF) nach Oberfranken unterwegs, um ein Feature zu den Bayreuther Festspielen 1984 zu gestalten … auch in regionalen Printmedien gab’s von ihm alljährlich ein Resümee zum jeweiligen Festspielsommer:

40 Jahre RWV Linz

Bruckner-Bierkrug Bayreuther Bürgerfest

Die Zahl 13 (- Summe der Buchstaben nicht nur bei Bruckners Namen) bleibt auch unser Begleiter beim folgenden Projekt:

A n d r o s c h B r u c k n e r

Komponist Peter Androsch (Teilzeit“Bayreuther“ aus Wels)) begeht sein Brucknerprojekt Klangwald im Kürnbergerwald:

Bruckner – etwa ein nachhaltig grüner Komponist?

Nicht nur Androsch verortet seinen Bruckner im Grünen, auch dessen Werk bewegt sich programmatisch meist in Naturnähe (- die IV. taucht ein in Wälder, die Meise gibt ein Motiv vor usw.) … Und Bruckner selbst hinterlässt biographisch einen ökologischen Fußabdruck der Sonderklasse – fast all seine Wege erledigte er per Pedes, oder mit der Pferdeeisenbahn … (- nicht ungewöhnlich damals, aber in jenen Dimensionen) – mehr dazu dann im Mai …

… das wär‘ wohl auch an TONI AWARD wert …

(Zwei Bruckner- & Wagner-Fans: Peter Androsch & Manfred Pilsz)

Sein Bruckner verdünnisiert sich also in homöopathischer Weise durch Zeitdehnung bis das Werk auf einer Lichtung mitten im dunklen Grün auf geschichtsträchtigem Boden nur noch erahnbar ist … Am Waldesrand beim „Jäger im Kürnberg“ hat sich einst Bruckner in Anleitung von Otto Kitzler dem Tannhäuser musikalisch angenähert, den er am 13. 2. 1863 im „landschaftlichen Theater“ zu Linz erleben durfte …

„Heinrich  von  O f t h e r i n g en“

Tannhäuser ein Oberösterreicher?

Der zur schreibenden Zunft gehörende Anton Ritter v. Spaun (Bruder Joseph war ein Freund und Förderer von Franz Schubert) machte in seinem eher „mutmaßenden“ Buch „Heinrich v. Ofterdingen und das Nibelungenlied“ (verfasst in Linz 1840) diesen zu einem Angehörigen des heimischen, traungauischen Geschlechts der Freien von Oftheringen (am westlichen Abhang des „OÖ. Waldgebirges“ Kürenberg), zu einem Sohn des 1161 urkundlich bezeugten Adelram von Oftheringen und schrieb ihm (gleich Schlegel) das Nibelungenlied, sowie außerdem auch noch den Laurin, Biterolf und die Klage zu. Wenig später (1880) verschmolz Julius Wolff in seinem Epos „Tannhäuser“ gar Heinrich von Ofterdingen, den Kürenberger & eben Tannhäuser in der Trinität einer lebenden Figur zum (OÖ ?) Dichter des Nibelungenliedes.

Meister H. Sachs hatte es 1513 bis Wels geschafft  …

Apropos Meistersinger“ – auch da war OÖ ein guter Boden:

Vor nunmehr 510 Jahren schrieb Sachs hier seine ersten Meisterweisen. Gemeinsam mit dem zweiten großen Zentrum dieser Sangeskunst in der Stadt Steyr, machte Wels Oberösterreich zur wichtigsten heimischen Region der Meistersingerei, die keinen diesbezüglichen Vergleich mit all den süddeutschen Metropolen scheuen muss. Wirtschaftlich prosperierten diese zwar deutlich mehr, da sie keinen Gegenwind der Herrschenden verspürten, aber künstlerisch war man auf Augenhöhe und durch die Walz fand ein reger Austausch statt: In Nürnberg wurden gar Meisterlieder aus Steyr gesungen … In Linz kam es zu einer Meistersinger-Innung allerdings erst lange nach der Hochblüte zu einer Zeit, als diese Kunstform längst ausgedient hatte: 6 Jahre nach Wien erfolgte 1886 die Gründung in Linz. Maximal 25 Mitglieder waren zugelassen – unter ihnen u. a. Bruckner-Biograph August Göllerich.

Bei den Wagnerschen Meisterweisen wiederum war Linz wesentlich: Die UA des Festwiesenfinales (Ende 3. Akt Meistersinger) ging 1868 durch Anton Bruckner und seinem Sängerbund „Frohsinn“ hier im Redoutensaal der OÖ. Landeshauptstadt über die Bühne.

Zu Lebzeiten gehörte er dem >Akademischen Wagner Verein Wien< an

Heute wäre Bruckner sicher Ehrenmitglied des Richard Wagner Verbands Linz, der für das Geburtshaus des berühmten Ansfeldners eine Büste des Bayreuther „Großmeisters“ gespendet hat:

Stund einst im „Wagner-Winkel“ der Pilsz’schen Wohnung

„Nur einen kenne ich, der an Beethoven heranreicht, und das ist Bruckner.“ „Bruckner! Er ist mein Mann!“ verkündete Meister Wagner. – Segensreiche Unterstützung für den so gepriesenen Jünger aus Österreich gab’s aus Bayreuth, wo es zur Widmung der III. kam, aber nicht wirklich …

Aus dem „Anekdotenschatz

Bruckner sah den verehrten Richard Wagner zum letzten Mal in der Villa Wahnfried nach der Uraufführung des Finalwerks „ Parsifal “. Wagner trat aus der Bibliothek und fragte leutselig : „ Na, Bruckner, was sagen Sie zum „ Parsifal ? “ Bruckner kniete sich vor ihm nieder und stammelte : „ Meister, i bet Ihna an ! “

Was hätte Bruckner wohl zum derzeitigen „Bühnenweihefestspiel“ in Bayreuth gesagt? Damals hat er tief beeindruckt geweint – und heute?

Für Bruckner war die Musik des Bühnenweihefests Parsifal ein überirdisches Erlebnis

Maestro Poschner bei einer PK: Wagner/„Parsifal“ = Bruckner hoch 2 … In „Umkehrfunktion“ wäre dann (vom Blog-Autor zu Ende gedacht): Bruckner die Quadratwurzel aus Parsifal

(- der Aufwand betreffend Umsetzung des Gesamtkunstwerks unterstreicht obiges)

Der RWV Linz ließ es 2024 gleich zu Beginn auch ordentlich „Brucknern„: Dr. Andrea Harrandt hielt einen Vortrag zu ihrem Buch „Bruckner in Bayreuth“ (- weitere RWV-Termine zur Thematik024 <<< hier anklicken) – siehe auch unten:

Bruckner in Bayreuth024: https://www.musica-bayreuth.de/event/bruckner_albrecht/

Die Bayreuther Schlosskirche samt „Bruckner-Orgel“ und weihnachtlichem Deckenfresko:

Dresdener Amen für Orgel

Zu Ehren des Vaters von Cosima ließ Bruckner in der Bayreuther Schlosskirche als „Requiem“ für Franz Liszt Parsifal-Musik erklingen, die 10 Jahre später 1896 auch den letzten Gang Bruckners in St. Florian begleiteten sollte (- Im Anekdotenbuch des Ex-Fadingers Hans Commenda liest sich das so):

Beim Einzug in die Kirche entbot die „ Crismannin “ ihren Abschiedsgruß mit Klängen aus dem „ Parsifal “, dem von Bruckner so heiß geliebten Schwanengesang des „ Meisters der Meister “. Ist der Hingegangene wie Herzeloides Sohn auch dereinst ein reiner Tor gewesen und durch Leiden wissend geworden?                 

Das sagt sich nicht – würde da wohl ein gestandener Wagnerianer antworten …

Manfred Pilsz

Being & Playing Anton heißt es von Februar bis Ende des Jahres im AEC <<< (ausführlich mehr dazu auf Sendung in der März-Ausgabe)

Merkwürden Bruckner entpuppt sich als spannende Figur

Weitere Bruckner-News v. N. Trawöger in der Februar-Sendung und im Bruckner-Salon, der durchs Land zieht: Diesmal hält er in Wels – Thema Bruckner im Nationalsozialismus

(Probe mit Hubert v. G.)

News von Bruckner024 & aus der Kulturhauptregion Salzkammergut

Volksblatt zum Projekt „Lichtmenschen“

Eröffnung in der KHS Ischl mit einer Operette (- passend zur Kurstadt dieses Genres): Die Barrie Kosky-Kultinszenierung (Berlin) des Oscar Straus Werks „Eine Frau, die weiß, was sie will“ – ein Stück-Titel, der die Intendanz reflektiert?!

Hier nun die Februar Radio-Sendung:https://cba.media/647701<<<

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ANALOG ANTON – DIGITAL BRUCKNER

AUFTAKT zum BRUCKNER-Jubiläum 024

Radio FRO(h)sinnig ins neue Jahr:

Man lauscht an Thema, an Motiv, an_Ton – kurz gesagt: BRUCKNER

Statt bloßer Rückschau gibt’s nach dem FRO-25er beim SeniorenRadio mit Blick in Richtung Zukunft: Das Bruckner024-Projekt zum Jubiläumsjahr: >Radio FRO(h)sinn 024 lässt AnTon „Brucknern!< FROhsinnig, weil man froh in alter Frische auf 105,0 sendet und Bruckners Linzer Liedertafel den Namen „Frohsinn“ führte und er mit ihr große Erfolge feiern durfte. So wird dem Genius Loci A. Bruckner von uns auf FRO in jedem Monat des Jubiläumsjahres mindestens eine 60Min-Sendung am jeweils zweiten Donnerstag des Monats um 9 Uhr gewidmet sein – spontan auch an anderen Donners- & Dienstagen … Jederzeit abrufbar auf CBA <<<

>>> Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 <<<

Analog Anton – Digital Bruckner in „Google-City

3o skeptisch dreinschauende, große Augenpaare meiner zehnjährigen Erstklässler wanderten von der Tafel zum Junglehrer, der eben verkündet hatte, dass der Anton Bruckner-Ort Kronstorf tatsächlich mit einem harten T zu schreiben wäre – Torf statt Dorf – nun, es sei ja mittlerweile ein Markt und vielleicht hätte man früher hier sogar Torf abgebaut? Fix ist jedenfalls, dass Bruckner auf der Flucht aus Windhaag hier in jenem Ort wie ein „Findling landete – Oberlehrer Fuchs hatte dem Junglehrer, der sich mit kreativen Streichen rächte, im damals kleinen Mühl4tler Nest das Leben zur Hölle gemacht, doch dazu später …

Neueröffnung des Bruckner-Museums Ende Jänner 024

Die vorrückenden Ungarn errichteten im ausgehenden Mittelalter an der Enns in „Granesdorf“ (?) einen Brückenkopf, die Amerikaner betrieben im späteren Kronstorf nach dem Kriegsende in den 50iger Jahren direkt an der Grenze zur russischen Besatzungszone drei Sendemasten (- später im Einsatz am Bisamberg), Amazon wollte erst kürzlich ein Verteilerzentrum errichten, letztendlich aber setzte sich Internetriese Google durch, der bereits mal Baumaschinen auffahren ließ … Für Google ist Bruckner kein Unbekannter, wie man jederzeit mittels selbiger Suchmaschine im Internetz feststellen kann … Wenngleich unser aller Hauskomponist in diversen Rankings und bei Google-Ergebnissen durchaus noch Luft nach oben hat: Er kommt nur auf ein 20stel Wagners, der gleichauf mit Phil Glass bei mehr als 100 Millionen Einträgen liegt. Ein Viertel von Mozart, Beethoven, oder Schubert, in etwa gleich auf mit Bewunderer Mahler, aber deutlich vor Gluck oder (man höre und staune) auch vor Johann Strauß … bei Levi Strauss würd’s wieder anders aussehen …

Apropos Amis & Bruckner – nicht von ungefähr findet im heurigen August der Weltkongress der USA Bruckner-Society  in St. Florian statt. Schon bei den ersten 2 Versuchen mit meiner Oberstufe Bruckner und dessen Werk zu visualisieren, war auffällig, dass sich speziell Brucknerfanklubs aus den USA für die Videos interessierten, ja sogar in ihre Programme aufnahmen.

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Anton Bruckner & Anton Zeilinger

Aus Zeilingers Rede zur Eröffnung der Salzburger Festspiele … Ihn bewege, was Bruckner über sein Te Deum gesagt habe, erzählte Zeilinger zum Schluss: „Das hab ich für Dich geschrieben“, wollte der Komponist nach seinem Tod dem lieben Gott sagen. „Viele Menschen sind heute auf der Suche nach einem Sinn.“ Einen solchen finde man nicht durch Suchen, sondern, durch Nicht-Suchen, zitierte der Nobelpreisträger den Dalai Lama. – >Gralssucher< sollten dies ebenso verinnerlichen …

B R U Q N E R

In OÖ & Linz ist man sich jedenfalls speziell im Jubiläumsjahr 2024 sicher, dass ein gewisses Quantum an Bruckner unverzichtbar ist. Dass sich aber ein Projekt mit Quinten & Quanten auseinandersetzt ist dann doch überraschend. Anton Zeilinger war oft mal bei Bruckner-Konzerten im gleichnamigen Haus anzutreffen, aber nie ist bei solchen Gelegenheiten ein Anton zum BruQner mutiert:

Quinten & Quanten – sprich: Wenn Musik eine „Verschränkung“ mit der Physik eingeht, wenn 5 Quinten zu 5 Tönen werden, wie in der Musik ChinasPentatonik, wie in unserer Volksmusik (Kinderlieder), die A. Bruckner nicht fremd war (Ländler) … Mit dem 5. Ton des Solmisierens (Do, Re, Mi … ): Sol ist man mit der Sonne mitten im klingenden Universum Keplers (5 Bücher) und damit in der JKU, wo der BLOG-Autor bezüglich des BruQner-Projekts von 2 Wissenschaft(l)ern im Radiodialog aufgeklärt wurde: https://cba.media/642759 <<< (Radiosendung ab Min 16.15)

Ich hab‘ mich davor schon (nicht nur bei ehemaligen Kollegen) etwas schlau gemacht:

… bei Bruckner024 bleibt kEIN STEIN auf dem anderen …

A n t o n & A t o m

Am 25. November 1875, also bereits eine Woche, nachdem er von seiner Ernennung zum Lektor erfahren hatte, verfasste Anton Bruckner den genialen Text für seine UNI-Antrittsvorlesung, die allerdings erst am 24. April 1876 (wie folgt) über die Bühne ging:

„Meine Herren.
Das Hohe k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 8. November mich als Lektor für die Gegenstände ‚Harmonielehrer’ [sic!] und ‚Kontrapunkt’ an der philosophischen Fakultät zuzulassen befunden. Bevor ich jedoch meine Vorträge in diesen Gegenständen beginne, erlaube ich mir, mit dem Vorworte eines Druckwerkes gleich, in wenigen Worten über die Wichtigkeit als Bedeutung dieser Gegenstände für unser so weit vorgeschrittenes geistiges Leben Erwähnung zu tun.
Wie sie selbst aus verschiedenen Quellen wissen werden, hat die Musik innerhalb eines Zeitraumes von zwei Jahrhunderten so kolossale Fortschritte gemacht, sich in ihrem inneren Organismus so erweitert und vervollständigt, dass wir heute – werfen wir einen Blick auf dieses reiche Material – vor einem bereits vollendeten Kunstbau stehen, an welchem wir eine gewisse Gesetzmäßigkeit in den Gliederungen desselben
sowie eine gleiche von diesen Gliedern dem ganzen Kunstbau gegenüber erkennen werden. Wir sehen, wie das eine aus dem anderen hervorwächst [sic!], eines ohne das andere nicht bestehen kann, und jedoch jedes für sich wieder ein Ganzes bildet.
So wie jeder wissenschaftliche Zweig sich zur Aufgabe macht, seine Materiale durch das Aufstellen von Gesetzen und Regeln zu ordnen und zu sichten, so hat ebenfalls auch die musikalische Wissenschaft – ich erlaube mir, ihr dieses Attribut beizulegen – ihren ganzen Kunstbau bis in die Atome seziert, die Elemente nach gewissen Gesetzen zusammengruppiert und somit eine Lehre geschaffen, welche auch mit anderen
Worten die musikalische Architektur genannt werden kann.
In dieser Lehre bilden wieder die vornehmen Kapitel der Harmonielehre und des Kontrapunktes die Fundamente und die Seele derselben.

Ich erlaube mir an dieser Stelle zu kürzen und erst beim Finale wieder einzusteigen:

Zum Schlusse erlaube ich mir, eine Bitte an Ihre werte Adresse, meine Herren, zu richten: Tragen Sie mit ihrem jungen und frischen Geiste Ihr mächtiges Schärflein dazu bei, daß [sic!] diese Gegenstände hier an der Alma Mater in Hinkunft die gerechte Würdigung finden mögen, daß [sic!] diese musikalische Wissenschaft an der universellen Pflanzstätte wachse, blühe und gedeihe. Dixit.

Der schlaue, ehemalige „Dorfschullehrergehilfe“ sprach in obiger Sequenz kurz so über die Harmonielehre, als wäre nicht der junge Ludwig Boltzmann Schüler des späteren, nunmehrigen universitären Lektors aus Ansfelden gewesen, sondern umgekehrt ! Bruckner bezog sich wohl auf den antiken griechischen Atom-Begriff des Demokrit und nicht auf erste neuzeitliche Eruptionen der Atomphysik des 19. Jahrhunderts …

Die Studien für seinen Lieblingsgegenstand Physik setzte er in dieser Florianer Zeit weiter fort. Ebenso die in Windhaag begonnene für die lateinische Sprache …

Anton & Boltzmann

Als glühender Verfechter der Atomistik verteidigte der Physiker und Philosoph Boltzmann die reale, objektive Existenz von Atomen gegen die Angriffe von Ernst Mach und Wilhelm Ostwald. Er gilt als einer der Vollender der klassischen Physik des 19. Jahrhunderts, der an den revolutionären Neuerungen der Physik zu Beginn des 20. Jahrhunderts wie der Relativitätstheorie und der Quantentheorie zwar selber keinen Anteil mehr hatte, dessen Methoden jedoch in vieler Hinsicht zukunftsweisend waren.

(Ein Gespräch mit Peter Androsch brachte obiges zu Tage – mehr zu & mit Androsch im Februar: Bruckner-Blog & -Radio)

Wo sich Fuchs & HaseGute N8“ sagten:

Schon in Windhaag begeisterte der Junglehrer in der Sonntagsschule die größeren Kindern, wenn er von der Natur erzählte, von den Blumen und Tieren und dass die Erde eine Kugel sei. Er erklärte ihnen die Gezeiten, zeichnete einiges auf die Tafel und erzählte der staunenden Schar von den Erdteilen und den verschiedenen Menschenrassen. Das war nach den Schulvorschriften nicht erlaubt.

Es kam dann auch dem Schulmeister zu Ohren, der diese „Entgleisung“ scharf verurteilte. Fuchs kam nun öfters unversehens, um Bruckners Unterricht zu kontrollieren und er wurde angehalten, in seiner Freizeit dem Unterricht des Schulmeisters beizuwohnen. Engagierte Junglehrer werden von manch altbackenen Fachinspektoren „inspiziert“, um sie auf’s „Normale Maß“ zurück zu stutzen – der Blog-Autor kann dies nur bestätigen. Im Windhaag des 19. Jahrhunderts war es Fuchsens Vorstellung durch Strenge und Unnahbarkeit erst richtig erziehen zu können …

Wie bei Schubert:

Die Kinder mochten den jungen Schulgehilfen sehr. Später sagte eine ehemalige Schülerin zu einem frühen Biographen: Gestraft hat er nur wenig, dazu war er zu gutmütig. Quasi ein Parallelfall zum Sohn eines Lehrers zeitlich kurz davor in der Wiener Vorstadt: Franz Schubert hatte ein ähnliches Schicksal …

„Den Schubert lernte Bruckner in Steyr kennen“

Bruckner begegnete in Steyr Karoline Eberstaller, die schon mit Franz Schubert bei seinem Steyrer Aufenthalt vierhändig gespielt hatte. Sie führte Bruckner beim Vierhändigspiel in die Wunder der romantischen Harmonik Franz Schuberts ein. Auch zu Enns erlebte Bruckner unter dem Edlen von Zenetti musikalische Ausbildung und Höhepunkte. Am wohlsten fühlte er sich allerdings in Kronstorf:

Bruckner fühlte sich »in den Himmel« gehoben. Die Mitte des Himmels war das »Speckkammerl«, worin er wohnte, ein enger Verschlag im Schulzimmer. Da zog er Ende Januar 1843 ein und Johann Sebastian Bach gleich mit ihm: In die Schulstube kam ein altes Klavier, das er bei einem Bauern lieh. Darauf spielte er früh vor dem Dienst und spät bis in den Morgen. Der kränkliche Lehrer Lehofer duldete es gern, und seine Frau, die nach Mitternacht manchmal aufstand, um ihn ins Bett zu schicken, versorgte ihn wie ihr Kind. Bruckner wurde voll ins Ortsleben einbezogen und lebte auf beim vertrauten Kegelscheiben oder Eisstockschießen im Kronstorfer Paradies …

… mehr zu AB in Kronstorf  im Radio-Gespräch mit Bgm. Dr. Kolarik

Egal, ob Bruckner von dort nach Enns oder Steyr unterwegs war, oder schon davor in Windhaag – es waren nicht nur aus heutiger Sicht: Gewaltmärsche – für den jungen Anton aber ganz „normal“ – Hätte er eine Google Fit Schrittzähler-App benutzt: Einträge im Buch der Rekorde wären ihm sicher gewesen !

Im vorgerückten Alter sorgte Bruckner für ganz andere Schlagzeilen in Gazetten, Büchern und jetzt bei Wikipedia: Wie eingangs schon erwähnt verlagerte sich seine Lehrtätigkeit von der Dorfschule hin zu Konservatorium bzw, Universität und so wurden ihm zum Finale wohl verdient höchste Ehrungen zuteil:

»7. Nov. 1891: Promotion als Ehrendoktor der Philosophie an der Wiener Universität. 22. 11. beim Minister. 26. 11. beim Kaiser (äußerst huldvoll).«

Universitätsrektor Hofrat Exner beim Festkommers des akademischen Gesangvereins vor dreitausend Geladenen: »Wo die Wissenschaft haltmacht«, sagte er, »wo ihr unübersteigliche Schranken gesetzt sind, da beginnt das Reich der Kunst, welche das auszudrücken vermag, was allem Wissen verschlossen bleibt. Ich beuge mich vor dem ehemaligen Unterlehrer von Windhaag.«

(- der hofrätliche Rektor blieb durch obiges Zitat in Erinnerung)

Manfred Pilsz

Radio-Projekt zu Bruckner024: https://www.anton-bruckner-2024.at/ooe-kulturexpo/

Ehrenamtlich im Studio: Hafner, Laimer, Pilsz …

So hätte es werden sollen: Nikolaus Habjan mit Bruckner-Puppe (?) zur „Romantischen“ – stattdessen wird der Linzer ZIB-Star Tarek Leitner die IV. von Bruckner einbegleiten … gewissermaßen eine ZIB 4

T. Leitner einst bei einem WS am Linzer Fadinger MedienGym

Auch beim Richard Wagner-Verband LinzBrucknert“ es heftig bereits im Jänner mit dem Vortrag „Bruckner in Bayreuth“ von Dr. Andrea Harrandt (- weitere RWVBrucknertermine <<< hier)

Am Weekend rund um den 20. Jänner ist nicht nur das Bruckner-Jubiläum voll im Gang, sondern auch die mehrtägige Eröffnung der Kulturhauptstadtregion Salzkammergut am Dampfen: https://www.salzkammergut-2024.at/opening/ https://www.instagram.com/p/C0ovO81Ip9g/

>>> Ein Projekt der OÖ KulturEXPO Anton Bruckner 2024 <<<

Diesen gesamten Bruckner-Blog-Beitrag gibt’s mit Interviews am 11. 1. als:

Radio-Sendung zum Analog Anton – Digital Bruckner Blog von LeoLoge: https://cba.media/642759 <<< (- auf CBA hier jederzeit)

… wird hoffentlich bei Bruckner024 nominiert für an Toni-Award?!

Nach obiger Startsendung am DO, den 11. 1. um 9.00 wird es im Jänner weiters die halbstündige „Literarische MatinéeAnton meets Adalbert am Dienstag, den 23. 1. 2024, diesmal um 10 Uhr geben – gestaltet von Claudia Taller: https://cba.media/648508 <<<

Das war 2023

Eine Rückschau auf 023 im Advent

Dieser BLOG-Beitrag hätte sich Lektüre & Betrachtung auf einem großen Screen verdient …

Nach dem Erwachen hoch über dem alten Theater an der Linzer Promenade, begann das 023er wenig später im Brucknerhaus & ganz hochoffiziell mit dem Neujahrsempfang im Alten Rathaus:

Zeuge am Ort, fahret fort!                                                                       

Wenig später eben da für FRO bei der PresseKonferenz zu Bruckner 024

Sowie diesbezüglich auch in eigener Sache – sprich: Jubiläumsprojekt für Radio FRO:

Sehr geehrte Einreicherin, sehr geehrter Einreicher,

wir danken Ihnen für Ihre Beteiligung am ProjektCall für Anton Bruckner 2024. Es hat uns eine große Anzahl und Vielfalt an Projekten im Spannungsfeld zwischen Tradition und Avantgarde erreicht. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury in einem mehrstufigen Verfahren.

Wir dürfen Ihnen mitteilen, dass Ihre Projektidee von der Jury positiv bewertet wurde!

Wir möchten Sie deshalb gerne zu einem Gespräch einladen …

Dieser Dialog zum Projekt fand Ende März erfolgreich in der Landeskultur statt.

Vom Radio zum Film:

Dr. Esther Wenger: Regisseurin & u. a. Chef-Jurorin des Filmfestivals der Nationen

Der Filmklub Linz ist mit einem hochkarätigen Gesprächsabend ins Vereinsjahr 023 gestartet: Die vielbeschäftigte, erfolgreiche, deutsche TV-Serienregisseurin Esther Wenger (Bergdoktor, Rosenheim Cops, Tatort) berichtete dabei über ihre letzten Arbeiten. Der Abend im Haus der Volkskultur wurde für Radio FRO aufgezeichnet – RADIO-LINK: https://cba.fro.at/611976 <<< 

Nach dem schon davor ebenso gut besuchten Vortrag zum Thema Sprechen, Stimme und Sprache  im Film, hat der Linzer Filmklub gemeinsam mit dem „Bunten Fernsehen“ im Kino Katsdorf am 25. März das regionale Filmfestival OÖ/Salzburg ausgerichtet.  Die Zusammenarbeit mit Heinz Martinek & seinem medialen Team war erstklassig !!! Dank an die großzügige Förderung der Veranstaltung u. a. durch die Stadt Linz.

Das Mediengym aus der Linzer Fadingerstraße, das wie dessen 09Radio FRECH heuer den 25er feierte, war bei dieser Veranstaltung (wie schon davor in Lenzing) mit dem erfolgreichen AbsolventenvideoDurch die Nacht zu dir* vertreten.

Großer 2. Erfolg 023: Glanzvolles Ausrichten der LM OÖ & Salzburg im Programmkino Katsdorf, samt Moderation und Titelgewinn mit dem Schubert-Horrormusikvideo* als bester Film des Bewerbs:

Der nunmehr bereits 8. Film-Landesmeistertitel OÖ seit 1993 für den BLOG-Autor und seine jungen Teams (2 davon im Un-Ruhestand mit den Absolventen)

Neben den Filmtrophäen glänzten literarische Kugeln in der Frühjahrssonne auf – der Blogautor durfte sich in der Figur eines Kriminalkommissars der Neuerscheinung zweier Linzer Autorinnen wiedererkennen (- Präsentation mit David Wagner im Traxl):

Nicht nur weil in Rosenheim (Chicago Bayerns) wöchentlich mit einer Leiche zu rechnen ist, sollte man die Abfahrt nach KUFSTEIN keinesfalls versäumen !

Wenige Wochen nach dem eigenen Filmerfolg durfte der Blogautor in die Rolle des Jurors schlüpfen und u. a. den genialen SteifenArmeniabegeistert analysieren und damit dessen Schöpferin  MMag. J. Rauter in Kufstein zur Kärntner Meisterin küren:

Fast auf den Tag genau 155 Jahre nach der UA des Festwiesenfinales (Ende 3. Akt Meistersinger) am 4. April 1868 durch Anton Bruckner mit seinem Sängerbund „Frohsinn“ im Linzer Redoutensaal, fand heuer am 8. 4. die Festpremiere im glanzvollen Rahmen des Jubiläums im Haus am Volksgarten statt.

Österlicher Höhepunkt 2023: 10 Jahre Neues Musiktheater mit der idealen Festoper Die Meistersinger von Nürnbergzu Linz:

Der begeisterte BLOG-Autor durfte sich zu dieser wunderbaren Umsetzung auf der Homepage des Internationalen Richard Wagner-Verbands äußern <<<

Tolle 0sterfestspiele023 – Felsenreitschule: Wagner meets Westbam

* * * * *

PK im Bruckner-Geburtshaus

Mediale Vertreter aller Linzer Redaktionen und Studios waren im „Aufgebot“, als an dieser besonderen, aber viel zu engen, schweißtreibenden > ersten Adresse < die 18 „Siegerprojekte“ <<< des im Frühjahr bewerteten ProjektCalls zum Bruckner-Jubiläum vom Land OÖ (LH, Kulturdirektion & 024Koordinator Trawöger) präsentiert wurden … (– siehe auch TIPPS <<<)

Beim ProjektCall wurden 130 Arbeiten eingereicht – eines der 18 von der Jury für 024 ausgewählten Projekte wird vom Seniorenradio (FRO) umgesetzt:

Man ist damit Teil der 1. Expo Oberösterreichs: https://www.land-oberoesterreich.gv.at/271032.htm

https://www.anton-bruckner-2024.at/ooe-kulturexpo/

Erster SENIORENRADIOBEITRAG im Vorfeld zu BRUCKNER024: https://cba.fro.at/620071

Projektverantwortlich: BLOG-Autor M. Pilsz (Foto: Enkel Joni Köfler)

Das Radio für Senioren (FRO) begeht den 25. Geburtstag nicht als Rückschau, sondern mit dem Blick nach vorne in Form des Brucknerjahr-Projekts 2024

Radio-Projekt zu Bruckner024: https://www.anton-bruckner-2024.at/ooe-kulturexpo/

Toller Erfolg für die Gmundner Musical-Produktion mit Ingo – 7 Nominierungen für den Deutschen Theaterpreis und Sieger (!) in der Kategorie bestes Musical.:

Noch im Vorsommer gab’s die AusstellungWoWi in Bild und Ton– veranstaltet durch die Wagnergesellschaft Salzburg (- Dir. Wolfgang Winkler & seine Bilder)

Morgendlicher Linzer Sonnenaufgang vorm neuen Balkonfenster

Eine „Regenbogenbrücke“ aber war da (bedingt durch handwerkliche Säumigkeit) noch nicht in Sicht

Die sommerliche >Terrazza nova< in Yggdrasils Schatten erträglich nach 17.30 Uhr:

… seit 2000 keine blauen Eis-, sondern nur noch gelbe Hitzetage <<< – für Leute die Wetter mit Klima verwechseln (2 Wochen Schnee sind kein Äquivalent zu permanenten Hitzeperioden …)

Der Sommer war wie immer viel zu HEISSSSSSSS, hatte aber in Gmunden auch positive Höhepunkte zu bieten:

50 Jahre Hügel-Pilger

Freunde des Linzer Musiktheaters: https://www.musiktheater.at/wp-content/uploads/2023/09/LM-40_1_Web-1.pdf

Julia Aigner (Mat. Jg. 015) Bayreuth-Stipendiatin 023

Heuriger Stipendiatenempfang (Fiona & Julia / RWV Linz) vor der Villa Wahnfried

Mehr zu Bayreuth hier unten (anklicken):

A R S 0 2 3

Ouvertüre zur ARS-Thematik durch den Blonden Engel:

Unter den ausstellenden ARS-KünstlerInnen war heuer die Fadinger Absolventin Anna Sophie Ofner, die mit ihrem Mozart-Contained-Projekt in der Post-City der ARS reüssierte …

Der Cooltur-Herbst 023 war wie immer erfrischend (- kühler ab Oktober) und zugleich so dicht wie noch nie:

Nebst ARS, KW, BF und 1. Musiktheaterpremieren standen von September bis Oktober diesmal gleich drei 25er-Jubiläen an:

(- oben beim Beitragstitel einfach anklicken)

Von der YOUKI 023 erfolgte eine Einladung zum Festival und zur Mitarbeit bei der Ausstellung:

Lieber Manfred, nachdem ich offiziell die YOUKI-Leitung übergeben hab, konnte ich doch noch nicht ganz aufhören. Gemeinsam mit meinem ehemaligen Kollegen Philipp kuratieren wir anlässlich des YOUKI-Jubiläums eine Ausstellung.

Hast du ein Exponat für uns? Lieblingserinnerungen? Lieblingsfotos? Du hast ja vor 5 Jahren zum 20 jährigen Jubiläum schon einen großen Blogbeitrag gestaltet aber auch sicher extrem viele Fotos und Erinnerungen über die Jahre gesammelt. Hab auch den Blog schon bisschen durchgestöbert und kann mir natürlich auch selbst etwas raussuchen. Aber vielleicht hast du ja Lust ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen und uns was zu schicken?

Würd uns jedenfalls freuen. Bei Fragen einfach melden. Ich meld mich sonst mal telefonisch, falls du zu lange überlegst 😉 Alles Liebe und bis bald,  Anna

Begrüßt vom neuen MKH-Hausherrn, Iris Brunnbauer und dem Youki-Leadingteam ging’s über den kleinen roten Teppich ins Kino und zur fertigen 25er-Ausstellung, wo auch einige nicht ganz unbekannte Bildelemente präsentiert wurden:

FADI-Time in der Rückschau im MKH

Wirklich echte (also kurze) Kurzfilme gab’s heuer auch wieder beim „Festival der Nationen“ in Lenzing:

Im 100. Jahr der Radio-Geschichte:

Am 20. Oktober 023 feierte man den 25er – unser Jugendradio FRECH ist ein Vierteljahrhundert alt – ebenso jung wie Muttersender FRO & sein Mediengym MRG in der Fadingerstraße

Und so erschien der Blogautor* am Tag der offenen Pforte mit der Geburtstagstorte

Man hatte den Radio-FRECH-Gründer* zu einer 120 Min Live-Sendung geladen, die von einem jungen Moderatoren-Team & 2 Technikern (4. Klasse) hochkonzentriert exakt zum FRECH-Geburtstermin 25 Jahre später gemeinsam mit Absolventin Emma bravourös abgewickelt wurde <<< Alle Achtung & Gratulation !!!

FRECH auf CBA und die aktuellen Sendungen: https://cba.fro.at/638132 <<<

Teil 2: https://de.cba.fro.at/639748 <<< (- Historisches zum MRG)

MRG: https://fm4tune.tumblr.com/

Mega-Finale mit dem FRECHen Schüler/Lehrerinnen MRG-Team

4 Fadinger Absolventen vor dem Radio-Mikro: Der OÖ „Pflanzendirektor“ (Landwirtschaftskammer) DI Feitzlmayr: https://cba.fro.at/629968 und der Finanzchef von Lentos & Nordico: Dr. Barounig: https://cba.fro.at/637199, sowie Komponist Dr. Rogl (anlässlich der gefeierten UA seiner II.) und der Kunstsammler/-vermittler Mag. Wild (Ausstellung BRG Traun) – Beide: https://cba.fro.at/636831

Mirkan Öncel (fix im Team) lud zu Danton ins Phönix – Danke für den großartigen Sonntag Nachmittag! Eine sensationell tolle Umsetzung des Büchner-Stoffs. Optimal vom Einstieg, den Kürzungen und in der personellen Besetzung – Dank an die Regie und das gesamte Team – Gratulation <<<

Wenn schon Adria, dann im November (- eines angenehmen, aber doch eigentlich auch zu warmen Herbstes):

DUNA VERDE – jenseits eines Sommertraumas

Nachdem Ende September der viel zu lange Sommer 023 endlich einem noch immer zu warmen Goldenen Oktober wich, ermöglichte Nebelmond November eine kurze Nostalgiefahrt in den Süden (jenseits von St. Florian) an die obere Adria, wo der Blog-Autor alljährlich mehrere, an Mücken reiche August-Wochen in seinen Vierzigern schwitzend durchlitten hatte. Diesmal drang die Sonne erst gegen Mittag durch den Dunst einer kühlen Meeresbrise. Man schlenderte durch ein Geisterdorf, vorbei am eingewinterten Eissalon, am Scherengitter des Gemüsehändlers und an der alten Villa, wo damals im schmalen Schatten die Schreibmaschine stand, runter an den leeren Strand. Das Hotel in Grado reduzierte am Tag der Ankunft saisonal das Personal, zum Frühstück erschienen keine zehn versprengte SeniorInnen … Triest hingegen hatte all seine Cafes und die Oper für die Reisenden geöffnet. Die Tauernalm bot auf der Heimfahrt schon etwas Winter …

Ende November ereilte den Blogautor eine Einladung als Gast für den „Frühen FROsch“ anlässlich des Schulradiotags 023 der freien Fadios – Start der Morning FROg-Sendung im Studio um 7.00: https://www.fro.at/schul-radio-tag/

Anlässlich des 1. Schuljahrs von Enkel Joni überfielen mich Erinnerungen an die eigene Kinderzeit (- mehr hier oben durch Anklicken abrufbar):

Otto und Mimi

Was sie am Vortag im Buchstabensetzkasten mühsam zusammengesucht hatten, mussten die Knaben heute mit gespitztem Blei in Steinschrift (- heute geläufig: Großbuchstaben Druckschrift) auf monumentalen Zeilenblättern nachmalen. Solange die Frau Lehrerin durch die Reihen ging, um das Schreibgerät zu prüfen, hatte man mit den Händen am Rücken zu warten – ebenso dann, wenn die viel zu langsam und unsauber „geschriebene“ Endloszeile von ihr erfolgreich nach Fehlern abgesucht wurde. So wurde aus einer Zeile bei Glück die Zahl 3, bei Pech eine zusätzliche Hausübung. In dieser Frühphase ahnt der so gequälte Schulanfänger noch nichts vom Risiko der Tinte, von Tropfen und Flecken, die die Pelikan-Füllfeder speziell eben beim Befüllen am Tisch (neben dem Tintenfassloch) oder (noch schlimmer) am bereits halbfertigen Blatt verursachte. In der Unterstufe erfolgte in Geometrisch Zeichnen diesbezüglich der Tragödie zweiter Teil mittels der Tücke einer Redisfeder oder des Spritzgitters. Der „Freude“ des Schreibens folgte das leise Gestammel des kleinen Volksschülers, wenn er versuchte sein Geschreibsel zu artikulieren. Noch ahnte dieser nicht, dass dies nicht nur „Druckschriftreif“, sondern auch in lateinischer Schreibschrift und kurzfristig auch „dank“ alter Lesebücher in Kurrent von ihm erwartet wurde … In einer der wenigen entspannten Schulstunden wurden Mitte Oktober rohe Erdäpfel in der Mitte auseinander geschnitten und dann wiederum ein mittiges Rechteck mit dem Messer entfernt, die übrig gebliebene Kartoffel sodann mit den nun „erhabenen“  Seitenteilen in rote Farbe getaucht (oder bepinselt) und final auf ein weißes Papier gedrückt. Das patriotische Ergebnis dieses ersten Kartoffeldrucks war dann in >Rot-Weiß-Rot< am „Tag der Fahne“ an den Klassenfenstern der alten Schulbaracke zu bewundern, während drin die mühsam auswendig gelernte Hymne als Kinderchor zu hören war …

In FRO(h)sinniger Vorfreude auf’s Brucknerjubiläum und Ischl 024, sowie auf den dann eigenen 70er <<<

Das Grün, die Lichter und die Mistelzweige

Nun erst mal FROHES FEST und dann Radio FRO(h)sinnig ins neue Jahr:

Bruckner im Radio-Spiegel

Insta zu Bruckner024<<<: https://www.instagram.com/antonbruckner2024/

M P

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können !

Hier noch eine Thematik, die mich 023 auch heftig beschäftigte:

Eindrücke von den 25er-Feiern

… am 26. Oktober – dem „Tag der Fahne“

(oben den Titel: 25 Jahre FRECH, FRO, MRG & YOUKI anklicken)

Von der YOUKI erfolgte vorm Jubiläums-Oktober eine Einladung zum Festival und zur Mitarbeit bei der Ausstellung:

Lieber Manfred, nachdem ich offiziell die YOUKI-Leitung übergeben hab, konnte ich doch noch nicht ganz aufhören. Gemeinsam mit meinem ehemaligen Kollegen Philipp kuratieren wir anlässlich des YOUKI-Jubiläums eine Ausstellung.

Hast du ein Exponat für uns? Lieblingserinnerungen? Lieblingsfotos? Du hast ja vor 5 Jahren zum 20 jährigen Jubiläum schon einen großen Blogbeitrag gestaltet aber auch sicher extrem viele Fotos und Erinnerungen über die Jahre gesammelt. Hab auch den Blog schon bisschen durchgestöbert und kann mir natürlich auch selbst etwas raussuchen. Aber vielleicht hast du ja Lust ein bisschen in Erinnerungen zu schwelgen und uns was zu schicken?

Würd uns jedenfalls freuen. Bei Fragen einfach melden. Ich meld mich sonst mal telefonisch, falls du zu lange überlegst 😉 Alles Liebe und bis bald,  Anna

Begrüßt vom neuen MKH-Hausherrn und dem Youki-Leadingteam ging’s dann am 10. Oktober über den kleinen roten Teppich im MKH ins Kino und zur fertigen 25er-Ausstellung, wo auch einige Fadinger Bild- & Textelemente präsentiert wurden (- die Fadis waren mit Videos & Radio von den Welser Filmtagen ab 1984 und seit dem Youki-Start zur Kinova ’99 erfolgreich & bepreist bis dato vertreten):

FADI-Time in der Rückschau im MKH

Mitstreiterinnen aus der Zeit der erwachenden Medienbildung:

IrisRechte Hand von Hans in der 1. Halbzeit der Youki und zum 25er

(oben Blogbeitrag zum 20er vor 5 Jahren)

Technik, Preise, MLA-Freunde im Welser „Medienschloss“ MKH:

Beim Anblick des obigen MKH-Treppenhauses unvergesslich die Dreharbeiten zu Pannonia mit Ingo im „Medienschloss“ (Museum / Alte Sparkasse Wels):

Legendär & unvergessen die „Weihnachtsworkshops“ im MKH spez. mit Gerolf & Gerry meist wenige Stunden vor dem Fest <<<

Im 100. Jahr der Radio-Geschichte:

>radio frech silver jubilee<

Fast 1 Viertel Schulgeschichte an der Fadingerstraße:

Am 20. Oktober 023 feierte man den 25er – Unser Jugendradio FRECH ist ein Vierteljahrhundert alt – ebenso jung wie Muttersender FRO & sein Mediengym MRG in der Fadingerstraße

Davor erreichte mich eine Mail von Birgit (Prof. Reisenberger / MRG):

Lieber Manfred, ich war bei Radio Fro und sie werden am Donnerstag 19. 10. ein mobiles Studio bei uns im Medienstudio aufbauen. Das mit der Livesendung wird also aller Voraussicht nach klappen. Sie haben mir außerdem angeboten von 15:00 – 17:00 Uhr zu senden, also zwei Stunden lang, anstatt einer. Tobias, ein Schüler aus der achten Klasse wird die Hauptmoderation übernehmen. Ein Mikro ist für dich reserviert …

Und so erschien der Blogautor* am Tag der offenen Pforte mit der Geburtstagstorte (Bilder & Zeitungsausschnitte für eine Ausstellung hatte er zuvor schon geschickt)

Man hatte den Radio-FRECH-Gründer* zu einer 120 Min Live-Sendung geladen, die von einem jungen Moderatoren-Team & 2 Technikern (4. Klasse) hochkonzentriert zum FRECH-Geburtstermin exakt 25 Jahre später gemeinsam mit Absolventin Emma bravourös abgewickelt wurde <<< Alle Achtung & Gratulation !!!

Während der „Live-Sendung“ durfte der Blog-Autor u. a. seiner ehemaligen MRG-„Dekanats“-Kollegin Frau OStR. Chr. Eh zu ihrem Jubel-Geburtstag on air gratulieren …

Wie bei der Youki gab’s auch beim FRECHen MRG 25er (nebst Sendung in Echtzeit) eine Ausstellung von Bildern und Zeitungsausschnitten …

MLA-Erfolg zum 25er des MRGs: Einer der MLA-Hauptpreise (Print) geht 023 an die FadisIn Summe Grund genug für Helene (Prof. Siebermaier) ihre Karenz kurz zu „unterbrechen“ …

Zum Sendungsfinale ließ ein gemischter FRECHer Chor sein Radio hochleben

Parallel zum Radio FRECHen MRG-Festl fand die FRO-Party (Muttersender) statt <<<

Besonders gefreut hat sich der Blog-Autor über Tonzuspielungen und Mails von FRECHen Ex-Fadingern (wie: Anna L., Astrid D., Marlene P., Mira T. ...) und Kollegen wie von OStR. Karl Eidljörg:

lieber manfred,

herzlichen glückwunsch zum „radio frech silver jubilee“!!!

das ist für so ein kleines medium mit – verglichen zu den „großen“ –  doch eingeschränkten möglichkeiten eine bewundernswerte leistung: respekt!!!

Ein Lob, das ich an das derzeitige, maximal erfolgreich agierende FRECHe MRG Leading-Team so weitergeben darf – Wir sind ALLE sehr happy mit der Entwicklung <<<

Ein Vierteljahrhundert ist fast ein Viertel Schulgeschichte an der Fadingerstraße

ALLES GUTE DEN 25ern – M

Zum „Tag der Fahne„:

… zu Zeiten von Otto und Mimi (VS-Erinnerungen)

Was sie am Vortag im Buchstabensetzkasten mühsam zusammengesucht hatten, mussten die Knaben heute mit gespitztem Blei in Steinschrift (- heute geläufig: Großbuchstaben Druckschrift) auf monumentalen Zeilenblättern nachmalen. Solange die Frau Lehrerin durch die Reihen ging, um das Schreibgerät zu prüfen, hatte man mit den Händen am Rücken zu warten – ebenso dann, wenn die viel zu langsam und unsauber „geschriebene“ Endloszeile von ihr erfolgreich nach Fehlern abgesucht wurde. So wurde aus einer Zeile bei Glück die Zahl 3, bei Pech eine zusätzliche Hausübung. In dieser Frühphase ahnt der so gequälte Schulanfänger noch nichts vom Risiko der Tinte, von Tropfen und Flecken, die die Pelikan-Füllfeder speziell eben beim Befüllen am Tisch (neben dem Tintenfassloch) oder (noch schlimmer) am bereits halbfertigen Blatt verursachte. In der Unterstufe erfolgte in Geometrisch Zeichnen diesbezüglich der Tragödie zweiter Teil mittels der Tücke einer Redisfeder oder des Spritzgitters. Der „Freude“ des Schreibens folgte das leise Gestammel des kleinen Volksschülers, wenn er versuchte sein Geschreibsel zu artikulieren. Noch ahnte dieser nicht, dass dies nicht nur „Druckschriftreif“, sondern auch in lateinischer Schreibschrift und kurzfristig auch „dank“ alter Lesebücher in Kurrent von ihm erwartet wurde … In einer der wenigen entspannten Schulstunden wurden Mitte Oktober rohe Erdäpfel in der Mitte auseinander geschnitten und dann wiederum ein mittiges Rechteck mit dem Messer entfernt, die übrig gebliebene Kartoffel sodann mit den nun „erhabenen“  Seitenteilen in rote Farbe getaucht (oder bepinselt) und final auf ein weißes Papier gedrückt. Das patriotische Ergebnis dieses ersten Kartoffeldrucks war dann in >Rot-Weiß-Rot< am „Tag der Fahne“ an den Klassenfenstern der alten Schulbaracke zu bewundern, während drin die mühsam auswendig gelernte Hymne als Kinderchor zu hören war …

20 Jahre – 20 Stimmen – Radio FRECH: https://www.freie-radios.online/sendung/20-jahre-20-stimmen-3-radio-frech

Vor 5 Jahren: 20 Jahre MRG <<<

MRG auf der Fadi-hp: https://www.fadi.at/aktivitaeten.html?cat=14&news=1137&cHash=e89d7df3aa0ade3fa8a91fdb3663afae

FRECH auf CBA und die aktuelle Sendung: https://cba.fro.at/638132 <<<

Teil 2: https://de.cba.fro.at/639748 <<< (- Historisches zum MRG)

Gespenstischer Fadinger Herbstball vor genau 30 Jahren <<<

(Nur) in der KUNST scheint’s möglich …

Das West-Eastern Divan Orchestra (WEDO, Orchester des West-östlichen Divans) ist ein 1999 gegründetes Symphonieorchester, das zu gleichen Teilen aus israelischen und arabischen Musikern besteht. Das Ensemble wurde von Daniel BarenboimEdward Said gegründet und setzt sich für friedliche Lösungen im Nahostkonflikt ein. Sie benannten das Orchester nach Johann Wolfgang von Goethes Gedichtsammlung West-östlicher Divan, einem zentralen Werk für die Entwicklung des Konzepts der Weltkultur …

Ein Friedenslicht am Ende der Tunnels wünsche ich ALLEN

Schütze, der im Dunkeln wacht … Freischütz 023

Erste Opernpremiere Spielplan 023 / 24

Eine noble Geste als Auftakt noch vor dem Vorspiel: Intendant Schneider (Regie & Umarbeitung) widmete die Premiere dem eben erst verstorbenen Sänger Stephen Gould (-Max, der letzten Linzer Freischütz-Inszenierung)

Dann setzt die Musik ein und zum Motiv des Waldes und den Hörnern der Jagd, sah man wie es sich eine dunkle Gestalt (Luzifer/Samiel Sven Mattke) am offenen Kamin (im „Overlook?) gemütlich einrichtet

Das Böse ist immer und überall

Auf dem Nesselvorhang: Eine Filmszene aus heutiger Zeit, in der Kaspar (Nebenbuhler von Max) von der angebeteten Agathe brüsk zurückgewiesen wird. Das Schicksal nimmt seinen wohl bekannten Verlauf, der durch Untertitel untermauert wird. Eine >Ins-Heute-Holung< des Stoffs war so zu befürchten, blieb aber aus, entwickelte sich zeitlich neutral im Ungefähren und zwar im satanischen Heimkino des „Schwarzen Jägers“, der vom Kaminfauteuil aus jederzeit den Opernfilm stoppen, oder sich auch selbst in diesen als Spielfigur einbringen konnte. Auch den Protagonisten war es möglich (wie im 3D-Kino) in Teufels Küche zu gelangen. – So auch Max (Timothy Richards), der nach beachtlich vorgetragener „Verzweiflungsarie“ an der diabolischer Bar von Kaspar zum Pakt mit dem Herrn des Hauses verführt werden sollte. In seiner Rachearie bewies Konkurrent Kaspar (Michael Wagner), dass ihm gemeinsam mit dem Damen-Duo sängerisch die Show des Abends gehört.

Wunderbar fügen sich Bach/Luther & in kurzen Sequenzen Penderecki (Horrorfilm-musikerprobt) ins Webersche Werk … Markus Poschner und unser aller Brucknerorchester machen dies in gewohnter 1A-Qualität möglich.

Der Satan riecht den Braten

Was ein echter Antichrist ist, der lässt kein Ahnenbild von der Wand, sondern gleich Jesus den Herrn von einem Nagel auf die arme Agathe stürzen, die dann von Ännchens begeisterter „Burschenphantasie“ zur Beruhigung abgelenkt werden sollte und dabei nicht nur das Publikum verzückte, sondern auch den teuflisch schöne eleganten Knaben, welcher sich vom Kamineck zum Casanova aufschwang: Der gefallen(d)e „Blackangel“ nützte das Momentum gnadenlos aus und nahm Besitz von der jungen Frau, während Agathe (Erica Eloff) ihre „Leise. leise Weise“ aufblühen ließ (finaler Szenenapplaus). Als nunmehr besessenes Wesen bringt Ännchen permanent Unruhe in Agathes sterile, kleine Försterwelt, ebenso wie der kurzzeitig euphorische Max, der ebenda einen Boxenstopp vor der Wolfsschlucht einlegt.

Gefahr für Agathes kleine Welt in unschuldig strahlendem Weiß (Winkler)

Schütze, der im Dunklen wacht, Samiel, Samiel, hab acht! Steh mir bei in dieser Nacht, bis der Zauber ist vollbracht!

Welcher Zauber? Entgegen jeglicher Erwartungshaltung wird bei der sonst echt spannend, stimmigen und schlauen Linzer Inszenierung desillusionierend bloß eine Wildsau ausgenommen. Zuvor hatte sich die Bühne extra in eine Bretterschlucht verwandelt, auf die sich herrlich projizieren ließe und dahinter schien es schon verheißungsvoll grünlich durch. Normalerweise überschlägt sich die Regie in der Wolfsschluchtszene konzeptionell, (in der Personenführung) und steuert mit einer Explosion von Einfällen auf den Höhepunkt des Stücks zu … In Linz rückt man mit dem Tranchiermesser einem an Ketten aufgehängten „Schwarzkittel“ zu Leibe, der diabolisch mit Freikugel gespickt ist, die diesem der Reihe nach entnommen werden. Pfui Teufel? – Keine Angst: No real Splattermovie ! Anfangs passiert dabei (wie auch davor in der „Gott-verlassenen Gegend“) rundum gar nix. Ab der 5. Zaubermunition beginnt es zaghaft zu flackern bevor bei Projektil Nr. 7 nicht unerwartet (aber doch deutlich) Samiel zum Höhenflug ansetzt und kurz verharrt – das einzige >Highlight< dieses optisch eher schwachen Finales, zur sonst doch sehr positiv durchwachsenen ersten Halbzeit … Ganz wesentlich: Die Ohren bekamen sehr wohl u. a. auch eine perfekte Wolfsschlucht geboten – das war auch zu erwarten – schließlich hat der Namensgeber des Orchesters in Bad Kreuzen einst in seiner dortigen Wolfsschlucht das Anekdotenangebot bereichert …

Mittels Achim Freyers legendärer Inszenierung (Stuttgart 1981 mit Dennis Russell Davies) machte ich über Jahrzehnte meine SchülerInnen mit Webers Werk bekannt. Beim Kugelsegen muss sich eine geisterhafte Szene von Kugel zu Kugel immer mehr beleben, sodass am Schluss (wie bei Freyer) im wahrsten Sinne des Wortes die Wände wackeln – Höllische Action, die nicht nur bei Kindern und Halbwüchsigen eine entsprechendes Echo (!) auslöst …

Der Blog-Autor mit Achim Freyer (Regie auch bei Ph. Glass) im Gespräch

Kein Freischütz von der Stange, sondern vom Schneider

Nach der Pause nahm die Linzer Premiere in Dichte und dramaturgischer Konsequenz Fahrt auf und konnte restlos überzeugen: Schon die Idee den „Schwarzen Bengel“ mit der Sense Blumen mähen zu lassen, als Materialbeschaffung für den Jungfernkranz war schon von der Absicht herrlich hinterfotzig. Schlichtweg genial geriet die Mutation des karg biederen Försterhausstübchens zum „Exorzistenkämmerchen“ aus der SW-Stummfilmära. Von wegen Stumm: Fenja Lukas übertraf alle noch so hoch gesteckten Erwartungen mit einer von der Soubretten-Romanze zur Koloraturarie auftoupierten Variante des Traums der seligen Base und ihrem schauspielerischen Talent als besessenes Ännchen – Großartig ! Köstlich auch der Chor der paradiesisch (vor der) „Schlange-stehenden Brautjungfern“!

Wenn zum Teufel Feuer nicht nur aus dem offenen Kamin, sondern auch aus dem offenen Flügel lodert, wenn hinter dem putzig spielenden und hervorragend singenden Jägerchor Agathe als Schießbudenfigur statt Reh, Hase oder Taube durch Egoshooter Max in Angst und Ohnmacht versetzt wird, der „Gottseibeiuns“ mit seinem >Deus ex machina< beim Brettspiel das Finale ausschnapst, dann kann getrost der Vorhang fallen. Die Buhrufe waren unangebracht !!! – Die vorhandene >Wolfsschlucht poor< aber auch ! Hingehen – Uuuuunbedingt anschauen – ein absolutes MUSS für musikbegeisterte Horrorfans und solche die es dadurch werden könnten <<<

Man kann der Regie, dem Maestro samt Orchester & Chor – sprich dem gesamten Team nur herzlich gratulieren & danken !!!

Dieter Dorns Stube der Senta (Postkarte)

Angestiftet durch das Bühnenbild von Agathes Linzer Försterstübchen, das den Blogautor heftig an die fliegende Behausung von Senta in der Bayreuther Holländer-Inszenierung Dieter Dorns erinnerte hing dieser noch nach Mitternacht folgenden Gedanken nach:

„Der Freischütz“ Carl Maria von Webers (per Cousine Constanze verwandt mit deren Mann Wolfgang Amadeus Mozart) ist der Inbegriff der Frühromantik – beispielgebend für den Jungspund Richard Wagner, der seinem „Fliegenden Holländer“ nicht erst bei der Flucht nach England auf dem Seelenverkäufer „Thetis“ im Sturm bei Skagerrak und Kattegat begegnete, sondern bereits im Geist und der Musik jenes Werks, welches Weber unsterblich werden ließ.

Ein „Freischütz des Ozeans“

Als Kind war der kleine Richard in Dresden am Weg ins Theater oft beim Haus von Carl Maria Weber vorbeigekommen. Dabei konnte er Eindrücke von dessen genialer „Gespensteroper“ „Freischütz“ erhaschen. Jahre später kommt es hier an der Elbe zur ersten Aufführung des Holländers – einem Werk des gleichen Genres, das mit vielen Parallelen aufwarten kann: Schon bei der Ouvertüre geht es in beiden Fällen motivisch mit der „Verortung“ los – Ist es im einen Fall eine riesige schwarze Fläche, die immer näher kommt, bis man auf einer Lichtung in jenem Wald Jagdhütten, ja ein Dorf erkennen kann, so ist es bei Wagner das Grau des Sturms und wilden Meers. Es folgen musikalisch die Personenmotive der Agathe bzw. der Senta, sowie des Max und des Holländers, bevor eine „Durchführung“ in beiden Opern zum Schluss mit Motiven von Agathe und Senta überleitet … Nach Ensemble-Szenen da wie dort werden die Männer-Rollen vorstellig, erst im 2. Teil folgen die Frauen-Szenen und was des einen „Wolfsschlucht“, ist  des anderen „Geisterchor“ …

Da bläst es aus dem Teufelsloch heraus … *** … Samiel herbei !

I had a Nightmare-Dream

Wenige Wochen nach dem Tod des Eremiten verlässt Agathe mit ihrem Vater das winzige Dorf in den Wäldern Nordböhmens, um die Vergangenheit abzustreifen und an der Küste Norwegens eine neue Identität anzunehmen. Der ehemalige Erbförster übernimmt kühn Schiff und Namen des Oheims Daland, Ännchen eröffnet unter ihrem zweiten Vornamen Mary eine Spinnerei und Agathe, die sich nun Senta nennt, versucht sich selbst zu therapieren, schafft es aber nicht ihrem Alptraum zu entfliehen. Stundenlang sitzt sie starr im langen weißen Büßergewand, wie ein kleines Täubchen verloren in der weiten Halle der Spinnerei vor einem übergroßen, dunklen Wandgemälde, das eine schwarze Figur mit roten Farbspritzern zeigt … Max, der sich am Ende des Probejahrs erschossen hatte, wird abgelöst durch den norwegischen Jäger Erik, der für das Unternehmen Daland arbeitet und sich in die abweisende Tochter des neuen, alten Kapitäns verliebt – auch Erik hat einen Traum …

Vor 30 Jahren hatte ich das Vergnügen mit einem ambitionierten SchülerInnenteam ein „Holländer-Video“ zu drehen:

(oben beim Titel des Beitrags anklicken …)

Manfred Pilsz

Radio zu Brucknerjubiläum & Theaterspielplan: https://cba.fro.at/620071

Radio-Projekt zu Bruckner024: https://www.anton-bruckner-2024.at/ooe-kulturexpo/

Die Meistersinger von Linz