Linzertorte & Stahlindustrie – das kannte man von Linz schon lange vor dem www. … Wenn Bruckner24 zum 200er des Hauskomponisten die Kultur wieder in den Vordergrund rückt, wird man sich bewusst, dass die Kulturhauptstadt09 auch per Klangwolke, Brucknerhaus, AEC, Lentos und Musiktheater in die weite Welt hinausstrahlt und wahrgenommen wird. Ende Mai 023 ist es jetzt aber die edle Pöstlingbergbahn, die seit nunmehr 125 Jahren die Donaustadt & das Zwergenreich des Wahrzeichengipfels miteinander verbindet:
Obiges Video wurde bei Festivals mehrfach von der Jury gewürdigt – darunter auch durch den Sonderpreis für den besten Sprecher – der Blog-Autor fühlte sich diesbezüglich sehr geehrt …
Gemeinsam mit dem Filmer-Kollegen Gerhard Bös durfte man sich nicht nur über jene Auszeichnungen freuen, sondern auch weitere Filmprojekte planen – so ein Portraitvideo zum 60er von Helmut Rogl: https://www.helmutrogl.at/werke/
Der Pöstlingberg war immer gut für Feierlichkeiten – so zB.: Beim 30er (siehe oben) undganz groß beim 60er:
Sowie diesbezüglich auch in eigener Sache – sprich: Jubiläumsprojekt für Radio FRO
Sehr geehrte Einreicherin, sehr geehrter Einreicher,
wir danken Ihnen für Ihre Beteiligung am ProjektCall für Anton Bruckner 2024. Es hat uns eine große Anzahl und Vielfalt an Projekten im Spannungsfeld zwischen Tradition und Avantgarde erreicht. Die Auswahl erfolgte durch eine Jury in einem mehrstufigen Verfahren.
Wir dürfen Ihnen mitteilen, dass Ihre Projektidee von der Jury positiv bewertet wurde!
Wir möchten Sie deshalb gerne zu einem Gespräch einladen …
Der Dialog zum Projekt fand Ende März in der Landeskultur statt – verbunden mit einemInterview zu Bruckner024 <<<
Nach Verdis „Forza“ in der genialen Regie von Peter Konwitschny, der bei der Premiere in Linz seinen 78. Geburtstag gebührend feierte, gab es einen großartigen Arienabend, bei dem nebst Elina Garanca auch Mitglieder der Linzer Ensembles im Rosenkavalier-Finale glänzten … 2013 hatte damals im Rahmen des opulenten Eröffnungsprogramms der „Ex-Linzer“ Kurt Rydlden Ochs gegeben …
Markus Poschner sprach im übervollen Keplersalon über Bruckner und lud zu einer Meistersinger-Hauptprobe ins Musiktheater
P R E M I E R E
EINE WAHRLICH WÜRDIGE FESTOPER
In alle Schülerstammbücher schrieb ich:
„Kinder, schafft Neues !“
Richard Wagners Aufruf an die Nachgeborenen nicht in der Anbetung der Asche zu verharren, sondern neugierig zu sein und zu bleiben, immer Neues zu wagen, wurde zum Motto der Neuinszenierung der „Meistersinger“ in Linz. Anton Bruckner hatte 1868 das Neue gewag(ner)t und den Schluss der Festwiese (3. Akt) in den Linzer Redoutensälen aus der Taufe gehoben.
Heuer 2023 wurden die „Meistersinger“ zur Festoper des 10er Jubiläums des neuen Musiktheaters zu Linz. Erste Einblicke ins szenisch musikalische Gewirk gab’s im Rahmen eines stimmig informativen Sonntagfoyers der Freunde des Musiktheaters und bei einer offenen Probe mit Orchester: „Bewahrt euch vor Gespenstern und Spuk, …“ stand auf dem Vorhang zu lesen – Worte des Nachtwächters, die man bei der aktuellen Linzer Werkdeutung dem Kinderchor im Off in die Münder legt – Kindern, die Neues schaffen sollen. Früher sagte man, dass der jeweilige Nachtwächter demnächst den Sachs geben würde – Ganz im Sinne von: „Was Hänschen nicht lernt, singt (den) Sachs nimmermehr …
Mir ist, als wär ich gar wie im Traum
Klein Eva, die im strahlenden C-Dur ihres Kinderzimmers der Spielzeugstadt Nürnberg samt Mega-Plüschteddy, aus der Lade die Spielgefährten ihrer kindlichen Phantasie herausholt: Puppe (Olympia) Magdalena und (Grüßaugust) David, sowie ihren stolzen Ritter Walther, bei dessen Kreation sie selbst Hand anlegt und hofft, dass dieser einen entsprechenden Karrierestart hinlegt. Die Figuren bekommen mit einsetzendem ersten Akt geistlich gestärkt ihre Stimme und damit auch eigene Persönlichkeit. David (genervt von den anderen Lehrbuben, die er am liebsten in einen Kulissenkasten verbannt hätte) versucht eifrig dem Liegestütz übenden, ritterlichen „Spielkameraden“ von Stolzing das Rüstzeug für ein meisterliches Singerdasein zu vermitteln, doch dann bricht die „Harry Pogner-Welt“ der erwachsenen Meistersinger über Evas Traumwelt herein. Im fränkischen Hogwarts regiert die Enge der Tabulatur. Was dort als königliches Schach beginnt (Meister Sachs ist dabei jene Figur zugedacht, die zu überraschenden, befreienden Rösselsprüngen taugt) wird schnell zur Inquisition der Spitzhüte, die in Umkehrfunktion an Nürnberger Trichter erinnern … Eben noch Kandidat bei der sängerischen Reifeprüfung wird der nun „Angeklagte“ von der „ehrenwerten“ Lebkuchen-Mafia über den Jordan geschickt. Hinter den großen Fenstern rollen bereits die Spielbälle des 2. Teils der Geschichte …
Johannisnacht-Pubertät
Nun ja, in derJohannisnacht darfs schon mal „flippig“ werden & ein echter Flipper ist bekanntermaßen der Freund aller Kinder und Große nicht minder lieben auch ihn … Dies bedeutet nun allerdings nicht, dass sich das Musiktheater per Metamorphose in ein Delfinarium an der Pegnitz wandeln würde. Vielmehr wird die Bühne im 2. Akt zu einem riesigen „Nürnberg-Handwerkerhof-Flipperautomaten“ und die handelnden Personen mutieren dabei zu Spielbällen des Geschehens: Alice Eva ist gewachsen (Jahreszeiten glitten an den Fensterscheiben des saalartigen Kinderzimmers vorbei) – Teenie Eve verabschiedet sich von ihrer deutlich kleiner gewordenen Kinderstube und dem nun handlichen Bären, gezoomt in ihre neue Welt. Im 2. Teil des Satyrspiels auf das höfische Minnesängerdrama Tannhäuser von den Lehrbuben zu Mickymaus im Las Vegas der Handwerker umgemodelt. Als Wartburg-Vorläuferin Elisabeth hätte sie nun singen können: „Dich teure Spielhölle grüß ich wieder“ … Statt dessen verstummt Lolita Eva zusehends neben „Landgraf“ Papa Pogner und „Onkel“ Sachs. Keine tröstende „Teestunde“ beim Schuster, sondern Ernüchterung …
„Wie duftet hold der Flipper“
Walther von Stolzing macht einen Boxenstopp bei Eva, befreit diese von gleichaltrigen Schickimickis. Sachs nimmt sich im Gegenteil zu Hans-Dampf-in-allen-Gassen im flächendeckenden Wahn wie ein Fremdkörper aus, bis auch er (gleich Donner) den Hammer auspackt. Falco Beckmesser (sensationell: Martin Achrainer) hingegen ausgestattet mit Pomade und „Keytar“ fügt sich als Ergänzung wunderbar ins neue Bild, in dem menschliche Spielbälle das Chaos der Prügelfuge einleiten und beflügeln. Nicht „Junge Römer“, sondern ebensolche Nürnberger beenden aber auch den Spuk der Glühwurmabteilung. Schade, dass man zu den originellen Bratwurst-Bumpern keine mechanischen Flipperfinger angedacht hatte, mit denen man ganz deutlich abgestimmt auf die Musik die Kugeln ins Spiel hätte befördern können – synchronisiert mit Meister Poschner und seinem wunderbares BOL, wie bei Lichtorgeln der 70er Jahre (- Vielleicht sollte man ja bei einer anderen Inszenierung ein so gesteuertes BOL-Billard in Betracht ziehen) …
Wahn,Wahn, überall Wahn
Im 3. Aufzug wird die junge Frau Eva in die phantasiebefreite Öde einer Wahnwelt gebeamt. Vom www. ihrer Wunderland-Wagner-Welt ist nur noch der Flipperautomat übrig. Sachs sucht in dieser einsamen Perspektivenlosigkeit seinen ganz persönlichen „Wahnfrieden“, als David und das Erscheinen von Walther ihn zu neuen Taten ermuntern. Ein Morgentraum wird zur Weise, deren Taufe das traumhafteste Quintett der Musikhistorie gebiert. Hier verschmelzen die Bilder und Wünsche von Eva, Walther, „Jungfer Lene“, David und Sachs (des Linzer Ensembles) zu einem unsagbar überirdischen Klang.
Doch schon während dessen dringt die Außenwelt in diese Idylle vor. Ein Gabelstapler liefert Holzcontainer, die Spielautomaten zum Inhalt haben – beschriftet mit Komponistennamen … Gesponsert von den aufmarschierenden Zünften, den Meistersingern als Paten? Die ursprüngliche Tristesse eines Bunkers weicht einer Festplatzenge, umzingelt von Meister-Flippern, die sich nach der Blamage von Beckmesser zu einer Reihe ordnen, um Walthers Preislied den passenden Rahmen zu geben. Eva jedoch beginnt den nun würdigen Meistermann wieder in ihren Ritter rückzubauen und zu maskieren – den so nun logischen, aber für alle doch überraschenden Satz hat sie in ihre Rolle einverleibt: Nicht Meister ! Nein ! Will ohne Meister selig sein (- musikalisch wurde nichts verändert, nur hohe Männer- gegen Frauenlage getauscht) Da hebt es selbst Meister Sachs aus den Angeln, doch im Inhalt seiner Schlussansprache findet sich auch Eva wieder, denn sie möchte ihre kindliche Phantasie und Kreativität behalten, frei im Spiel und in der Kunst. Es ist an der jeweils nächsten Generation, den Kindern also, das Neue (spielerisch) aus dem Wissen um Tradition heraus zu schaffen – dass allesblüh und wachs – vermerkt freudig dann wohl auch Meister Sachs ! (- Bei den vielen Vorhängen am Schluss verbeugten sich Schustermeister und Stadtschreiber versöhnlich gemeinsam)
Hier gilt’s der Kunst !
(- ein vielschichtig verwendetes Zitat von Eva)
… nur ist’s nicht leicht zu behalten und das ärgert unsre Alten?
Wird man bei den Wagnerianern das „Unmut-Motiv“ hören – eng verwandt den wilden Tönen aus Nibelheims Nächten. Ich dachte nicht, da das Linzer Publikum ganz im Sinne des Meisters fast immer offen für das Neue war ! Ein paar Buh-Rufer gabs dann doch, aber auch Freund Beckmesser hatte das vorgefertigte Ergebnis bereits auf seiner Tafel stehen. Ein Diskurs wär‘ spannend, bei dem man sich nicht in der geschmäcklerischen Meinungsblase versteckt, sondern Argumente im Detail zum Vortrag kommen !
Verdiente BRAVI für die intelligente, liebevolle und detailreiche Inszenierung (Paul-Georg Dittrich für Konzept- & Personenregie), entsprechendes Bühnenbild, tolle Kostüme, großartige Licht- und Video-Umsetzung, Farb- und Lichtwechsel exakt abgestimmt auf die Musik, passendes Freeze & bewusst gesetzte überlange Pausen, spielfreudige, bestens disponierte GesangssolistInnen, strahlende Chöre und einen Festspiel-Maestro Markus Poschner samt Super-BOL <<<
Wenn gar auch der MERKER bei einer MEISTERSINGER-PREMIERE voll des Lobes ist, so sollte dies Sixtus und KollegInnen zu denken geben:
So inszenierte, individuelle Traumausdeutung statt öder „Reclam-Inszenierung“ ist gefragt !!!
Es war wohl ein Schneider zur Hand, der viel Mut hatt‘ und Verstand
In Sachen Musical verlockte die Weltpremiere der Briefe von Ruth in Gmunden schon 023 zu einem Sidestep ins Salzkammergut024 – ExFadi, Sponsor & Lightdesiger Ingo Kelp war da wie immer voll dabei !
Gisle Kverndokks & Aksel-Otto Bulls Musical BRIEFE VON RUTH in der Produktion des Musicalfrühling Gmunden ist in sieben Kategorien (u.a. Bestes Musical, Beste Komposition und Bestes Buch) für den Musicaltheaterpreis 2023 der deutschen Musicalakademie nominiert.
Das Referenzprojekt der Kulturhauptstadt präsentierte sich als glänzender Erfolg
Der Filmklub Linz ist mit einem hochkarätigen Gesprächsabend ins Vereinsjahr 023 gestartet: Die vielbeschäftigte, erfolgreiche, deutsche TV-Serienregisseurin Esther Wenger (Bergdoktor, Rosenheim Cops, Tatort) berichtete dabei über ihre letzten Arbeiten. Der Abend im Haus der Volkskultur wurde für Radio FRO aufgezeichnet – RADIO-LINK:https://cba.fro.at/611976 <<<
Nach dem schon davor ebenso gut besuchten Vortrag zum Thema „Sprechen, Stimme und Sprache im Film“, hat der Linzer Filmklub gemeinsam mit dem „Bunten Fernsehen“ im Kino Katsdorf am 25. März das regionale Filmfestival OÖ/Salzburg ausgerichtet. Die Zusammenarbeit mit Heinz Martinek & seinem medialen Team war erstklassig !!!
Das Mediengym aus der Linzer Fadingerstraße, dessen 09Radio FRECH heuer den 25er feiert, war bei dieser Veranstaltung mit dem erfolgreichen Absolventenvideo „Durch die Nacht zu dir“ vertreten.
Festivalstimmung im K i n o *** K a t s d o r f
Nach den Iden fand am 25. März im feinen Programmkino Katsdorfdas regionale Festival des Verbands österreichischer Filmautoren statt. Als Veranstalter fungierten der Linzer Filmklub AFL und das Team des Regionalmediums „Buntes Fernsehen“. 24 Videos aus OÖ und Salzburg hatte es geschafft für diese Veranstaltung nominiert zu werden. Erfahrene Juroren (darunter u. a. Dr. Paul Stepanek) wählten für das dann bundesweite Festival der VÖFA 023 Anfang Juni in Eisenstadt sieben Filme aus und vergaben Sonderpreise. Als bester oberösterreichischer Film wurde das Absolventen-Projekt des Linzer Mediengyms „Durch die Nacht zu dir“ ausgezeichnet und bekam den Sonderpreis für eine filmische Erzählung sowie den Preis der VÖFA. Weitere Sonderpreise für die beste Idee & Kamera gingen an den exzellenten, experimentellen Film „Allerseelen“ von Michael Keplinger. Beide Videos sind bereits auch im Rahmen internationaler Kurzfilmfestivals gelaufen – der Musikspielfilm des Fadinger Absolventinnenteams „Durch die Nacht zu dir“ beimFestival der Nationen 022
LANDESMEISTER 023: Es darf (wie oben in der Schlussszene) gefeiert werdenBelohnung für 3 Jahre Arbeit (während Corona) an diesem Filmprojekt
Das Absolvententeam des 13er Jahrgangs: Maja Vidakovic & Marlene Penn, die während Corona den Schubert-Horrorfilm „Durch die Nacht zu dir“ gedreht haben, waren auch in der Statisterie am Fernsehschirm bei „Soko Linz“ (ORF) zu bewundern:
SOKO M
Als Moderator im Einsatz: Der BLOG-Autor …
Während der Juryberatungen fanden für Gäste und Autoren Gespräche mit Jürgen Binder (AFL) und Heinz Martinek (Buntes Fernsehen) sowie den Bürgermeistern Herbert Fürst (Engerwitzdorf) und Sepp Wall-Strasser (Gallneukirchen) zu den Themen Situation & Probleme in der Filmklubszene (Ausrichten von Veranstaltungen, Nachwuchs, Ziele …), Ehrenamt, Kulturvermittlung & – Politik statt – umrahmt von passenden Filmmusikklängen des Streicherensembles der LMS Gallneukirchen.
Am selbigen Wochenende , an dem auch bei der Diagonale die Preise vergeben wurden
Der nunmehr bereits 8. Film-Landesmeistertitel OÖ seit 1993 (Filmographie <<<<) für den BLOG-Autor & seine jungen Teams
(2 Meistertitel davon im UnRuhestand)
M P (- Ende April dann selbst in der Jury in Kufstein)
Musik der LMS Gallneukirchen und richtungsweisende Worte durch VÖFA-Präs. Peter Glatzl sowie Unica-Beauftragten (Filmautoren weltweit) Wolfgang Allin (Wiesbaden), dessen Gattin Angelika als kunstaffine Jurorin fungierte
Mit der VÖFA-Nadel verdient ausgezeichnet: Berndt Pachleitner (AFL)
Herzlichen DANK für alle Unterstützer unseres kleinen Festivals – spez. auch die Stadt-Kultur Linz
Filmfestivals haben beim Bunten Fernsehen Tradition:Goldener Delfin
Alle AFL-Filmklub-Bilder im BLOG stammen von Heidelinde Volkert
Kaum ein musikdramatisches Werk Wagners bietet soviele Linz/OÖ-Bezüge wie „Die Meistersinger“
Der legendäre Schustermeister Hans Sachs (Hauptfigur der obigen Oper) schrieb als wandernder Geselle im nahen Wels 1513 vor nunmehr genau 510 Jahren seine ersten Meisterweisen. Gemeinsam mit dem zweiten großen Zentrum dieser Sangeskunst in der Stadt Steyr, machte Wels Oberösterreich zur wichtigsten heimischen Region der Meistersingerei, die keinen diesbezüglichen Vergleich mit all den süddeutschen Metropolen scheuen muss. Wirtschaftlich prosperierten diese zwar mehr, da sie keinen Gegenwind der Herrschenden verspürten, aber künstlerisch war man auf Augenhöhe und durch die Walz fand ein reger Austausch statt: In Nürnberg wurden Meisterlieder aus Steyr gesungen …
Der Meistersang ist eine Kunstpraxis der frühen Neuzeit und ruht auf drei Säulen: Dem Zunftwesen, der frühneuzeitlichen Stadt und der Reformation. Der Meistersang hat sich bei uns in den Kronländern nur in Mähren und in Oberösterreich bemerkenswert entwickelt und eine Zeit lang gehalten. Zwei Städte verschafften durch europaweit industrielle Bedeutung ihren Zünften Wohlstand und Selbstbewusstsein, Iglau mit seiner Tucherzeugung und Steyr mit dem Metall verarbeitenden Gewerbe. In zwei weiteren garantierte deren Stadtherrschaft der lutheranischen Gesangspraxis den nötigen Rückhalt, in Eferding die der Starhemberg, in Wels jene der Polheim – damals war dort im Schloß die „Singschul“ – heute residiert in den Gemäuern die Musikschule der Stadt.
In Linz kam es zu einer Meistersinger-Innung erst lange nach der Hochblüte zu einer Zeit, als diese Kunstform längst ausgedient hatte: 6 Jahre nach Wien 1886 erfolgte die Gründung in Linz. Maximal 25 Mitglieder waren zugelassen – unter ihnen u. a. Bruckner-Biograph August Göllerich. Ein sonorer Lehrer der Fadingerschule gehörte nach der Auflösung 1938 zu den Bewahrern dieser Institution. Noch vor der Jahrtausendwende kam es zur Übergabe von alt ehrwürdigen Insignien (Gewandung) jener Innung der Meistersinger zu Linz an einen jüngeren Kollegen (Blog-Autor), der sich scheints u. a. durch sein missionarisches Tun dafür qualifiziert hatte: Opernfahrten für junge Leute nach Wien & München, Auftritte mit ihnen bei Abenden des RWVs im Hotel Wolfinger, „Rekrutierung“ von StipendiatInnen für Bayreuth … Speziell bei den dortigen kabarettistischen Abendveranstaltungen und später bei den fünf Wildberger Johannisnächten … Genau 90 Jahre nach der späten Geburt der Linzer Meistersingerei im 19. Jahrhundert wurde hier in der OÖ. Landeshauptstadt 1976 der hiesige Wagner-Verband installiert.
Fast auf den Tag genau 155 Jahre nach der UA des Festwiesenfinales (Ende 3. Akt Meistersinger) am 4. April 1868 durch Anton Bruckner mit seinem Sängerbund „Frohsinn“im Linzer Redoutensaal, findet heuer am 8. 4. die Festpremiere im glanzvollen Rahmen von 10 Jahre Musiktheater am Volksgarten statt.
Wann dann die Flur vom Frost befreit, und wiederkehrt die Sommerszeit, was einst in langer Wintersnacht das alte Buch mir kund gemacht, das schallte laut in Waldes Pracht, das hört ich hell erklingen: im Wald dort auf der Vogelweid da lernt ich auch das Singen.
Ein Höhepunkt für jeden Linzer/OÖ. Wagnerianer wird diese österliche Meistersinger -Jubiläumspremiere. Die musikalische Leitung obliegt dabei natürlich Maestro Markus Poschner, der im Vorjahr die Neuinszenierung des Tristan in Bayreuth mit großem internationalen Erfolg (Eröffnungsvorstellung/Weltweite Radioübertragung <<< ) dirigierte. Heuer wird Poschner am Grünen Hügel abermals das Tristan-Dirigat & ein Open-Air-Konzert übernehmen.
Alteingesessene Wiener Opernfreunde kennen die wahrlich feine Musik- und Theaterzeitschrift „Der Merker“ (1909 – 2022) – und jetzt den formidablen Online-Merker … Der Name leitete sich vom Merker, dem Beckmesser in Richard Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ ab. Der Bewahrer & i-Tüpferl-Reiter Beckmesser wurde der Inbegriff für rückwärtsgewandte, kleinliche Kritik: Im Bruckner-Jahr 024 wird in jenem Zusammenhang wohl oft der Name Eduard Hanslick fallen, der den Wagnerianer aus Ansfelden durch seine „Beckmessereien“ zur Verzweiflung brachte. Ursprünglich hieß die Figur des Merkers: Hans Lick / Hanslich… ein Wagner’scher Wink mit dem Zaunpfahl, den der Komponist betreffend Endfassung des Opernwerks schlauerweise unterließ.
BECKMESSER
Ein saures Amt, und heut zumal! Wohl gibt’s mit der Kreide manche Qual! (Er verneigt sich gegen Walther.) Herr Ritter, wißt: Sixtus Beckmesser Merker ist; hier im Gemerk verrichtet er still sein strenges Werk. Sieben Fehler gibt ein Euch vor, die merkt er mit Kreide dort an: wenn er über sieben Fehler verlor, dann versang der Herr Rittersmann.
Der Merker ist im Meistergesang jene Person, die die Berücksichtigung von Kunstgesetzen prüft – im Minnesang die typische Figur des Aufpassers und „Liebeverhinderers“ …
„Die bürgerliche Minne“
Der Meistersang hängt in seiner Auffassung von Sprache und Dichtung an der Welt des alten Handwerks, sowohl in seinen kulturellen Praktiken als auch in der strengen Regulierung der „richtigen“ Kunst. Das poetisches Formenspektrum geht auf die „zwölf Meister“ zurück, also der Poeten des (späten) Mittelalters, darunter Walther von der Vogelweide, Klingsohr, Konrad von Würzburg usw.
So wie der bürgerliche Meistersang in den aufblühenden Städten die Nachfolge des höfischen Minnesangs antrat ( – siehe u. a. die > AAB-Form < des Minne- oder Meistersangs), so ist bei Wagner das Satyrspiel der Meistersinger dem Tannhäuser entsprungen: In beiden Werken > gilts der Kunst < Weitere Parallelen werden schnell sichtbar: Zwei Bässe – sprich: Der Landgraf von Thüringen auf der Wartburg des 13. Jahrhunderts und Goldschmied Veit Pogner Mitte des 16. Jhds. zu Nürnberg an der Pegnitz bestimmen die Soprane Nichte Elisabeth und Tochter Eva jeweils als Preis für ein Wettsingen, das die Tenöre Heinrich und Walter mit mehr oder weniger Erfolg bestreiten. Die Baritöner Sachs und Eschenbach sorgen für einen „versöhlichen“ Ausgang …
Während selbst Kunz Vogelgesang, Walther von der Vogelweide, sowie auch die vier Edelknaben, Lehrbuben und Chöre ihre Entsprechung finden, bleiben David, Magdalena, Venus und Beckmesser diesbezüglich „außen vor“ …
Selbst Johann Nestroy nahm sich des Wagner’schen Minne-Stoffs an und schuf die Parodie „Die Keilerei auf der Wartburg“
Im 19. Jahrhundert taucht in OÖ die Frage auf: „Wer war Heinrich von Ofterdingen, den die Meistersinger zu ihren zwölf alten Meistern zählten“? Diese wurde literarisch beantwortet:
Tannhäuser ein Oberösterreicher?
Der zur schreibenden Zunft gehörende Anton Ritter v. Spaun (Bruder Joseph war ein Freund und Förderer von Franz Schubert) machte in seinem eher „mutmaßenden“ Buch „Heinrich v. Ofterdingen und das Nibelungenlied“ (verfasst in Linz 1840) diesen zu einem Angehörigen des heimischen, traungauischen Geschlechts der Freien von Oftheringen (am westlichen Abhang des „OÖ. Waldgebirges“ Kürenberg) zu einem Sohn des 1161 urkundlich bezeugten Adelram von Oftheringen und schrieb ihm (gleich Schlegel) das Nibelungenlied, sowie außerdem auch noch den Laurin, Biterolf und die Klage zu. Wenig später (1880) verschmolz Julius Wolff in seinem Epos Tannhäuser gar Heinrich von Ofterdingen, den Kürenberger & eben Tannhäuser in der Trinität einer lebenden Figur zum (OÖ ?) Dichter des Nibelungenliedes.
Was blieb vom Herrendienst, Frauendienst & Gottesdienst der Ritter
Insgesamt versteht sich der Meistersang in der weitestgehend religiösen Thematik seiner Lieder auch als Gottesdienst – gesungen wurde in Kirchen. Im späteren, idealtypischen Fall wurde die Meistersingerei in Form regelmäßiger Singschulen betrieben.
Das Regelwerk der Meistersinger wird als „Tabulatur oder Schulregister“ bezeichnet (Puschmann 1888, 2. Tractat, 10). Eine Barstrophe (Formschema A-A-B) setzt sich zusammen aus dem Aufgesang, bestehend aus dem Stollen (A) (auch Gesätz genannt) und dem metrisch und musikalisch gleichen Gegenstollen (auch Gebäude genannt), sowie dem Abgesang (B)
DAVID
… die Frösch, die Kälber-, die Stieglitzweis‘, die abgeschiedne Vielfraßweis‘; der Lerchen-, der Schnecken-, der Bellerton; die Melissenblümlein-, die Meiranweis‘, gelb Löwenhaut-, treu Pelikanweis‘; die buntglänzende Drahtweis‘ …
WALTHER
Hilf Himmel! Welch endlos Tönegeleis!
DAVID
Das sind nur die Namen; nun lernt sie singen, recht wie die Meister sie gestellt. Jed‘ Wort und Ton muß klärlich klingen, wo steigt die Stimm und wo sie fällt; fangt nicht zu hoch, zu tief nicht an, als es die Stimm erreichen kann. Mit dem Atem spart, daß er nicht knappt, und gar am End ihr überschnappt; vor dem Wort mit der Stimme ja nicht summt, nach dem Wort mit dem Mund auch nicht brummt. Nicht ändert an Blum und Koloratur, jed‘ Zierat fest nach des Meisters Spur. Verwechseltet Ihr, würdet gar irr; verlört Ihr Euch, und kämt ins Gewirr: wär‘ sonst Euch Alles auch gelungen, da hättet Ihr gar versungen!
Auch die Karrieren sind dem Handwerk nachgebildet, denn analog zu Lehrjahren, Gesellen- und Meisterprüfung rückt der Meistersänger vom Schüler, der „die Tabulatur wissen“ muss, über den „Dichter“, der auf eine fremde Strophe und Melodie ein neues Lied machen kann, zum „Meister“ auf, der einen neuen „Ton“ erfunden hat. Und schließlich sind die geselligen Praktiken des Meistersangs handwerklich: Das Zusammentreffen und Wettsingen, das Beurteilen durch den „Merker“ und die Auszeichnung der Gewinner.
Wahn! Wahn! Überall Wahn! Wohin ich forschend blick in Stadt- und Weltchronik, den Grund mir aufzufinden, warum gar bis aufs Blut die Leut sich quälen und schinden in unnütz toller Wut?
Ein Kobold half wohl da: – ein Glühwurm fand sein Weibchen nicht, der hat den Schaden angericht’t. Der Flieder war’s: – Johannisnacht!
Auf Schloss Wildberg gab’s eine Zeit lang alljährlich zum Auftakt des Musiksommers in alter Fadinger Kabarett-Tradition zum Gaudium des Publikums als Stationentheater die „Johannisnächte“<<< (hier klicken)
M P
Meister-Insignien der Würde, wie etwa die Kette, tragen heute bei festlichen Anlässen bestenfalls noch die Bürgermeister …
Auf der Donau zu Linz schwammen früher die Baggerschiffe Fasold & Fafner (Wagnerianer bei der DDSG) und es ankert wie in alten Zeiten die Pegnitz (Fluss in Nürnberg) auch derzeit im Winterhafenbecken …
Eine weitere Fußnote zu den Wagnerschen Meistersingern:
Wagner war in seinem Leben von etwa 16 Hunden umgeben: Die Dogge LEO sorgte mit einem Biss in Wagners Daumen dafür, dass die „Meistersinger“ erst mit 2 Monaten Verspätung das Licht der Bühnenwelt erblickten …
Am heutigen 13. Feber sei vermerkt, dass 023 die alljährliche (leider im Hochsommer angesiedelte) Pilgerfahrt zum Grünen Hügel im Falle des Blog-Autors nunmehr zum 50. Male über die Bühne gehen wird !
Welch ein privates Jubiläum: Damals im späten Frühling 1973 durfte ein junger Mann nach erfolgreichem Vorsingen, das ihm einen fixen Studienplatz in der hervorragenden Gesangsklasse von Staatsopernsängerin G. Burgsthaler sicherte (mit dem baldigen Einrückungstermin vor Augen) zu einer Zugfahrt ins „Gelobte Land“ aufbrechen. Vom Zielbahnhof Bayreuth, wo er in einem nahen Hotel abstieg, ging’s wenige Minuten nach Ankunft zur Nibelungen-, vorbei an der Walküren- und Meistersinger-Straße hin zur Kreuzung mit der Parsifal- und Tristan-Straße, um letztendlich über die Siegfried Wagner-Allee durch den Park hoch zum Festspielhaus zu laufen. Ja, laufen, denn das Ziel der Hadsch ins Wagner-Mekka war nun zum Greifen nah. Nach einem kurzen Sidestep zu den Büsten Cosimas und des Meisters, verharrte der junge Pilgeram Vorplatz unter dem Balkon und hatte wenige Minuten später das Glück des Süchtigen: Die Tore öffneten sich und eine feine Führung samt Bühnenhaus und Orchestergraben nahm Fahrt auf … eine „Gralsenthüllung“ der besonderen Art …
Bereits eine Stunde nach dem beglückenden Besuch im „Allerheiligsten“ stand der junge Mann an der Gartenmauer, der damals noch geschlossenen Villa Wahnfried. Im Siegfried Wagner-Anbau residierte die hohe Frau Winifred. Dem bußfertigen Pilger blieb so vom Hofgarten aus nur der stille, beseligende Blick auf’s Wagnergrab. Da schließt sich der Kreis des 13. Februars in Erinnerung an den 1. Besuch im Palazzo Vendramin, als man Wochen jenseits des Karnevals voll Ehrfurcht das Sterbezimmer des Meisters betrat …
„Wagner-Eck“ statt „Herrgottswinkel“ mit Valentinsgruß von den „Blumenmädchen„:
M P
Danke für den Internethinweis von Joachim (Wien) betreffend Standard zum 13. 2.
Die Rauch- & Staubschwaden der Silvesternacht sind Geschichte, ebenso der (obige) Goldregen zum Finale der obligaten Operette … Nach den Festtagen und dem wieder unvermeidlichen Jahreswechsel hat uns endlich der Alltag wieder, der nun alle voll der Vorfreude auf die Highlights des 23er Jahres blicken lässt und hier zentral im Fokus:
Schon die letzte Premiere des Vorjahrs war ja mehr als vielversprechen: Eine ganz wunderbare Dornröschen-Produktion – sie ließ den Blog-Autor den Schwanensee-Ausrutscher vergessen. Von Beginn an war die Choreographie zu 100% auf die tolle, großartig musikalische Umsetzung abgestimmt. Man durfte ein Dornröschen erleben, das nur einmal kurz auf den Prinzen angewiesen war, dann aber die Dornen selbst aus dem Weg räumte, um letztendlich eigenmächtig nur scheinbar den Konventionen zu entsprechen – Genial, dieser letzte Blick zum androgynen Feenwesen beim Abgang …
Fast auf den Tag (4. 4. 1868) genau: 155 Jahre nach der UA der Festwiese (Dritten Akt Meistersinger) durch Anton Bruckner mit seinem Sängerbund „Frohsinn„ im Linzer Redoutensaal, findet die Festpremiere zu 10 Jahre Musiktheater am Volksgarten statt
Ein Höhepunkt für jeden Linzer/OÖ. Wagnerianer wird die österliche „Meistersinger“-Jubiläumspremiere. Die musikalische Leitung obliegt dabei natürlich Maestro Markus Poschner, der im Vorjahr die Neuinszenierung des Tristan in Bayreuth mit großem internationalen Erfolg (Eröffnungsvorstellung/Weltweite Radioübertragung <<< ) dirigierte. Heuer wird Poschner am Grünen Hügel abermals das Tristan-Dirigat & ein Open-Air-Konzert übernehmen:
Bemerkungen am Rande: Der legendäre Schustermeister Hans Sachs schrieb im nahen Wels 1513 vor nunmehr genau 510 Jahren seine ersten Meisterweisen.
Nach der Eröffnung des Hauses mit einem Bühnenwerk von Phil Glass wurde der „Linzer Ring“ glänzend mit Rheingold gestartet …
Und im Schuljahr 013/14 entstand bei den Fadis während der 1. Spielzeit des Neuen Musiktheaters das Found Footage-Video „Den Ring muss ich haben“ … Bei dieser Musikvisualisierung des Linzer Mediengyms wurde Found Footage-Material auf die handelnden Personen projiziert und somit verfremdet. Beim Regionalbewerb OÖ./Salzburg 016 kürte die Jury das „Ring-Video“ zum besten Film, der auch bundesweit und beim Festival der Nationen reüssierte:
Filmisch geht’s heuer schon vor Ostern los mit einer regionalen Veranstaltung der VÖFA im berühmten Kino Katsdorf – ausgerichtet vom Linzer Filmklub und dem im unteren Mühl4tel ansässigen „Bunten Fernsehen“. Der Blog-Autor „kuratierte“ eine edle Jury und kommt bei der Präsentation der Filme als Moderator zum Einsatz. Im Bewerbsprogramm wird der neue Schubert-Film des Fadinger Absolvententeams vertreten sein. Beim internationalen Festival im Programmkino Lenzing (wo er schon im Herbst lief) soll die erfolgreiche Produktion „Zueignung“ (R. Strauss) an den Start gehen … Ende April wird „Blogger Pilsz“ in Kufstein Filme aus Westösterreich/Südtirol jurieren und für das bundesweite VÖFA-Festivalauswählen.
Passend zum Ende der Pandemie feiert übrigens die Linzer Pestsäule heuer ihren 300er
>B r u c k n e r< ist immer & überall
Das Bruckner-Jubiläum 024 wirft seine Schatten voraus. Die deutliche Verdichtung von konstruktiven Traxl-Gesprächen zu geplanten, einschlägigen Projekten mit Kreativen aus den Bereichen Musik & Film zeichnet die heurigen Jännerwochen aus …
Die „65plus-Abteilung“ bei FRO hat als Jahresprojekt den 200er des Genius Loci in Planung: Da das Seniorenradio an mehreren Tagen pro Woche um 9.00 eine Stunde >On Air< ist, könnten da dann verteilt auf alle Monate viele Sendungen zum Thema ausgestrahlt werden. Berichte/Features zu Bruckner-Orten in OÖ., Gedenkstätten. Museen, regionale Veranstaltungen aus allen Vierteln des Landes. Vom Ansfeldner in der Literatur bis hin zur Satire soll alles berücksichtigt & beleuchtet werden, Anton Bruckner in der bildenden Kunst, im Film, im Konzert, auf der Bühne …
Premieren des Landestheaters (- ein möglicherweise dann geplantes musikalisches Stück zu od. über Bruckner), Veranstaltungen der LIVA (spez. Brucknerhaus, ARS / KW), Kultur OÖ. (Musik, Theater, Literatur, Film, Volkskultur …), Künstler im Gespräch, ABIL-Symposium, Gschicht’n/Anekdoten zu & rundum Anton Bruckner bis hin zu Querverbindungen zur parallel dann stattfindenden Kulturhauptstadt 024 könnten den Themenkreis abrunden.
So wie das FROhe Seniorenradio möchte es auch derRichard Wagner-Verband Linz/OÖ. ordentlich „Brucknern“ lassen – Projekte, die es wert & billig wären in den offiziellen Katalog des 200er-Jubiläums aufgenommen zu werden !
Hinweis nur für „Digital Naives“: Worte dieserFarbgebung(türkis ?) verstecken Infos, Bilder …, die durch einen linken „Maus-Klick“ im BLOG-Text aktiviert werden können !
Apropos Jahresbeginn
Was ich schon immer zum „Aperschnalzen“ bemerken wollte:
Schon wieder haben (diesmal nicht nur) wir eine schneelose Weihnacht hinter uns. Pünktlich vor den Festtagen schmolz die dünne weiße Decke die sich gnädig über Linz gebreitet hatte. In Umkehrfunktion zur Schafskälte (meist in der 2. Junihälfte) kommt im anderen Halbjahr immer kurz vorm Christkind das Tauwetter (– Tauet Himmel den Gerechten (?) Wolken regnet ihn herab ...)
Eigentlich sollte wenigstens nach der jeweils zu warmen „Wintersonnenwende“ endlich die schneereiche kalte Jahreszeit einsetzen – so wie immer Sommer der glühend Juli & August die Antwort auf die Schafskälte geben, so wäre es die Aufgabe des Januars und Febers dem gelifteten Tourismus, den PistenflöhInnen (jeden Alters) & Schneemann/frau-ErbäuerInnen Freude zu bereiten …
In Linz aber beginnt das Jahr am Vormittag des 1. Jänners vor dem Landhaus mit dem inhaltlich völlig kontraproduktiven Aperschnalzen – sprich: Der Austreibung des Winters, dem „Auspeitschen“ des nicht vorhandenen Schnees, der frühlingshaften Erweckung des fruchtbaren Bodens – Sinnentleerter geht’s wohl nicht ! In anderen Gegenden lässt man sich mit dem „Apern“ wenigstens Zeit bis Ende des Faschings – bei uns begrüßt man den Winter mit einer rüden Verabschiedung und das in uncoolen Zeiten der Klimaerwärmung !!!
Im Jänner sind 2 Linzer Künstler von uns gegangen:
Tom Pohl im FRECH-Gespräch bei „komA“ (Linz09) sowie Ingrid Höller in der Pause einer gemeinsamen Jurierung (OÖ im Film)
Beide waren Gäste bei Fadinger WSs & Projekten: Ingrid in „Cabaret-Zeiten“ & später bei Festivals und Tom auf der Fadinger Bühne bei „Schäxpir“ & zuletzt als Chemielehrer in „komA“
Nach dem traurigen Auftakt mit dem Begräbnis eines Schulkollegen im Jänner, folgte im unheilvollen Februar ein erhellender Schmuckworkshop zwecks Eigenkreation, sowie der Anstoß zu einem Netz-Projekt, das schlussendlich so um Ostern vorerst finalisiert wurde: Dr. E. Bernauer löste mit seiner Buchpräsentation im Keplersalon die dringliche, längstüberfällige Wikipedia-Aktionfür die Fadis aus <<<mehr dazu hier oben im grünen Bereich
In den Iden des März fand die glänzende Premiere des „Parsifal“ im Musiktheater statt. Es folgte in der Karwoche eine weitere Visitation jenes Bühnenweihespiels. Dies war zugleich der ultimative Startschuss fürs Finale der Vorbereitungen zum 40er Jubiläum des Linzer Wagner-Verbands – sprich: Betreuung des Gesamtkonzepts & Kreation einer Filmdoku, die mit Hilfe des Cheftechnikers des Linzer Filmklubs Berndt Pachleitner in dessen Studio mit Erfolg geboren wurde. Er hatte mich auch zum regionalen Filmbewerb „Salzburg & OÖ“ zu Ostern in die Stadt Salzburg begleitet, wo die Nominierungen für den Bundesbewerb im Juni in Tirol von einer Jury vergeben wurden … Für die MRG-Absolventen-Produktion, die knapp vor Ausbruch der Pandemie fertig gestellt worden war, gab es mehrere Auszeichnungen<<< siehe hier
Radio >>> Am 10. Mai ging das RWV-Linz-Jubiläum im Landesmuseum feierlich über die Bühne (-Bilder & BLOG-Beitrag samt LINKs siehe ganz oben)
Kurz davor waren Crossing Europe und eine Moderation beim Linzer Filmklub mit dem LT1-Filmemacher Ali Andress über die Bühne gegangen, sowie die monatliche Koordination für des Donnerstag-Team des Seniorenradios und das Content-Management für die Homepage des RWVs erledigt worden. PK-Besuche & die Gestaltung von Sendungen für FRO laufen da unerwähnt im Hintergrund mit … „TraxlmEATings“ waren auch heuer gut gebucht – allwöchentliche Cafe-Treffs …
Erfreulich (u. a. inhaltlich) die Mail-Zusendung eines heurigen Fadi-Maturanten:
Im September gabs nicht nur ARS & Brucknerfest, sondern auch die sehr gepflegte Filmpräsentation einer ofenfrischen Absolventen-Filmproduktion* beim 50. „Festival der Nation“ im Programmkino Lenzing, sowie eine Schmuckpräsentation bei Claudia Langer in Enns <<< mehr zu beiden Aktionen oben in Grün
… & siehe da: Im Nachspann des Youki-Eröffnungsfilms „Tauchen“ —> Ex-Fadi Sara T. Als Teilnehmer am Diskurs der IG-Filmbildung (Filmakademie) zur Medienpädagogik war auch einer eingeladen (siehe Bild oben / bei der heurigen Eröffnung), der bereits bei der Geburt der Youki im Kreißsaal zugegen war …
Dem Oktober mit derYOUKI Wels(- endlich wieder analog im MKH) und dem MLA-Bewerb(- im „Home-Office“ / mit erfolgreicher Fadinger-Video-Beteiligung) folgte ein scheinbar beschaulicher November, der allerdings dazu genutzt wurde die da noch offenen „Baustellen“ eines fast fertigen Alterssitzes zu schließen …
Die Terrazza über den Dächern im Spätsommer 022
Das obige, neue Wappentier, welches sich sommerlich auf der Terrasse nächtens eingeschlichen hatte, charakterisiert übrigens wunderbar den Straßennamen des „aufgestockten“, erweiterten, zukünftigen Lebensmittelpunkts …
Kreationen aus Kinderhand:
„Kreative Schlüsselerlebnisse“ fürs neue Domizil vom 1. Klasse-Enkel Joni (6)
Gefeiert wurde die neue Linzer Burg mit ihren Innenstadtzinnen allerdings zu Wien und zwar rund um den 4. Dezemberin den Rubinfarben des paarweisen 40ers, umspült von Klangwogen der Meistersinger-Premiere in der Staatsoper …
Überraschung vor der Premiere: MPs Eigenkreation „40 x 4. 12. in ROT„ – mit Claudia: Atelier Langer
Ermöglicht durch Verena & Alex, der auch beim „Projekt Wiki-Fadi-Neu“ wesentlich beteiligt war, gelang der Umstieg auf einen neuen PC faktisch reibungslos:
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Hochzeit bei „Schönwetter“ im Mai – das geht gar nicht ! Was mit einem solch waschechten Klischee beginnt, endet zumeist im totalen, bürgerlichen Desaster ! Schon die Hochzeitstage der eigenen Eltern, dekoriert mit Märzenbechern Anfang des gleichnamigen Monats, oder zum Bruckner-Geburtstag am 4. September waren richtungweisend: Winterhalbjahr und da wiederum konsequenterweise November, Dezember oder Jänner … Tja, der November ist immerhin „der Mai des Herbstes“ (samt des eröffnenden Feiertags …)
Die Vorfreude auf den nahen Herbst im späten August oder frühen September hatte den Spielraum nach dem österlich venezianischen Verlöbnis auf knappe 9 Monate eingegrenzt: Der freudige Anlass sollte Barbara getauft werden und so war das Szenario eigentlich schon vorgezeichnet: Es sollte der Namenstag jener Heiligen werden und so kurz vorm Nikolo, neben dem heutigen Radio-FRO-Studio in der Stadtwerkstatt und dem späteren AEC, in der Stadtpfarrkirche Urfahr (Nikolaus-Denkmal) über die Bühne gehen …
Nach einem schmucklosen Formalakt im Standesamt ging’s bei verhangenem Himmel im vollen Kirchenschiff stolpernd, aber Dank Mama Rosa sicher geführt zum Altar – alles natürlich nach engmaschigem Regieplan und in edler Rollenbesetzung: An der Orgel Prof. Paul Kern, ihm zur Seite als Star auf der Empore Althea Bridges und als souveräner „Moderator“ Dr. J. Kammerstätter, Gerlinde E., sowie zwei Fadinger MinistrantInnen, die am Vormittag noch in der Klasse gesessen waren …
In Rückblenden durch die Moderation wurden Erinnerungen an das Kennenlernen im Theater geweckt: „Kiss me Kate“ … Träume der Hauptdarsteller(Innen) traten dabei (noch) nicht in den Vordergrund …
Papagena oder frei nach Hans Sachs: „Der Vogel, der da sang …“
She had other Dreams:
Man beachte im Bild unten das analoge „Twittern“ …
Die Hochzeitsreise verlief ebenso unkonventionell wie die Hochzeit: Es wurde kein vermeintliches „Traumziel“ in der Südsee oder Karibik angesteuert – Nein, es ging mit dem Nachtzug nach Berlin, der ab der DDR-Zonengrenze ohne Heizung auskam. Die für den heurigen Winter propagierten 19 Grad in Büros und öffentlichen Gebäuden waren kein Thema – solch milde Temperaturen standen da nicht zur Diskussion, aber es war eine gute Vorbereitung auf den Tag in Ostberlin. Einquartiert hatte sich das junge Paar in der Bayreuther Straße in Berlin West …
Und dann folgte alljährlich eine Festivität auf die ANDEREN …
Links: Größen von der Stange / Rechts Gehrock: Hilfe vom Schneider zu München
… darunter: Runde Hochzeitsfeste u. a. zum silbernen 25er: „Venedig 07“ …
In Venedig hatte Ostern 82 der offizielle Teil der Zweisamkeit begonnen: Vor einem Schmuckladen auf der Rialto. Dann 07 hatten gerade die Dreharbeiten für Agentin 009 (Linz09) begonnen, als man bei Acqua Alta an der Rialto kurz vor Weihnachten feiernd logierte … 017 reiste man gar zum Carnevale
Wie passend lässt sich doch der > Kurzinhalt < der Wagner’schen „Meistersinger“ an: Junger Mann ersingt sich seine Eva …
„Huldreichster Tag, dem ich aus Dichters Traum erwacht! Das ich erträumt, das Paradies, in himmlisch neu verklärter Pracht hell vor mir lag, dahin lachend nun der Quell den Pfad mir wies; die, dort geboren, mein Herz erkoren, der Erde lieblichstes Bild, als Muse mir geweiht, so heilig hehr als mild, ward kühn von mir gefreit, am lichten Tag der Sonnen, durch Sanges Sieg gewonnen Parnass und Paradies!“
Vor einem Jahr lud der begnadete Puppenspieler Nikolaus Habjan sein Publikum in Bayreuth an den Festspielteich, um dort quasi an Mimirs Brunnen, von dessen Quell der Obergott Weisheit trinken durfte, nachdem er zuvor dafür eines seiner Augen geopfert hatte, musikalisch Gericht zu halten. Und über jener Stätte thront obiger Weltenbaum … am Grünen Hügel war’s tatsächlich eine Esche, auf manch Terrassen: Ein nun herbstlich roter japanischer Fächerahorn …
Schon vor Jahren beschäftigte uns die Baum/Mensch-Klimathematik, als wir in den 90ern in einem Art Altpapier-Labyrinth der Linzer Fa. Bunzl & Biach ein Musikvideo dazu drehten … damals im Fadinger Filmteam: Claudia Langer, die nun schon seit Jahren mit Erfolg im Herbst ihre Schmuckpräsentationen in Enns über die Bühne gehen lässt …
Heuer geschah dies an einem Frei(a)tag (- Freia, die Hüterin der „Goldenen Äpfel“ der Jugend … quasi nordische Hesperiden …) – heute Aktionstag junger Klimaschützer …
Das >Yggdrasil-Amulett<
Richard Wagners Motto: Kinder, schafft Neues(- das ich all meinen SchülerInnen einst ins Stammbuch schrieb) ließ mich das Thema nun wieder aufnehmen: Diesmal sollte ein „Amulett“ entstehen – geschaffen im Rahmen eines Workshops in Enns bei Claudia & Friends … Wichtig war dabei speziell, ob die eigenen Ideen umsetzungsreif sind und so die Machbarkeit so gegeben ist ?!
Ein Weltenkreis (dem Ring des Alberichs nachempfunden) auf dem der Baum Yggdrasil sich rankt – verankert mit seinen 3 Wurzeln, an denen die Nornen – Schicksalsgöttinnen der Vergangenheit, Gegenwart & Zukunft – ihren Faden weben … unter der hohen Baumkrone, die oben den Reif berührt, im Astloch, das der Obergott verschuldete, ist dessen Auge als roter Rubin zu erahnen …
Nornenszene / Götterdämmerung: „Von der Welt-Esche / brach Wotan einen Ast; / eines Speeres Schaft / entschnitt der Starke dem Stamm …“
Dies alles steckt in jenem Workshop-Schmuckstück !!!
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Planet B – A different life is possible – But how? Sollte die ARS 022-Schlussfrage nicht besser lauten: But WHY?
Keplers Garden als Planet Bbei der Ars electronica 022 – eine Insel, eine Zuflucht im Meer scheint’s nicht enden wollender Krisen. Die Menschheit auf permanenter Flucht vor Krieg, Klimakatastrophe, Viren … und/oder vor sich selbst?
V. Export bei Forum Metall / „Alea iacta est“?
Wer A zu seinemProjekt macht, benötigt keinen Plan B
Jede(r) kennt diese Suche nach Planet B– Es beginnt mit kleinen Fluchten vor dem öden (?) Alltag, den man/frau nicht leben will (- aber muss), oder vor der Pension, die herbeigesehnt, nun aber zum bedrohlichen Loch des Leerlaufs mutierte. Und so werden diverse Kuren und Urlaubsreisen zu Fluchtmöglichkeiten in zeitlich begrenzte Scheinparadiese (- das böse Erwachen durch „Repatriierung“ per „umweltfreundlicher“ Airline nach 14 Tagen all inklusive). Reiseveranstalter schleppen die Flüchtigen in mega Pötten über die Meere in Gefilde, wo man in klimatisierten Resorts, das weite Land beschränkt auf 1 km Strand „erlebt“. Betreut von ausgesuchten (- meist schlecht bezahlten), schwitzenden Einheimischen, die dort arbeiten dürfen (?). Gut abgeschirmt von und inmitten einer Sahelzone u. a. der Menschlichkeit, wo wenige 100 Meter entfernt von Völlereien der Spaßgesellschaft im Paralleluniversum der Favelas der Hungertod minütlich seine Opfer findet. In Kolonien hat hier über lange Zeiträume eine wahrlich materielle „Aneignung“ und nie Wiedergutmachung stattgefunden – das ist das Thema und nicht die sogenannte „Kulturelle Aneignung„. Zum Unterschied von nur woken, wären dringend notwendige, echte Robin Hoods nicht nur diesbezüglich froh, den einen oder anderen Winnetou zur Seite zu wissen … Apropos Amerika: Je weiter entfernt eine Destination ist, desto toller kommt das vom Prestige auf „sozialen“ Plattformen des Inter-Netzwerks rüber. Superreiche wieJeff & Elon legen beim ökologischen Fußabdruck in Flugkilometern da noch eins drauf und verlassen kurzfristig den Planeten, wenn auch derzeit (leider) nur für wenige Minuten …
„O Superman“ (Laurie Anderson 1982) – vor genau 40 Jahren: 2. Platz GB-Charts
Ein Galaabend mit Laurie Anderson, DRD, oder die ARS-Eröffnung 022 mit Maki Namekawa waren Höhepunkte des heurigen Planet ARS und sind wie Klangwolke, Musiktheaterpremieren & Brucknerfest nachhaltige, weil längst traditionelle Planet B -Beispiele. Brucknerer & Bayreuth sind für den Blog-Autor ganz typische B Planeten. Aber auch das Fadinger BRG samt MRG, seine BSG Film- und Cabaretprojekte sind diesen persönlichen, himmlischen „Himmelskörpern“ zuzurechnen ….
Bei Anton Bruckner kommt es rein „Initial“ zu einer Synthese von A & B Planeten
Digital pädagogisch auf Kurs sind nur wenige: Leuchtturm BRG Fadinger
Der Planet B der Bildung wäre wie die Kunst ein nachhaltiger Garant, gäbe es da nicht verantwortliche Organe, deren Versagen durch beratungsresistente > Praxis-ferne < Herangehensweise ALLES permanent behindern würde. So ist es nicht hilfreich Bildung auf Ausbildung zu reduzieren, sich utilitaristisch dieser Thematik zu nähern, Kreativität und Kunstin die Orchideen-Abteilung zu verpflanzen, überrascht die absehbaren Pensionierungswellen in den Konferenzzimmern auszublenden und die Lehramtsstudien alljährlich neu umzuschichten. – Eben waren es noch aufgeblähte 6 Jahre Studium an den PHs mit einer beruflichen Einsatzmöglichkeit an Schulen nach 8 Semestern – der Master kann dann bei Bedarf nebenher in 2 Jahren erledigt werden. Neuester Vorschlag: Insgesamt 5 Jahre und wegen des aktuellen Lehrermangels Schuldienst nach bereits 4 Semestern – der Master kann dann ja neben der vollen Lehrverpflichtung in 3 Jahren auf Eigenrisiko abgespult werden. Lehramtskandidaten für Philosophie & Altgriechisch können da in Neuen Mittelschulen derweilen Kochen und das Mangelfach Physik unterrichten. Das neue Digitalfach, das flächendeckend samt vagem Curriculum für Schulen nun zum Herbststart verpflichtend eingeführt wurde, wäre wohl speziell auch eine Option für Junglehrer, denen man locker noch diese Bürde aufs Aug drücken könnte … Wenn dann das bescheidene Gehalt mittel Heizkosten im Frühwinter halbiert wird, schwebt Planet Ü (- Übergewinn) hoch über dem, dann auch in ganz Europa, verteilt auf alle Berufs- & Gesellschaftsgruppen größer werdenen Fixstern A, wie Armut mit dessen, bis zuvor nur in der 3. & 4. Welt sichtbaren Monden: Hunger und Krankheit …
Das Klanggewölk ließ wie immer alles offen – Mythos zw. Bruckner & „Barmusik“:Epen & Mythen, wie Gilgamesch oder die Edda wissen wo besagter Planet B wohnt …
Mit Planet B ist es wie mit dem heiligen Gral: Eine erfolgreiche Suche hat nichts mit der Überwindung von Distanzen zu tun – es ist keine Raum/Zeit-Problematik, sondern ganz frei nach Andre Heller:
„Der wahre Planet B ist im Kopf und ist er dort nicht, dann ist er nirgendwo„
Abschließend möchte der BLOG-Autor die geschätzte LeserInnenschaft und alle anderen „Planetensuchenden“ vom > Kleinen Prinzen < (Insider Nr. 1) grüßen …
M P
Einer, der wie kaum sonst jemand die Natur seines Planeten kannte und liebte, ist leider viel zu früh von uns gegangen: