Best of 2025 – 10. Jahr im Un-Ruhestand

Keine rundum Dezenniums-Rückschau, sondern Eindrücke von 025 & Ausblick auf 026

Dieser BLOG-Beitrag würd‘ sich Lektüre & Betrachtung auf einem großen Screen verdienen

Fadingerball (Nov. 015): Durchs Spalier der Fadis im Walkürenritt in den UnRuhestand

Nur soviel: Das Jahr 2015 war damals geprägt durch die 1. (und meine letzte) Zentralmatura, sowie durch den sanften Übergang in einen >Herz-schonenden< Ruhestand, der sehr schnell von ruheloser Kreativität beflügelt wurde. Die Übergabe der MRG-Fackel an Helene bei einem Workshop im MKH Wels, bedeutete den Start in eine neue erfolgreiche Ära des Mediengyms & in den UnRuhestand von nunmehr 10 Jahren: Eine Woche nach nicht enden wollenden REHA-Tagen (als Finale Aktion nach einer längst überfälliger Knie-OP) wurde im Rahmen eines regionalen Festivals das Werk „Den Ring muss ich habendes dort moderierenden Blog-Autors zum besten OÖ. Film 016 gekürt, WSs bei den Fadis … Highlights 017: Der Carneval von Venedig , nach Mozarts „Veilchen“ der 2. Absolventenfilm Allerseelen (R. Strauss) und der vollzogene Wechsel von FRECH zum FRO(hen) SeniorenRadioweiters wurde der Leologe-Blog ins Leben gerufen 018 gelang es den Musikfilmpapst Dr. Titus Leber im Traxl vors Mikro zu holen, 019 folgten „10 Jahre Linz09“, das Musikvideo„Zueignung“ wurde zum besten OÖ. Film gekürt, ein Film zu Mozarts „Bildnisarie gedreht und die Fadinger „Cabaret-Zeit“ auf Leologe aufgearbeitet. In pandemischen Zeiten wurde die Filmjury-Tätigkeit (VÖFA) intensiviert & ein Rogl-Bio-Video entstand (- nebst Radio-Sendungen – Blonder Engel) – 022 wurde das 40er Jubiläum des RWVs begangen und ein Schubert-Film gedreht, der 023 zum besten OÖ. Film juriert wurde (- der 8. Titel ob der Enns). 023: Julia Aigner10. Fadinger Bayreuth-Stipendiatin (seit Gründung des RWVs) …024 war bestimmt durch das Bruckner-EXPOProjekt mit Radio FRO: https://www.anton-bruckner-2024.at/event/radio-frohsinn-024-laesst-anton-brucknern-dezember/ zum 200. Geburtstag von Meister Anton <<< >>> https://leologeslogbuch.blog/2024/11/11/a-b-spann-best-of-bruckner-024/

Bilder zum FRO-Projekt024 im obigen Video bei Min 4 …

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können

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Das N E U E * J A H R * 0 2 5* begann der BLOG-Autor als Einspringer in der tollen, neuen Location des R. Wagner-Verbands:

Der Wissensturm ist technisch hervorragend ausgestattet – da macht jeder Vortrag (zumal zu Themen wie: Rückblick aufs Bruckner-Jahr-Projekt 024im Rahmen der EXPO des Landes OÖ in Kombi mit meiner damaligen Vorschau auf Wagners „Holländer im Musiktheater) <<< jede Menge Spasssssss …

Spasssss ebenso, weil Opi 2025 zu seinem Jahr der KI ausgerufen hatte:

Tom (Opi) & Jerry (Joni) als Fledermaus und alter Kater (nicht nur) im Fasching025

Happy Michi 026 (- noch vor ihrem 1. Oktober):

2x 1. Reihe: In der BSG-Tanzkompanie des Fadinger Kabaretts Ende 70er/Anfang 80er Jahre & seitenverkehrt oben heute: Brigitte, Michi und der Alte beim Treff vorm Otter in Ottensheim …

In Ottensheim fand zum Faschingfinale auch die Filmpremiere vonCaptain Puchenau“ (Regie: FlorianKraupa) mit Mandi Riegler & vielen bekannten Gästen statt (- mit im Bild: Christiane B.) …

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Noch im Frühjahr 025 begannen die Vorbereitungen zum Projekt:

1 7 5 er * J U B I L Ä U M * d e r * F A D I N G E R

Wenn 2026 der 0sterhase in der Woche vorm Palmsonntag nach Linz hoppelt, dann wird er schon vor dem Fest das Fadi-Nest beglücken, denn die Traditionsschule mit Zukunft in der Fadingerstraße wird ihr 175er Jubiläum begehen.

Wir erinnerten uns hier 1 Jahr davor zuerst im Rückblick an die glänzende Feier 2001:

(2001 erschienen u. a. Beiträge im NEUEN VOLKSBLATT,  im WAS IST LOS, usw. …)

In meinem analogen & digitalen Archiv bin ich im Zuge intensiverer Recherchen fündig geworden und konnte so meine Festkomitee-KollegInnen & Dr. Bernauer mit jeder Menge an Text-, sowie Bildmaterial (siehe auch den hier folgenden LINK) beglücken:

https://leologeslogbuch.blog/2025/04/16/175-jahre-fadingerschule/

Bilder von der 125er Feier mit dem Junglehrer im 76er Jahr

2026 feiert das Linzer Traditions-Gym sein 175 Jahr-Jubiläum

                                                                    > F. F. – Viel Vergnügen <

– ausgehend von der launigen, speziell in Fadinger Kabarettzeiten des BRGs oftmalig geäußerten Wunschformel unseres ehemaligen Fadinger Direktors Hofrat Dr. H. Burger leiten sich die folgenden Formulierungen für Fest-Wortkombis im Rahmen des 175er Jubiläums wie „aus dem Effeff ab: FadiFollowers (Alumni-Idee-Neu) – Fadis Forever – ebensomöglichefeineFeranstaltungstitel: Fadi Fiction, Fadi Fasching Fadi Filosoph,Fadi FRECH, Fadi Females, fusw. … FadiFreaks machen es mabey <<<

Im Rahmen dieses Jubiläums beschäftigt sich der Historiker, Florianer Stiftsbibliothekar, Fadinger Absolvent & Ex-Lehrer Dr. Egbert Bernauer umfassend mit der Schulgeschichte. Betreffend frühere Zeiten und diverse handelnde Personen sind dringend einige Richtig- und Klarstellungen von Nöten, die zum Teil auf Wikipedia schon 022 getätigt wurden. Ebenso ist speziell die Schulhistorie ab den 50er/60er-Jahren bis heute dringend aufzuarbeiten … Ergebnisse dieses wesentlichen Projekts: Ein umfassendes, wissenschaftliches Buch sowie Ergänzungen in der Fadi-hp. Apropos Fadinger: Da das Land OÖ im 026er Jahr der Bauernkriege gedenkt ist das Buch-Projekt der Fadinger gern gesehen – Bemerkung am Rande: Dr. Bernauer hat mit dem Blog-Autor bei Linz09 sein Musiktheater „Fadinger reloaded“ (- bei dem es inhaltlich um den legendären Bauernführer geht) in der Linzer Hafenhalle erfolgreich zur Aufführung gebracht. Finale Ergänzung: Der Name des Autors und die Buchform sind Garant für Qualität und Nachhaltigkeit. Eine dem entsprechende Präsentation ist geplant. (- Ein Maturant hat sich entschlossen seine VWA 026 auch zu obiger Thematik unterstützt durch Dr. Bernauer zu schreiben)

Unser Autor der Schulgeschichte ist mittlerweile Vize des neuen Fadi-Alumni-Vereins

Sonderdank an Herbert Lenz, der alle Jahre wieder einen Jahresbericht möglich macht und sich (wie Claudia Werner) auch an dem Buchprojekt beteiligt <<<

175jähriges TRADITIONSREALGYM, erfolgreich im HEUTE: Die SCHULE für MORGEN

Das heutige Bundesrealgymnasium in der Linzer Fadingerstraße (früher Realschule) ist mit seiner idealen Zweigausrichtungen – sprich: Mint-Gym (von M bis BU), Medien-Gym (Radio … Film), Robo-Gym (Digi-Gym) eine Art modernes, schulisches „Triptychon“, das alles bietet, was Gegenwart und Zukunft bedeutet, dabei aber auf Tradition zurückblicken kann: Die mathematisch naturwissenschaftliche Ausrichtung der Realschule sorgt bis heute für einen exzellenten Ruf in einschlägigen Kreisen. Nicht nur „Techniker“ schickten ihre Kinder in die Fadingerschule … In den letzten 50 Jahren hat sich das Angebot im Sprachenbereich und auch am Kreativsektor deutlich ausgeweitet: In den 70er Jahren bis Mitte 090 reüssierte man u. a. über 20 Jahre mit dem ersten & einzigen OÖ. Schulkabarett auf Bühnen und in den Medien (Ö1 Contra) – inklusive Auftritten & Workshops mit J. Hader & Co. … Im Zuge von Bild- & Tonaufzeichnungen dieser Aktivitäten gründete man im Sog erfolgreicher Musikvideos die Plattform „Schülerfilmprogrammkino“, die nicht unwesentlich im Rahmen der „Österreichischen Filmtage“ in Wels (- heute: „Diagonale Graz“) an der Einrichtung eines Jugendfilmfestivals (Youki) beteiligt war. Als 1998 Schulen angehalten wurden Schwerpunkte zu installieren, mündeten all diese effektiven Bemühungen und Projekte (Kinder-Radio im Landesstudio OÖ, Festivalbeteiligung in Ebensee, Johannisnächte beim Musiksommer Wildberg, usw. …) im kreativen Medienzweig MRG und die naturwissenschaftliche Seite schuf das breit aufgestellte NRG (Physik- und Chemieolympiade, „Meeresbiologische Woche“, usw. …) Unser aller Haus bietet nun seit drei Jahren im Zuge der Digitalisierung einen Robotik-Schwerpunkt als dritten Ausrichtung des Hauses an und glänzt, gemessen an Erfolgen in allen drei Zweigen in OÖ. als Linzer Leuchtturmschule <<<

Letztendlich sind es die erfolgreichen Zweigausrichtungen, die bleibendes Interesse an der Institution FADINGERSCHULE durch permanente Außenwirkung befeuern – das garantieren u. a. die nunmehr längst tradierten Langzeitprojekte Radio FRECH & MRG-Video <<< Seit über 25 Jahren werden die Fadis bei Youki, MLA, Schäxpir, U19 usw. aktiv repräsentiert – in Kooperation mit dem treuen Kulturzentrum Hof, dem 1A-Medienkulturhaus Wels (Youki), dem AEC, der Landes- & Stadtkultur bis hin zum Unterrichtsministerium zu Wien … Die Wichtigkeit jener kontinuierlicher Langzeit-Projektarbeit (mit Blick über den Tellerrand), die im Haus ja heute genauso mustergültig so gepflegt und gelebt wird (wie einstens) garantiert Wahrnehmung durch eine breite Öffentlichkeit. Es gab sogar Unterrichtsministerinnen, die im Brucknerhaus anfragten, ob sie eh die FRECHen auch heuer bei der Eröffnung wieder vors Mikro holen …

Vor nun genau 25 Jahren: Landespreis für intitiative Kulturarbeit:

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Vor exakt 20 Jahren: Youki-Publikumspreis & MLA-Teaching-Award:

Im Dezember vor 15 Jahren gab’s eine Überraschung <<< (- hier Klicken)

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S E N I O R E N R A D I O ***** 0 2 5

FRO JINGLE NEU:

Das (seit dem Jahreswechsel für das SeniorenRadio) hauptverantwortliche Duo Anna Laimer und BlogAutor MP haben (nach bereits letztjährigen Gesprächen mit Ewald Hafner = Seniorchef der Senioren) an einem neuen Jingle für das SeniorenRadio gebastelt und dabei Veras Einwurf beherzig, dass ein kurzes Aufflammen des alten Jingles zu Beginn, für die Zuhörerschaft nicht unwesentlich wäre – textlich haben wir uns an der alten Version orientiert, aber auch hier geringe Änderungen vorgenommen. Der neue Markenname „Radio von Senior*innenwird mit 026 die ursprünglich einschränkende>Benamsung< „Radio für Seniorenbei offiziellen Aussendungen usw. nun ablösen …

Der neue Jingle wurde zum Finale der hörenswerten KeplerSalonSendung präsentiert: https://cba.media/705922

Obig erwähnte KeplerSalonSendung ist eine von 12, die im heurigen 25er Jahr entstanden – damit sind über 100 Stunden Pilsz’scher Radio-Sendungen jederzeit im Internetz auf CBA abrufbar …

Sendung zum 10. Todestag von Käthe Recheis mit Anna Laimer & Marius Huszar

Abschied vom ehemaligen SeniorenRadio-Chef Walter Ziehlinger <<<

(- obig Treff bei Linz09: SeniorenRadio & Jugendmedium FRECH)

Per Wagner-Ampel im Mai zur Walküre jenseits hitziger Sommerfestspiele:

Anlässlich des 22. 5. 025 begab man sich auf Pilgerreise ins diesmal >Frühlingskühle< gelobte Land zu Oberfranken, um ebendort noch fern sommerlicher Hitze-Pein im schier unbändigen Verlangen nach unsres Himmels klarem Blau, nach unsrem frischen (!) Grün der Hügel-Au, Winterstürme dem Wonnemond weichen zu lassen und dem Meister aller Meister geburtstäglich entsprechend zu huldigen – sprich: Logie im Bayreuther Luxushotel zum „Goldenen Hirschen“, weiters Karten für >Die Walküre<, welche man fast exklusiv (überschaubare Publikumsmassen) in den Kinotempel der Wagner-Metropole direkt aus London (zubereitet von Barrie Kosky) serviert bekam …

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Gast bei Dir. Winklers Kronenkreuz-Verleihung in der Diakonie

Im heurigen Frühling durfte M P Dir. WoWi zur Ordensverleihung begleiten …

Zu Sommerbeginn folgten Feierlichkeiten anlässlich seines 80ers <<< Radio

BLOG-Beitrag dazu hier:

inklusive mild sommerlichen Staatsbesuchs des Jubilars im neuen Pilsz’schen Domizil …

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In der Technik-Loge des Gmundner Theaters mit Bühnenmeister Ingo:

Lightdesigner Ingo Kelp (Fadi-Absolvent &Technik-Chef bei vielen Fadinger Projekten) war wieder erfolgreicher Teamplayer beim Gmundner Musical Frühling – heuer mit der Welturaufführung von „Saving Mozart“ – im 10. Jahr kann diese internationale Musicalmetropole am Traunsee locker mit Hamburg, Wien usw. mithalten – unter den Gästen der Premiere Leute aus der NYer, Szene, Norwegens Botschafterin, Conchita & Co … Ingo war es nicht vergönnt sich beim tobenden Schlussapplaus im ausverkauften Theater zu verbeugen – Gips am rechten Fersenbein …

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Zwei Ex-Fadinger luden zur Premiere:

Der bekannte Dokufilmer & Ex-Fadinger Thomas Hackl präsentierte Ende März 025 in Hartheim am dortigen Schlossareal in Anwesenheit vonORF III-Intendanten Peter Schöber seinen Hartheim-Film, der wenige Tage später im III. lief. Unter den geladenen ORF-Gästen befand sich der Blog-Autor nebst Andreas Gruber (Hasenjagd) & Prof. Sepp Friedhuber in bester Fadinger Gesellschaft (- die Matschiners …)

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Gedanken eines Film-Autors & – Jurors:

Vitrinen der Wertschätzung

Der Blog-Autor war auch heuer wieder Mitglied der Filmjury in Wien (- gemeinsam mit den VÖFA-Präsidenten oben) und auch eingeladen, um beim Bundesbewerb zu jurieren (- ging sich zeitlich nicht aus, Besuche in bester Gesellschaft jedoch schon – siehe unten):

Überraschung beim Staats-Festival025: Beim filmischen VÖFA-Rundlaufprogramm reüssierte unseren Schubert-Absolventinnenfilm „Durch die Nacht zu Dir

VÖFA 026: Alle Achtung für Wien: Dort ist geplant beim regionalen Bewerb ohne “Nummerntaferl” rein verbal zu jurieren (- so wie im echten Filmerleben) – Bravissimo <<<

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In Ischl war der Wurm drin

Der Geburtstag  einer Hirschgässlerin war am französischen Nationalfeiertag diesmal (ob vernünftiger Temperaturen) in der Kaiserstadt Bad Ischl über die Bühne gegangen. Nach 60 Minuten fetter Autos, ebensolcher Häuser Wurm’scher Fasson, labte man sich kulinarisch im Zauner der  >Kaiserlichen Kurstadt<

Der Vergleich macht uns sicher:

D A C H G L E I C H E

Hoch über (& ebenso in) Linz gab’s eine innerfamiliäre >Dachgleiche< zu feiern – ein perfekt geplantes, sowie umgesetztes Wohntürmchen hatte das dort hohe Straßenniveau erreicht: Die Festgemeinde konnte somit die Besichtigungstour einzelner Stockwerke bereits per „Feststiege“ absolvieren und den Tag dann mit Blick auf dem künftigen Garten bei Speis und Trank im schattigen Erdgeschoß ausklingen lassen … Mittlerweile ist das Etablissement fast bezugsbereit <<<

>A & V – BauherrInnen<

Leo-Loge-Autor auf Bühnenturmhöhe des Theaters knapp westlich der Promenade:

Literatur vom FEINSTEN, um den Sommer besser im Schatten seiner japanischen Fächerahorn“esche“ Yggdrasil auf der abendlichen Terrasse überstehen zu können – DANK an den edlen Spender ChrisReischi“ <<<

*Jenseits des eigenen 70ers beschleunigt sich ganz klar & deutlich die Mutation vom Zeitgenossen zum Zeitzeugen*

Diese Erkenntnis kam mir, als ich mich wenige Tage vor meinem heurigen Purzeltag per Mail als Zeitzeuge für ein Drittel Fadinger Schulgeschichte betreffend Maturaarbeit eines Jung-Fadis zur Verfügung stellte, ihm Interviewmöglichkeit mit mir anbot und ihn mit ersten LINKs, Audio- & Bildmaterial versorgte … Obiges Gefühl verstärkte sich noch deutlich, als ich in Sommerhitze im eigenen Archiv Bilder und Pressemeldungen durchforstete, wesentliche Daten aus Jahresberichten der letzten Jahrzehnte destillierte und das Konglomerat dann abgestimmt mit eigenen Erfahrungen in ebensolche Texte für Dr. Bernauers „Schulbuch-Projekt“ verpackte …

Rund um den 6. August mehrten sich >mEATings< und die Löwinnen-Party-Dichte*

(- Mehrfach begleitet Claudia Werner* unser Fadinger-Jubiläum)

Wie in alten Tagen:

„Mediengipfel“ – Alljährlich im Sommer traf man sich einst beim Hans (rechts im Bild) „daheim“ am Almsee zum gemeinsamen Geburtstag (Hans war nur wenige Stunden älter: 5. „vs.“ 6. August 54 / 2 Löwen & ein Leo– bis Hans zu Beginn des Linzer Kulturhauptstadtjahrs 09 nach schwerer Krankheit von uns ging. Heuer besuchte ich ihn bei Scharnstein auf der Fahrt vom Traunfall zum Almsee :

Zum Birthday gab’s als KI-Förderungsprogramm für Senioren ein Gratis-Experimentier-Labor im Internetz, KI-Bücher & u. a. eine KI-generierte Geburtstagskarte – mit unserem 2x vergoldeten, jungen Judoka Joni (nebst Opi) im Zentrum des familiären (Leondinger) Geschehens im Herzen von Linz :

Leologes Jahresthematik „KI“ wurde speziell familiär unterstützt: Durch die Möglichkeit (Veni) mittels ChatGPT-Interview eine einschlägige Sendung zu gestalten, durch anregende, geburtstägliche Buchschenkungen und die Möglichkeit halbjährig dank eines Bezahlprogramms experimentieren zu dürfen. Aus dem Freundeskreis kamen Avatar-Tipppps und mit Filmkollegen wurden in der Folge per KI einige Werke umgesetzt …

Ein Gespräch mit der KI – hier nun als Ergebnis: https://cba.media/710987 <<< RADIO

Trump & Putin in Alaska – Same Time: Michi v. dort ins Traxl & eine KI generierte Löwin, die deroselbst im Sommer mit Avataren operierte …

Mit ganzen70plus holte ihn die Kindheit wieder ein (- als er dereinst als anämisches Knäblein Eisenspritzen bekam) – Dank medizinischer Eisenkapseln wurde der Pilsz im heurigen >Nachsommer< dann aber wieder zum rundum fittttten >Ironman 025<

Dahoam is Dahoam

Wozu in die Ferne schweifen – das GUTE liegt so nah: Reich beschenkt mit Ottos Kunstbuch, durch Rogl’schen Uraufführungen & Staatsbesucherinnen aus Berlin

Take a risk visit Linz:

Noch Heile Welt zu Linz: Die Pilsz’sche Herbst-Terrasse:

Wildwoche 025: Kollegentreff im Botanischen Garten von Jonny (Dank fürs Traxl-Bild)

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Letztes Filmfest Lenzing:

(oben: Im Programmkino – Bühne: Wenger & Gaigg / unten: Mit Said Manafi)

Esther Wenger (- langjährige Juryleiterin / bekannt durch ihre Regiearbeiten bei „Tatort“, den „Rosenheim-Cops“ und anderen TV-Serien) präsentierte ihr Werk „Das Blaue Wunder“ vor vollbesetztem Programmkino als allerletzten Film in der 53-jährigen Geschichte des Festivals. Leiter Christian Gaigg zieht sich zurück – ob`s und wie`s weitergehen könnte ist noch offen …

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WILLKOMMEN, BIENVENUE, WELCOME

Zum 026er Jubiläum: Im Schuljahr 1975/76 (vor dann 50 Jahren) ging die allererste CABARET-Vorstellung im Festsaal der Fadingerschule über die Bühne ein Wagnis, das dann 20 Jahre lang mit großem Erfolg ein Alleinstellungsmerkmal der Fadinger war:

Hochburg „Schulkabarett“

Ab den 80er Jahren gab es abendfüllende Programme mit Musik- und Tanzeinlagen – also „Cabaret“ (- die musikalische Eröffnung des gleichnamigen Erfolgsmusicals diente dabei als Signation ) – Jährlich wurde ein volles Programm mit eigenen Texten, Parodien und später auch berühmten Gästen, Seminarleitern und Ehrenmitgliedern, wie: Josef Hader und Alfred Dorfer – (Schlabarett) gegeben (- bis 95: 20 komplette Arbeiten ). Aus dem anfänglichen Nummernkabarett entwickelten so sich im Verlauf der 20 Jahre Durchlaufprogramme unter jeweils einem Themenbogen – Speziell am Übergang von den 80er zu den 90er Jahren (140JahrJubiläum d. Schule) suchte man trotz (oder wegen) des da immer ausverkauften Festsaals (- 400 Leute im Auditorium, am Balkon & bis raus am Gang) die Öffentlichkeit auch außerhalb des schulischen Rahmens: Premieren und Auftritte im Rahmen des Linzer Stadtjubiläums in einem Festschiffszelt am Linzer Hauptplatz, in Volkshäusern und im Posthof lösten so einen bleibenden Blick über den Tellerrand aus. In diesen Zeitraum fielen auch, als Eröffnung des jährlichen Musiksommers auf Schloss Wildberg die „Johannisnächte“ – Musikkabarett der Fadinger in Kooperation mit dem Absolventen, Landeskulturpreisträger und Komponisten Helmut Rogl. Kabarettistische 22 Uhr-Showeinlagen bei Maturabällen garantierten für ein volles Kaufmännisches Vereinshaus – Ingo Kelp (- schon als Schüler 1A Cheftechniker) sorgte als Absolvent dabei für Audio- & Lichtsensationen. Eine langsame Reduktion der Gruppengröße der Fadinger Bühnenspieler von bis zu 150 eingeschriebenen Schülern in den 80er Jahren ging im Folgejahrzehnt mit allgemein sinkenden Schülerzahlen einher. Dies ermöglichte Auftritte mit kleineren Ensembles, die dislozierte Auftritte in OÖ. vereinfachten. Das war u. a. die Zeit der Fadinger „Cabaretoholics– eine Absolventen-Truppe, die kurz davor noch mit „Aktiv-Fadingern“ aufgetreten war – Diese Mischung aus OberstufenschülerInnen und Absolventen führte bei vielen, unterschiedlichsten Projekten (Film, Musiktheater, Radio) zu großen Erfolgen – immer dem Motto von Dr. Christoph Leitl folgend: „Einmal Fadinger – immer Fadinger“ <<<

Seit Beginn der Posthofära (1984) ist die Bühnenspielgruppe BSG mit Kabarett- & Musical-Produktionen dort nun schon vertreten. Die Mitarbeit in der Statisterie des Landestheaters (ab den 80ern) öffnete diesbezügliche Kanäle und regte die Kreativität zusätzlich an (Opern-Ausschnitte bei Maturafeiern dargeboten durch SchülerInnen …)   

Anlässlich: 40 Jahre Posthof – ein kurzer persönlicher Rückblick:

1 9 8 6 fand nicht nur die erste „Johannisnacht“ (Musikkabarett) als Auftakt des Musiksommers im Schloss Wildberg statt: Im noch jungen Posthof kam es per Vermittlung des Landestheaters zur Coproduktion mit einer freien Gruppe  – Erfolgsergebnis: Das Musical „Golfstrom“ (Umarbeitung des Stücks, Regie, Fadis auf der Bühne & in der Technik)  …    90: Ein „Linz – Kabarett“ zum Stadtjubiläum wurde erarbeitet und erfolgreich im Posthof und im Kunstschiff am Hauptplatz Linz (sowie in Volkshäusern) zur Aufführung gebracht.  Musiktheater – Produktion „Angela und der kleine Bär“ (BSG – Coproduktion ) im Posthof und im Studio Moliere in Wien.  92: Das neue Fadinger Kabarett – Programm „Urlaubsreif“ wurde im Posthof und in der Lokalbühne Freistadt gegeben. Das Kulturzentrum HOF veranstaltet im Rahmen des Projektes Bandbreiten den jährlichen Music Award im Posthof, bei dem junge Bands auftraten (- unter den Gewinnern auch Fadis) … später Austrian Newcomer Award – stets begleitet vom Jugendradio FRECH (MRG Fadinger Linz) ab den 2000ern …

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K U L T U R H E R B S T

No Panic auf der Titanic

Manchmal überkommt den Blogautor das Gefühl, dass die Menschheit soeben grad dabei ist, genau den selben Fehler zu begehen wie Goethes/Dukasens Zauberlehrling. „Künstliche Intelligenz“ scheint in praktisch fast allen Lebensbereichen das Zauberwort zu sein, das die Antwort auf alle Fragen liefern soll. Oder ist in naher Zukunft etwa die KI gar selbst derZauberlehrling“?

Zweifelsfrei berührt das KI-Thema alle Lebensbereiche: Gesellschaft, Ethik, Arbeitswelt – dazu ein Blogbeitrag aus dem 017er (!) Jahr https://leologeslogbuch.blog/2017/07/28/schoene-neue-digitale-arbeitswelt/

Bei der ARS: So wie’s derzeit rund geht am Planeten: Keine Zeit für Panik <<< Statt dessen beim Brucknerfest: Tönende laufende Bilder, endlich wieder eine echte Klassische Klangwolke, im Musiktheater Musicals & ein wunderbarer “Rosenkavalier” …  

Welch wunderbare Retro-Wolke – und damit ist nicht die „visualisierte –“, sondern die „Klassische Klangwolke“ gemeint, die das Publikum der ersten Stunde seit Jahren vermissen musste. Aus ihr wurde im Verlauf der letzten Intendantenwechsel ein anerkennenswertes „Sozialwölkchen“, das es ermöglichte um wenig Geld ein großes Konzert im Brucknerhaus zu besuchen – ein wunderbarer Gedanke, der allerdings nichts mehr mit der ursprünglichen Intention eines beschaulichen Erlebnisses „klassischer“ Musik im Donaupark zu tun hatte. Heuer war dies wieder gegeben: Mittels der Lautsprechereinheiten der visualisierten Schlagwerkwolke des Vortags, den noch vorhandenen Tribünen, mitgebrachten Stühlen und Decken versammelte sich bei freiem Zutritt ein feines Grüppchen Fans im Donaupark und genoss still, mit konzentrierter Aufmerksamkeit die Übertragung des Konzerts aus dem großen Saal

Vom Musiktheater & dem BOL, nach Bruckner024 ins Brucknerhaus: N. Trawöger: https://cba.media/719003 <<< Radio

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Vor nun 30 Jahren erschien Claudia mit einem Mädchen im Fadinger Festsaal – Sie wollte bei einem Projekt dabei sein, doch zu diesem Zeitpunkt waren Cabaret & Film soeben über die Bühne gegangen … kurz darauf im Mai `95 hatte statt dessen in einem Linzer Pfarrsaal ein Stück Premiere mit unserem Mandi Riegler, Claudias Schwester & eben jener Birgit Minichmair (siehe unten) …

An dieser Stelle DANK an all meine Fadis (Kollegen, Freunde …), Traxl-erianerInnen, sowie Organisationsteams von (nun doch allgemein weniger werdenden) Maturameetings – Ausnahme zuletzt: Ein Doppeltreff organisiert für „Auswärtige“ von Klassenmutti Susi – dazu ein „Suchbild“*:Isoldens Oden an die Nacht“ (Staatsmeisterfilm vor nunmehr25 Jahren)

Darstellerinnen der „Schularbeit“ 8x Damals & 1x Heute*

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W O T A N S * A B S C H I E D

Sir Donald McIntyre hat sich für immer von uns verabschiedet … im obigen Bild noch guter Dinge bei einem gemeinsamen Besuch des RINGs für Kinder vor dem Probensaal am Grünen Hügel in Bayreuth

*An dieser Stelle sei all jener gedacht, die heuer von uns gegangen sind*

N E B E L * D E R * E R I N N E R U NG

Ex-Fadinger sind bei obigem Projekt nicht nur in Pilszschen Laufbild-Eigen-Zitaten vertreten:

Dem Fadinger Absolventen Andreas Kolb gelangen im Verlaufe zweier Jahre an längeren Herbst- und Winter-Weekends im Mühl- und Wald4tel ganz wunderbare Drohnenaufnahmen. Stundenlang pilotierte er mit seinem >Kamera-geschulten Auge< (- Keine ARS ohne Kolb’sche Fotos) die fliegende Linse durch dichte Nebelschwaden. Allein der Flug über den winterlichen See und die Pöstlingberg-Sequenz lassen da den Spannungsbogen der Musik in parallelen Bildwelten erblühen. Eine optimal geeignete Auswahl jener hervorragenden, stimmigen Ergebnisse wechseln sich im nun fertigen Musikfilm ab, mit „Found Footage“-Sequenzen Pilsz‘scher Prägung – sprich: Eigenzitaten aus früheren Werken (- ZyklopPannoniaMahlerStändchenRing …)

Mehr zu diesem neuen FILMPROJEKT unter:

https://leologeslogbuch.blog/2025/10/18/nebel-der-erinnerung/

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Die Wiederkehr des MLA

Über 20 Jahre war der MLA die Plattform und geniale Präsentationsmöglichkeit für Ergebnisse von Medienprojekten, die im Rahmen der Medienbildung an österr. Schulen erarbeitet wurden. Zum Jahreswechsel 023/24 wurde diese wunderbare, unverzichtbare Einrichtung (wegen großen Erfolgs?!) eingestellt. Frontmann Robert Hinterleitner sowie andere Aktivisten & Institutionen (Wiener Filmakademie), die seit der Einstellung an der Geschichte protestierend & innovativ dran sind, haben im Oktober 024 Gespräche aufgenommen. Daraufhin schien der MLA als Teil der Ars Electronica „wiederbelebt“ zu werden … mit überschaubarem Erfolg im Schatten von U19 … Wir sind dennoch guter Dinge im 10. Jahr „Linz – UNESCO – City of Media Arts

(Bild: A. Kolb)

MEDIENBILDUNG IM DISKURS:

Im Gedenken an den Media Literacy Award und verbunden mit der Hoffnung auf dessen Wiederkehr, zog der BLOG-Autor als Moderationsgladiator für einen Abend in die Kepler-Salon-Arena ein, um mit MitstreiterInnen auf der Bühne und im Auditorium dies und andere wichtige Probleme im Bereich der Medienbildung in jenem edlen Rahmen ausführlich zu diskutieren – im LIVESTREAM & aufgezeichnet von Dorf-TV:

Am Packen des Medienrucksacks waren auch Jung-Fadis beteiligt, die eine Woche vor dem Diskurs im Kepler Salon dort bei der Präsentation u. a. ihres Werks vertreten waren, das in der Medienaktionswoche davor entstanden war …

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… vor 10 Jahren …

10 Jahre MRG NEU – hier Erfolgs-NEWS der letzten Stunden:

Wo wohnt Emil der Elch jetzt? – Richtig: In „Fadistan bei der Youki in der europäischen Weihnachtsstadt Wels, wo die Fadis den Austrian Award 025 gewannenBester Österreichischer Film <<< GRATULATION 1 an das gesamte MRG-Team <<< Als einziger Schule (in der Altersklasse bis 18) gelang es den Fadis beim internationalen Festival in Wels (bei 900 Einreichungen) einen Preis von der Jury zuerkannt zu bekommen – Alle anderen Sieger waren Studenten & Filmhochschulen … mehr dazu unter: https://fm4tune.tumblr.com/

Vor 2 Jahren hatte ich das Vergnügen um 7 Uhr morgens mit der „Frühen FRO-sch“-Sendung den Schulradiotag der alternativen Sendestationen im FRO-Studio zweistündig einleiten zu dürfen. Damals deponierte ich, dass dies doch eigentlich SchülerInnen (und nicht Endsechziger) übernehmen sollten … Heuer moderierten Teams von Radio FRECH(betreut von Prof. Siebermair & Reisenberger) perfekt den ganzen Sendetag aller österr. Stationen (von Radio Orange / Wiener Radiobande… bis Radio HelsinkiGratulation 2 und Dank an alle>Radio-aktiven Fadis<

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F A D V E N T K A L E N D E R

… u. a. im Beisein von Barbara P

Joni, der „Weihnachtsbäcker” – in Omis Küche – unter Opis Adventkalender:

… In Wien hob man mit dem “Flederstrauss”-Überflieger zu einer genial absurden Bruchlandung im Odeontheater ab – nach den mEATings mit Doro & Mira (026 eigene Regie). sowie mit Wilfrid & Matthias – Letztere werden am 19. Jänner im Kepler-Salon mit Claudia im Rahmen des Fadinger 175ers diskutieren: https://www.jku.at/kepler-salon/ereignisse/detail/news/wittgenstein-sprache-schule-und-ki/

Hier der Countdown <<<

KI-generierter Aufmacher für den Keplersalon am 19. Jänner:

Der175er wurde Wittgenstein zum „Verhängnis“ (- seine Tafel wurde verhängt)

Zum Jahreswechsel:

100 Pilsz’sche Sendungen im UnRuhezustand per FRO * auf C B A *

Im Rahmen des 175er Jubiläums des Traditionsgymnasiums Linz Fadingerstraße, das seit der Geburtsstunde von FRO mit Radio FRECH auf 105,0 vertreten ist, gibt es im SeniorenRadio Sendungen während des Schuljahrs 025/26, in denen Fadinger AbsolventInnen von Manfred Pilsz zum Gespräch geladen werden: Den Auftakt machte bereits jetzt im Dezember eine Fadingerin, die bei ihrem 025er Abstecher von Alaska nach Linz vors FRO-Mikro geholt wurde: https://cba.media/739400<<< Radio

Seit dem Umstieg des Blogautors im 016er Jahr vom Jugendradio FRECH zum SeniorenRadio sind seit 017 ganze 100 Sendungen von ihm produziert und auf CBA transferiert worden – dort sind sie jederzeit abrufbar … so auch das >>> Bruckner-Radio, das für die EXPO des Landes 024 gestaltet wurde.

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Ausblicke ins Jubiläumsjahr 026:

150 Jahre Bayreuth

12 Tage vor Wagners Geburtstag kam es 1876 anlässlich der Weltausstellung in Philadelphia zur UA des an ihn herangetragenen Auftragswerks „Großer Festmarsches zur Eröffnung der hundertjährigen Gedenkfeier der Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten Staaten von Nordamerika“  – Wagner verlangte als Honorar für die Komposition 5000 Dollar, eine für die damalige Zeit sehr große Summe. Aufgebracht wurde das Geld von dem Festfeier-Frauenverein, die sich wünschten, das Werk möge ihnen gewidmet sein …

Im selbigen Jahr 1876 brachen zu Bayreuth die ersten Festspiele aus – 026 wird dort erstmals Wagners Rienzi über die Bühne gehen … Mehr als ein Drittel der 150 Jahre Bayreuth hat der Blog-Autor alljährlich hautnah miterleben dürfen …

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026: Vor dann genau 45 Jahren: Der legendäre Fadinger Jesus Christ Superstar im 2x restlos ausverkauften Brucknerhaus:

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Nebst „Yggdrasil“ auf der Terrasse > Manfred P im Stil von heute & damals:

KI generierte Winterbilder aus dem coolen Leben des Blog-Autors

(- der Terrassenschnee ist echt – jener „Winter“ dauerte einen halben Herbsttag)

F R O H E * * * F E S T T A G E

wünscht der oft ganz ana-loge Leo-Loge M P

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Herzlichen DANK an unseren Sepp Friedhuber für seinen Leserbrief (13. 12.) in den OÖN: Negativismus – nein danke <<<

Annas FROhe Weihnachtssendung 025

Weitere INFOS & Bilder dann im BLOG-Beitrag zum NEUEN JAHR

Mehr ROGL am 10. Februar 026 im Brucknerhaus …

NEBEL DER ERINNERUNG

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„N E B E L * D E R * E R I N N E R U N G“

M u s i k f i l m – 4 Min 15 (KI-Projekt in Bild & Ton mit Kameradrohne)

Aus der Schwärze des Vorspanns ist das immer lauter werdende Ticken einer Uhr zu vernehmen. Schemenhaft wird in der Dunkelheit zu einem dann anschwellenden Pendelgeräusch der Umriss einer Lampe sichtbar, deren bebilderter Lampenschirm spontan aufflammt, als das Pendel schockartig akustisch zu einem schwingenden Beil mutiert. Wenige Momente später löscht das Klirren eines zersplitternden Glases das Licht. Schreie von Krähen erfüllen das erneute Dunkel (- gleich dem Moment des Todes – dies ist der 1. Plotpoint). Aufkommender Nebel lässt den Zuschauer über einem herbstlichen Baum entschweben – dazu erklingen erste Klaviertöne:

Es war, als hätt’ der Himmel
Die Erde still geküßt,
Daß sie im Blütenschimmer
Von ihm nun träumen müßt’.

Das Lied Mondnacht aus dem Eichendorff-Zyklus (1840, op 39) ist wohl eine der populärsten Schöpfungen Schumanns, weil Musik und Dichtung sich hier auf einzigartige Weise ergänzen: Der Text besticht durch betont schlichten, aber tiefe Assoziationen weckenden Ausdruck und führt gleich zu Beginn mit einem Konjunktiv in eine Art Traumsituation – so auch in unserem Musikvideo:

Retrospektiv lösen sich aus dem Nebel alte Pilsz’sche Filmsequenzen, die nicht tautologisch auf den Text bezogen sind, sondern fein abgestimmt auf die Musik gesamtkunstwerklich die Stimmung des Kunstlieds interpretatorisch spür – und sichtbar werden lassen: Aus bleichen Nebelschleiern enthüllt sich ein erstes surreal anmutendes Traumbild – ein Zyklop öffnet sein Auge. Der Blick ruht auf der Blüte einer Mohnfeldaue, bevor auch diese wieder im weißen Dunst vergeht …     

Die Luft ging durch die Felder,
Die Ähren wogten sacht,
Es rauschten leis’ die Wälder,
So sternklar war die Nacht.

Die besorgen Blicke zweier Mädchen auf eine Sanduhr weichen der Schnitterin, die heut‘ Morgen übers Feld ging, bis der Tau der Gräser in nächtlich stillem Rauschen von Zauberhand in eine Mondkugel verwandelt, mit steigender Dynamik (am Plotpoint 2) Fahrt aufnimmt …

Bilder aus dem vorhandenen Filmmaterial – mit KI bearbeitet

Während die ersten vier Halbverse stets mit der gleichen Melodie gesungen werden, wird bei der Zeile „Und meine Seele spannte …“ harmonisch und melodisch ein neuer Weg eingeschlagen, was den Abflug der Seele hör- und spürbar macht:  

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügel aus,
Flog durch die stillen Lande,
Als flöge sie nach Haus.

In einer (dem Nebel verwandten) Winterlandschaft endet das letzte Verweilen, bevor die Seele über einen zugefrorenen See und verschneite Wälder dem Himmel entgegen segelt. Als sich die Spitzen einer bekannten Basilika aus dem Gewölk schälen, lösen sich im letzten Traumbild eines hell, wabernden Tunnels die finalen Momente der „Heldenreise“ in den Schatten einer „Anderswelt“ auf …

Erinnerungsbilder in letzten, nächtlichen Momenten zwischen Morpheús und Thánatos

Musik: Robert Schumann “Mondnacht”

Tenor Manfred Pilsz / Klavier Helmut Rogl

Drohnen-Sequenzen – Andreas Kolb

Technik & Schnitt – Uwe Buhrke

Idee, Bildmaterial & Bild-Regie – Manfred Pilsz

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Gewidmet: Rosa Pilsz – der Text Eichendorffs (1837) war eines ihrer Lieblingsgedichte

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Hier unser Musikvideo „N e b e l * d e r * E r i n n e r u n g:

Ex-Fadinger sind beim Projekt nicht nur in Pilszschen Laufbild-Eigen-Zitaten vertreten:

Dem Fadinger Absolventen Andreas Kolb gelangen im Verlaufe zweier Jahre an längeren Herbst- und Winter-Weekends im Mühl- und Wald4tel ganz wunderbare Drohnenaufnahmen. Stundenlang pilotierte er mit seinem >Kamera-geschulten Auge< (- Keine ARS ohne Kolb’sche Fotos) die fliegende Linse durch dichte Nebelschwaden. Allein der Flug über den winterlichen See und die Pöstlingberg-Sequenz lassen da den Spannungsbogen der Musik in parallelen Bildwelten erblühen. Eine optimal geeignete Auswahl jener hervorragenden, stimmigen Ergebnisse wechseln sich im nun fertigen Musikfilm ab, mit „Found Footage“-Sequenzen Pilsz‘scher Prägung – sprich: Eigenzitaten aus früheren Werken (- Zyklop, Pannonia, Mahler, Ständchen, Ring …)

Die Aufnahme des Kunstlieds stammt aus den 80er Jahren – Blogautor Pilsz und Klavierbegleiter Helmut Rogl haben da immer wieder konzertierten … Fadinger Absolvent Rogl wird Anfang 026 (im Jubiläumsjahr der Schule) seine nunmehr III. Symphonie im Brucknerhaus uraufführen.

Der musikaffine Bandbegleiter Uwe Buhrke polierte mit seinem KI-tauglichen Studio erst mal das alten Pilsz’sche Bild- und Tonmaterial technisch auf, kreierte gediegene Geräusch/Tonebenen für die Eingangsszene und schuf gemeinsam mit der Regie ein kleines, feines, filmmusikalisches Ganzes … 

>>>Bilder hören – Töne sehen– ganz im Sinne von Titus Leber   <<<

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F O N – Festival of Nations – Ende September

(oben: Im Programmkino – Bühne: Wenger & Gaigg / unten: Mit Said)

Ein „Blaues Wunder“ konnte man zum finalen Weekend beim „Festival der Nationen“ in Lenzing erleben – Esther Wenger (- langjährige Juryleiterin / bekannt durch ihre Regiearbeiten bei „Tatort“, den „Rosenheim-Cops“ und anderen TV-Serien) präsentierte ihr Werk „Das Blaue Wunder“ vor vollbesetztem Programmkino als allerletzten Film in der 53-jährigen Geschichte des Festivals. Leiter Christian Gaigg zieht sich zurück – ob`s und wie`s weitergehen könnte ist noch offen … Nach dem Start in Kärnten in den 70ern, übersiedelte das Festival nach Ebensee (Leitung Erich Riess) und schließlich ins Programmkino Lenzing. Unter den Weekendgästen befanden sich Mitglieder des deutschen und österr. Filmverbands VÖFA, sowie eine Ikone jener einschlägigen Filmwelt: Said Manafi – ein geschätzter, lieber, wichtiger, langjähriger Wegbegleiter des Blog-Autors …

Manfred Pilsz

(u. a. Mitglied der Österr. Film-Autoren <<<)

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Radio-SENDUNGEN & -Beiträge ganz im Sinne unseres Schul-Jubiläums

Im Rahmen des 175er Jubiläums des Traditionsgymnasiums Linz Fadingerstraße, das seit der Geburtsstunde von FRO mit Radio FRECH auf 105,0 vertreten ist, gibt es im SeniorenRadio während des Schuljahrs 025/26 mehrere Sendungen,  in denen Fadinger AbsolventInnen vom Blog-Autor zum Gespräch geladen werden: Den Auftakt in der Dezember-Ausgabe macht die Fadingerin Michi B., die bei ihrem 025er Abstecher von Alaska nach Linz vors FRO-Mikro geholt wurde …                                                                                                                                            

Es wird bei der Serie versucht u. a. die (im Rahmen des Jubiläumsprogramm angedachte) Fadi-Female-Thematik reinzunehmen – so auch bei Isa Stein (Künstlerin & Architektin) usw. … Komponist Helmut Rogl wird in einer Jubiläumssendung über seine III. Symphonie (UA Februar Brucknerhaus) sprechen, unser Historiker Egbert Bernauer über den Fortgang des nachhaltigen 175er Buch-Projekts zur „Fadinger Schulgeschichte“ – Die Sendungen sind per LINK (wie immer) auf CBA jederzeit nachzuhören <<<    

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Dr. Helmut S O H M E N

Zum Millenniumswechsel durfte Ihn der Blog-Autor in Linz kennenlernen

Zwei Fadinger AbsolventInnen am Schulhof im Gespräch:

2008: Interview mit Dr. Sohmen (Goldene Matura) durch Verena Duller

Am Staatsfeiertag verstarb in Hongkong eine Fadinger Legende: Der Reeder Helmut Sohmen – Dr. Sohmen maturierte 1958 am BRG Fadingerstraße. Mittels seiner Stiftung ermöglichte der Milliardär es jungen Leuten aus Österreich per Stipendium Kontakte in China zu knüpfen. Er unterstützte immer wieder seine Fadinger Schule & ihre AbsolventInnen – so auch als Großspender bei der 150Jahr-Feier. 

>Die Fadinger gedenken ihres bedeutenden Schülers

Riebes geniale „Venezianischen Vögel“ zieren zentral das Pilsz’sche Domizil

Markus Riebe – Beispielgebender Pädagoge und Pionier für computerunterstützte Kunst sowie digitale Medien – ist nicht mehr unter uns. Für mich war Markus fachlich eine > Natürliche Autorität <, menschlich eine Größe und als Mitstreiter in Sachen Medien unverzichtbar: Ich möchte da nur die Geburtswehen der YOUKI (Wels), oder den Medienarbeitskreis beim LSR OÖ erwähnen. Darüber hinaus hatten wir intensiven Kontakt u. a. beim Filmring der Jugend, sowie als Mitglieder des Linzer Stadt- und OÖ. Landeskulturbeirats

DANK auch für Deine Wertschätzung (Ehrung 016)

Erinnerungen, Bilder, Projekte …, das WESENTLICHSTE jedoch lässt sich kaum oder nicht in Worte fassen – DU aber lebst weiter in Deinen Werken, Deinem Wirken und bleibst UNVERGESSEN >D A N K E für A L L E S<

Wie immer um diese Zeit Gedanken zu:

Gespräch um letzte Dinge <<< RADIO

und etwas Halloween

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können

WAS PACKEN WIR IN DEN MEDIEN-RUCKSACK?

>>> Kepler-Salon – MO – 17. November: https://www.jku.at/kepler-salon/ereignisse/events/detail/news/was-packen-wir-in-den-medien-rucksack/

Kulturauftakt im Herbst 025: https://leologeslogbuch.blog/2025/10/06/keine-panik-auf-der-titanic-im-herbst-025-von-ars-kw-bis-rosenkavalier/

Auch Christine Schöpf (ORF/ARS) hat uns verlassen

Keine PANIK auf der Titanic – im Herbst 025 von ARS, KW bis Rosenkavalier

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Keine PANIK auf der Titanic Kulturherbst 025

(- ausgehend vom Titel der ARS Electronica 025)

1975 – vor genau 50 Jahren trat Udo Lindenberg mit seinem PANIK-Orchester und Votan Wahnwitz mit der Nummer >>> Der Dirigent (<anklicken) mit großem Erfolg vor sein Auditorium

Deutlich vor Ausbruch der allerersten ARS`79: Meinen allerersten Kontakt mit der sogenannten KI hatte ich 1968 im genialen Kinofilm “Odyssee 2001 (Regie: Stanley Kubrick) – der sprechende Computer Hal 9000 war quasi eine Art Vorläufer der heutigen ChatGPT-Generation … Marvin Minsky, einer der Gründerväter der KI und einer der Teilnehmer der Dartmouth Conference, diente Stanely Kubrick bei dem Film als technischer Berater mit dem Supercomputer HAL 9000. Durch den Input von Minsky konnte eine für den Zuschauer schlüssige Darstellung der künstlichen Intelligenz gezeigt werden, die zusätzlich wissenschaftlich belegt war. Der Film spiegelt die damaligen Vorhersagen von KI-Forschern wider und gilt weiters als cineastischer Meilenstein der Künstlichen Intelligenz, der viele Technologie-Visionäre bis heute inspiriert. Manchmal überkommt den Blogautor das Gefühl, dass die Menschheit soeben grad dabei ist, genau den selben Fehler zu begehen wie Goethes Zauberlehrling. „Künstliche Intelligenz“ scheint in praktisch fast allen Lebensbereichen das Zauberwort zu sein, das die Antwort auf alle Fragen liefern soll. Oder ist in naher Zukunft etwa die KI gar selbst der „Zauberlehrling“?

Zweifelsfrei berührt das KI-Thema alle Lebensbereiche: Gesellschaft, Ethik, Arbeitswelt – dazu ein Blogbeitrag aus dem 017er (!) Jahr:  https://leologeslogbuch.blog/2017/07/28/schoene-neue-digitale-arbeitswelt/

Meinereiner hat 025 für sich zu seinem KI-Jahr erklärt und so war heuer war ein 1. medialer Versuch angesagt: Ein Gespräch mit der KI – hier nun das Ergebnis: https://cba.media/710987 <<< RADIO

(KI-generiertes LeoLogeLogo)

KI – unser informierter, schneller, quasi „autistischer“ Mitarbeiter

Künstliche Intelligenz ist nicht wirklich intelligent & garantiert emotionsfrei, weiß aber viel … „Maschinen“ denken und fühlen nicht, aber sie leisten – und zwar beachtlich <<<

Bei KI-Werken handelt es sich ganz im Sinne von René Magritte nicht um eine „Pfeife“, sondern um ein, von KI generiertes, digitales Bild einer Pfeife <<< mehr dazu siehe hier

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Botschaften von ARS & Brucknerfest-Eröffnung?

„Der Schoß ist (furchtbar) fruchtbar noch, aus dem das kroch“

(Es wiederholt sich – kommt aber in anderer „Montur“- Zusammenfassung und zum heurigen Diskurs bei ARS und Brucknerfest-Eröffnung …)

Die gegenwärtige Weltlage 025 ist leider nicht futuristisch verklärt, wie wir sie vor Jahren vorauszusehen glaubten, sondern Dank ewig Gestriger rückwärtsgewandter und instabiler denn je. In der digitalen Welt werden Bürger zu Sklaven von Broligarchen, die mittels ihrer Produkte, ihre Kunden in der Hand haben, welche wiederum willig deren „Smarte“ Phones täglich in ihren Händen halten – Herz, Handy & Hirn? Die Inhalte ihrer Handydisplays bestimmen zumeist, wie die User die Welt zu sehen haben: Selbst nächtens liefern sich willfährige Sklaven der algorithmischen Verengung einer aufgedrängten Welt aus, die sie als ihre eigene zu identifizieren glauben, anstatt mit sich und eigenen Gedanken und Gefühlen ins Reine zu kommen …

Demokratische und hier speziell passende, effektive, neue Werte müssen klar sichtbar gemacht werden, damit sie all ihre Anziehungskraft entfalten können. Algorithmen großer Digitalkonzerne sollen darauf programmiert sein ideologisch trennende Mauern zu generieren oder gar noch zu verstärken … Ränder der extrem Rechten & Linken, sowie fundamental religiöse Vertreter haben so dann freien, ungebremsten Zugriff nicht nur aufs junge Wahlvolk …

BILDUNG zu tanken wäre angesagt – – an jeder nur möglichen DENKSTELLE – möglichst SUPER VOLL <<<

Weitere Gedanken dazu würden den Textrahmen des Blogbeitrags sprengen …

So wie’s derzeit rund geht am Planeten: Keine Zeit für Panik <<<

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Klangwolke vs/plus Länderspiel

Die Musik/Medienweltstadt Linz, die es nach Jahren endlich geschafft hat die Klangwolke terminlich getrennt von der kulturherbstlich 1. Musicalpremiere (siehe später) über die Bühne zu bringen, hatte heuer am KW-Abend auch noch ein Länderspiel auf der Gugl zu stemmen. Wäre die Lederkugel gar im Blauweiß-Stadion gerollt, so hätte es die 1. Fußball-TV-Übertragung mit Musikbegleitung (wenngleich ohne Feuerwerk) gegeben, bzw. eine Wolke mit torbedingten Beifallskundgebungen …

Möge sie wieder zur alljährlichen Tradition werden:

Welch wunderbare Retro-Wolke – und damit ist nicht die „visualisierte –“, sondern die „Klassische Klangwolke“ gemeint, die das Publikum der ersten Stunde seit Jahren vermissen musste. Aus ihr wurde im Verlauf der letzten Intendantenwechsel ein anerkennenswertes „Sozialwölkchen“, das es ermöglichte um wenig Geld ein großes Konzert im Brucknerhaus zu besuchen – ein wunderbarer Gedanke, der allerdings nichts mehr mit der ursprünglichen Intention eines beschaulichen Erlebnisses „klassischer“ Musik im Donaupark zu tun hatte. Heuer war dies wieder gegeben: Mittels der Lautsprechereinheiten der visualisierten Schlagwerkwolke des Vortags, den noch vorhandenen Tribünen, mitgebrachten Stühlen und Decken versammelte sich bei freiem Zutritt ein feines Grüppchen Fans im Donaupark und genoss still, mit konzentrierter Aufmerksamkeit die Übertragung des Konzerts aus dem großen Saal. Unter den Glücklichen: Ihr/Euer Blogbeitragsverfasser, der sich an diesem wunderbaren Abend alters- & standesgemäß auf der „Hommage à Anton Bruckner“ niederließ – einem nicht unwesentlichen Stück Stahl des „Forums Metall“, das vor einiger Zeit aus der „Sandburg“ vertrieben worden war, die beim nächsten Mal während der spärlichen paar Klangwolkenminuten gern auf Beschallung ihrerseits verzichten könnte

Die Musik dabei war >Erste Sahne< – Ludwig vansApotheose des Tanzes, sowie >Filmmusik< – passend zum heurigen Festmotto <<< Jede Menge davon <<< & es schwante sogar etwas Wagner:

Bruckners Kinnlade

„Neo-Wagnerianer“ Jürgen Maurer teilte die Begeisterung des Publikums für die exquisite Streicher-Umsetzung des genial gerafften „Lohengrins“ – Nach einem dumpfen Geräusch direkt am Ende von Akt 2 meinte er spontan: „Das war wohl die Kinnlade von Anton Bruckner

Apropos Bruckner: Heuer gabs nach dem AB-Schwerpunkt 024 keine Veranstaltung des ABILs während des Brucknerfests … 

Wer hat wirklich alle Brucknerfesteröffnungen, ARS Electronicas und Klangwolken miterlebt – Richtig: Der BLOG-Autor

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Medialer „Elch-Test 025“: SOMMERLOCH-TIERE

In den letzten August-Zuckungen verging kein Tag, an dem nicht Elch Emil viele Sommerlöcher in Minuten oder Zeilen österreichischer Medien stopfen musste. Alljährlich darf da mindestens ein Exemplar der Fauna in die Bresche springen – von der Tigermücke bis zum Seeungeheuer. Letzteres ist wohl die bekannteste Ausgabe dieser medialen Spezies: Das Ungeheuer von Loch Ness … Die sonst bei uns so beliebten, wie beheimateten Wölfe und Bären verrichten ihren Schreckensdienst verteilt aufs Jahr. Im Sommer braucht es jedoch spezielle UFOs der Fauna und unappetitliche Grauslichkeiten tierischer Provenienz, wie: Schlangen in der Klomuschel, oder entwichene Raubkatzen, wie zuletzt auswärts, oder vor mehreren Jahren einen Puma bei uns im Mühlviertel, der die Nähe der Landeshauptstadt suchte …  Grund genug für Unterstufenschüler der Fadinger Anfang der 90iger die Videos „Das Ungeheuer von Loch Linz“ und „Jurassic Linz“ zu drehen. Der Pleschinger Streifen der Fadis „Haialarm am Pfenningberg“ (- ein Wels in Linz-Nähe?) fand im Rahmen von Jurierungen nur geteilten Anklang. Ungeachtet dessen wurden das, einem Straußenei entschlüpfte Fadinger Urzeitmonster und der Puma, der im eigenen Gym wütete umso mehr von der Jury, u. a. wegen Medienkritik hoch gelobt & ausgezeichnet <<<

J U R A S S I C * L I N Z

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Shrek – umjubelter, grüner Sumpf-Siegfried

Musical, Mythen und Märchen kollidieren inhaltlich in diesem Musikbühnenstück, das in der Regie Werner Sobotkas zum absoluten >MUST< dieser Spielzeit für Alt & Jung wird (- ganz im Sinne des Jahresmottos des Linzer Musiktheaters) – Alles wirkt wie aus einem Guss, in einem ebensolchen Musikbett – liebevoll angereichert mit sinnvollen Details in Wort & Bild, perfekten Tanzeinlagen – sprich: Eine geniale Umsetzung in optimaler Besetzung <<<

Einer nur freie die Braut

Ein Oger namens Shrek, der das Fürchten selbst nie gelernt (sondern nur anderen gelehrt) hat, ist mit einem Esel auf zur abenteuerlichen Heldenreise aufgebrochen, um erfolgreich mittels „Eselsbrücke“ den Feuerwall eines Drachens zu überwinden, der Prinzessin „Fiona“ gefangen hält. – Schreckschraube Lord Farquaad (ein „Zwerg“) möchte sich so mittels dieser zugeführten Braut zum König „hoch heiraten“. Im Gegenzug wird dem unerschrockenen Shrek versprochen, dass dessen Privat-Sumpf bezüglich lästiger Märchenfiguren (Pinocchio bis Rotkäppchen) trockengelegt wird. Schrecklicher Schönheitsfehler jenes Unterfangens: Der Oger verknallt sich in die nächtliche Teilzeit-Ogerin Fiona – damit haben sich zwei (von ihren Eltern wie Hänsel & Gretel) in ihren Kindertagen Ausgesetzte gefunden: Ein schönes Happyend ohne Schreckstarre in einem Bade verdient langer Standing Ovations <<<

  • Gedanken eines Wagnerianers zum Shrek-lich schönen Musical im MT

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Sind halt aso, die jungen Leut‘!

Richard, aber Strauss – Walzer, aber „Rosenkavalier(- >>>Wiener Blutzu Johanns Birthday)

Richard Strauß schuf im Fin de Siècle im Finale einer Zeitenwende mit seinem Rosenkavalier 1911 ein Werk, das inhaltlich im 18. Jahrhundert fast mo-zärtlich („Figaro“) verankert ist, eigentlich jedoch zeitlos daherkommt, wenngleich die Zeit eine Hauptrolle spielt:

Die Zeit, die ist ein sonderbar Ding.
Wenn man so hinlebt, ist sie rein gar nichts.
Aber dann auf einmal, da spürt man nichts als sie.
Sie ist um uns herum, sie ist auch in uns drinnen.
In den Gesichtern rieselt sie, im Spiegel da rieselt sie,
in meinen Schläfen fliesst sie.
Und zwischen mir und dir da fliesst sie wieder,
lautlos, wie eine Sanduhr.

Oh, Quinquin!
Manchmal hör‘ ich sie fliessen – unaufhaltsam.
Manchmal steh‘ ich auf mitten in der Nacht
und lass die Uhren alle, alle stehn.
Allein man muss sich auch vor ihr nicht fürchten.
Auch sie ist ein Geschôpf des Vaters,
der uns alle erschaffen hat.

Soweit die Marschallin im Verlauf des Stücks … „Time is fleeting“

Von der Aussage her würde man glauben eine „Reife Frau“ vor sich zu haben – vermutlich ja, aber nicht nach Jahresringen: Die 32jährige hat an ihrer Seite den „androgynen“ Ottavio (17), der als junger „Rosenkavalier“ dem alten (?) Baron Ochs von Lerchenau (urspr. Mitte 30) die Braut Sophie (17) zuführen soll – eine Geschichte, die schon bei Tristan und Isolde gründlich schief gegangen ist … Der Ochs und die Marschallin würden da dann zum alten König Marke mutieren …

Apropos Wagner – diesmal ist es nicht der Blogschreiber allein, der „Richard’sche Vergleich anstellt: Bei der PK vor der Premiere hörte man von der Regie (Intendant Schneider), dass sie die Marschallin „wahlverwandt“ mit dem Sachs verorte und auch sonst die „Meistersinger“ ums Eck schauen … So gesehen würd‘ zum Ochs dann wohl der Beckmesser (?) passen usw. …

Zurück zur fließenden Zeit: Bei der Linzer Inszenierung beginnt man mit dem 1. Akt im 18., dem zweiten im Fin de Siècle, um letztendlich dann in unser aller Gegenwart zu landen – vom Adel, über das Großbürgertum ins offene Jetzt – Zeitsprünge, die quasi im Zeitraffer zeigen, dass ewige Themen sich nur in neuen Hüllen jederzeit fortsetzen <<< Im 1. Teil befinden wir uns zu Linz jedenfalls in originalen Gefilden eines empfangsbereiten Wohnschlafgemachs. Großartig Erica Eloff als Marschallin inmitten eines bunten Treibens, aus dem stimmlich weiters Angela Simkin (Octavian) und >der Sänger< Simon Yang herausstechen. Und damit zu Akt 2:

Das „Himmelbett“ der Marschallin teilt sich und steht als Zwillingssofa verteilt im nunmehr schmucken Salon im Hause Faninal – den Raum beherrscht „Die Sünde“ – ein Gemälde von Franz von Stuck. Faninal, ein neureicher Allergiker (- Allergie gegen den Ochs?) und Tochter Sophie werden vom Rosenritter (Silberkostüm – ohne Schwan) Octavian überrascht. Das dicke Ende erscheint in Form des anlassigen Ochsen, der die Waffe des obigen „Toreros“ zu spüren bekommt. Und so landen auf den beiden (nun) Pflege-Sofas der kränkelnde Schwiegerpapa Faninal (Adam Kim) und der so arg ausgestochene Baron – der Salon wird zum Seniorenhotel: „Ihm zur Nooooocht“ (- so mehr als beachtlich vorgetragen von Dominik Nekel)

Im 3. Akt finden wir uns im Rahmen eines wunderbar (von BOL & Maestro Poschner) umgesetzten Vorspiels in einer Disco wieder – eingeleitet durch DJ Loris (Christine Hinterkörner, die u. a. statt des kleinen „Mohren“ durchs Stück geistert). Im Verlauf wird die Disco quasi zum „Laufhaus“: Der Ochs (bei Schneider mittlerweile beinahe zur Harvey Weinstein-Karikatur mutiert) brät dort wieder mal Octavia(n) an, der/die eine herrlich agierend b‘schwipste „Animation“ abgibt.

Im roten Kabrio erscheint die Marschallin (gleich einer „Dea ex machina“) und beendet den Spuk: „Leupold, wir geh’n!“ – Happy End in der Bar zum weißen Hai(- siehe Tresen auf der Bühne) – Treffpunkt der High-Society … Großartiges sängerisches Duett-Finale (Angela Simkin & Fenja Lukas) – In Summe: Ein herrlich schräger >>> Rosenkavalier mit einer tollen Teamgesamtleistung: Egal ob Orchester, dessen Chef, Chor, Soli, Ensemble, Regie, Bühnenbild, Kostüme …   – sprich: unbedingt sehens– & hörenswert <<<

  • ein ganz spezieller Sänger des Sängers <<< zu dessen 90er

Für Tanzfans ein MUSS: Shakespear’s Dream <<<

Manfred Pilsz

Radiosendung zum BLOG-Beitrag: https://cba.media/738673

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Kepler Salon – Vorschau November: https://www.jku.at/kepler-salon/ereignisse/events/detail/news/was-packen-wir-in-den-medien-rucksack/

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können

Vor dem Kultur-Herbst025

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BAYREUTH025 – wie es singt und lacht

Dass Linzer Meistersinger-Kompetenz aufweisen, wurde 023 im Neuen Musiktheater dokumentiert. (https://cba.media/616331) – Bayreuth hat daraufhin den Musical-Chef des Hauses an der Donau Davids nach Oberfranken an den Mail geholt, um ihn ebenda mit Hans Sachs & Co an einer Neuproduktion arbeiten zu lassen:

Davids Meistersinger

Pilsz’sche Betrachtungen:

Nach einer sehr kompakt musizierten Ouvertüre, öffnet sich der Vorhang: Künstler Stolzing inmitten eines Herzens, geformt aus Notenpapierfliegern (?) wartet am Absatz einer gefährlichen Freitreppe, die zum Kirchlein auf einen “Grünen Hügel” hochführt – Ein Warnschild für da heruntersausende Kirchenpilger dürfte Freizeit-Ritter Walther wohl nicht zur Fliegerform inspiriert haben, aber sollte gar mehr als Erregung von Aufmerksamkeit dahinter stecken? – Spätestens zum 3. Akt werden wir’s wissen …

Nach Evas Erscheinen hat die Bühne den richtigen Dreh heraußen und entführt uns in die „Singschul“: David als Probelehrer in einer Singvolksschule – Regeln anhand von Täfelchen, die von LehrlausbübInnen hochgehalten werden …  Der Schulraum (später Prüfungsraum für Walther) unter der Drehtreppe gleicht nicht von ungefähr einer Miniausgabe des Auditoriums des Festspielhauses, welches im Zuge einer Freiung alsdann von Meistern mit diversen Karnevalsmützen bevölkert wird. Vater Pogner integriert Schwieger-Walther ins Geschehen …

Der Sänger sitzt

Beckmessers Gemerk befindet sich am oberen Treppenabsatz – dort erscheint er hoch über der Szene, wie einem Adventkalender entstiegen, oder einer Kuckucksuhr als ebensolch Bewohner …  Beim Schlusschaos kippt beim letzten Orchesterschlag obige Hügel-Kirche in Schieflage … Institutionen im Wanken?

Bereits im Mai gelang uns ein Hinterhof-Blick in die Zuckerstangenbaumschule der Festspielwerkstatt

Johannisnacht – mit den ersten Tönen erscheinen die Hände von LehrbübInnen unter dem Vorhang, der sich auftut und ein entzückendes quasi Lebkuchen-Nürnberg mit Zuckerstangenbäumchen, welche wir bei unserer Festspielhausvisitation zum 22. Mai bereits im Freien hinter dem Bühnenhaus ausspionieren konnten … (siehe Bild) Vorne steht eine postgelbe Büchertauschzelle – nächtliches Versteck für Eva & Walther, Zielpunkt für Sixtus B, der dort mit seiner Herz-Gitarre & Falco-Sonnenbrille unter dem Fenster Evas Aufstellung nimmt und dort bei seinem Ständchen von Sachs solange reglementiert wird, bis das Lebkuchen-, in ein kürbissig, flackerndes Halloween-Nürnberg mutiert – bevölkert von “Gassenhauern”. Der Schusterstuben-Vorplatz wird kurzfristig zu einem Wrestling-Ring, wie er in Bayreuth noch nicht zu sehen war. Der Nachtwächter beendet den Spuk – ein arg zerstörter Beckmesser entwindet sich der Telefonzellenbücherei und entschwindet in der nun wieder Lebkuchengasse im Tempo, des sich langsam schließenden Vorhangs.

Sehr berührend das Vorspiel zum 3. Aufzug: Sachs in seiner Schusterstube vorm Bild der verlorenen Lieben inmitten des Handwerkzeugs, bis David erscheint und den Meister nach dem Tauflied alleine lässt. Zeppenfeld liefert bravourös seinen Wahnmonolog, betreut Walther mit Sorgfalt bei dessen Traumliedfindung, bevor Beckmesser in der nun leeren Werkstatt erscheint und dabei durch Komik glänzt. Hier, wie auch bei vielen anderen Einzel- und Massenszenen zeigt sich die erstklassige Personenführung durch die Regie. Beim anschließend zudem musikalisch optimal vorgetragenen Quintett vertraut der Inszenator erfreulicherweise total der Wirkung der Musik und taucht das Umfeld ohne geringste Ablenkung in wohltuende Schwärze …

Narrhalla am Main (- statt Rhein)

Ganz anders kommt die Festwiese daher: Als karnevalistische Schlagershow – eine Quoten/Cash-Melkkuh des samstäglichen Schlager-TV-Businessprogramms (- siehe Bühnenbild samt aufblasbarer, tierischer Milchlieferantin): Die “Festwiese” als “Musikantenstadl”, als wöchentliches Medien-Oktoberfest – diesmal mit Bayreuther Promigästen: Merkel & Gottschalk in Zwillingsausgabe … Auf der Bühne mitten drin: “Singing Star” Ritter Walther, Narzissenkönigin Eva (als Gartenbau-Testimonial od. Blumentopf mit Kopf) und Sachs als Kaiser Roland? Während Looser Sixtus weder beim Publikum, noch bei der Jury punkten kann, hebt der von Sachs vorprogrammierte Siegläufer Walther im ritterlich bürgerlichen Outfit und “rosigem Schein” als Superstar auf der unverzichtbaren Strohballendekobühne (einer solchen Veranstaltung) voll ab. Alles biologisch abgesichert mit dem Meistergütesiegel …     Für Walther ist klar: “Freilaufend” ist unabdingbar, aber keinesfalls als Meistersinger – ab in die freie Szene – Er möchte da nicht “angekettet” werden – kein “Sach-Walther”… Sachsens mahnende Ansprache erweist sich zu dessem Entsetzen als kontraproduktiv und mündet trotz “völkischer Begeisterung” im Chaos: Das Ordnungselement Nachtwächter hält sich die Ohren zu und flüchtet, Beckmesser zieht der Kuh-Deko den Starkstromstecker – eine ausgelöste “Kettenreaktion” kann Sachs auch durch das Schließen des Stromkreises nicht wieder beenden: Eva drückt ihrem Vater die Kette (Symbol der allerhöchsten Auszeichnung im Ehrenamt tradierter Kultur)  in die Hand, bevor sie mit ihrem Walther zu neuen Abenteuern aufbricht, um Neues ganz im Sinne des “Meisters aller Meister” zu schaffen … Vielleicht ja ein Meister-Grusical …

Grünes Licht nur für den Grünen Hügel?

Ampelmännchen Richard geleitet seit den Festspielen025 das Publikum kurz vor der Meistersingerstraße sicher in Richtung Festspielhügel – Bruckner könnte den Verkehr an der Unteren Donaulände vor seinem Haus dirigieren ,,, In Sachen Brucknerhaus sei da kurz auf mein SommerRadio-Gespräch mit dem neuen LIVA-Chef Norbert Trawöger hingewiesen: https://cba.media/719003 (- inkl. M. Poschner)

2026 ist das 150JahrJubiläum in Bayreuth angesagt – sprich: Ein KI-RING und der erste RIENZI im Festspielhaus

Endlich wieder etwas „Retro-Sommer“

36 Grad in OÖ, 38 in Wien – Wann knacken wir endlich die 40er-Marke?“ – flötet die braungebrannte Wetterfee im klimatisierten Studio. Print: „Klimaschock: Gletscher schmelzen schneller, als wir denken“ (- Letzteres stimmt sicher). „Traumhaftes Badewetter ohne Ende als Entschädigung für schlaflose Tropennächte im Zentralraum“ – zwei Seiten weiter: Klimawandel schlägt zu: Hitzetote nun auch bei uns. In weiteren „Qualimedien“ und im Netz: „Alle wollen ans Mittelmeer – Stauwochenende verspricht dort bis zu 45 im (und ohne) Schatten“ – Ab zu den Waldbränden nach Griechenland. Für all jene, denen es in der Bratpfanne Südspanien zu kalt ist: Rüber nach Nordafrika, da hat’s fast 50 Grad – aber nicht als „Kreuzfahrer“, die dürfen ohnehin bald nirgends mehr anlanden … Regional-News: „Nach einem Rekord-Juni nun leere Freibäder!“ Den Wolken sei Dank: Ab 7. Juli hatten wir trotz Hitze vorm 15. 8. einen erträglichen Sommer mit Sonne, Regen, Badetagen an Seen, Bädern & Thermen, ideal für Wanderer & Gastgartenfreunde – Badeschluss ist erst im September und der nächste Schwitzesommer kommt leider sicher früh genug … Es lebe die gute, alte „Sommerfrische“ <<<                                         

Manfred Pilsz (Schneelöwe – nun in Vorfreude auf den Goldenen Herbst)

A R S ***** E L E C T R O N I C A 0 2 5 <<<

P A N I C Yes/No: https://ars.electronica.art/panic/en/

M L A & U 1 9

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RADIO: https://cba.media/710987 (- Gespräch mit der KI – ein Versuch)

>>> M U S I K T H E A T E R ***** L I N Z (Herbst 025)

>>> FILM FESTIVAL OF NATIONS 025 (Wikipedia)

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können

Ad „Monat des Leos“

Dieser BLOG-Beitrag würd‘ sich Lektüre & Betrachtung auf einem großen Screen verdienen

Zum Start der Löwen-Wochen

(- despektierlich & fragwürdig auch als „Hundstage“ bezeichnet)


Vor etwa 45 Sommern war Captain Manfred Blackbeard als junger Odysseus in der Ägäis

Chicken or Rabbit„? – lautete die tägliche Frage des „Strandwirts“ in seinem 3-Tische-Restaurant am Spitz der kleinen Bucht in 300 Meter Entfernung von unserer „Bleibe“ (Hotel Alexander) auf Syros. Im Vergleich zum heutigen Klima war es damals ein windiger, milder Sommer rund um den Geburtstag des Löwen MP inmitten des Reichs der Hellenen

A p r o p o s:

1954 fiel der Sommer im Juli in Linz zum Teil überhaupt ins Wasser:

Die Donau hatte von der Innenstadt Besitz ergriffen – ein wahrliches Katastrophenjahr:

Es ist schon einige Tage aus, dass der praktizierende Wagnerianer Manfred das Erdenrund dereinst betrat – doch wie geschah dies? Wer hat ihn geliefert? Ein gemeiner Storch wird’s wohl nicht gewesen sein – das scheint sicher. Ob es aber ein anderer Vogel war, der ihn gebracht hat? Uns schwan-t da nur was …

Eigentlich ist es ja  ausschließlich Gralsrittern vorbehalten im blühenden Erwachsenenalter mit einem Nachen angeliefert zu werden, allerdings auf der Schelde und nicht auf der Donau, die damals im 54er Jahr Hochwasser führte. Für ein >knapp über 3 Kilo Kind> hätte sich da sicher kein Schwan in Bewegung gesetzt. Ja und auch bei Amazon konnte man sowas damals (wie heute) eher nicht ordern. 1954 wurde noch >ab Hof< bestellt und so waren es die „Barmherzigen Brüder“ die am 6. August so gegen 15 Uhr Mutter Rosa verkündeten: „Es ist ein Bub !“ Ob diese das da in Gummistiefel taten, darf bezweifelt werden, da die nämliche Geburtenstation nicht im Parterre untergebracht war und selbst solch sensationelle Jahrhundertpegelstände maximal den Pfarr- und Hauptplatz tangierten. Prinzipiell bedeutet dies für Schwimmvögel ideale Bedingungen, aber wir wissen nix genaues. Auch Gondeln wurden in der Innenstadt nicht gesehen, sehrwohl aber Zillen. Bei einer Sichtung von Schwänen in der Rudigierstraße vor dem Neuen Dom, dürfte es sich allerdings um eine Ente handeln – eine edle Vorläuferin heutiger Fakes.

Der Tag als solcher war jedenfalls bereits als Katastrophendatum negativ besetzt. Schon in den frühen Vormittagsstunden hatte die Gedenkglocke in Hiroshima genau neun Jahre nach dem Abwurf der Bombe diesen wahrlich schwarzen Tag in der Menschheitsgeschichte eingeläutet. Ein Datum, das man sich (egal wie) nicht wirklich schön reden kann.

*Jenseits des eigenen 70ers beschleunigt sich ganz klar & deutlich die Mutation vom Zeitgenossen zum Zeitzeugen*

Diese Erkenntnis kam mir, als ich mich wenige Tage vor meinem heurigen Purzeltag per Mail als Zeitzeuge für ein Drittel Fadinger Schulgeschichte betreffend Maturaarbeit eines Jung-Fadis zur Verfügung stellte, ihm Interviewmöglichkeit mit mir anbot und ihn mit ersten LINKs, Audio- & Bildmaterial versorgte …

Leo-Loge auf Bühnenturmhöhe westlich der Promenade:

Literatur vom FEINSTEN, um den Sommer besser im Schatten meiner japanischen Fächerahornesche Yggdrasil auf der abendlichen Terrasse überstehen zu können – DANK an den edlen Spender „Reischi“ <<<

Unschlagbarer Optimist mit Schirm

(- aus den Schattenseiten eines Hochsommer-Daseins)

Unbedarfte Sommer-ianer schütteln innerlich ihre Köpfchen, wenn der Pilsz rund um die 30 Grad mit seinem Schirm erscheint. Dreiste welche stellen sogar unwissend in den Raum einen Pessimisten vor sich zu haben. Jenen wird da dann allerdings verkündet, dass der Vorteil eines Stockschirms darin besteht (je nach Situation) seine Verwendung als Schirm, oder (wie meistens) als Stock zu finden. Die Schirmfunktion wiederum drückt den unverschwitzten Optimismus aus, dass es den grinsenden Wetterfeen zum Trotz, ja vielleicht doch endlich wieder zu regnen beginnen könnte und damit das Hitzesauwetter wenigstens wieder kurz unterbrochen würde. Der Schlechtwetterfront mit „Werten“ nahe der eigenen Körpertemperatur, bedingt durch mehrere stabile „Hochs“, Wolkenmangel und diesen schrecklich strahlenden Fixstern unseres Planetensystems, wünscht unser Optimist ein drehfreudiges Island-Tief, das bis Mitte September sein möglichstes leisten möge … bis zu diesem erlösenden Moment könnte es sich bei dem Allzweckgerät auch um einen „Sonnenschirm“ handeln – in seiner Stockfunktion auch gegen provokant agierende Wetterhäuschen einsetzbar … … … … … … (- Text – Stand der meteorologischen Dinge: Anfang Juli) … … … … … …

Alles weitere zu dieser Un-Jahreszeit war bereits in der Mai-Ausgabe <<< des BLOGs nachzulesen … Trost für alles Fans des geschrumpften Winter“halb“jahrs: Vom öden Sonnwendtag am 21. Juni (verbunden mit der üblichem ersten Hitzewelle) ist allein bis zum „SommerSilvester“ am letzten Juni-Tag die Nacht schon wieder um fast 2 Minuten länger geworden … Mittlerweile sind wir am guten Weg

der *S c h n e e l ö w e*

(- im Winterhalbjahr entspräche dessen Birthday dem 6. Februar …)

On the Way in jeglicher Hinsicht, denn nach dem schrecklichen 36 Grad Sahara-„Hoch“ Pluto Ende Juni ist nun (nach Pilsz’schen Interventionen an Wettergott Donners Tag) endlich seit der 2. Juli-Woche ALLES nach meinen Sommer-Vorstellungen … Unschlagbar: Das schönste Geschenk, das ich bekommen konnte <<<

Take a risk visit Linz

– tja, am Donaustrand des Mühl4tels geht es allerdings immer heiß her

In Ischl ist der Wurm drin

Der Juli-Geburtstag  der Hirschgässlerin am französischen Nationalfeiertag ging diesmal (ob vernünftiger Temperaturen) in der Kaiserstadt Bad Ischl über die Bühne. Die Benzinkutsche wurde nächst den imperialen Stallungen abgestellt. Um die Bergwertung des Parkgeländes motivierter angehen zu können, zog man einen Kurzaufenthalt im Schatten der Kaiservilla inmitten rundum fein drapierter Ausstellungsstücke Erwin Wurm’scher Prägung unvorsichtigerweise in Betracht. Allein die Reduzierung auf Selbstbedienung hätte den gelernten Cafe-Besucher abschrecken müssen. Die nicht vorhandene Speisekarte kombiniert mit abschreckenden Angeboten am erbärmlichen Tresen hätte ausreichen sollen: „Toast mit und Toast ohne oder Wirschtln kinnans ham“ – Die Frage nach süßem Senf wurde quittiert mit: „Mir ham eh nur den an !“ Die erbärmliche Süßwarenecke machte den Eindruck überwuzlter Obstkuchen nach einem wüsten Wespenangriff … Blieb ein unscheinbarer, aber eher nicht kontaminierter Zwergkuchen, der auf Nachfrage mit folgender Aussage präsentiert wurde: Den hat mei Mutter g’macht – keine Ahnung“. Meine unerwartete Akzeptanz „I nimm eam trotzdem“, mündete resignativ so in die Bestellung dieses Mutter-Kuchens, samt des Begehrs nach einem koffeinfreien Kaffee. „Des kann dauern, i bin alla i der Kuchl“ – eine überaus kundenfreundliche Ansage, die sich nach einer Toastbestellung durch das weibliche Geburtstagskind wiederholte … In der Warteschleife waren nach geraumer Zeit heftige Geräusche fallender Teller in Kombi mit Flüchen zu vernehmen, die wenig später bei Tisch so kommentiert wurden: „Es war nur’s Teller, da Toast is net am Bod’n gfoin“ – Nachsatz: „Des kummt davon, weils schnö geh hat miss’n !“ – Damit landete der, mit Ketchup überschwemmte Teller nebst Kaffeetasse am „Gast“gartentisch. Nach einer kurzen Blickinspektion, die den Küchenbodenkontakt des Luxusmenüs Gewissheit werden ließ, erhob sich das ungesättigte Paar mit nicht gerade blumig lobenden Worten, begleitet von Beteuerungen, der Androhung eines Zweitversuchs und der Kostenrückerstattung. Nach 60 Minuten fetter Autos, ebensolcher Häuser Wurm’scher Fasson, versöhnte man sich kulinarisch mit der Kurstadt im Zauner und schwor dem Kaiserlichen „Dienstboten-Cafe“ (?) für immer ab …

D A C H G L E I C H E

Hoch über (& ebenso in) Linz gab’s eine innerfamiliäre >Dachgleiche< zu feiern – ein perfekt geplantes, sowie umgesetztes Wohntürmchen hatte das dort hohe Straßenniveau erreicht: Die Festgemeinde konnte somit die Besichtigungstour einzelner Stockwerke bereits per Feststiege absolvieren und den Tag dann mit Blick auf dem künftigen Garten bei Speis und Trank im schattigen Erdgeschoß ausklingen lassen …

Auch für Papst Leo den 14. dürfte es mittlerweile logo sein, dass der Vatikan kein Iglu ist: Er hat sein Sommerfrischedomizil Castel Gandolfo angesteuert …

Obiges ist in der Vollkasko des Herrn (- wie wir seit Weihnachten023 wissen): „Hummel500“ – ein enger Verwandter des Papamobils

Falls die Außengrenzen-„Schützer“ der EU unbedingt tätig werden wollen, so gäb’s da in Sommern eine sinnvolle Einsatzmöglichkeit: Falls Afrika-„Hochs“ a‘ la Pluto wieder versuchen sollte, weit länger als eine Woche mit an die 40 Grad in unsere Klimazone eindringen möchten, dann möge man den Zugang schließen … das wär mal was <<< Mit 7. Juli übernahmen dies feine Westwetter-Tiefs, die für COOLe Erholung sorgten – ein zarter Ausgleich für den zuletzt wieder gestohlenen Winter … EinFliegendes Tiefübrigens auch am Sektor Kultur:

Ein Holländer am Rand der pannonischen Regie-Tiefebene

Die Ouvertüre beginnt fast unbemerkt bei Taghelle – weit und breit keine stürmische See, sondern ein schroffer Steinbruch, der „Bühnen-seitig“ von mit Abstand mikrobisch klein wirkenden DarstellerInnen geflutet wird. Ihr Herumirren erfolgt dabei völlig losgelöst von den musikalischen Motiven. Senta (Tochter von Kapitän Daland) macht da keine Ausnahme, sucht scheinbar nach später günstigen Absprungpositionen, verfolgt von Jäger Erik – bewaffnet mit einem Blumenstrauß (- nun ja, ist ja auch Strauss-Jahr heuer) – sprich: Weiterhin kaum Sichtbares und ohne Konnex zur Musik … Überdimensionale starre Wellenberge (- gefroren bei 30 Grad plus) werden mit Beginn der Handlung von kleinen Booten durchpflügt – ein Bild, welches fatal an ein Urfahranermarkt-Fahrgeschäft mit kleinen Segelschiffen aus Kindertagen erinnerte. Der Holländer fliegt nicht herein, sondern nimmt erst Fahrt in die Burgenländischen Karibik mit leichter Verzögerung auf, nachdem in der Musik bereits der Anker fiel, auf dem er dann später an Land reiten wird. Der Monolog, des sich aus einem verkehrt aufgehängten Polypen schälenden Gespensts, ist durchgehend garniert mit jeder Menge sinnlos ablenkender Pseudo-Action, die jede ohnehin kaum aufkeimende „Stimmung“ zerstört. Der nächste Regie-R“einfall“ man(n)ifestiert sich in einem billigen Kantinen-„Witz“ (?) unterster Schublade, den ein renommierter Inszenator wie Philipp M. Krenn nicht notwendig hätte: Kapitän Daland weckt den Steuermann und siehe da:

   Was sagt man/frau zu obiger Regie-Textänderung? – Affront gegen Frauen & Wagner

(Original: Ach, lieber Südwind, blas‘ noch mehr, mein Mädel …)

Vor versammelter Mannschaft wird der Pakt beschlossen Tochter Senta gegen den vollen Schiffsbauch zu versemmeln … Diese erscheint wenig später in ihrer Zwergtextilfabrik in fernster Bühnenferne am steinigen Hügel. Nun dämmerts der Regie und fortschreitende Verdunkelung ermöglicht endlich den Einsatz von Video fürs Bühnenbild und bringt den, für üppige Outdoor-Inszenierungen fast schon unvermeidlichen Kameramann störend ins Bühnengeschehen, der das Gewusel der AkteurInnen „in the backerest Behind“ auf eine freie Steinwand knallt, sodass auch die allerletzte Sitzreihe das Geschehen besser erahnen kann. Das Puppentheater setzt sich nach Sentas Ballade, während der, mit wenig Vertrauen in die Wirkung der Musik, am Wrack gezerrt und getanzt wird mit dem Auftritt von Erik (samt Blumenstrauß) fort. Der wildgewordene Florist zerstört Sentas Lieblingsbild (Landschaft mit Meer), was diese in ungeahnte Höhen (nicht einer Palme, sondern) des Dachgiebels ihres Etablissements treibt. Erik, der keine Vase findet, sucht mit den nicht welk zu kriegenden Blüten das Weite, findet es aber nicht. Vater Daland gelingt es seine schwindelfreie Senta vom Dach zu singen, hat er doch der Tochter einen Holländer, nebst Kameramann angeschleppt, der die folgenden Intimitäten am Gipfel des Steinbruchs festhält. Der flugtüchtige Niederländer hat seiner Senta ein edles Ersatzgemälde (mit Schiff drauf) mitgebracht und kann bei ihr so voll punkten … Seit Einbruch der Nacht haben sich die Eiswelten, dank Licht- & Videotechnik verflüssigt. Steuermann & Co werfen sich in Schale und dann ins kühle Nass, um den ramponierten Gespensterkahn hereinzuziehen, zu plündern und damit die Geisterschar aufzuwecken – einziges optisch rundum gelungenes Highlight einer Geisterbahn-Disko … Erik erscheint (diesmal ohne transportabler Botanik) mit einer Feuerwaffe, singt mit glänzendem Stimmeinsatz seine „Versicherungsarie“, was den dunklen Seemann auf den Plan ruft. Senta eilt (wie) mit Brandbeschleuniger aufs höchste Leuchtturmniveau, um dort gedoublet als ewige Flamme des Holländers dessen Schiff erlösend zu versengen …

Unfreiwilliges (teils schlechtes) „Kindertheater“ (herablassend) für touristische Erwachsene, allerdings mit ausgezeichneten Stimmen und „Wagner sei Dank“ unzerstörbarer Musik. <<< Nebst den Tönen aus Lautsprechern ist das Bühnenbild (Momme Hinrichs) in Kombi mit Lichttechnik & Video nach dem 1. Drittel der Vorstellung (- sprich: Ab Dämmerung) ein erwähnenswerter Pluspunkt <<< Ungeachtet all dessen & da es nicht nur Wagner-Kenner & -Fans gibt: Ein touristisches Erlebnis ist es in jedem Fall zu 150% …

Dankbares Resümee in Sachen Holländer: In Linz müsste man sein <<<

                 Weitere gefälligere KRITIKEN

M P

(… auch Radio-aktiv …)

Radiogespräch: Ein Versuch über & mit (!) KI: * https://cba.media/710987 *

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Traxl-Portraits – Stammgäste im Cafe

Intensives Thema auch jetzt während des Sommers: Das 175er der Fadinger <<< https://leologeslogbuch.blog/2025/04/16/175-jahre-fadingerschule/

Sommerbilder:

Rogl-Premiere in der Ursulinenkirche:

Berlin im Mühl4tel

WoWi (angeblich) 80 – Herzlichste GRATULATION

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Wolfgang Winkler – der Musik- & Medienmensch hat soeben den 80er geknackt – Herzlichste Gratulation dem Jubilar, den ich bis dato maximal bei den mittleren 70ern eingereiht hätte … Dynamisch, oft verbucht, immer unterwegs (nicht nur) in Sachen Kultur, ein profunder, umgänglicher, angenehmer Gesprächspartner – mit Witz und Geschmack (Küche) – auch meine jungen FRECHen Fadinger Radioteams waren bei Interviews & Projekten bei ihm gut aufgehoben & gern im Einsatz ...

Phil * G L A S S – Project

Der 1. Glasse Direktkontakt passierte im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung am Mozarteum in Salzburg  –  Endergebnis: Segen des Meisters für das Fadinger Filmprojekt in Form der Visualisierung seiner Musik – Alles nachhaltig eingefädelt durch Liva-Dir. WoWi:

(WoWi-Auto – Haderer)

Nach der Veranstaltung gings mit Wolfgang Winklers Auto dann in gefühlt knapper „Lichtgeschwindigkeit“ nach Linz …   eine quasi „Nahtoderfahrung“, die sich allerdings als sehr wertvoll für die inhaltliche Umsetzung des Glass-Projekts der „Fünften Dimension“ erwies  u. a. ausgezeichnet mit dem „Goldenen Filmband“ (Euro-Filmer)

Dear Manfred.  I was very happy to hear that our video/film project received
an important award. Congratulations!

And best wishes to everyone who worked on the project! Would it be possible for me to have a DV-copy for my archives?
Also, best wishes for the holiday season.  Philip Glass

Sent: Friday, January 02, 2004 3:22 AM

Für uns/mich war/ist WoWi ein ganz wesentlicher Ermöglicher und Wegbegleiter, der meine/unsere Medienambitionen & Musik/Medienprojekte unterstützte, was vielen aus den Fadinger-Teams des Medien-Gyms zu Gute kam – Übergroßen DANK <<<

* * *

Nicht nur die 2. Republik ist 80 – auch der 45er-Jahrgang WoWi hat die 8 Dezennien rundum miterlebt

2011 war in den OÖN zu lesen:

Alljährlich wünscht er mit sonorer Stimme dem Publikum im Linzer Donaupark einen „schönen Abend“ bei der Klangwolke: Wolfgang Winkler, seit 1998 künstlerischer Leiter im Linzer Brucknerhaus. Die diesjährige Klangwolke, die 30. Visualisierte, gehört zu den bestbesuchten – den Rekord hält noch immer jene aus dem Jahr 1984 zur Musik von Pink Floyd. In welche Richtung es nächstes Jahr, bei seiner letzten Klangwolke vor der Pensionierung im März 2013, gehen wird? „Wir denken mit dem Ars Electronica Future Lab intensiv darüber nach.“ Das wird dann die insgesamt 70. Klangwolke, die er mitbetreut – die klassische und die Kinderklangwolke mit eingerechnet.

Die Klangwolke sei „ein absoluter Fixpunkt für Linz“. Weniger aber das Brucknerfest: Dabei müsse es Synergien zwischen dem Musiktheater und dem Brucknerhaus geben, ist Winker überzeugt. Wolfgang Winkler, am 12. Juni 1945 in Graz geboren, hat Musikwissenschaften in Graz studiert, begann 1973 als freier Mitarbeiter im ORF-Landesstudio Steiermark, 1978 wechselte er nach Linz, „auch wenn viele Freunde meinten, ich sei verrückt“, weil der Ruf von Linz, außer als Stahlstadt, kein sehr guter war. Am damaligen Brucknerkonservatorium hat er das Musikwissenschaftsreferat und die Bibliothek geleitet, schon bald wechselte er in das ORF-Landesstudio Oberösterreich, war dort Mit-Erfinder der beliebten Sendung „Pasticcio“ und hat sieben Jahre lang die national ausgestrahlte Sendung „Von Melodie zu Melodie“ gestaltet.

Vom Begriff Hochkultur, wie er meist verstanden wird, hält er nicht viel: „Denn unsere Gesellschaft hat viele Hochkulturen, da zähle ich auch Rockmusik von den Rolling Stones dazu.“ Und er hält es für aberwitzig, „einen Welser-Möst anzuhimmeln und dabei zu vergessen, dass wir auch einen Thomas Mandel, einen Andi Neubauer, einen Johannes Berauer“ haben.

Auch die Vermittlung ist Winkler wichtig, weshalb er immer wieder vor Veranstaltungen Künstler-Gespräche im Brucknerhaus veranstaltet, „damit die Leute wissen, was sie im Konzertsaal erwartet“.

In seiner Freizeit segelt er gerne auf dem Meer, das Tennisspielen wird jetzt „sanfter“ ausgeübt, „weil ich 40 Jahre auf den Ball draufgedroschen und damit meine Schulter beleidigt habe“. Und er kocht „gerne und ich behaupte, auch gut“. Was nicht nur seine Frau und Tochter (26), sondern auch viele Freunde genießen dürfen. (- Mittlerweile auch Enkel)

Aktuelle Anmerkung: Johannes Berauer ist nun Jahre später Klangwolken-Komponist025

* * *

Gepriesen sei Jubilar Wolfgang Winkler aus dankbarer Sicht derer, die durch die Ermöglichung vieler schulischer Projekte am Sektor Musik&Medien wertvollste praktische Erfahrungen machen durften. Einige SchülerInnen des Hauses hatten später sogar die Möglichkeit mit dem Ehren-Fadinger Direktor WoWi direkt im Brucknerhaus zusammenzuarbeiten: Claudia Werner– unter Winkler langjährige Pressechefin und Claudia Langer – die Schmuckdesignerin schuf den Ehrenring fürs das Konzerthaus

Schmuckausstellung in Enns

Vom Grazer zum Linzer ORFler

Nach unbedeutenden Erstkontakten mit dem Konsi-Bibliothekar W. Winkler kam es zu spontanen ORF-Interviewsituationen im Zusammenhang mit eigenen Auftritten bei Wagner-Veranstaltungen (als Sänger, Gast, engagierter Kämpfer für ein Linzer „Opernhaus“) oder als Filmer, sowie über die Fadinger „Cabaret“-Schiene. Im Zuge dessen ergab sich in Kombi mit der Abteilung Pittertschatscher die Möglichkeit der Mitarbeit als sehr >Freier Mitarbeiter< im ORF Landesstudio. Ausgehend von der Lehrtätigkeit im Fadingergym kam der damals junge Blog-Autor noch vor seinem 30er so zur Betreuung der „Kinderredaktion“ (Unterstufen-Nachrichten mit SchülerInnen aller möglichen Linzer Schulen – in späterer Folge unter dem Aufmacher „Soundcheck“ auch zu Oberstufen-Sendungen). WoWi eröffnete ihm die Möglichkeit, im Zuge erster und dann alljährlicher Bayreuth-Resümees zum 30er eine einstündige Sendung in der fränkischen Festspielstadt zu basteln, für die abendlichen Kultursendungen des Landesstudios Beiträge zu liefern und sich bei Winklers „Pasticcios“ beteiligen zu dürfen.

Winkler in Salzburg & ein bisschen Pilsz in Bayreuth

Bis ’97 gab es viele RW(V)-bezogene Winkler/Pilsz-Medienmomente:

So kam man 1995 mit Dr. Gottfried Wagner (Enkel von Winifred) nach dessen Vortrag beim ABIL (Brucknerfest) schnell ins Gespräch. Bei einer Stadtrundfahrt unterwegs zwischen Pöstlingberg und Theater endete diese „Spritztour“ mit dem Pilsz’schen Auto nach einem Anruf (!) schließlich im ORF OÖ, wo im Studio spontan mit Fremd-Moderation ein Direkt-Sendungsbeitrag entstand …

40 Jahre RWV-Linz

* * *

Davor waberte die Wolken-Urzeit 

Schon vor der Ur-Klangwolke 1979 haben sich die Fadinger als ARS-ianer der ersten Stunde & Fans des neuen elektronischen Festivals mit großem Interesse voll & ganz eingebracht: Die Brucknerklänge der Missa Universalis waren eben verhallt und der Auftrittsnebel hatte im vollbesetzten Festsaal des Fadingergyms eben den Klangwolken-Vordenker und –Auslöser Hubert Bognermayr auf der Bühne sichtbar werden lassen, als der Kopf von Eela Craig auch schon loslegte: „Nach meiner Vorstellung soll von den Bergen rund um Linz die Musik in den Donaupark geblasen werden und so eine Wolke aus Klang entstehen …“ – letztendlich fiel die 1. „KW“ dann bescheidener aber real machbar aus:

Kurz nach der eingangs beschriebenen Infoveranstaltung wurde im September der Unterricht in den Donaupark verlegt, wo vergleichsweise zu heute ein kleines Häufchen von Technikern damit beschäftigt war, auf vier Stationen unter Planen Lautsprecherboxen aufzutürmen. Zwei davon standen in Urfahr und zwei weitere Türme links und rechts des Brucknerhauses. Ein zerlegtes Orchester sollte so simuliert werden, mit den hohen und tiefen Streichern auf der Linzer Seite und den restlichen Instrumenten von Urfahr kommend. Die Linzer Boxen wurden mit Zeitverzögerung so abgespielt, dass man im Klangzentrum direkt vorm Brucknerhaus das Gefühl haben sollte, zentral wie ein Dirigent die Wolke zu erleben. Im Gras ist dieser Punkt noch heute markiert durch das Forum Metall-Exponat Ellipse, doch bereits wenige Meter daneben begann sich das Klangbild je nach Boxennähe zu den einzelnen Stationen zu verschieben. Unweit davon stand der ORF-Container, in welchem WoWi mit einem Techniker Blut schwitzend letztlich erfolgreich versuchte, die “Achte Bruckner” unter die Leute zu bringen <<< Als Visualisierung diente ein einziger Laser, mit dem auf kleine Herzballons gezielt wurde, die wiederum an der Unterseite eines großen, blauen Ballons festgemacht waren, der über dem Klangzentrum schwebte. Beim Transport der Propangasflaschen waren die Fadinger Walter Haupt & seinem Team ebenso dienlich, wie beim Aufblasen der Ballons und der Film, der bei diesen Vorbereitungen entstand, brachte uns in der Folge einen der ersten Preise auf diesem Sektor ein.

Im obigen Bild links: Walter Haupt und Elisabeth Winkler (- Beide sind leider nicht mehr unter uns)

Bei seinem letzten Aufenthalt in Linz kam ein Interview mit KW-Vater Walter Haupt (1935 – 2023) u. a. zum Thema der klingenden Linzer Wolke zustande – ergänzt durch viele Erinnerungen von LIVA-Direktor Wolfgang Winkler

* * *

Liva-Chef und Herr des Brucknerhauses (1998–2013)

Intendant WoWi

Am Übergang war das Zykan-Projekt:

WoWi inszenierte eine Zykaniade im Brucknerhaus

Dabei wurde u. a. die erfolgreiche Fadinger VisualisierungIm Auge des Zyklopengezeigt, die im Rahmen eines Fadinger Projekts verwirklicht worden war, das bei einem legendären Frühstück im Linzer Arcotel nach der Klangwolke und einer damit verbundenen Dauerlesung der „Odyssee“ mit dem völlig erschöpften Meister vereinbart werden konnte. Zykan, der sonst immer bei den Realisierungen seiner Werke eingebunden sein wollte (wie Komponisten früherer Zeiten) ließ den „Fadis“ jede Menge Freiraum und ermöglichte so ein völlig unbeschwertes Jahresprojekt zu ausgewählten Teilen seiner Klangwolkenmusik. Gerade bei diesem literarischen Thema konnte sich der Virtuose der Sprachkaskaden wie so oft grandios verwirklichen und bot aber auch mit seinen anrührenden Instrumentalstellen ein Eldorado für opulente darauf abgestimmte Bilderfluten.

S I E G beim FESTIVAL DER NATIONEN

RADIOSENDUNG zu ZYKAN & dem ZYKLOPEN-VIDEO  <<<  hier

2001 ermöglichte Winkler die Präsentation des Rogl-Videos „Mit Pauken und Trompeten“ (Musik und Politik / Musik und Krieg ) anlässlich einer CD- Vorstellung im ORF Landesstudio OÖ. (- Eine Würdigung dieser Arbeit erfolgte u. a. auch durch LIVA Musikdirektor Dr. Thomas Daniel Schlee) 

* * *

Wim van Zutphen

1986 produzierte er für das Linzer Brucknerhaus die äußerst erfolgreiche „Lange Nacht des Erik Satie„, 1995 „Sound.so“ als Memoriam für John Cage:

Ein blütenweißes, langes Tuch wird von schwarz gekleideten jungen Leuten in einer Prozession getragen, ins Hafenbecken getaucht und nach dieser Taufe wieder zurück zu Stromkilometer 2131,8 beim Hafeneingang verbracht, wo es über einem Lagerfeuer angeröstet wird, um schließlich mit roter Farbe aus an dünnen Seilen hängenden Kübeln überschüttet zu werden. Alles nach einem „Rezept“ des amerikanischen Experimentalkomponisten John Cage und begleitet vom wachsamen Auge des Dirigenten Wim van Zutphen und dem einer Polizeistreife, der dieses angemeldete, aber doch mehr als auffällige Projekt des Brucknerfests verdächtig vorkam. Dieser mythische Ort hätte Cage, dem „Meister des Zufalls“, sicher auch gefallen. Welch ein wunderbarer, kreativer Akt, der in Bildern und einem Video festgehalten wurde, in dem auf der zweiten Bildebene tänzerisch die Personifizierung dieses Tuchs in Erscheinung trat. Dabei schien unsere Darstellerin triefnass dem Hafenbecken zu entsteigen, um schließlich vom Feuer bedroht von einem roten Tuch umgarnt zu werden. Ein kleiner, schnuckeliger, Mühl4tler Badesee musste für den ersten Teil dieser Aufnahmen die Untiefen & die Skepsis betreffend Wassergüte und -getier egalisieren.

Die Feuer und Farbsequenz der Szene wurde hingegen am Originalschauplatz hier gedreht, um nicht der Weihe dieses besonderen Orts verlustig zu gehen. So, wie dem grünen Hügel des Gründbergs in Urfahr, wohnt diesem Ort ein unsagbarer Zauber inne – und das Wasser tut ein übriges. Landsend, Limes – ein Grenzgang oder Endpunkt wie dieser jene, wird zum Rand der Scheibe  – hier ist die Welt kleiner und noch, oder wieder keine Kugel – ein besonderes Faszinosum.

Das Cage-Projekt wurde hier am Hafenspitz mit einer Prozession des fertigen Tuchs zum Brucknerhaus und am nächsten Tag (quer durch die Innenstadt begleitet von ORF-Kameras für die ZIB2) abgeschlossen. Am Abend diente es dann im Rahmen des Brucknerfests als Bühnenbild bei der John Cage-Aktion im Brucknerhaus und es gab dabei auch noch das von uns gestaltete Video als Draufgabe. „Bilder hören – Töne sehen

(- dazu auch Sommer Blog-Beitrag „Winterhafen“)

* * *

Van Zutphen war für die Saison 2002-2004 als Artist in Residence an das Brucknerhaus in Linz/Österreich verpflichtet worden. 2003 entstand nach seinen Plänen die „Lange Nacht der Blauen Rose„, die als alternative Faschingsveranstaltung in den kommenden Jahren im Linzer Kulturleben fest verankert werden sollte.

Wim schaffte es, bei seinem Blue Rose-Projekt auch mehrere „Mitstreiter“ des Fadinger Dunstkreises im Abend-Team zu versammeln: Indirekt Gerolfder sowohl am neuen Film wie auch an der vorausgegangenen genialenTWOSOME“-Produktion der Schmuckdesignerin Claudia Langer beteiligt war, die wiederum nicht nur einen „Blue Rose-Ring“ für den Abend kreierte, sondern seit ihrer Ausstellung im Brucknerhaus auch für die Ehrenringe, die der Musentempel vergibt, verantwortlich zeichnet. Die große Überraschung des Abends war aber zweifellos der tolle Auftritt eines Ur-Fadingers, der bei den ersten Kabarettversuchen und –vorstellungen im BRG beteiligt war: Klaus Melem – Kontrabassist an der Oper Graz und Musikkabarettist aus Leidenschaft & mit großer Professionalität – mit Patrik Süsskinds einschlägigem Stück lange erfolgreich auf Tour! So wie unser Blue Rose-Video, das von einem Event & Erfolg zum nächsten eilte …

Herrin & Herr der Ringe: Cl. Langer & WoWi

– „Kitsch as Kitsch can“ für einen wundervollen Blue Rose-Abend, der im vollen Brucknerhaus unter der Leitung des begnadeten Wim van Zutphen und unter der Patronanz von Dir. Wolfgang Winkler am Ende des Faschings 2003 über die Bühne ging. Wim hatte es als Hochschullehrer und Dirigent immer schon verstanden, Kunst und Bildung genial miteinander zu verbinden und auch andere daran teilhaben zu lassen. Projekte wie „Blue Rose“ waren kein Einzelfall. Die Fadinger durften sich über edle Einsätze beim Brucknerfest mit ihrem schon erwähnten John Cage-Projekt, einem Marionetten-Musikfilm und Musik fürs Video „Alice09“ (Blog-Beitragfreuen. Für Projektleiter Pilsz hatte Wim die Mitarbeit im UNI Graz-Team bei der Erstellung des neuen Musik-Unterstufenlehrplans  und die Einladung als Praktiker zur Abhaltung eines mehrtägigen Seminars im Schlepptau von Dir. Winkler zum Thema „Musik und Medien“ in der UNI-Außenstelle in Oberschützen anzubieten – Alles „Erste Sahne“ mit Golfhotel, aufmerksamen Studenten und auch sonst angenehmem Klima. Dieser Ausflug in die Erwachsenenbildungmachte so großen Appetit, dass wenig später weitere Einsätze bei Akademiekursen an der PÄDAK und im Rahmen der Musikschullehrerausbildung im Schloss Weinberg folgten …

Unter der Patronanz von Dir. Winkler

ABIL-Veranstaltung Brucknerfest 2002 – Agnus Benedictus

* * *

Die Blue Rose – Visualisierung

Der Fadinger Hauskomponist Prof. Dr. Helmut Rogl (BRG-Absolvent) und Wim van Zutphen (mit dem wir schon das John Cage-Projekt gemacht hatten) steuerten die Musik(en) bei und in Wechselwirkung entstand eine Bilderwelt, die nicht nur jede Menge Preise einbrachte, sondern auch ein „Aufhänger“ unserer späteren Videoinstallation im Rahmen der Ausstellung Augenmusik während des Linz09-Brucknerfests war und in den Pausen im Foyer der Konzerthalle an der Donau jede Menge Publikum hatte (wie schon 6 Jahre davor bei unserem Phil Glass-Video „ Die 5. Dimension“)  …

Immer wieder Roglte es – so auch zu dessen 50er:

Leider gelang es nie den Herrn Direktor zu einer unserer Johannisnächte (Wagner-Kabarett) nach Wildberg entführen:

Im Bild rechts Claudia Werner … (Stationentheater im Schloss Wildberg)

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AUGENMUSIK war nicht nur das Thema der Fadinger bei LINZ09

Das große Langzeitprojekt B O A (Bruckner On Air)

In alten Schulzeiten des Blogautors stand Bruckner speziell in der 1. Septemberhälfte im Zentrum des pädagogischen Wirkens: Ausgehend von ARS & Brucknerfest war Radio FRECH alljährlich allerspätestens ab U19 und der Klangwolke im Einsatz. Das daraus entstandene Blog-Projekt „Bruckner On Air“ begleitete jahrelang bis 11. Oktober das dicht bunte Festivalgeschehen. MedienschülerInnen arbeiteten jeweils einen Monat an Beiträgen zum Brucknerfest mit. Das junge Team des Mediengyms Fadingerstraße betrieb diesen BLOG (Radiobeiträge inkl.) während der Brucknerfeste – beginnend mit dem Vorlaufjahr zu Linz09 (- Radio FRECH war damals Jugendmedium der Kulturhauptstadt)

WoWi umzingelt von FRECHen Redakteurinnen

* * *

WoWi greift nicht nur nach Kochlöffel & Schöpfer, sondern schöpft auch mit der Kamera … zB. Künstlerportraits ohne Ende … 023 gab’s zuletzt die Ausstellung „WoWi in Bild und Ton“ – veranstaltet per Wagnergesellschaft Salzburg (- Dir. Wolfgang Winkler & seine Bilder)

   

Kronenkreuzträger der Diakonie

Im heurigen Frühling durfte ich den langjährigen Kuratoriumsvorsitzenden Dir. WoWi zur Ordensverleihung begleiten …

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Nochmalige * G R A T U L A T I O N * an den Jubilar

Manfred

Radio-Beitrag zum 80er: https://cba.media/714065 <<<

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025 – Vieles NEU macht der MAI …

Schon der 3. Mai war ein wunderbarer Auftakt mit einem entspannten Holländer in der Mittelloge des Linzer Musiktheaters – direkt gefolgt vom „Floriani-Empfang“ des LHs in der Linzer Bruckner-UNI und  der sehr beeindruckenden Verabschiedung des präsidial 12 Jahre so erfolgreich tätigen Ehepaars Rieder im Rahmen der Hauptversammlung der Freunde des Linzer Musiktheaters

Frau Holda kam aus dem Berg hervor,
zu ziehen durch Flur und Auen;
gar süssen Klang vernahm da mein Ohr,
mein Auge begehrte zu schauen: –
da träumt‘ ich manchen holden Traum,
und als mein Aug‘ erschlossen kaum,
da strahlte warm die Sonnen,
der Mai, der Mai war kommen.
Nun spiel‘ ich lustig die Schalmei: –
der Mai ist da, der liebe Mai!

Nach dem Halloween des Frühjahrs

Das keltische Fest Beltane (1. Mai) begann wie immer mit der (deutschen) Walpurgisnacht, die am 30. April über die Bühne geht. Es ist der irische Sommerbeginn – quasi die Entsprechung zum Winter-Auftakt Halloween, das am 31. Oktober begangen wird und auf das irische Fest „All Hallows‘ Eve(Allerheiligen – Abend vor) zurückgeht. Beltane ist zusammen mit Samhain (1. November) und den Winter/Sommer-Äquivalenten Imbolc (1. Februar) und Lughnasadh (1. August) eines der vier großen irischen Feste. Bealtaine benennt in der heutigen irischen Sprache den Monat Mai. Klimatisch entspricht der Mai seit ein paar Jahren erfreulicher Weise seinem herbstlichen Gegenüber November (der im Verlauf leider eine Spur wärmer geworden ist) – Grund genug diesen letztmöglichen guten Moment im Lenzesmond (vor den Sommer-Qualen) für eine Kurzreise zu nutzen:

Im Lenzesmond leuchtest du hell;
hehr umwebt dich das Wellenhaar:
was mich berückt, errat‘ ich nun leicht,
denn wonnig weidet mein Blick

>>> Sommerfestspiele sind aus klimatischen Gründen (spez. f. Senioren) out * * * Wagner alliteriert nicht von ungefähr auf Winter ( Erl lässt grüßen ...)

Anlässlich des 22. 5. 025 begab man sich auf Pilgerreise ins diesmal >Frühlingskühle< gelobte Land zu Oberfranken, um ebendort noch fern der sommerlichen Hitze-Pein im schier unbändigen Verlangen nach unsres Himmels klarem Blau, nach unsrem frischen (!) Grün der Hügel-Au, Winterstürme dem Wonnemond weichen zu lassen und dem Meister aller Meister geburtstäglich entsprechend zu huldigen – sprich: Logie im Bayreuther Luxushotel zum „Goldenen Hirschen“, weiters Karten für >Die Walküre<, welche man fast exklusiv (überschaubare Publikumsmassen) in den Kinotempel der Wagner-Metropole direkt aus London (zubereitet von Barrie Kosky) serviert bekam … Und alles ohne Störungen durch die gemeine „Deutsche Wespe“ in der August-Glut eines Festspielsommers mit schlaflosen „Tropennächten“ und Hitzewellen auch im Land ob der Enns, das seit Jahrzehnten „Dank“ des Donautals den rund um Linz gleichermaßen pannonischen Klimaauswüchsen wie Wien ausgesetzt ist. Nebst weiteren Summer-Highlights wie: Starkregen, Hagel & Orkanböen … Das dachte sich wahrscheinlich auch der RWI, der zeitlich parallel einen Kongress vor Ort abhielt …

Die sonst, betreffend touristischer Wagner-Ideen eher dröge Kommune am Roten Main übertraf sich diesmal nach dem Ende der politischen „Deutschen Ampel“ mit dem „Geniestreich“ der Installation eines Wagner’schen Ampelmännchens vor der Auffahrt zum Festspielhaus. Ein kompliziertes politisches Unterfangen bei dem man im Innenministerium und letztendlich bei der Regierung von Oberfranken vorstellig werden musste, wie im Rathaus zu erfahren war. Die regionalen Printmedien hatten berichtet, was den Linzer Radioten MP bewog Radio Mailwelle in der Richard Wagner am Weg zur Villa Wahnfried aufzusuchen, um auch dort sein Interesse am scheint’s touristischen relevantesten Projekt zu deponieren … Trier hat eine geregelte Kreuzung dank eines Marx-Männchens in ROT, Beethoven blinkt in Bonn grün und in München ist es nicht Richard Strauss, sondern gar der Pumuckl, der für Verkehrsordnung sorgt. In Linz könnte dies vorm Brucknerhaus Meister Anton übernehmen und sein Konzertpublkum sicher über die Straße lotsen …

Ab 25. Juli 025 lautet es jedenfalls dann:

Nürnberg sucht den Superstar“ und findet ihn im Rahmen der Festspiele 025 mit Hilfe von Matthias Davids Premieren-Regie bei den heurigen Bayreuther „Meistersingern“ …

BAYREUTH 025 – wie es singt und lacht:

https://leologeslogbuch.blog/2025/08/23/vor-dem-kultur-herbst025/

Zauberflöten-Knabe JJ als Nachfolger von Conchita

Selten, dass ein Staatsoperndirektor einem Eurovision-Song-Contest-Sieger gratuliert – Es sei denn es handelt sich um einen Countertenor aus dem eigenen Haus … Diese spezielle Ausprägung der Männerstimme erreichte man in früheren Jahren durch meist gefährliche operative Eingriffe im Knabenalter, um so die Mutation zu vermeiden – es war die Zeit der Kastraten. Nur die Wenigsten allerdings erreichten so sensationelle, künstlerische Erfolge wie ein Farinelli. Alessandro Moreschi, der letzte Kastrat der päpstlichen Kapelle, starb 1922. Erst wenige Jahre davor hatte die Kirche endlich die Kastration verboten. In späterer Folge erreichten Countertenöre durch eine spezielle Stimmtechnik die ungeahnten Höhen ihres Repertoires. Selbst der tenorale Blog-Autor hatte eine paar Partien dieses Fachs (Schwan – „Carmina) in seinem Konzertangebot …

Klaus Nomi – „Cold-Song“ (- wie David Bowie oder Freddie Mercury in hoher Lage)

Für die berühmte Fadinger Linz09 Aufführung des Stationentheaters „Koma haben wir damals fürs Finale im Festsaal den Cold-Song in den Räumlichkeiten des Schulhauses verfilmt …

Habemus Papam

In jenem bedeutenden Mai ging sich zum Drüberstreuen sogar noch ein neuer Papst aus und dann auch noch ein waschechter LEO das freut natürlich einen LEO Loge über ALLES <<<

Apropos Walhall: Bei der Rückfahrt von Bayreuth bogen wir vor Regensburg bei der Walhalla ab – im Gedenken an mein letztjähriges Bruckner-Projekt im Rahmen der EXPO (- samt Sendung) besuchte ich dort Meister Bruckner, der 1937 dort hin verfrachtet wurde …

M P

(- auch heuer wieder super COOL: „Im wunderschönen Monat Mai„)

Im Gedenken an Erich Riess (- im Mai vor 5 Jahren)

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N a c h t r a g

Radio-JINGLE NEU:

Das (seit dem Jahreswechsel für das SeniorenRadio) hauptverantwortliche Duo Anna Laimer und Blog-Autor MP haben (nach bereits letztjährigen Gesprächen mit Ewald Hafner = Seniorchef) an einem neuen Jingle für das SeniorenRadio gebastelt und dabei Veras Einwurf beherzig, dass ein kurzes Aufflammen des alten Jingles zu Beginn, für die Zuhörerschaft nicht unwesentlich wäre – textlich haben wir uns an der alten Version orientiert, aber auch hier geringe Änderungen vorgenommen. Die Bezeichnung „Senioren“ steht für „Ältere Menschen“ (und ist daher nicht unbedingt zu gendern) Auch der neue Markenname „SeniorenRadio“ sollte die ursprünglich einschränkende >Benamsung< „Radio für Senioren bei offiziellen Aussendungen usw. nun ablösen … Beim „Bruckner-Projekt024“ wurde dies bereits so ausprobiert …

Der neue Jingle wird in der KeplerSalonSendung präsentiert (ab Min 53): https://cba.media/705922

Sendung zum 10. Todestag von Käthe Recheis mit Anna Laimer & Marius Huszar

JURY – eine „Bewertung“ – auch des Ehrenamts

Ich möchte mit einem Zitat von Richard Wagner einleiten, da das Gesamtkunstwerk des Bayreuther Meisters im 20. Jhd. seine Fortsetzung im Film gefunden hat & im Speziellen in der Filmmusik eines Max Steiner, der die Leitmotivtechnik Wagners direkt übernommen hat … Zitat aus den „Meistersingern“ – Merker Beckmesser:

Ein saures Amt, und heut’ zumal!
(Wohl gibt’s mit der Kreide manche Qual)

100 Kurzfilme unterschiedlichster Genres, Macharten, Qualitäten, Alter der Filmemacher … mit banalem Schulnotensystem zu beurteilen – eine faktische Unmöglichkeit hier allen gerecht zu werden ! Zumal bei Kurzfilmen ja bloß einmal ein Konzentrationsaussetzer, eine etwas längere Notiz ausreicht, um die Hälfte des Films, mindestens aber eine Pointe zu versäumen – ganz zu schweigen von Feinstrukturen oder ebensolchen Zwischentönen. 

Als ich vor einigen Jahren zu Beginn meines Unruhestands von der VÖFA als Film-Juror gekürt wurde, war für mich (als oftmalig jurierter Autor) klar, dass damit die Verantwortung gegenüber meinem Filmemacherkollegium und all den Werken, die zu besprechen sind, im vollen Umfang wahrzunehmen ist und es Kriterien gibt, die dieses Amt rechtfertigen <<< >>> Meine Prämissen sind:

JurorInnen haben als Profi-Publikum zu reüssieren. Egal in welchem Genre ist die Mindestanforderung das Niveau eines Fachpublikums – sprich im Fall einer Filmjury: Analyse- & Dramaturgie-Kenntnisse, Interpretationsfähigkeit, Allgemeinwissen, Offenheit für Experimente & das Artifizielle, sowie Empathie betreffend Verletzlichkeit von Autoren, die ihre Werke als Kinder betrachten, welche sie unnotwendig, aus purer „Gier“ nach erhofftem Lob einer Fremdbeurteilung auszuliefern bereit sind …  

UNICA-Präsident Dave Watterson– ein Musterbeispiel für einen Top-Juror – wie Günter Viereckt  (Sifa-Präsident) – Dieser trug immer eine geschliffen formulierte Laudatio für die Eurofilm-Preisträger vor …

Die andere Seite der Medaille“ kennengelernt zu haben ist dabei kein Fehler. Filmemacher, die einst selbst ab&an unter Unzulänglichkeiten, krassen Fehlurteilen unbefugter JurorInnen zu leiden hatten, werden sich auf der Jurybank hoffentlich ganz anders verhalten, als jene einstigen, negativen „Vorbilder“ und versuchen in Augenhöhe, ausgestattet mit Erfahrung, sowie dem notwendigen Wissen, der Erwartungshaltung des kreativen Gegenübers gerecht zu werden.

Autoren haben es verdient wertschätzend behandelt zu werden, was jedoch nicht dazu führen sollte, dass sie erst hochgejubelt, aber dann in der finalen, entbehrlichen >Taferlbewertung< gegenteilig schlecht bewertet werden. Die Schulnotenverteilung ist ohnehin abzulehnen, da sie in ihrer geringen Bandbreite den Erwartungen nicht gerecht werden kann: Je nach Art & Genre sind eigene Kriterien anzuwenden – ebenso nach Länge (- Minutenfilme, verfilmte Witze … – eine Idee oder Pointe macht noch keinen Film aus). Abgefilmte Pointenschleudern & billige Schenkelklopfer sind auf den Einsatz filmischer Mittel abzuklopfen – Positive Ausnahme: Wenn die Pointe rein übers Bild & Assoziationen rüber kommt (- wie beim legendären Nusserlfilm …) Bei „Veranstaltungsdokus“ ist zu beurteilen, ob es sich um rein abgelichtetes Theater (also ausschließlich kreative Fremdleistungen) oder spezielle „Seitenblicke“, Kameraarbeit und/oder geniale Montage-Highlights im Rahmen der Postbearbeitung handelt.

Kritik & Bewertung soll und muss subjektiv sein, aber nach objektiven Kriterien. Nur diesbezüglich abargumentierte Aussagen sind ernst zu nehmen und sollten in eine Gesamtbeurteilung einfließen. Geschmäcklerische Wortmeldungen haben an einem Jurytisch nichts verloren und disqualifizieren den Delinquenten. Belehrungen und eigene Ideen zur Umgestaltung des zu beurteilenden Werks sind tunlichst zu vermeiden – es steht aber jedem Jurymitglied frei im Kopfkino unausgesprochen eine eigene Variante des Rezipierten zu drehen und/oder zu gestalten …

Neben dem „Narrativen“ existiert das „Formale“ (die Form / die Bauart /die Dramaturgie) eines Films. Die bloße Wiedergabe des vermeintlichen (oder gar in einem Programmheft abgedruckten) Inhalts eines cineastischen Werks ist noch keine „Interpretation“ und diese ist noch keine umfassend gültige Analyse

Jury-Tisch bei OÖ im Film mit dem großartigen HR Dr. Paul Stepanek

Die Bedeutung eines filmischen Themas führt oftmals zu einer ungerechtfertigten Aufwertung der Arbeit jenseits mangelnder Fertigkeiten bei der Umsetzung und ist daher unbedingt zu vermeiden …  

Filme nur nach dem Inhalt zu beurteilen & diesen bloß wiederzugeben, anstatt ihn zu interpretieren, die technische Umsetzung höher zu bewerten als die Idee, ohne profunde Argumente zu agieren (und dann gegenteilig zu „bewerten“) … Peinlichste, selbsttätige Demaskierung eines Jurymitglieds sind Sätze wie: „Da kennt sich keiner aus“ … und ähnliche Disqualifikationsgründe … sind absolute >No Gos<

Assoziative Schnitte, artifizielle sowie historische Querverbindungen, Biographien und Parallelen zu Kunstwerken verlangen von Juroren eine solide Allgemeinbildung … Vordergründig vorerst nicht Passendes kann kontrapunktisch Sinn machen – also abwarten bis zum Sequenz-, Akt-, oder Filmende >>> In jedem Fall: Mitdenken – Freude schenken

In der Jury mit den VÖFA-Präsidenten Stoiber & Wagner:

Dass dies alles gut funktionieren kann, zeigte als aktueller Anlass die gelungene Landesmeisterschaft Ostösterreich025 beim Wiener Filmklub AFC (P. Pipal) in der Barichgasse, wofür ich all meinen Jurykollegen danke, sowie dem Präsidenten des Verbands Österr. Film-Autoren Richard Wagner (- im spez. Fall aus Kärnten und nicht aus Bayreuth …) – Eine solide agierende Jury bewies wieder, dass analysierende, wertschätzende Filmgespräche auf Augenhöhe mit den Autoren, dem hohen Niveau des Gebotenen so (und nur so) gerecht werden können. „Benefit“ für die Jury: Beifall des Publikums nach einzelnen Plädoyers …

Was wäre noch zu tun?

Wünschenswert wäre: Mehr offener Diskurs, keine öffentliche Taferlbewertung, sondern breite, interne Jury-Vorschläge für Nominierungen & viele „Sonderpreise“ // allg. Wertschätzung für Autoren <<< Unterstützung aller Art für Veranstalter (öffentliche Hand, Firmen usw.) – Öffnung in Richtungen wie Found Footage_Filme und andere bisher eher quasi „verdächtige“ Varianten am Sektor Film (Experiment, Filmmusik/Musikfilm/Clip und andere artifizielle Ausprägungen), praktische Medienbildung (Dunstkreis Pädagogik) usw. – Partizipation für Jugendliche aller Art (- so wie ehemals in Ebensee)

Der ERSTE im Dorf ist nicht immer besser als der ZWEITE in der Stadt

Orientierung an Filmfestivals aller Art – Unter den Autoren sollte sich der Benefit durch „bloße“ Teilnahme rumsprechen (- zB.: Lenzing usw.) – Mitzumachen ohne unbedingt „gewinnen“ zu müssen – im (semi)professionellen Bereich mit Größen der Branche an den Start gehen zu dürfen … Dort ist auch ein entsprechender Fachdiskurs möglich (jenseits einer verordneten Schulung) – Weiters können sich spannende neue Connections ergeben …

„Vitrinen der Wertschätzung“:

Auswahl am Sektor Film: 8x LM-Titel, 099 STM, „Leidenschaft Film“ (Vöfa), 2000 UNICA-Medaille, Siegerfilm „Festival der Nationen“, 2x „Goldenes Filmband“ (Eurofilmer), „Goldene Diana“, Danubiale Medaille, 3x Youki-Sieger, „Teaching-Award“ & 3 Hauptpreise beim MLA des Unterrichtsministeriums, Landeskulturpreis & Wenzl-Preis des Landes OÖ, JVC-Preis (Animation, Japan) usw …

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E H R E N A M T

Ehrenamtliches Engagement in Kulturvereinigungen ist keine Selbstverständlichkeit: Egal, ob Filme produziert werden, Komponisten gehuldigt, oder ein zahlreiches Musiktheaterpublikum mit Werkeinführungen beglückt wird, so sei diesen Kulturvermittlungsbemühungen oder kreativen Arbeiten von öffentlichen Stellen mit Wertschätzung zu begegnen. – Dies kann geschehen durch Vermeidung von bürokratischer Überfrachtung zuständiger Behörden, durch mediales Feedback im kommunalen, regionalen Bereich, durch kleine, den Umständen angepasste Förderungen, Zuschüsse & Entschädigungen (Fahrtkosten usw.), zur Verfügung Stellung von Lokalitäten und diversen Ehrungen verdienter Funktionäre, Pioniere usw. … Mitgliedsbeiträge in der durchschnittlichen Höhe von 25 bis 30 Euro sind angemessen. Derzeit sehen sich Vereinigungen allerdings gezwungen den Mitgliederschwund durch Erhöhungen auszugleichen, was dazu führen könnte, dass diese Maßnahme die Zahlen wohl eher weiter sinken lassen.

Im Falle der Filmklubs der VÖFA kam es in den letzten Jahren zu Zusammenlegungen bei den regionalen Bewerben der Bundesländer: Niederösterreich wurde mit OÖ & Salzburg zusammengeschlossen, Kärnten mit Tirol, Vorarlberg & Südtirol, Wien tritt, mit dem Burgenland auf, nur die Steiermark schafft es mit ihrer Klubstärke solitär aufzutreten. In OÖ. tauchen bei Internetabfrage noch einige Klubs auf, es reduziert sich bei der Beschickung von Veranstaltungen aber meist auf den Linzer Klub AFL und das „Bunte Fernsehen Engerwitzdorf“ … in Salzburg ist es der Walser Klub – da wird der beste Klubbeitrag faktisch zum „Landesmeister“ … Extra anfallende Nenngebühren bei Festivals und Fortbildungskosten aus eigener Tasche tun ein Übriges, um ehrenamtlichen Einsatz nicht gerade zu attraktivieren.

Top-Juroren bei internationalen Festivals:

Dr, Said Manafi – mit ihm hatte ich Erstkontakt bei den Österr. Filmtagen Wels (heute Diagonale)

Jurorin bei internat. Festivals (Festival der Nationen) & Regie-Ass Dr. E. Wenger

Jugend und Kulturvereine geht zumeist gar nicht – bis vor der Pandemie war der „Nachwuchs“ zwischen den Jahresringen 55 bis 60 angesiedelt, mittlerweile ist er faktisch ganz versiegt und die früher gefragte Funktionärsebne (wenn sie ab 70 zurücktritt) ist faktisch nicht mehr nachzubesetzen . niemand möchte da vortreten … Zweite Reihe fußfrei ist wesentlich bequemer, sowie ohne Verpflichtung und inhaltliche Verantwortung. Außerdem ist bei hohen Beitragskosten ein Aufenthalt in jener Komfortzone das mindeste, was man sich erwarten darf, zumal jedwede Funktionärstätigkeit im Ehrenamt tatsächlich keine wie immer geartete Entlohnung erfährt – Ehrenamt & Geld bedeutet hier ein Ausschließungsprinzip <<<   

Den ehrenamtlichen Radiomachern bei alternativen Radios geht es da nicht anders, aber doch deutlich besser als anderen Freiwilligen in Sachen Kultur: Ein Radio-FRO-Sendungsmacher hat den Vorteil. Dass im Zuge seiner Tätigkeit keine Zahlungen anfallen: Das Studio ist angemeldet frei nutzbar, Gerätschaften sind jederzeit ausleihbar, Fortbildungsveranstaltungen sind für Aktivisten frei zugänglich, die Nutzung von Musik ist durch Pauschalen der Radiostation rechtlich & finanziell rundum abgedeckt und muss auch nicht nach Sekunden dokumentiert werden. Es gibt keine Sendeuhr und keine Themenvorgaben. Nur Unflat, Werbung und politische Äußerungen haben zu unterbleiben … Schlimmeres sollte einem da passieren … FRO wäre ein gutes Beispiel, um zu zeigen wie es ginge <<<

>Herzlichen Dank an alle Funktionäre der einzelner Kulturvereinigungen, welche die Sache am Laufen halten – so auch an das Leadingteams der VÖFA … <

Manfred Pilsz

Im Gedenken an Erich Riess (- im Mai vor 5 Jahren)

Ein ganz WESENTLICHER in Sachen Filmkultur/Vermittlung

„OÖ im Film“

>>> Radiogespräch mit dem LH u. a. zum Ehrenamt (- beim CBA-Link ab Min 4)

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N A C H T R A G – A N H A N G

Unverzichtbar für Juroren ist u. a. Grundwissen betreffend FILM-ANALYSE

(- Anhang-Skript auch zur Erinnerung für meine Ex-Mediengym-Filmteams)

Die russischen Regisseure Lew Kuleshow, Dsiga Wertow, Sergej Eisenstein führten 1920 den Begriff der ‚Filmsprache‚ ein, indem sie die, mittels der Montage bewirkte dialektische Sprache des Films, als eine dem (bis dato gewohnten) Theater völlig inadäquate bezeichneten.                  

Um einen Film analysieren zu können, muss man prinzipiell zwischen dem DOKUMENTAR- und dem SPIELfilm unterscheiden – (Mittelding: Semi-Doku). Bei einem Dokumentarfilm wird der Anspruch erhoben, authentisch zu sein … „In einem guten Film geht es um die Wahrheit, nicht um Wirklichkeit.“

Sergej Eisenstein –  Film ist immer Lüge – echtes Problem beim Dokumentafilm !!! – So, speziell bei Natur und Umwelt, sowie Wochenschau und Propaganda. Am „ehrlichsten“ erscheint da so gesehen ein Mockumentary (Fake) – Ein Mockumentary ist eine vorgetäuschte Dokumentation …

Kompilationsfilm  Kompilationsfilm bezeichnet einen Film, der aus neu montiertem Archivfilmmaterial, Interviews, Spielszenen besteht… 

Found-Footage-Filme sind eng verwandt mit Kompilationsfilmen und Collage-Filmen, und wie diese vor allem durch ihren Schnitt geprägt. Im Unterschied zum klassischen Kompilationsfilm stellen Found-Footage-Filme mehr den formal-ästhetischen Zustand des gefundenen Materials in den Mittelpunkt und weniger dessen inhaltliche Aspekte. Meistens lösen sie das Material völlig aus seinem ursprünglichen Kontext und deuten es durch die Montage neu.

Filmanalyse

Um den Gesamteindruck eines Filmes zu erfassen, müssen der Inhalt und das filmische Darstellungsverfahren, als die beiden Hauptelemente des Filmes, untersucht werden.

 Vor der eigentlichen Analyse sollte man zuerst wichtige Begriffe zum Thema klären: Einstellungsgrößen, Kameraperspektiven und -bewegungen usw. … Danach können dann Sequenzen oder Szenen des Filmes analysiert werden. Um sich mit der Filmhandlung intensiver auseinander zusetzen, sollten die Funktionen wichtiger Figuren des Filmes ergründet werden. Inhaltlich bedeutende Szenen des Filmes können durch eine Dialoganalyse bearbeitet werden. Parallel dazu sollten dann auch die filmischen Mittel (Kameraperspektive- und -bewegung, Einstellungen, Montage und Ton) auf ihre Funktion  und Wirkung hin überprüft werden. Zu den filmischen Mitteln gehören Farbgestaltung, Musik und Ton, die auf ihre Bedeutung im Film untersucht werden müssen …

Fachbegriffe der Filmanalyse

Mise en scèneBildgestaltung bzw. Aufbau eines Bildes
MontageZusammenfügen von Einstellungen um eine „Geschichte“ herzustellen „Schnitt“
EinstellungsgrößeBestimmung des Bildausschnittes (von einem gedachten Ganzen)
SchnittVerbindungsstelle zweier Einstellungen
EinstellungKleinste Einheit im Film
Filmisches TempoBestimmt sich durch die Zahl der Einstellungen pro Zeiteinheit und pro Schnitt
Sequenz Gruppe von inhaltlich zusammengehörigen und aufeinander folgenden Einstellungen
SzeneSpielt zur selben Zeit am selben Ort
Kameraperspektive 
AufsichtSicht von oben auf das Objekt
NormalsichtSicht auf das Objekt in seiner Höhe
UntersichtSicht von unten auf das Objekt
Kamerabewegungen  
HorizontalschwenkKamera dreht sich horizontal um einen festen Punkt
VertikalschwenkKamera wird gekippt
Kamerafahrtdie Kamera bewegt sich parallel zu einem Objekt, auf ein Objekt zu oder von einem Objekt weg (andere Kamerabewegungen können hiermit kombiniert werden)
Entfesselte KameraDie Kamera ist nicht mechanisch gebunden (Stativ oder Schlitten), sondern wird frei bewegt
Subjektive KameraAus dem Blickwinkel bzw. der Sicht einer Person
ZoomDurch Brennweitenverstellung und damit Veränderung des Bildwinkels wird der Bildausschnitt verändert; nicht verwechseln mit der Kamerafahrt, bei der der Bildwinkel gleich bleibt!

Elemente der Filmanalyse
Der Plot enthält die Elemente der erzählten Geschichte, wie sie im Film tatsächlich vorkommen (Handlungsstrang). Die Story ist die Geschichte des Films

Die Szene ist das Handlungssegment eines Spielfilms – in Einheit von Zeit und Ort

Bildtopoi und Filmzitate sind der  Einbau von Bildmustern und Bildsequenzen, die den Zuschauern von anderen Filmen aus der Filmgeschichte bekannt sind mit unmittelbar Assoziationen auf die aktuelle Handlung
Der Cliff Hanger ist das Erzählmuster einer Filmserie, bei dem die Handlung auf einem dramatischen Höhepunkt abbricht und erst in der nächsten Episode aufgelöst wird.
Die Ellipse ist die Auslassung von Handlungselementen, die für das Verständnis nicht wesentlich sind zB. um Bewegungsabläufe abzukürzen (Geht über einen Platz – Mittelteil wird ausgelassen) 

 Ein Exposé ist die kürzeste erzählerische Fassung der Filmidee. Treatment ist der knapp erzählte Filmablauf und das Drehbuch ist der Filmverlauf mit allen Teilen der akustischen und optischen Inszenierung. Das Storyboard besteht aus Bildskizzen zu den Einstellungen (Kamera) des Films.
Ein 90 Min-Drehbuch hat etwa 30 Seiten pro Akt

Verfahren der Filmanalyse

Inhaltsanalyse   (Handlungsanalyse: WAS?) 

Bei der Inhaltsanalyse sollen die Situation, die Probleme und Personen, die Handlungen, Konflikte und auch Emotionen beschrieben werden.

Strukturanalyse  (Personen/Figurenanalyse: WER?)

Die Strukturanalyse besteht aus der Figurenkonstellation, den Formen der Typisierung der Figuren, dem Plot, den Szenarien, der Erzählperspektive, dem Raum- und der Zeitstruktur, dem Spannungsbogen, den Wende- und Höhepunkten.

Bildsprachliche / Semiotische Analyse (Bauform: WIE?)

Sie besteht aus der Analyse der Bedeutung der Bild- und Tongestaltung – anhand ausgewählter Sequenzen – beispielsweise der Bildkomposition. Diese betrifft vor allem Einstellungen, Schnitt-Technik, Farben, Tricks und Montage, Blenden, Musik sowie die Beleuchtung. 

Aussagen- und Wirkungsanalyse  (Botschaft: WOZU?

Hier wird der Informations- und Unterhaltungswert untersucht:

Handlungsanalyse: (anhand einer Hollywood-Dramaturgie)

  • klare Struktur: nach Aristoteles   >>> DRAMATURGIE
  •  entweder 3 Akt Modell oder 5 Akt Modell


1. Akt
Die alltägliche, gewohnte Welt
(Der Ruf zum Abenteuer … Verweigerung des Rufs …
Treffen und Ermutigung eines Mentors …  Überschreiten einer ersten Schwelle)

2. Akt
Tests, Verbündete, Feinde, Bewährungsprobe
(Der Held dringt zur tiefen Höhle vor, wobei er die zweite Schwelle überschreitet
Die Prüfung … Die Belohnung)

3. Akt
Der Weg zurück, Verfolgungen ausgesetzt, Auferstehung, wird von den Erfahrungen grundlegend verändert, Finale
(Kehrt mit dem gewonnen Schatz in die gewohnte Welt zurück … Schlechter Ausgang auch möglich – Tragödie)

Jeder einzelne Akt hat eine Zielrichtung beim Schreiben, eine Entwicklungslinie, die vom Anfang eines Akts zum Plot Point führt. Die Plot Points stellen Zielpunkte dar.

Figurenanalyse:

Wie geht der Autor mit der Entwicklung einer Figur um?

Auch die Lichtsetzung / Stimmung / Bedingung ist wesentlich.
Das Key light ist das Haupt-/Führungslicht, welches die Beleuchtung einer Szene bestimmt. Das Fülllicht & Dekorationslicht dämpft Schatten des Führungslichts. Das Kantenlicht ist das Gegenlicht bzw. die räumliche Hervorhebung durch Licht. Weiters: In- und Outdoor / Abend, Mittag / Mischlicht usw.

Einstellungsgrößen der Kamera  (- die ersten 2 nur für Kino – Rest auch für TV)
Bei der Weiten/Panorama-Einstellung sieht man das Panorama, eine weite Landschaft und winzige Menschen. Bei der Totalen hat man die Übersicht über den gesamten Ort des Geschehens.  Die Zuschauer können sich orientieren. Bei der Halbtotalen existiert eine Szenerie mit ganz erfasster Figur. Figurengruppen füllen das Bild aus und man ist näher am Geschehen. Die  Amerikanische zeigt eine Person bis unterhalb der Hüfte (Westernheld mit Colt im Gurt). Die Halbnahe zeigt Menschen von der Hüfte aufwärts und welche oft im Gespräch sind. Die Nahe zeigt Menschen vom Kopf bis zur Mitte des Oberkörpers. Beispiel: Nachrichtensprecher – Die Zuschauer sind dicht am Geschehen, Mimik, Reaktionen kommen besser und deutlicher zur Geltung.

Bei der Großen/Close up ist der Blick auf das Hauptmotiv gerichtet. Der Kopf des Menschen ist bildfüllend. Im Detail kommt es zum engsten Herangehen; zB.: Menschliche Gesicht nur in einem sehr kleinen Ausschnitt (Italienisch = nur Augen). Bei der Montage im Verlauf bleiben: Totale in Richtung Detail / nie mehr als eine Größe springen …
Die Kameraperspektive teilt sich in die Normal-, Ober/Auf- und Untersicht, in die Vogel-, Froschperspektive und in den Schuss-Gegenschuss. – Vorsicht vor „Achssprung“ (- immer auf einer Seite der Achse mit der Kamera bleiben) Die Fahrt ist eine echte Fahrbewegung der Kamera. Die sogenannte subjektive Kamera ist eine ohne Stativ geführt Handkamera, wie aus der Perspektive einer beteiligten Figur.

Die Filmakustik
Der Filmton setzt sich zusammen aus dem Bildton (stimmt mit bildlicher Darstellung überein), dem Fremdton (ist nachträglich unterlegt), den Toneffekten (original oder durch Geräuschemacher),  dem On-Ton (Tonquelle im Bild) und dem Off-Ton (Tonquelle ist nicht im Bild zu sehen). Mehr als 2 Tonquellen gleichzeitig überfordern den Rezipienten.     

Im Off befindet sich neben der Musik („Soundtrack“) u.U. die Stimme. Beim On-Ton unterscheidet man zwischen Geräuschen und Atmosphäre  LÖSCHEN:  Letztere ist das die gesamte Szene verbindende Hintergrundgeräusch (z.B. Wind, Vögel oder auch Stille). Diegetischer Ton / Musik – die „Tonquelle“ befindet sich im Bild bzw. neben der Kamera … Akusmatik – zB.: Wenn man in der Truman-Show beim Vorspann in die Handlung durch eine Stimme aus   dem Off in die Handlung eingeführt wird – Im Film wurde das Voiceover in den 1940er Jahren populär. Hier bezeichnet Voiceover den KommentarMonolog oder Dialog einer oder mehrerer Figuren oder eines Erzählers, der nicht in der Szene gesprochen, sondern sozusagen über die Szene gelegt wird. – Das fälschlicherweise oft gleichwertig benutzte Wort „Off-Stimme“ bezeichnet hingegen den Monolog oder Dialog einer oder mehrerer Figuren, die in einer Szene als Sprecher handeln, aber in der aktuellen Einstellung nur hörbar, nicht jedoch im Bild sichtbar ist/sind.

Die Filmmusik ist illustrativ zu Ort und Zeit der Handlung, intensiviert die Bildwahrnehmung, erzeugt Emotionen, kommentiert den Film und verbindet Szenen oder Themen miteinander. Sie soll sich nie in den Vordergrund spielen – es sei denn bei Titelmusik, Nachspann oder im Genre Musikfilm. Bei Visualisierungen steht die Musik im Vordergrund – das Bild hat sich anzupassen (auch bei Clips) … Weitere Ausführungen zum Thema Filmmusik/Musikfilm siehe unter dem Blogbeitrag >Musik & Bild<

Die Montage ist die Verbindungen zwischen Einstellungen, Szenen und Sequenzen zu einem geschlossenen Film. Sie schafft die inhaltliche und/oder zeitliche Kontinuität des Films.
– Parallelmontage, zwei oder mehrere Handlungen werden so aneinander geschnitten, dass sie Gleichzeitigkeit suggerieren.
– Assoziationsmontage: zwei disparate Bilder erzeugen eine  Aussage = metaphorische  Montage; (in Anlehnung an Eisenstein: Kollisionsmontage) – Artclip/Visualisierung 

In zahlreichen Experimenten erkundeten die russischen Filmemacher die Macht der Montage – die Kräfte, die zur Bildung neuer Gedanken freigesetzt werden, die nicht dem Einzelbild zukommen, sondern erst dann auftreten, wenn Einzelbilder in Beziehung zueinander gesetzt werden. Kuleschow hat das vielleicht berühmteste Experiment durchgeführt: Er nahm eine Großaufnahme des Schauspielers Iwan Mosschuchin, eine Aufnahme mit bewusst ausdruckslosem Blick, und schnitt sie mit der Aufnahme eines Tellers Suppe, der Aufnahme eines toten Mannes und der Aufnahme einer lasziven Frau zusammen. Die Zuschauer, denen Kuleschow diese kleine (wohl aus drei Einstellungen bestehende) Sequenz vorführte, glaubten angeblich, auf dem Gesicht des Schauspielers im einen Fall Hunger, im anderen Trauer, im dritten Begierde feststellen zu können. Es kommt auf den Kontext an, welche besondere Bedeutung mit einem Bild assoziiert wird, und Montage organisiert derartige Kontexte („Kontexttheorem“). Ähnlich kann sehr heterogenes, an verschiedenen Orten aufgenommenes Material dennoch den Eindruck einer einheitlichen Raumvorstellung erzeugen (Kuleschow: „künstliche Landschaften“) Der “Kuleschow-Effekt  funktioniert wunderbar auch mit Musik (Tonmontage) …

– Kausalmontage: eine Handlung löst die andere (logisch!) aus  – Handlungsmontage: Handlungen werden gekreuzt oder gebündelt   – Cliptechnik, schneller, krasser Zusammenschnitt von Bildsequenzen und Einzelbildern,   z.T. willkürlich, z.T. rhythmisiert zu Musik, zum Bewusstseinsstrom o. ä.
– Split screen: zwei oder mehrere Handlungen werden gleichzeitig auf der Leinwand gezeigt (im Unterschied zur Parallelmontage)
– Continuity System, auch: Hollywood-Stil, unsichtbare Schnitte und konventionalisierte Einstellungsfolge, die dem Zuschauer ein ungestörtes kontinuierliches Filmerlebnis verschaffen sollen – „Narrative Montage“
– Jump cut, sprunghafter Schnitteffekt, der entsteht, wenn aus einer kontinuierlich aufgenommenen Einstellung Teile herausgeschnitten werden
– Match cut, Einstellungsfolge, die zwei Bilder miteinander verbindet, in denen gleiche oder ähnliche Elemente vorhanden sind (Bewegungen, Formen)

RÄUME:    > SETTING <    FARBEN:  Bestimmten Personen werden bestimmte Farben zugeteilt  usw. …    Besonders bei Kurzfilmen wichtig  

Botschaft:   Normen, Werte, Interpretation:   Was will der Film uns sagen, welche Normen und Werte vermitteln, wie ist die Weltsicht des Filmes?           

FILMGENRES usw. …

175 Jahre Fadingerschule

1 7 5 er * J U B I L Ä U M * d e r * F A D I N G E R

(025 – ein Jahr davor …)

Wenn 2026 der 0sterhase in der Woche vorm Palmsonntag nach Linz hoppelt, dann wird er schon vor dem Fest das Fadi-Nest beglücken, denn die Traditionsschule mit Zukunft in der Fadingerstraße wird ihr 175er Jubiläum begehen. Mittels eines elektronischen Schaukastens (beim Eingang direkt unter der Wittgenstein-Tafel ) wird sich nicht nur Langohr dazu in Schrift & Bild schlau machen können …

Wir erinnern uns hier 1 Jahr davor zuerst im Rückblick an die glänzende Feier 2001:

                                                  MEDIALE EINDRÜCKE VOM 150-JAHRJUBILÄUM

In meinem analogen & digitalen Archiv bin ich im Zuge intensiverer Recherchen fündig geworden und kann so meine Festkomitee-KollegInnen mit jeder Menge an Text- & Bildmaterial (wie hier nun folgt) beglücken:

Artikel im NEUEN VOLKSBLATT 2001

Wenn eine Schule 150 Jahre alt wird, dann darf sie sich schon beruhigt als Traditionseinrichtung bezeichnen. Ihr Jubiläum will das Fadinger-Gymnasium in Linz in der Woche vor Ostern mit den Menschen feiern.

Während am Vorabend beim Festakt im Festsaal nur geladene Gäste erwartet werden, soll der „Tag des Erlebens“ am 4. April ein Schulfest für alle werden. Ganztägige Aktionen sollen auf breites Interesse stoßen, von 10 bis 22 Uhr soll die Schule für alle erlebbar gemacht werden.
Viele „Ex- und Aktiv-Fadinger“ wollen zum Gelingen der Projekte und Aktionen ihre Beiträge leisten. Darunter auch einer der Filmstars des Gymnasiums, die Tänzerin Claudia Kreiner. Sie wird mit dem L 16-HOF-Ballett „Kaleidoskop“ – gedresst als Sara Soft, dem Digital-Video „Tomb F@dinger 150“ entsprungen – beim Festakt am 3. April den Schlusspunkt setzen und beim Schulfest die Tanzeinlagen choreografieren. Ebenfalls mit dabei sind zwei weitere „Alt-Fadinger“: Der international erfolgreiche Liedermacher Peter Furtner und Prof. E.P.M. Bernauer, der vor wenigen Monaten erst sein Musical „Medea“ herausgebracht und seit Herbst wieder als Lehrer ans Haus zurückgefunden hat. Beide werden mit musikalischen Überraschungen aufwarten, an denen auch „Jung-Fadinger“ beteiligt sind.
Die Absolventen Dr. Helmut Rogl, der die Klangflächen komponierte, in die die Besucher eher beim Betreten des Schulhauses eintauchen, und Lichtdesigner Ingo Kelp, der die technische Abwicklung des Festes betreut, ergänzen eine nicht enden wollende Liste von „Ehemaligen“, die mit vielen „Heutigen“ ein Team bilden.
Gestern – heute – morgen
So wird Prof. Hannes Ebner nicht nur eine Ausstellung präsentieren, sondern in Form einer Aktion auch versuchen, dem COMENIUS Motto der Fadinger Gestern – heute – morgen gerecht zu werden. Im Sinne dieser Idee von Ebner und Prof. Pilsz werden die Schicksalsfäden der Nomen „ISO Jahre Fadinger“ und den Schulhof in die Logo-Farben des Hauses „einweben“ – ein zeitloses Web-Design. Weiter sind Ausstellungen, Themenräume, Projekte, Spiel und Sport sowie ein „Schülerfilmprogrammkino“ im Festsaal und kulinarische Highiights geplant. So wird es ein Literatur-Cafe geben und Prof. Sepp Friedhuber wird im „Regenwald der Aula“ eine „Dschungelbar“ anbieten. Auch nach Ostern werden die Fadinger weiter feiern: Mit einer Theaterproduktion des 6C-Teams rund um Prof. Aigelsreiter mit „Einen Jux will er sich machen“ und im Herbst mit dem traditionellen Fadingerball.

Die Dokumentation des Jubiläums übernehmen die Redakteure der Festschrift Prof. Prorok und Ensthaler. Wie immer direkt am Geschehen: Radio FRECH (MRG)

Aktuelle Schulgeschichte 2000

Das Fadinger-Gym heißt eigentlich „BRG/MRG/NRG Linz Fadingerstraße 4″. Als Realschule vor 150 Jahren gegründet, präsentiert sich das Bundesrealgymnasium seit zwei Jahren mit den florierenden Zweigen NRG und MRG. Dabei schwingt in bei den Ausrichtungen die naturwissenschaftliche Tradition des Hauses ebenso mit wie der neue Slogan „Schule für morgen„. Der „Naturwissenschaftliche Laborzweig“ NRG spricht die Experimentierfreudigkeit junger Forscher an und kann auf viele Erfolge und Preise der seit Jahren bestehenden und an Projekten arbeitenden physikalischen Übungen zurückblicken. Das Medienrealgymnasium MRG – das erste und einzige Österreichs – hat sich als Zweig aus der seit 25 Jahren bestehenden Film/Cabaretgruppe des Hauses entwickelt. Kabarett-Größen wie Josef Hader und Alfred Dorfer sind ebenso Ehrenmitglieder der Fadinger wie der Filmemacher Said Manafi oder der Komponist Otto M. Zykan. Die begeisterten jungen Medienfreaks haben die Möglichkeit, bei Langzeitprojekten wie dem Schülerradio FRECH in Kooperation mit dem Kulturzentrum Hof (bei FRO auf 105,0 jeden Dienstag ab 14.30 Uhr und Freitag ab 6.30 Uhr, alle 14 Tage neu) und dem „Schülerfilmprogrammkino“ mitzumachen. Gerade am Sektor Video waren die Fadinger speziell mit ihren. Musikfilmen in den vergangenen Jahren äußerst erfolgreich: vier Mal Landesmeister, Gesamtsieger beim internationalen Festival der Nationen, EM-Titel Bonn ’96 und Staatsmeister ’99, Landeskulturpreisträger 1997 und 2000. Ausstellungen, Malaktionen, Präsentationen der Textil- und Werkabteilung, Kunstfahrten, Musical- und Theaterproduktionen passen genauso zum Erscheinungsbild des Hauses wie sportliche Topergebnisse und starke soziale Ambitionen. Seit 1999 sind alle wesentlichen Aktivitäten in ein dreijähriges Comenius-Projekt eingebunden, in dem gemeinsam mit fünf Partnerschulen Filme und eine Internetzeitung produziert werden.

Artikel im WAS IST LOS 2001

Eine Schule zwischen Tradition und Fortschritt

Als Realschule vor 150 Jahren gegründet, präsentiert sich das Bundesrealgymnasium in der Fadingerstraße seit zwei Jahren mit den florierenden Zweigen NRG und MRG. Dabei schwingt in beiden Ausrichtungen die naturwissenschaftliche Tradition des Hauses ebenso mit wie der neue Slogan „SCHULE FÜR MORGEN“:

Der „Naturwissenschaftliche Laborzweig“ NRG spricht die Experimentier- freudigkeit junger Forscher an und kann auf viele Erfolge und Preise zurückblicken. Das MedienRealGymnasium – das 1. & einzige Österreichs – hat sich als Zweig aus der seit 25 Jahren bestehenden Film/Cabaret-Gruppe des Hauses entwickelt (Kabarett-Größen wie Josef Hader und Fredi Dorfer sind ebenso Ehrenmitglieder der Fadinger, wie der Filmemacher Said Manafi oder der Komponist Otto M. Zykan). Die begeisterten jungen Medienfreaks haben die Möglichkeit bei Langzeitprojekten wie dem Schülerradio FRECH in Kooperation mit dem Kulturzentrum Hof (bei F.R.O. auf 105,0 /jeden Dienstag ab 14.30 Uhr und Freitag ab 6.30 Uhr / alle 14 Tage neu) und dem „Schülerfilmprogrammkino“ mitzumachen. Gerade am Sektor Video waren die Fadinger speziell mit ihren Musikfilmen in den letzten Jahren äußerst erfolgreich: 4-mal Landesmeister, Gesamtsieger beim internationalen „Festival der Nationen“, EM-Titel Bonn 96 und Staatsmeister 99 – Auftragsarbeiten für die Haydn-Festspiele Eisenstadt und für das Internationale Brucknerfest Linz (ein ME/BE-Projekt) – seit 84 eng ver- bunden mit den Filmtagen in Wels, zuletzt zweimalige Preisträger der neuen Youki-Wettbewerbe, Landeskulturpreisträger 97 und 2000… Ausstellungen, Malaktionen, Präsentationen der Textil- und Werkabteilung, Kunstfahrten, Musical- und Theaterproduktionen passen genauso zum Erscheinungsbild des Hauses wie sportliche Topergebnisse (Sieger der österreichischen Fußball-Schülerliga) und starke soziale Ambitionen:

Partnerschule von Hartheim und einer Mädchenschule im Hunzatal (Pakistan). Seit 99 sind alle wesentlichen Aktivitäten (inkl. Jubiläum) eingebunden in ein dreijähriges Comeniusprojekt, in dessen Rahmen gemeinsam mit 5 europäischen Partnerschulen Filme und eine Internetzeitung produziert werden. Englisch-, Französisch- sowie Spanisch- und Italienisch-Kenntnisse, die im Haus vermittelt werden, können u. a. in diesem Zusammenhang praktisch angewendet und in Zusammenarbeit mit der Webmastercrew der Fadi-Homepage: http://www.fadi.at und unserer Youth-Online- Magazine-Redaktion umgesetzt werden. Im Trägerfach Deutsch, aber auch in Englisch werden u. a. printmediale Fähigkeiten vermittelt und in Zusammenarbeit mit „Bildnerischer Erziehung“ Texte, Zeitungen und Bücher hergestellt sowie „Kinder-Nachrichten“ verfasst – und das u. a. mit dem „Computer-Know-how“, der unverbindlichen Übung „Medienpraxis“. Medienkompetenz und Kreativität sind keine bloßen Schlagworte am MRG und doch nur ein – wenn gleich – wesentlicher Teil einer gediegenen ganzheitlichen Allgemeinbildung im Sinne der AHS! – Fixe Parameter, die natürlich für das NRG genauso Gültigkeit haben wie eben auch fürs BRG. Die Zweige, deren Pilotklassen sich derzeit noch in der Unterstufe befinden, werden auch in der Oberstufe weiter geführt und machen so das Modell FADINGER NEU noch attraktiver! Die Treue der Absolventen, die bei vielen Projekten auch nach der Matura mitarbeiten, im „Verein ehemaliger Realschüler“ (VERS) weiter für das Haus tätig, sowie in Studium und Beruf erfolgreich sind, bestätigt den alten Spruch: „Einmal Fadinger- immer Fadinger„!

„Sara Soft Tomb F@dinger“ (- hier oben das MRG-Video)

150 Jahre Feier, 3.-5.April 2001 – ein Resümee (Jahresbericht)

Das medial viel beachtete „Fadinger Familienfest„!

Der „FADINGER FRÜHLING 2001“ schenkte der 150 Jahre alten Schule ein Fest für ALLE, das eine Masse von begeisterten Besuchern anlockte, ausgiebig von den Medien angekündigt und bespiegelt wurde und so Konzept und Werbelinie dieser Veranstaltung voll bestätigte.

Als ich vor einem Jahr meine Konzeptideen nach einer der ersten Festsitzungen präsentierte war mir zwar klar, dass bei einer konsequenten Umsetzung ein erfolgversprechendes Endergebnis herauskommen müsste, zu diesem Zweck aber ein anständiges Startkapital und viel Überzeugungsarbeit für die, nicht immer ganz transparenten Zwischenschritte notwendig werden könnte. Bei der einheitlichen Verpackung in Form von Sponsormappen konnte ich mich auf den „Alt-Fadinger Werbeprofi“ Mag. G. Wahl und im Falle der Koordination auf „Fadi-Consulting-Manager“ Dr. G. Stürmer verlassen, der mit 100.000.- ÖS auch die notwendige finanzielle Basis beisteuerte. Ausgehend von den beiden zentralen Projekten COMENIUS – mit der Themenvorgabe GESTERN HEUTE MORGEN und der TOMB F@DINGER 150 – Video & CD-ROM-Produktion – wurde ein inhaltlich vernetztes und vom Design her einheitliches Erscheinungsbild der geplanten Großveranstaltung entworfen.
Sehr hilfreich und unterstützend war dabei die darauf abgestimmte Arbeit an der Festschrift durch die Professoren Ensthaler und „Singing“ Prorok sowie die Gestaltung der Festhomepage durch Mag. Wolfgang Winkler, der auch bei der Postproduktion von Video und CD-ROM (neben Gerolf Nikolay) die tragendste Rolle spielte. – Ihm verdanken wir auch die tollen Touch-Screens, die Jung und Alt erfolgreich zum Spielen animierten. Seit einigen Tagen gibt’s übrigens auch eine neue Fadi-Homepage (Gestaltung: Slezak, Lasinger & Team) – reinschauen – es zahlt sich aus!
Bereits in den Sommerferien 2000 wurden die Realaufnahmen für das Digitalvideo Tomb F@dinger im Festsaal gedreht – gleichzeitig komponierte Ex-Fadinger Dr. Helmut Rogl die Musik dazu und für die Klanginstallationen, die man während des Fests in den Gangecken und Stiegenbereichen des Hauses durchflutet von Ingo Kelps Logofarben – Lichtkreationen hören konnte. Damit nicht genug entstand in dieser Zeit auch noch das neue Fadinger Musikvideo zu Werken von Gluck und Rogl: „Der Blick des Orpheus“ – mittlerweile mit Landesmeisterschafts-Gold ausgezeichnet!

Die Idee alle Klassen in Themenräume zu verwandeln wurde zwar nicht flächendeckend umgesetzt und in manchen Fällen erst sehr spät in Angriff genommen, dafür aber mit einigen herausragenden Beispielen gekrönt: Darunter Sepp Friedhubers Regenwald/Affen/ Dschungelbar-Projekt oder das begehbare Hirn eines Schülers im Raum der 3C …
Phänomenal wie immer und ein Publikumsmagnet erster Sahne: Prof. Turnwalds „Happy Physik“ ! – Mit ähnlicher Wirkung gesegnet: Die Fitness-Straße im Turnsaal und die „textilen Spiele“ in der Werkabteilung

Aufsehenerregend gestaltete sich die Aktion „Seile der Nornen“ (Idee Ebner / Pilsz)
als begleitet von österlichen Ratschen – ausgehend von der alten großen Kastanie im Hof die Schicksalsfäden in den Logo-Farben in drei Himmelsrichtungen zum Dach unseres Hauses hochgezogen wurden (- VERGANGENHEIT GEGENWART ZUKUNFT)

Egal ob Prof. Reisingers 4D-Szenen am „Hauptplatz der Nationen„, Sprachenprojekte,
Mag. Juraneks 2D-Videos, Prof. Steiners BE-CD-ROM, Cafe 1C, Wittgenstein-, Stifter-, Brosch-, Physik-, BU- oder BE-Ausstellung – Es war letztendlich die Leistung eines hervorragenden Teams bestehend aus Projektleitern, Schülern, Absolventen / VERS und Eltern – Kurz: der Fadinger Familie. – Ihnen ALLEN sei herzlich gedankt ! Allen voran Event-Ausstatter Ingo Kelp, der mit seinen Leuten und dem „billigen“, aber guten Video/Radio-Team der 6B die einwandfreie technische Abwicklung dieser Mega-Veranstaltung garantierte.

Dank auch an OStR. Helga Aigelreiter und ihre Truppe für 2 köstliche Szenen aus „Einen Jux will er sich machen“ (Premiere: 15 Mai – in diesem Theater), weiters an die
Koordinatoren Prof. Edhoffer und unsere Drehscheiben Fr. Angerer & Administrator Prof. Stögmüller, nochmals an alle Sponsoren (siehe Festschrift), den Elternverein, an die hilfreichen „Schnitthände“ von BSG-Sprecher Norbert Hillinger und Armin Greinstetter, die so erst manche „Last-Minute-Produktion“ möglich machten. Ein Dank besonderer Note aber an die Tanz-Abteilung Haderer / Gierlinger und das S@r@ Soft-Team von Claudia Kreiner sowie an „Plugged“ Deisinger, „The Voices“ (Jubiläums-Ballmutter / Okt. 2001) Bäck & Prorok und GMD Bernauer – dem „Dreamteam“ des „Get Togethers“ !
Ein abschließender Dank an die Medien ! – Schulkultur wird nicht immer ernst genommen – Umsomehr freut es mich, dass es mir gelungen ist im Sinne unseres Medienrealgymnasiums für „150 Jahre Fadinger“ einen Großteil der regionalen Medien-Landschaft – vom Internet-Service der Stadt-Kultur bis hin zu unseren VERS-Nachrichten – einzubinden. Das VOLKSBLATT und die OÖN widmeten uns je 2 Seiten
in ihren Hochglanz-Farbmagazinteilen, in 4 Ausgaben der HOF-Zeitung erlaubte uns
RADIO FRECH – Partner Kulturzentrum HOF über unser Jubiläum zu schreiben, KRONE und RUNDSCHAU berichteten mehrmals, Stadtfernsehen LT 1 kam zum Festakt, ORF-TV zum „Tag des Erlebens„, Ö-Regional widmete uns einen Fadinger Schwerpunktstag … Radio FRECH mindestens 5 Min pro Sendung seit Sept. 2000 …

Rückblickend kann man sagen: Es hat sich „ausgezahlt“ ! – Gediegene Medienarbeit und Investitionen in professionelle Werbung haben für das Haus allein Sachspenden in der Höhe von etwa 180.000.- ÖS „erwirtschaftet“ – darunter einen Beamer im Wert von 135.000.- ÖS – ein Geschenk der Firma SONY Berlin

Mandi Riegler und Pezi Furtner haben für uns gesungen, viele Mousepads, Festbau-steine und Jubiläumsschriften wurden gekauft …

… DANKBAR UND ETWAS MÜDE: MANFRED PILSZ

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In den letzten 25 Jahren seit 2001 hat es viele Fadinger Projekte gegeben:

Einer der Höhepunkte war zweifellos die Beteiligung bei Linz09 mit über 20 Projekten: https://leologeslogbuch.blog/2019/03/15/linz-019-zehn-jahre-09/

Zentraler Punkt auch dabei: Unser Radio FRECH als Jugendmedium der Kulturhauptstadt Linz09

Als 1998 im ehemaligen „Rundfunk-Albanien“ Österreich die Radio- & TV_Lizenzen verteilt wurden, zeigten wir sofort auf, als in Linz FRO installiert wurde und das Kulturzentrum Hof ein Team suchte, das die vom Land OÖ. erworbenen Sendeanteile bespielen sollte. Kein Medium dieser Art hatte eine so optimale Möglichkeiten für ein einschlägiges Schulmedienprojekt zu bieten, wie diese Station: Null thematische Vorgaben, keine einschränkende SendeuhrNach einem kleinen Rechtskurs, Casting und Studioeinschulung gings los und das mit großem Erfolg, sodass die FRECHen Radiomacher bereits zur Jahrtausendwende von der Jury den kleinen Landespreis für initiative Kulturarbeit zugesprochen bekamen (- den ersten hatten sie kurz davor zum MRG-Zweigstart für ihre langjährige Videoarbeit erhalten) Den großen Landespreis erhielt übrigens im selbigen Jahr das „Festival der Nationen“ an dem die Fadinger-SchülerInnen ja auch nicht unwesentlich über Jahrzehnte beteiligt waren …

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                    2026 feiert das Linzer Traditions-Gym sein 175 Jahr-Jubiläum

                                                                    > F. F. – Viel Vergnügen <

– ausgehend von dieser launigen, speziell in Fadinger Kabarettzeiten des BRGs oftmalig geäußerten Wunschformel unseres ehemaligen Fadinger Direktors Hofrat Dr. H. Burger leiten sich die folgenden Formulierungen für Monatsschwerpunkte und andere Wortkombis im Rahmen des 175er Jubiläums wie aus dem Effeff ab: Fadi Followers (Alumni-Idee-Neu) – Fadis Forever – ebenso mögliche Feranstaltungstitel: Fadi Felix, Fadi FRECH, Fadi Fiction, Fadi Fasching Fadi Filosoph, Fadi Females, fusw. …. all by Fadi Freaks <<<

Weithin sichtbare Monatsaufmacher (im metaphorischen Sinn eines Adventkalenders) könnten als Graffitis auf der Turnsaalaußenwand zum jeweiligen Monatsthema (September bis März / 6 Fenster) erglänzen – sprich: Im März026 wäre das Gesamtbild dann komplett … oder man sprayt ein 175er-Festgemälde

Vor genau 25 Jahren: Landespreis für intitiative Kulturarbeit:

Das wär auch was fürs 175er: Mousepad mit FRECH- & 150er-Festlogo

Im Rahmen der Vorbereitungen wird sich der Historiker, Florianer Stiftsbibliothekar, Fadinger Absolvent & Ex-Lehrer Dr. Egbert Bernauer umfassend mit 175 Jahren Schulgeschichte beschäftigen. Betreffend früherer Zeiten und diverser handelnder Personen sind dringend einige Richtig- und Klarstellungen von Nöten, die zum Teil auf Wikipedia schon getätigt wurden. Ebenso ist speziell die Schulhistorie ab den 50er/60er-Jahren bis heute dringend aufzuarbeiten … Ergebnisse dieses wesentlichen Projekts: Ein umfassendes, wissenschaftliches Buch sowie Ergänzungen in der Fadi-hp. Apropos Fadinger: Da das Land OÖ im 26er Jahr der Bauernkriege gedenkt ist dieses Projekt der Fadinger gern gesehen – Bemerkung am Rande: Dr. Bernauer hat mit mir bei Linz09 sein Musiktheater „Fadinger reloaded“ (- bei dem es inhaltlich um den legendären Bauernführer geht) in der Linzer Hafenhalle erfolgreich zur Aufführung gebracht. Finale Anmerkung: Der Name des Autors und die Buchform sind Garant für Qualität und Nachhaltigkeit. Eine dem entsprechende Präsentation ist geplant. (- Ein Maturant hat sich entschlossen eine VWA zu schreiben)

175jähriges TRADITIONSREALGYM, erfolgreich im HEUTE: Die SCHULE für MORGEN

Das heutige Bundesrealgymnasium in der Linzer Fadingerstraße (früher Realschule) ist mit seiner idealen Zweigausrichtungen – sprich: Mint-Gym (von M bis BU), Medien-Gym (Radio … Film), Robo-Gym (Digi-Gym) eine Art modernes, schulisches „Triptychon“, das alles bietet, was Gegenwart und Zukunft bedeutet, dabei aber auch auf Tradition zurückblicken kann: Die mathematisch naturwissenschaftliche Ausrichtung der Realschule sorgt bis heute für einen exzellenten Ruf in einschlägigen Kreisen. Nicht nur „Techniker“ schickten ihre Kinder in die Fadingerschule … In den letzten 50 Jahren hat sich das Angebot im Sprachenbereich und auch am Kreativsektor deutlich ausgeweitet: In den 70er Jahren bis Mitte 090 reüssierte man u. a. über 20 Jahre mit dem ersten & einzigen OÖ. Schulkabarett auf Bühnen und in den Medien (Ö1 Contra) – inklusive Auftritten & Workshops mit J. Hader & Co. … Im Zuge von Bild- und Tonaufzeichnungen dieser Aktivitäten gründete man im Sog erfolgreicher Musikvideos die Plattform „Schülerfilmprogrammkino“, die nicht unwesentlich im Rahmen der „Österreichischen Filmtage“ in Wels (- heute: „Diagonale Graz“) an der Einrichtung eines Jugendfilmfestivals (Youki) beteiligt war. Als 1998 Schulen angehalten wurden Schwerpunkte zu installieren, mündeten all diese effektiven Bemühungen und Projekte (Kinder-Radio im Landesstudio OÖ, Festivalbeteiligung in Ebensee, Johannisnächte beim Musiksommer Wildberg, usw. …) im kreativen Medienzweig MRG und die naturwissenschaftliche Seite schuf das breit aufgestellte NRG (Physik- und Chemieolympiade, „Meeresbiologische Woche“, usw. …) Unser aller Haus bietet nun seit drei Jahren im Zuge der Digitalisierung einen Robotik-Schwerpunkt als dritten Ausrichtung des Hauses an und glänzt, gemessen an Erfolgen in allen drei Zweigen in OÖ. als Linzer Leuchtturmschule <<<

FRECHes Gespräch mit Ex-Fadi Peter Schöber (Intendant ORF III)

Letztendlich sind es die erfolgreichen Zweigausrichtungen, die bleibendes Interesse an der Institution FADINGERSCHULE durch permanente Außenwirkung befeuern – das garantieren u. a. die nunmehr längst tradierten Langzeitprojekte Radio FRECH & MRG-Video <<< Seit über 25 Jahren werden die Fadis bei Youki, MLA, Schäxpir, U19 usw. aktiv repräsentiert – in Kooperation mit dem treuen Kulturzentrum Hof, dem 1A-Medienkulturhaus Wels, dem AEC, der Landes- & Stadtkultur bis hin zum Unterrichtsministerium zu Wien … Die Wichtigkeit jener kontinuierlicher Langzeit-Projektarbeit (mit Blick über den Tellerrand), die im Haus ja heute genauso mustergültig so gepflegt und gelebt wird (wie einstens) garantiert Wahrnehmung durch eine breite Öffentlichkeit. Es gab sogar Unterrichtsministerinnen, die im Brucknerhaus anfragten, ob sie eh die FRECHen auch heuer bei der Eröffnung wieder vors Mikro holen …

Projekte in Vielfalt kontinuierlich durchzuführen und dies im Rahmen des Schulbetriebs zu ermöglichen(- frei nach Dr. Christoph Leitl)– das ist die Zauberformel gedeihlicher „Schularbeit“ – idealerweise sollte dies nach Möglichkeit intern als Teamarbeit in Kombi/Kooperation mit außerschulischen Institutionen passieren, sodass man auch medial auffällig wird, die Luft der Öffentlichkeit atmet und Wertschätzung auch jenseits von Schulnoten wahrgenommen werden kann. Dies äußerte sich auch erfreulich in Gagen für junge Leute, die besonders engagiert den Projektpartnern auffielen und auch das Projekt selbst wurde so von außen finanziert, sodass man nicht immer auf das Schulkulturbudget des Bundes zurückgreifen musste, geschweige denn dem eigenen Haus oder dem Elternverein zur Last fiel – Positive Zahlen waren (wie beim Schulball) ein erfreulicher Nebeneffekt für alle. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Schule nicht als >Möglichmacher< (spez. auch bei „Hardwear“) einbringen sollte, wenn es notwendig ist. Um als SchülerInnen/LehrerInnen-Team erfolgreich agieren zu können ist es unabdingbar zweckmäßig auf eine engere, längerfristige Zusammenarbeit bauen zu können: In der Kabarett-Crew gab es einst Mitglieder, die von der ersten bis zur achten Klasse dabei waren – manche sogar noch als Gäste in ihrer Studienzeit. So gesehen war ich froh später in Zeiten der Wahlpflichtfächer meine Teamplayer bis zu 6 Semester um mich zu haben – kürzer als 1 Jahr war für mich nicht vorstellbar – das wären ja dann bloß Streiflichter, wie Kurzprojekte die nur einmalig meist von außen in einem Schulbetrieb aufblitzen und im selben Moment schon wieder vergessen sind …  Eigene MRG-Workshops und traditionelle Fadi-Projektklausuren (wie direkt vor Weihnachten im MKH Wels) fördern den Teamgeist ebenso wie die sensationelle FADI Talents-Show und sind ganz im Sinne unser aller Fadinger Familie <<<

Die FADIS haben auch heute klare Antworten darauf <<<

Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte -> dieser Farbgebung verstecken Infos, Bilder … , die durch einen linken „Maus-Klick“  aktiviert werden können

Fackelzug bei der 125er Feier zur Fadinger-Säule (Landhaus):

Hier oben noch Bilder von der 125er Feier – Pilsz Archiv

A N H A N G

  1. Nachhaltigkeit – Was bleibt vom Fest: Ertrag des Jubiläums – Überlegungen dazu in Form einer nachhaltige Wunschliste: … Kontinuierliche Langzeit-Projektarbeit soll rundum möglich gemacht werden – sprich: Ein günstiges, FRECHes, mobiles MRG-Radioproduktionsstudio … vordringlich, da man den Festakt direkt übertragen möchte … ebenso dringlich im Vorfeld: Licht von Lightdesigner Ingo Kelp, sowie der elektronische Schaukasten! Nicht zu vergessen: Die Schulgeschichte als Buch – finanzielle Vorgaben erfolgen da durch Dr. Bernauer. Weitere Schulschwerpunktswünsche sollten für danach angedacht werden <<< …………………………………………………………………………………………………
  2. Detailprogramm zum damaligen 150er Jubiläum 2001:             

Tag des Erlebens

Programm für Eltern und Besucher

Tiefparterre

Turnsäle: Fitness-Strasse
u.a. Messungen von Blutdruck- und Blutzuckerwerten
Prof.Mag.Norbert Reiter

Erdgeschoss:

Aula und Stiegenaufgang: Palmen und Klänge zum Projekt Regenwald
Die Fadingerschule unterstützt Aktionen zur Erhaltung der Schimpansen)
Die Palmenreihe mündet direkt in die Dschungelbar im 1.Stock.
Prof.Mag.Josef Friedhuber + 3A-Klasse

7A-Klasse: Textile Spiele
Prof.Mag.Christiane Büsser + Mädchen der 4A+4B-Kl.

Im Erdgeschoss und 1.+2.Stock: Projekt Film
Prof.Mag.Astrid Juranek, Prof.Mag.Sabine Pötscher+2D+5A-(BE-Teil Pötscher)

1.Stock:

2A-Klasse: Dschungelbar
Prof.Mag.Friedrich Lehner + 8B-Klasse

Gänge: Ausstellungen: Zeichnungen unseres Hauses von Prof. Johannes Ebner (Direktionsgang)
Alte und neue Zeichnungen der Realschule
in allen Gängen und im Stiegenaufgang

1A-Klasse: Kulturenvielfalt in der Fadingerschule
Akustisches, Optisches Kulinarisches
Prof.Mag.Josef Auer+Prof.Mag.Sylvia Bäck 1A-2C-Klasse

1C-Klasse: Literatur-Cafe
Prof.Dr.Sylvia Sango + 1C-Klasse

1D-Klasse: Büffet
OStR.Mag.Helga Aigelsreiter+6C-Klasse

3C-Klasse: „Wie es im Kopf eines Schülers ausschaut“
Prof.Mag.Christine Edhoffer+3C-Klasse MRG

Festsaal: Kulinarische, literarische und musikalische Leckerbissen aus dem EU-Raum
15.30 – 17.45: Theater-Aufführungen
Prof.Mag.Sylvia Bäck, Prof.Mag.Rafaela Dolsky, Prof.Mag.Judith Prorok-Raffetseder,
Prof.Mag.Birgitta Reisinger+ 4D, 6C-Klasse und Schüler der ITA-SPA-WPF-Gruppen
Schülerfilmprogrammkino + Radio FRECH
Prof.Manfred Pilsz + 6B-Klasse

ab 18.00 Uhr: „Get Together“:
Eröffnung: Tanzeinlage (Schülerinnen 2ab,4cd, und die Balltruppe)
Gemütliche Zusammenkunft der Fadinger-Familie mit Musik, Videos, guter Laune und dem Liedermacher Peter Furtner.
Gestaltung: Prof. Mag. Egbert Bernauer

2C-Klasse+Bibliothek: Ausstellung Ludwig Wittgenstein
10.00 Uhr: Vortrag Prof.Irschik – „Wittgenstein und die Mechanik“
L.W. ist ein ehemal.Schüler der Fadingerschule
Prof.Rainer Kampenhuber+8B-Klasse
16.00 Uhr: Prof.Mag.Wall liest aus eigenen Werken, Bibliothek, 1.Stock

2. Stock:

Zeichensaal: Ausstellung Klemens Brosch
ehemaliger Schüler und Zeichner
Prof.Mag.Richard Wall + 5B-Klasse

3B-Klasse: Physikalische Versuche mit flüssigem Stickstoff
Prof.Mag.Monika Turnwald+3B-Klasse
halbstündiger Vortrag (15.00, 15.30, …17.30)

Physik-Saal: Raster Tunnel Mikroskop!
Vorführung: Prof.Dr.Steinbauer, Universität Linz

Gang (Ph-Trakt): Ausstellung von alten physikalischen Geräten aus dem Physik-Kabinett
Prof.Mag.Lothar Brehm, Prof.Mag.Ernst Deisinger, Prof.Mag.Klaus Mair + 7B-WPF,8C-Schüler

BE-Saal (205): Ausstellung zum Thema Solarenergie
Prof.Mag.Eidljörg, Oliver Frisch und Roland Froschauer, ehemalige Schüler der Fadingerschule, Maturajahrgang 1990/91 und SchülerInnen der 2A-Klasse

5A-Klasse: Latein lebt, Laienspiel zur Mythologie
Film: Latein im täglichen Leben
Prof.Mag.Ingid Wöss, Prof.Mag.Gabriele Scherfler-Socher+ 5AB-LAT-Gruppe

5B-Klasse: Institutionen rund um die Schule
Filme, Texte, Fotos: Krankenhaus Elisabethinen, Gericht, Nordico, theolog.Hochschule, OK Prof.Mag.Helmut Sturm + 5B-Klasse

2D-Klasse: Buch-Präsentation: ABC-Stories der 2D-Klasse
OStR.Dr.Elke Schaden + 2D-Klasse

3. Stock:

Gang (BU-Trakt): Ausstellung von Biologie-Exponaten
Vorführung von Videos, BU-Programmen auf CD
Prof.Mag.Dagmar Mader, Prof.Dr.Erwin Rafetseder

EDV-Saal 1: Unterrichtssoftware, Präsentation Schulhomepage
Prof.Mag.Wolfgang Steinhäusl, Prof.Mag.Wofgang Winkler,Peter Lasinger (8C), Michael Slezak (6C)

7B-Klasse: Adalbert Stifter – Spuren
Prof.Mag. Christine Stepanek, Prof.Mag.Klaus Landa
Lesung Prof.Mag.Bruckner: 11.00 Uhr, 12.00 Uhr

17.00Uhr: Eröffnung der Aktion: „Seile der Nornen“ auf dem Schulhof
Prof.Johannes Mag. Ebner

Musik & Bild – Brucknerfest025

Dieser BLOG-Beitrag würd‘ sich Lektüre & Betrachtung auf einem großen Screen verdienen

Ausgelöst durch ein Interview mit der derzeitigen Brucknerhaus-Chefin * nach der PK zum Brucknerfest 025 entstand der folgende, thematisch passende BLOG-Beitrag:

Bilder hören – Töne sehen – welch eine Ansage bei der PK des BF 025 – ein begeisterter BLOG-Autor: Ist dies doch auch sein Motto, das er für Musik/Medienprojekte im Fadinger Mediengym einst ausgegeben hatte – übernommen vom österreichischen >Musikfilmpapst< Titus Leber, der ausgehend von seiner Schichttheorie mit dem Experiment „Anima“ (Visualisierung der Symphonie Fantastique von Berlioz) in Cannes 081 Furore machte … Dieses wunderbare Motto ist auch ganz im Sinne von Peter Weibl, der ja eng verbunden ist mit AEC & ARS …

>>> Radio-Sendung mit Johanna Möslinger * zum Thema:  https://cba.media/702557

Bei obiger PK wurde Bruckner der Absoluten Musik zugeordnet – Nun bei Meister Anton gibt zwar kein unterlegtes Programm und keine Satzüberschriften wie bei Mahler, sehrwohl aber Brief-Texte, bildhafte Sequenzen – siehe Romantische: Jäger verlassen eine mittelalterliche Stadt und begeben sich morgendlich zur Jagd – sprich: Stadtturmbläser zu Beginn (Linz Schmiedtor?), Meisenruf Zizibe, Tänze usw., VII. Symphonie – Assoziationen zu Wagner – Trauermusik zum 13. Feb 1883, oder VIII. Satz 4 – Rosse stürmen heran

Grundsätzliche Frage: Gibt es über die Begrifflichkeit hinaus rein Absolute Musik, oder ist nicht eigentlich fast oder faktisch jede Musik mehr als nur Form und Gesetzlichkeit. Sicher nicht für Hanslick, Brahms & Co, für die die sogenannten “Neudeutschen” ein rotes Tuch waren: Liszts Programmmusik, Wagners Gesamtkunstwerk, allein schon die Kombi von Musik & Wort waren nicht kompatibel mit ihren Vorstellungen von emotionsfreien, nur der Form verpflichteten, instrumentalen Werken …   In der Hörertypologie Adornos tritt der „Emotionale Hörer“ in großer Bandbreite auf – Sogenannte Experten und „Gute Zuhörer“ sind da weitaus dünner gesät – sprich: Es gibt wesentlich mehr Opernliebhaber, als Kammermusik-Rezipienten … Das Wort kanalisiert emotionale Empfindungen, die die Musik auslöst, verstärkt oder konterkariert – Selbiges passiert mit Bildern und es gibt auch Menschen im großen Auditorium, welche Farben sehen, wenn sie Musik hören, oder Komponisten, die damit gezielt operieren …

Nicht alle Menschen sind Synestetiker wie Kandinsky, Liszt oder Wagner, aber bei den meisten von uns evoziert Musik Emotionen und Bilder im Kopf: Ich hab’ meine Klassen immer erst ohne Vorerklärungen mit Programmmusiken konfrontiert und sie dazu zeichnen lassen, oder im Anschluss sie gebeten beim 2. Durchlauf Geschichten dazu zu entwickeln. Am Endes des Prozesses wurden die jungen Leute dann über die Intentionen der Komponisten & die tatsächlichen Werk-Inhalte informiert. In diversen Visualisierungsprojekten mit Albert Landertinger & dem BOL in Form der Gestaltung von Musikvideos (wie Zauberlehrling od. Baba Jaga) war die gleiche Herangehensweise angesagt …

Die Musik/Bild-Thematik bietet sich an nicht nur junges Publikum „abzuholen“ – Speziell bei sogenannter “sperriger” Musik kann Bild/Laufbild ein valides Hilfsmittel für ein Publikum sein: Musik erschließt sich dem Augentier Mensch leichter durch Bilder (– spez. Laufende Bilder, denn Musik ist jenseits einzelner Noten /Akkorde ja ebenso ein zeitlicher Ablauf …)  Schon bei Linz09 war die Wechselwirkung Bild/Ton unter dem Titel Augenmusik Programmschwerpunkt – damals war das Schülerteam des Fadinger Mediengyms (BRG Linz) mit einer Musikvideoinstallation eigener Arbeiten dabei im Brucknerhaus vertreten …

Anmerkung zur Thematik Film & Musik

Stummfilm war eines sicher nicht: Stumm – nur technisch – Musik war das tragende Element: Schon bei der ersten Filmvorführung der Brüder Lumiére am 28. Dezember 1895 im Pariser „Grand Café“ wurden die kurzen Filme durch einen Pianisten musikalisch untermalt. Auch die späteren Vorführungen wurden von Pianisten, Organisten oder Orchestern begleitet. In Linz gab’s vor einigen Jahren wunderbar nostalgische Aufführungen: Metropolis v. F. Lang im Brucknerhaus, Bernhard Fleischmann bei Linz 09 am OK-Platz … 

Filmmusik, Musikfilm, Clip

Die Filmmusik ist illustrativ zu Ort und Zeit der Handlung, intensiviert die Bildwahrnehmung, erzeugt Emotionen, kommentiert den Film und verbindet Szenen oder Themen miteinander. Sie soll sich nie in den Vordergrund spielen – es sei denn bei Titelmusik, Nachspann oder im Genre Musikfilm. Bei Visualisierungen steht die Musik im Vordergrund – das Bild hat sich anzupassen (- auch bei Clips)

Richard Wagners Einfluss auf die Gestaltung von Filmmusik wird insbesondere im Bereich des Orchesterklangs und in Bezug auf die Arbeit mit Leitmotiven verortet. Dieser Einfluss wird zumeist darauf zurückgeführt, dass viele der Komponisten, die später in Hollywood einflussreich wurden, in Europa ausgebildet worden waren, bevor sie als Migranten in die USA kamen. Zu nennen sind hier unter anderem der Leitmotiviker Max Steiner oder Erich Wolfgang Korngold

Die Beziehungen, die Filmmusik mit Filmbildern eingehen kann, lassen sich in drei Kategorien einteilen: in Paraphrasierung, Polarisierung und Kontrapunktierung.

Unter Paraphrasierung versteht Hansjörg Pauli die Musik, deren Charakter zum Bild passt und die bildliche Ebene verdoppelt. Eine typische Paraphrasierung ist das Mickey – Mousing. (Musik – Ersatz für Geräusche od. akustisch illustrativ Bewegungen begleitet – Zeichentrick)

Paraphrasierende und polarisierende Musik wurde schon in der Stummfilmzeit verwendet, da sie der Illusion diente und dem Publikum half, sich in die Filmfabel einzufühlen.

Polarisierende Musik bestimmt durch ihren eindeutigen Charakter den Bildausdruck. So soll Titelmusik das Publikum auf das emotionelle Klima des Filmes einstimmen. (Beginn Shining)

Kontrapunktierende Musik stellt einen Kontrast zum Bild her, um die Identifikation des Publikums mit dem Filmgeschehen aufzubrechen. Ein typisches Beispiel dafür ist die Szene aus dem Film „Good Morning Vietnam“, in der das Lied „What a wonderful world“ grausame Kriegsszenen untermalt.

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Anders funktioniert die Umkehrfunktion zur Filmmusik: MUSIKFILM / CLIP:

 Versuch einer Begriffsbestimmung

Beim Musikfilm ist die Musik der wesentliche Bestandteil und Ausgangspunkt des Filmes. Oftmals wurden die Werke lange vor ihrer Visualisierung komponiert. Die Bilder sollen die Aussage der Musik unterstützen oder interpretieren und nicht umgekehrt. Dabei können auch sie synchron, leitmotivisch, verstärkend oder kontrastierend eingesetzt werden. Das gesprochene Wort tritt dabei in den Hintergrund, oder entfällt zur Gänze.

Der Tonfilm hat leider allzu bald die Entwicklung einer Bildsprache im Wesentlichen verhindert und so ist der nonverbale Musikfilm eine neue Chance für eine Eigenständigkeit der Kommunikation auf der Bildebene – die vielleicht letzte Chance im „Kampf der Codes“ (Gute Ansätze: Clips und Cliptechnik im modernen Film) – Film muss nicht immer ein „Hörspiel sein – es könnte sich auch um eine Bilderpartitur handeln, bei der die Gleichzeitigkeit des Hörens eben auch für unser Sehen gilt – kein bloß theoretisches Modell im Ansatz wie bei Eisenstein oder Stanislawski, sondern in praktischer Umsetzung wie in der Musik bei Richard Wagner und im Film bei Titus Leber.“

„Im speziellen Fall müssten sich Bildkompositionen ergeben, bestehend aus vertikal montierten „visuellen Akkorden“ – eine Verdichtung, wie sie in der Musik eben üblich ist. Dem Auge muss zugemutet werden, was für das Ohr selbstverständlich ist: Die Gleichzeitigkeit mehrerer Impulse für ein Sinnesorgan: „Musik zum Sehen“! (Bildschichten, -ebenen, -überblendungen …)

Die Verwendung ungewohnter Bildsprache ruft oftmals Unverständnis im Publikum hervor. Ein Musikfilm sollte daher mehrmals gesehen werden, um immer wieder Neues zu entdecken und zu verstehen. Zumal es auch vielfache Ausdrucksweisen und „Dialekte“ der Bildsprache gibt, um Musik zu visualisieren

Mahler – Ken Russell

Ein signifikantes Beispiel für das Genre Musikfilm ist zweifellos Ken Russells „The Planets, der in diesem Film dokumentarisches Filmmaterial zur gleichnamigen Suite von Gustav Holst montierte. Im Satz „Mars, the bringer of war“ waren es Ausschnitte aus dem Propagandafilm „Triumph des Willens“ von Leni Riefenstahl in Kombi mit Aufnahmen aus einem Stahlwerk. Die Riefenstahl – Soldaten marschieren zum durchgehenden 5/4-Takt. Die einmontierten Portraits des Manns aus Braunau sind exakt auf die eintaktigen Trompetensignale „call to the arms“ geschnitten.“ Dieser Musikfilm gilt als Zivilisationskritik – wie auch „Koyaanisqatsi“.

Die formale Gliederung eines Musikstücks nach Motiven, Themen, Themengruppen … Einteilungen in ein-, zwei-, drei- und mehrteilige Liedformen, Melodiewiederholungen, Variationen, in AAB, ABA, ABACA sowie AA´ usw. – Alles für musikalisch einschlägig „Vorbestrafte“ kein wirkliches Problem. Und auch das Erkennen von programmmusikalischen Inhalten stellt für den wissenden Hörer keine unüberwindbare Hürde dar, da die Inhalte in diesen Fällen ebenso klar wie verbindlich vom Komponisten mit der Musik verknüpft sind. – Wohlgemerkt keine Texte im Sinne von Vokalmusik (Lieder , Musikdrama) sondern Instrumentalmusik mit narrativen Inhalten – wie zB. im Fall der Moldau (B. Smetana), des Zauberlehrlings (P. Dukas), „Bilder einer Ausstellung“ (Mussorgsky/Ravel) …

Die Wechsel-Beziehungen von Bild und Musik können von narrativer Natur sein, sofern die Bildvorlagen selbst einen erzählenden Charakter besitzen, es kann aber auch die Grundstimmung eines Bildes übernommen werden. Der Komponist hat so auch die Möglichkeit, entsprechende Klangbilder zur Struktur und der Farbanordnung des Bildes zu schaffen oder Bildsymbole in Form musikalischer Themen zu übernehmen.

So gesehen kann man Filmmusik auch als Weiterentwicklung von Programmmusik auffassen. Die Kompositionen beziehen sich bei Filmmusik allerdings nicht mehr auf Gemälde oder lyrische Texte, sondern auf bewegte Bilder und gesprochene Dialoge.

Schon zu Beginn der Neuzeit wies Leonardo da Vinci auf die Beziehungen zwischen Musik und bildender Kunst hin: Musik kann nicht anders genannt werden als die Schwester der Malerei. Malerei ist nicht nur stumme Poesie, sondern auch stumme Musik.“

Peter Weibl: CLIP KLAPP BUM  – geniales Video zur Aufarbeitung auch der Historik der Thematik:

In der Folge Textzitate aus dem obigen Weibl-Werk, die auch Verwendung in einer FBA-Maturarbeit (zur Thematik) von E. Völlenkle fanden …

Den Traum von Farbmusik, das heißt, gleichzeitiges Erleben von Tönen und Bildern, gibt es schon seit Jahrhunderten. „Insbesondere um 1900 wollten Musiker der Synästhesie, wie Schönberg, Musik für die Augen schaffen und Maler der Synästhesie, wie Kandinsky, Malerei für das Ohr.“ Diese synästhetischen Empfindungen, also Sehen von Tönen und Hören von Farben, prägten von Beginn an die Entwicklung des Musikfilms.

Ein erster Schritt in Richtung Musikvisualisierung war die Benützung von Farbenklavieren, die dem flüchtigen Ton eine substanzielle Erscheinung gaben. Die stummen Avantgarde – Filme der zwanziger Jahre, der abstrakte, graphische Film Deutschlands und der dadaistische und surreale Film Frankreichs mit seinen imaginären alogischen Bildsequenzen, schufen die erste Musik zum Sehen.

Künstler wie Viking Eggeling, Walter Ruttmann und Hans Richter übertrugen musikalische Formen auf bewegte Bilder und schufen somit „Augenmusik“. Es begann die Entwicklung einer neuen visuellen Sprache !  – Die Erfindung des Tonfilms störte diesen Entwicklungsprozess der erzählenden Bildsprache nachhaltig – Das gesprochen Wort wurde mit dieser Aufgabe betraut – ein gewaltiger Rückschritt !

 Triadisches Ballett (O. Schlemmer Bauhaus)

Oskar Fischinger war der berühmteste Vertreter dieser Ton – Bild – Pioniere der dreißiger Jahre, der Musik, wie zum Beispiel „Komposition in Blau“, in sichtbare Ereignisse übersetzte. Er visualisierte Musik mit Hilfe von animierten Formen und Objekten in verschiedenen Farben.

Obwohl Fischingers Biographie bekannt ist, gibt es Unklarheiten, über den Ursprung seiner Gedanken. Diese Tatsache beschäftigt viele Fachleute, unter anderem auch Helga de la Motte – Haber: „Welche Einflüsse, so fragt man sich, hatte beispielsweise die anthroposophische Lehre, die auch bei vielen anderen die Vorstellung anregte, durch farbiges, bewegtes Licht auf der Leinwand den Astralleib der Musik visuell zu veranschaulichen?“ Fischinger hat tiefe Wirkungen auf die amerikanischen Experimentalfilmer und auf die Komponisten Edgard Varèse und John Cage. Seine Gedanken wurden in Disneys „Fantasia“ kommerzialisiert.

Das Video wurde zum Medium des elektronischen Bildes, als man 1956 das Magnetband entwickelte. Musiknummern von Rock´n´Roll – Filmen, Musicalfilme und TV-shows wurden Prototypen für Rock- und Popvideos. Auch in der Avantgarde kamen neue Filmtechniken auf: der Collage- und der Einzelkaderfilm. In den sechziger Jahren verschmolz der Avantgarde – Film  mit der Popkultur und erhielt den neuen Namen Underground – Film. Dieser erreichte  breite Bevölkerungsschichten. Im kommerziellen Bereich entwickelte sich der unabhängige Autorenfilm. Es entstanden erste Künstlervideos und Computerfilme in den 70gern …

Der österreichische Regisseur Titus Leber perfektionierte zu Beginn der achtziger Jahre die visuelle Vertikalmontage. Für seine „Schichtungsmethode“ werden die Filmbilder überbelichtet, damit man sie zu überlagernden Bildsequenzen montieren kann. Diese Technik verdichtet Handlungsabläufe, dient zur Illustration von Visionen, Träumen oder Wahnsinnsszenen und kann mit großer Leichtigkeit das Unvorstellbare und das Unsagbare darstellen. Durch die Schichtung entsteht ein visueller Akkord.

Univ. Prof. Dr. Erwin Ringel erkannte zwischen der „Schichtungsmethode“ von Titus Leber und der Tiefenpsychologie einige Parallelen: „Ein wesentliches Prinzip der Leber’schen Schichtungsmethode besteht darin mehrere zu getrennter Zeit und an getrenntem Ort aufgenommene Bildeindrücke durch Überkopierung zu einer Synthese zu verschmelzen. Dies entspricht im bildlichen Bereich genau dem Versuch der Tiefenpsychologie, die Gesamtheit der Person durch Zusammenführung der bewussten Oberfläche mit der unbewussten Tiefendimension zu berücksichtigen.“

In seinem Meisterwerk „Anima interpretiert Titus Leber Hector Berlioz’ „Symphonie fantastique“. Berlioz’ Programm zu seiner Musik beinhaltet die Geschichte eines Musikers, der zu Beginn seine Geliebte idealisiert, dann ihre Fehler erkennt und daran zerbricht. Der Regisseur bedient sich für seinen Film an den Visionen von Marcel Duchamp, der wie Berlioz den Mythos von der „Junggesellenmaschine“ umsetzte, und zwar in Form des Bildes „Großes Glas“. Der Film drückt das ewig unerreichbare Weibliche ihm Inneren des Mannes aus. Dort entstehen seine Vorstellungsbilder von der idealen Frau, die ihm abwechselnd als Heilige aber auch als Hexe erscheint. Der Mann versucht die Vereinigung der Gegensätze nachzuvollziehen, indem er sich als Braut verkleidet, entfremdet sich damit dem anderen Geschlecht …

Titus Lebers „Schichtungsmethode lässt sich ideal mit Videotechnik umsetzen. Und so produzierten wir am Linzer Fadinger Gym im Geiste des Vorbilds Dr. Titus Leber Musikvideos mit Langzeitdoppelbelichtungen auf unterschiedlichen Bildebenen, die synchron auf die Tonebenen der Musik abgestimmt sind. Unsere Film/Video -Gruppe BSG erarbeitet das jeweilige Konzept zur Visualisierung im Musikunterricht – die Umsetzung selbst passiert dann in einer unverbindlichen Übung.

Beim Brucknerfest 2009 wurden Fadinger Visualisierungen im Rahmen der Ausstellung „Augenmusik im Brucknerhaus als Installation im Foyer präsentiert:

Um die Technik der Schichtungsmethode näher zu erläutern, sei exemplarisch das Fadinger Musikvideo „Im Auge des Zyklopen angeführt:

Grundlage des Videos ist Otto M. Zykans „Odyssee“. Dr. Irene Suchy beschreibt die Musik zu „Der Tod der Freier“ folgendermaßen: „Hier verschmilzt Abstraktion und Bildhaftigkeit zu einer spezifischen, authentischen Einheit. Hier wird Sprache zur Musik ohne Verzicht auf die konkrete Aussage. Der „Tod der Freier“ vermittelt neben der Musikalisierung der Sprache unschwer die Aufregung eines Sportreporters, dem es angesichts der dramatischen Vorgänge den Atem verschlägt…“

Zykans „Der Tod der Freier“ wird im Video mit einem sich drehendem Blutwirbel in der ersten Bildebene umgesetzt. Während Blutstropfen abgestimmt auf die Wortmusik, die vom Tod der Freier berichtet, fallen, erscheinen auf der zweiten Bildebene zwei Gestalten, die um das Schicksal der Helden kämpfen. Während man die Kämpfer noch immer auf der einen Bildebene sieht, blickt man in das blutgetränkte Auge des Zyklopen, in dem man die todgeweihten Freier sowie die gefangenen Mägde erkennen kann.

Natürlich beschränkt sich die Gestaltung von Musikfilmen nicht nur auf die „Schichtungsmethode“. Häufig wird zum Beispiel Animationstechnik angewendet – denken wir nur an „Fantasia“, Beatles – Filme oder an den Kultstreifen „The Wall“.

Alan Parker visualisierte in dem FilmThe Walldas gleichnamige Musikwerk der britischen Rockgruppe Pink Floyd unter anderem mit Mitteln moderner Videocliptechnik:

Videoclips lassen sich im Wesentlichen in 3 Kategorien einteilen, die allerdings selten in Reinkultur vorkommen: in Formal – & Narrativ – Videos sowie Visualisierungen

Formal – Videos gehen von der musikalischen Form aus und setzen sie ins Bild. Musikalische und visuelle Formteile sind deckungsgleich (zB.: ABA-Form usw. …) Die Bildmontage entspricht der Komposition. Inhalte sind Nebensache oder gar nicht vorhanden: Bildsymbole, geometrische oder räumliche Formen werden mit Personen und Gegenständlichem kombiniert oder treten allein in Erscheinung. Typische Formal-Videos sind Fischingers frühe Animationen oder die ersten Computerclips. In der Kategorie Formal – Video ist auch das Experiment beheimatet. 

Narrativ – Videos gehen vom Text aus, versuchen die Stimmung wiederzugeben, entwickeln Handlungen und nehmen meist wenig Rücksicht auf formale Zusammenhänge. Alltägliche Inhalte, Live Style, Werbeclipästhetik, surreale Traumwelten – alle Facetten sind hier anzutreffen. Häufig wird dem Erprobten und dem Klischee der Vorzug gegeben (- häufig bei MTV – Massenware).  

Bei der Visualisierung ergänzen sich formale und narrative Elemente zu einem synchronen Ganzen. Dadurch entsteht „Musik zum Sehen“ (beziehungsweise „Bilder zum Hören“). Dieser Kategorie gehören viele Art-Clips an, wie zum Beispiel „Yello“ oder im Bereich Musikfilm Alan Parkers „The Wall“, ein Werk das sich aus vielen Clipsequenzen zusammensetzt, wie auch der Episodenfilm Aria oder wie sie in den Musikerbiographien von Ken Russell (Mahler, Lisztomania usw.) auftauchen – interessante Mischungen von Spielfilm und Musikfilmelementen.

Nicht unerwähnt sollte hier beim Thema Musik & Bild der Name Phil Glass bleiben – Mit jenem berühmten amerikanischen Komponisten durfte unser Linzer Mediengym im Vorlauf zu 09 in Linz ein Visualisierungsprojekt machen … Der Reiz mit lebenden Komponisten zusammen zu arbeiten ist durch nichts zu übertreffen: So entstanden auch Arbeiten mit Otto M Zykan und mehrmals im Kooperation mit Helmut Rogl (- Werke zur Thematik) <<<

Musikvideos/Videoclips – Beispiele:

1. Enrique Iglesias: Hero

Rein narratives Video, eher wie ein Spielfilm aufgebaut (Action), kann kaum als Musikvideo bezeichnet werden. Typisch für damalige Musiksender. Beispiel für Überblendungsphasen im Musikvideo.

2. Britney Spears: Overprotected

Wenig formal, typisches Dancingvideo, Schwerpunkt auf kurzen Bewegungssequenzen, 2 Ebenen: Virtuelle und reale: Reale: „Modenschau“. Sehr schnelle Schnittfolge -> teure Produktion …

3. Ben feat. Gim: Engel

Nicht aufwendig in der Produktion, nur eine Location, guter Übergang von Bluebox ins Reale. Video passt perfekt zur Musik. … 2 Bildebenen.

4. Kate Winslet: What If

Typisch für Musikvideos: Zeichentrickszenen, Animationen im realen Raum. Storyline wie bei Spielfilm.

5. Enya: May It Be

Trailermusikvideo, keine Geschichte, sondern zusammengewürfelte Szenen aus dem Film. Message: Film anschauen, oder: Filmmusik in Bildern …

6. Jeniffer Lopez feat. Ja Rule: I’m Real

Nach dem Motto: “Seht her, ich bin’s”: Eine weitere Modeschau im Musikvideo. Szenen aus dem Alltag – Lifestyle-Video -> Retrolifestyle

7. Robbie Williams feat. Nicole Kidman: Something Stupid

60er-Jahre -Retrolifestyle – Frank Sinatra von heute – narratives Video

8. Luminare

3D-Animation, Minimalmusik – Wiederholungen in Abwandlung: Musik + Videobilder.

9. Malaria: Geld – Money

Avantgarde, Lowbudgetproduktion, sozialkritisch, gescratchte Bildebene – sehr aufwendig, Berliner Underground Produktion

10. OH YEAH – Yello

Experimentelles, artifizielles narratives Musikvideo mit Semidokuanteilen

Natürlich gäbe es im Rahmen und weiten Umfeld dieses Themas noch viele Beispiele der Filmmusik und des Musikfilms, die eine Behandlung oder mindestens eine Erwähnung verdienen würden; selbstverständlich könnten auch noch weitere bedeutende Filmkomponisten wie Mancini, Musikfilm-Verneiner wie Kubelka, Musikfilmemacher wie Adrian Marthaler oder Computermusikvideopioniere wie Ron Hays aufgelistet werden. Da dies jedoch den Rahmen dieser kurzen Überlegungen sprengen würde, sollten wir nun zum Ende der Ausführungen kommen und das Schlusswort einem Komponisten überlassen.

In einem Brief schrieb Otto M. Zykan über unser Musikvideo „Im Auge des Zyklopen“ an das junge Team: Bilder hören und Töne sehen“ ist meines Erachtens eine sehr treffende Formulierung für das, was „Im Auge des Zyklopen“ vermittelt. Es wird wohl immer der Wunsch von Komponisten gewesen sein, mit ihrer Musik auch Bilder zu evozieren. Für einen „zeitgenössischen“ Komponisten ist es aber geradezu ein Wunschtraum, zumal der sogenannten „modernen“ Musik ja sehr gerne jede sinnliche Komponente abgesprochen wird.“

Manfred Pilsz

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Passend zur Thematik:

„Mahlers Winterreise“: https://leologeslogbuch.blog/2018/05/27/mahlers-winterreise/

Vivaldis 4 Jahreszeiten feiern 025 ihren 300. Geburtstag  https://cba.media/571111